DE670824C

DE670824C - Walzenbezug aus Hartgummi in Mischung mit grobkoernigem Material

Info

Publication number: DE670824C
Application number: DEC51030D
Authority: DE
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Publication date: 1939-01-25

Description

Walzenbezug aus Hartgummi il @Aischüng mit grobkörnigem Material In den Naßpressen von Maschinen zur Herstellung von Papier werden Walzenpaare benutzt, zwischen denen das Papier entwässert wird. Die mit dem Papier unmittelbar in Berührung kommende Walze besteht bisher vielfach aus Stein, Stahl oder Bronze. Besonders die Steinwalzen haben aber den Nachteil, daß sich die Welle leicht lockert, ein Zerspringen der Walze beim Warmlaufen der Zapfen eintritt, ein ungleichmäßiges Gefüge besteht, und daß tierartige Walzen, ebenso wie solche aus Bronze o. dgl., einen hohen Anschaffungspreis erfordern. Es sind auch bereits Eisenwalzen bekannt mit einem Überzug aus einer M.ischung von Hartgummi mit Steinsplittern, Sand o. dgl., weil die Verwendung von reinem Hartgummi ohne besondere Zusätze infolge seiner glatten und ebenen Oberfläche, die das Papier festhält, nicht möglich ist. Diese Walzen wurden alsdann glatt geschliffen. Ferner ist versucht worden, dem Hartgummi grobkörniges Kochsalz zuzusetzen, um durch Auswaschen der an der geschliffenen Oberfläche befindlichen Salzkristalle die notwendige Rauhheit zu erreichen, die ein Ablösen des Papiers ermöglichen soll. Durch die nachträgliche Entfernung des Salzes aus dem Hartgummi wurde die Oberfläche derartiger Walzen aber zu sehr geschwächt und Beschädigungen ausgesetzt, die durch den der Walze anliegenden Schaber verursacht wurden.
Alle diese Nachteile sollen durch die vorliegende Neuerung beseitigt werden, gemäß der bei der Papierfabrikation eine Walze zur Verwendung kommt, deren Oberfläche weder bei der Herstellung glatt und eben ist noch im Betriebe glatt und eben werden kann. Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch einen Walzenbezug aus Hartgummi in Mischung mit Bleischlacke, deren Korngröße etwa I mm beträgt, während das Verhältnis von Hartgummi und Bleischlacke I : a ist. Die Abnutzung der Bleischlacke und des Hartgummis ist dabei so gewählt, daß der gewünschte und für die Papierfabrikation notwendige Oberflächencharakter absolut gewährleistet ist. Die rauhe und unebene Oberfläche einer derartigen Walze bleibt auch nach längerem Gebrauch erhalten und ermöglicht dauernd die gleichmäßig gute Abgabe des Papiers. Durch das Mischungsverhältnis von I Teil Hartgummi und z Teilen Bleischlacke nehmen die Bleischlackenteile und der Gummi an der Oberfläche der geschliffenen Walze ungefähr gleichen Raum ein. Bei der erwähnten Kombination der Walzenoberfläche von Hartgummi mit Bleischlacke in einer Korngröße von etwa i mm werden auch die Schaber erfahrungsgemäß nicht angegriffen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, es bedeutet d Eisenkern, b Walzenbezug aus Hartgummi mit c Bleischlackenbeimischung.

Claims

PATRNTANSPRUCFI: Walzenbezug aus Hartgummi in Mischung mit grobkörnigem Material, insbesondere für Walzen für die Herstellung von Papier, dadurch gekennzeichnet, daß als grobkörniges Material Bleischlacke in einer Korngröße von etwa I mm im Verhältnis von Hartgummi und Bleischlacke wie I : z benutzt ist.