DE1907897A1

DE1907897A1 - Kugel-,Zylinder- oder Kegelrollenlager

Info

Publication number: DE1907897A1
Application number: DE19691907897
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung. P Fl6c 29-02 Antrag
Original assignee: Societe Nouvelle de Roulements SNR SA
Current assignee: NTN SNR Roulements SA
Priority date: 1968-02-16
Filing date: 1969-02-17
Publication date: 1969-10-09
Also published as: FR1561481A; DE6906209U

Description

Kugel-, Zylinder- oder Kegelrollenlager Die vorliegende Erfindung betrifft Kugel-, Zylinder- oder Kegeirollenlager in solcher Ausbildung, daß deren Gewicht und/odeP deren Herstellungspreis wesentlich herabgesetzt sind.
Bei einem Wälzlager herkömmlicher Bauart sind die Werkstoffe, aus denen die Ringe bestehen, besonders an den Laufflächen in den Kontaktzonen Rollkörper - Lauffläche örtlich begrenzten Druck-, Scher- und Zugbeanspruchungen unterworfen.
Das erfindungsgemäße Lager erlaubt diese der Lebensdauer abträglichen Nachteile zu vermeiden und besteht im wesentlichen aus Ringen, die einen den Unterbau bildenden massiven Teil aufweisen, der aus einem stabilen, dem beabsichtigten Verwendungszweck angepaßten Werkstoff besteht, der keine hohen mechanischen Eigenschaften aufweist, wobei dieser massive Teil mit einem dünnen, die Lauffläche bildenden Belag versehen ist, der hohe mechanische Eigenschaften aufweist.
Auf beiliegender Zeichnung zeigen: Fig. 1 ein bisher Ubliches Lager, bei dem die Stellen, die Beanspruchungen unterworfen sind, bezeichnet sind; Fig. 2 und 3 ein Kugel- bzw. ein Kegelrollenlager, das mit einem Belag versehen ist, der hohe mechanische Eigenschaften besitzt.
An Hand des in der Fig. 1 dargestellten bisher üblichen Lagertyps erkennt man, daß die die Ringe 1 bildenden Werkstoffe und die Rollkörper 2, besonders an den Laufflächen 3 und in den Kontaktzonen 4 zwischen Rollenkörper und Lauffläche, starken örtlich begrenzten Druck-, Scher- und Zugkräften unterworfen sind.
Hieraus folgt, daß die Laufflächen der Ringe aus einem Werkstoff mit hohen mechanischen Eigenschaften bestehen müssen, diese Eigenschaften Jedoch nur ueber eine relativ geringe Tiefe der Ringe erforderlich sind. Bei dem erfindungsgemäßen Lager, das ein Kugellager (Flg. 2) oder ein Zylinder- oder Kegelrollenlager (Fig. )) sein kann, werden Rollkörper 2 verwendet, deren Form und deren Matedal dem bisher Ublichen entspricht.
Im Gegensatz hierzu sind die Ringe auf folgende Weise zusammengesetzt und ausgebildet: Aus einem massiven Teil 5, das den Unterbau des Ringes bildet, bestehend aus einem für den beabsichtigten Verwendungszweck geeigneten stabilen Material (Metalle, Metalloide, Kunststoffe usw.); und aus einem dünnen Teil 6 für die beanspruchte Rollzone, das nach einem beliebigen Verfahren auf das Teil 5 aufgelegt oder aufgespritzt ist und das die oben erwähnten hohen mechanischen Eigenschaften aufweist und zusätzlich ermöglicht, eine gute Oberflächenbeschaffenheit zu erlangen.
Als Grundmaterial für die Ringe können beispielsweise folgende Werkstoffe verwendet werden: Sphäroguss, Aluminium- oder Magnesium-Knet- und Guss legierungen, Zink-Aluminium-Legierun (Zamaklegierung ...), ABS-Polymere (Terluran, Novodur, Cycolao, Kralastic, usw.), Polyamide (Nylon, Rilsan, Ultramid, usw.), Acetal-Harz (Delrin, Hostaform C, Celcon, usw.), hartes Polyvinylchlorid, Polypropylen.
Bei Ringen 5 aus Metall können zur Bildung der Rollzone Co, Cr, Mo, Ta, Ti, WCJ TaC, TiC, Hartmetall und harte oxydkeramische Werkstoffe im Flammspritzverfahren aufgebracht werden.
Der harte Belag kann auch durch galvanische Eiartverchromung oder Plattieren erhalten werden. Das Plattieren der Ringe durch beispielsweise Chromstahl kann durch Aufwalzen oder Explosionsformung oder durch hydraulische Formung hergestellt werden.
Ringe 5 aus Kunststoff werden zuerst durch Metallisieren (im Metallspritzverfahren, Vakuum- und Kathodensprühverfahren, Metallreduktionsverfahren, durch Galvanisieren der leitend gemachten Schicht) mit einer Metallzwischenschicht bedeckt (z.B. aus Cu), die dann anschließend galvanisch hartverchromt wird.
in einer vorteilhaften Ausführungsform nach der Erfindung bestehen die Ringe 5 aus einem ABS-Polymerisat. Auf die Lauf f Iächen wird im Kathodensprühverfahren eine leichte Kupferschicht aufgebracht, die dann galvanisch hartverchromt wird.
In einer weiteren ebenfalls vorteilhaften Ausführungsform geht man von Sphärogussringen aus, d.h. also die aus Gusseisen mit Kugelgraphit bestehen. Die Laufflächen sind mit in der Wälzlagerindustrie Ublichem Chromstahl durch Walzen plattiert.
Eine andere erfindungsgemäße Möglichkeit besteht darin, von harten Laufflächenringen, z.B. aus chromgehärtetem Stahl auszugehen, die nachträglich mit dem massiven Stützteil versehen werden.
Es muß jedoch beachtet werden, daß der grundlegende aedanke der Erfindung darin besteht, die Wälzlagerringe aus einem billigeren und/oder leichteren Werkstoff herzustellen und die Laufflächen dieser Ringe mit einem geeigneten härteren Werkstoff zu versehen.

Claims

Patentansprttche

1.Kugel- Zylinder- oder Kegelrollenlager, dadurch g e -ke n n z e i c h n e t , daß der Werkstoff der Ringkörper (1, 5) von dem der Laufflächen (5, 6) verschieden ist und, daß beide Werkstoffe die mechanischen Eigenschaften aufweisen, die ihrer Benutzungsart und der Rollbeanspruchung entsprechen.

2. Kugel-, Zylinder- oder Kegelrollenlager nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Ringkörper (5) aus einem stabilen, dem beabsichtigten Verwendungszweck angepaßten Werkstoff bestehen und mit einem dünnen, die Laufflächen bildenden Belag (6) hoher mechanischer Eigenschaften versehen sind.

L e e r s e i t e