DE69033094T2 - Drahtverbindungsanordnung aus Metallblech - Google Patents

Drahtverbindungsanordnung aus Metallblech

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Verbindungsvorrichtung aus Blech von der Art mit einem Aderaufnahmeschlitz zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit einer Ader. In EP-A-0 404 450, von der die vorliegende Anmeldung abgetrennt worden ist, wird eine Verbinderanordnung mit einer gestanzten und geformten Verbindungsvorrichtung aus Blech zum gemeinsamen Anschließen mehrerer Adern beschrieben und beansprucht, wobei die Vorrichtung von der Art mit Aderaufnahmeschlitzen für die Adern ist, wobei die Schlitze gegenüberliegende Kanten aufweisen, die bei Bewegung der Adern seitlich von ihren Achsen und in die Schlitze die Adern kontaktieren, wobei die Vorrichtung folgendes umfaßt: zwei Reihen von U-förmigen Gliedern, wobei jedes U-förmige Glied eine Ausbuchtung und von der Ausbuchtung aus verlaufende erste und zweite Arme umfaßt, wobei die U-förmigen Glieder jeder Reihe eine voneinander beabstandete ausgerichtete Beziehung aufweisen, wobei die ersten Arme in jeder Reihe koplanar sind und die zweiten Arme jeder Reihe koplanar sind, wobei benachbarte U-förmige Glieder in jeder Reihe gegenüberliegende Kanten aufweisen, die die Aderaufnahmeschlitze definieren, wobei jede Reihe einen ersten und einen zweiten Verbindungsabschnitt aufweist, die sich jeweils über die Länge der Reihe erstrecken, wobei die ersten und zweiten Arme jedes U-förmigen Glieds Enden aufweisen, die mit dem zugeordneten ersten bzw. zweiten Verbindungsabschnitt einstückig sind, wobei die ersten Arme entsprechender U-förmiger Glieder in den beiden Reihen gegenüber und beieinander liegen, wobei die zweiten Arme voneinander entfernt sind und in entgegengesetzte Richtungen nach außen weisen, wobei die beiden Reihen von U-förmigen Gliedern durch einen Steg miteinander verbunden sind, der von einem der Verbindungsabschnitte einer der Reihen zu dem entsprechenden Verbindungsabschnitt der anderen Reihe verläuft, und einen geformten isolierenden Gehäusekörper zum Abdecken der Verbindungsvorrichtung, wobei der isolierende Gehäusekörper Öffnungen aufweist, die sich mit den Aderaufnahmeschlitzen decken und auf diese Weise eine Bewegung der Adern in die Schlitze gestatten.
  • Die vorliegende Erfindung soll eine elektrische Verbindungsvorrichtung aus Blech zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit einer Ader bereitstellen, wobei die Vorrichtung relativ klein ist, mit der aber eine extrem stabile elektrische Verbindung erzielt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung besteht aus einer Verbindungsvorrichtung aus Blech nach Anspruch 1. Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den untergeordneten Ansprüchen definiert.
  • Es werden nun Ausführungsformen beispielhaft anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer elektrischen Verbinderanordnung, wobei die Teile sich in auseinandergezogener ausgerichteter Beziehung befinden;
  • Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, die die miteinander zusammengebauten Teile zeigt;
  • Fig. 3 eine Draufsicht auf eine metallische Verbindungsvorrichtung der Anordnung;
  • Fig. 4, 5 und 6 Ansichten, die in die Richtung der Pfeile 4-4, 5-5 und 6-6 von Fig. 3 blicken;
  • Fig. 7 eine Draufsicht auf einen flachen, ausgestanzten Zuschnitt, aus dem die Verbindungsvorrichtung hergestellt werden soll;
  • Fig. 8 eine Draufsicht auf ein Isoliergehäuse für die Verbindungsvorrichtung;
  • Fig. 9 und 10 Ansichten, die in die Richtung der Pfeile 9-9 und 10-10 von Fig. 8 blicken;
  • Fig. 11 eine Draufsicht auf die Gehäuseabdeckung.
  • Fig. 12 ist eine Seitenansicht, die in die Richtung der Pfeile 12-12 von Fig. 11 blickt;
  • Fig. 13 ist eine Ansicht der Unterseite der Abdeckung bei Blick in die Richtung der Pfeile 13-13 von Fig. 12;
  • Fig. 14 und 15 sind Schnittansichten bei Blick in die Richtung der Pfeile 14-14 und 15-15 der Fig. 13 bzw. 12;
  • Fig. 16 und 17 sind rechnererzeugte Darstellungen von Teilen der Verbindungsvorrichtung, die die Art und Weise veranschaulichen, wie die Verbindungsvorrichtung gebogen bzw. verformt wird und die die Höhen der Beanspruchung in der Verbindungsvorrichtung zeigen, wenn in ihre Aderaufnahmeschlitze Adern eingesetzt werden. Diese Ansichten beruhen nicht auf tatsächlichen physikalischen Prüfdaten, sondern sind vielmehr das Ergebnis einer Finite-Elemente-Analyse der Vorrichtung, und
  • Fig. 18 ist eine perspektivische auseinandergezogene Ansicht einer alternativen Verbinderanordnung.
  • Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, umfaßt eine Verbinderanordnung eine ausgestanzte und geformte Verbindungsvorrichtung 4, einen isolierenden Gehäusekörper 6 und eine Gehäuseabdeckung 8.
  • Die Verbindungsvorrichtung 4, Fig. 3-7, umfaßt zwei Reihen von U-förmigen Gliedern, 10, 10', die sich mit entsprechenden U-förmigen Gliedern in den beiden Reihen in Ausrichtung zueinander in einer Beziehung Seite an Seite befinden. Die U-förmigen Glieder in den beiden Reihen sind im wesentlichen identisch, und eine Beschreibung für eines reicht für beide. Die Vorrichtung wird aus einem flachen Zuschnitt 11, Fig. 7, geformt.
  • Jedes U-förmige Glied weist eine Ausbuchtung 12 und von der Ausbuchtung aus verlaufende erste und zweite Arme 14, 16 auf. Die ersten Arme 14, 14' in den beiden Reihen liegen gegenüber und beieinander, und die zweiten Arme 16, 16' sind voneinander entfernt und weisen in entgegengesetzte Richtungen. Die äußeren Enden der ersten Arme sind mit einem ersten Verbin dungsabschnitt 18 einstückig und die äußeren Enden der zweiten Arme sind mit einem zweiten Verbindungsabschnitt 20 einstückig. Der erste Verbindungsabschnitt 18 weist in seiner unteren Kante beabstandete Kerben 22 zum Zusammenwirken mit Rastmitteln an der Gehäuseabdeckung auf. Die beiden Reihen von U-förmigen Gliedern sind durch einen flachen Steg 24 miteinander verbunden, der zwischen den zweiten Verbindungsabschnitten 20, 20' verläuft. Eine Lasche 26 verläuft von dem Steg an einem Ende der Vorrichtung aus und hat darin eine Öffnung zum Sichern der Vorrichtung an einer Erdungsfläche. Neben der Lasche kann eine Vertiefung vorgesehen sein, wie bei 27 gezeigt, um den Steg in der Nähe der Lasche zu stärken.
  • In jedem der ersten und zweiten Arme ist eine längliche, im allgemeinen ovale Öffnung 28, mit Ausnahme der Öffnungen 29 aufweisenden Arme an dem Ende. Jede Öffnung 28 weist ein oberes Ende 30 und ein unteres Ende 32 auf, wobei die Öffnungen eine zwischen den Enden verlaufende Hauptachse und eine quer zu der Hauptachse verlaufende Nebenachse aufweisen. Die Hauptachse verläuft parallel zu benachbarten Schlitzen 42 (unten beschrieben), und die Nebenachse verläuft quer zu den Schlitzen. Die Öffnungen weisen eine etwas unregelmäßige Form auf, und ihre Konfiguration bestimmt die Art und Weise, wie die Vorrichtung beansprucht wird, wie unten beschrieben wird.
  • Die Öffnungen definieren Balken 34, wobei jeder Balken ein festes oberes und unteres Ende 36, 38 und einen Mittelteil 40 aufweist. Das feste obere und untere Ende befinden sich in der Nähe der Ausbuchtung 12 und des benachbarten Verbindungsabschnitts 18 bzw. 20, und die Balken verlaufen in ihren Mittelteilen etwas seitlich in Richtung des entsprechenden oder benachbarten Balkens eines benachbarten U-förmigen Abschnitts. Die gegenüberliegenden Kanten benachbarter Balken 34 in benachbarten U-förmigen Gliedern 10, 10' definieren die Aderaufnahmeschlitze 42. Jeder Schlitz weist einen relativ breiten Eingang 44 und ein relativ breites vergrößertes inneres Ende 46 auf. Der Zwischenteil 48 jedes Schlitzes ist relativ eng, und in diesem Zwischenteil des Schlitzes wird die Ader gehalten, nachdem sie eingesetzt worden ist.
  • Die U-förmigen Glieder an den Enden jeder Reihe weisen Öffnungen 29 auf, die etwa halb so groß sind wie die Öffnungen 28, die in den dazwischenliegenden U- förmigen Gliedern vorgesehen sind. Die U-förmigen Glieder an den Enden der Reihen weisen lediglich einen Balken auf, und die Größe der Öffnungen wird vorzugsweise reduziert, damit die am Ende befindlichen U-förmigen Glieder maximale Stärke aufweisen. Die Aderaufnahmeschlitze 42 zwischen benachbarten ersten Armen 14, 14' sind in ihren Mittelteilen 48 vorzugsweise schmaler als die Schlitze zwischen benachbarten zweiten Armen 16, 16', so daß die Vorrichtung verschiedene Adergrößen aufnehmen kann. Mit anderen Worten, die Schlitze in den zweiten Armen können eine Breite aufweisen, so daß mit einer Ader mit relativ größerer Dicke ein Kontakt hergestellt wird als die Schlitze zwischen den Balken benachbarter erster Arme. Die überdimensionierten Adern können möglicherweise die Balken in den ersten Armen 14, 14' überbeanspruchen, aber eine derartige Überbeanspruchung würde nicht die elektrische Verbindung zwischen der eingesetzten überdimensionierten Ader und den Schlitzen zwischen benachbarten Balken in den zweiten Armen 16, 16' beeinflussen.
  • Die Vorrichtung kann in jeder beliebigen Größe hergestellt werden; wo sie allerdings zur Verwendung als Erdungsverbinder für eine kraftfahrzeugtechnische Verdrahtung gedacht ist, ist es wünschenswert, daß die Größe auf einem Minimum gehalten wird. Eine Verbindungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist beispielsweise eine Gesamthöhe von nur etwa 13 mm und eine Gesamtlänge einschließlich der Lasche von nur etwa 36 mm auf. Das für eine Verbindungsvorrichtung dieser Größe bevorzugte Material sollte vorzugsweise eine relativ hohe Fließgrenze aufweisen, beispielsweise eine Beryllium-Kupfer- Legierung mit einer Fließgrenze von etwa 96 000 psi (6750 kg/cm²).
  • Der Gehäusekörper 6, Fig. 8-10, ist aus einem geeigneten Polyestermaterial geformt und weist mehrere E-förmige Abschnitte 50 auf, die jeweils einen zentralen Schenkel 52, äußere Schenkel 54 und ein querverlaufendes Rückenglied 56, aus dem heraus sich die Schenkel erstrecken, aufweisen. Die Enden der zentralen Schenkel sind mit einem zentralen Rahmen oder Rippenglied 58 einstückig, das über die gesamte Länge des Gehäuses zwischen den Endabschnitten 60, 61 davon verläuft. Relativ dünne Plattenabschnitte 62 (Fig. 1) verlaufen zwischen den Endteilen der äußeren Schenkel, und die Rippen 24 verlaufen auf den Seiten jenseits dieser Plattenabschnitte nach außen. Einstückige flexible Bögen 66 verlaufen zwischen benachbarten Rippen 64 und bilden eine Aderstützfläche, die gebogen bzw. verformt wird, wenn das Abdeckungsglied an dem Gehäusekörper montiert wird, um die Adern festzuklemmen, wie unten beschrieben wird.
  • Die zentralen Schenkel 52 weisen Öffnungen 68 auf, die sich von ihren äußeren Enden aus zentral dort hindurch erstrecken. Diese Öffnungen reduzieren die Materialmenge in den zentralen Schenkeln und in der zentralen Rippe und gestatten zusätzlich das Formen einstückiger Haltelaschen 70, die seitlich über dem Raum zwischen benachbarten E-förmigen Gliedern verlaufen. Die Funktion der Laschen ist, vor der Montage des Abdeckungsglieds an dem Körper Adern in dem Gehäuseglied zu halten. An den zentralen Schenkeln befinden sich auch Rastlaschen 72, die mit den Kerben 22 der Verbindungsvorrichtung zusammenwirken, um den Gehäusekörper an der metallischen Verbindungsvorrichtung zu sichern. An den Endabschnitten sind zusätzliche Rastlaschen 74 zum Zusammenwirken mit Rastarmen an dem Abdeckungsglied vorgesehen.
  • Eine integrale muldenartige Kabelhalterung 76 ist über einen Verbindungsabschnitt 78, in dem sich eine Öffnung 80 für eine Befestigungsvorrichtung befindet, mit dem Endabschnitt 61 verbunden. In der Halterung kann durch einen Bündelbinder oder ein anderes Mittel ein Kabelbaum gehalten werden. Wenn die Vorrichtung in Betrieb gesetzt wird, wird die metallische Verbindungsvorrichtung 4 an eine metallische Erdungsfläche geschraubt oder auf andere Weise an ihr gesichert, es ist aber auch wünschenswert, den Gehäusekörper 6 mit Hilfe einer Befestigungsvorrichtung unabhängig zu verankern, so daß, wenn eine Kraft auf den Kabelbaum, der in der Kabelbaumhalterung aufgenommen ist, einwirkt, diese nicht auf den Gehäusekörper übertragen, sondern von der Befestigungsvorrichtung in der Öffnung 80 getragen wird.
  • Die Gehäuseabdeckung 8, Fig. 11-15, ist allgemein rechtwinklig und weist eine Außenfläche 82, eine Innenfläche 84 und Seiten 94 auf. Rastarme 86 verlaufen von den Enden der Abdeckung aus und weisen Öffnungen zum Zusammenwirken mit den Laschen 74 an dem Körperteil auf. Querrippen 88 verlaufen zwischen den Seiten 94 an der inneren Hauptfläche 84 und sind so profiliert, daß sie Aderstufferabschnitte 90 und Aderklemmteile 92 bilden. Wenn die Vorrichtung in Betrieb gesetzt wird, befinden sich die Adern in den Eingangsteilen der Aderaufnahmeschlitze 42 und werden darin von den Laschen 70 gehalten, wie oben erwähnt. Danach drücken bei Montage der Abdeckung 8 an dem geformten Körperteil 6 des Gehäuses die Stufferteile 90 der Rippen 88 die Adern in die Aderaufnahmeschlitze der Verbindungsvorrichtung. Gleichzeitig klemmen die Klemmteile 92 der Rippen die Adern an die verformbaren Bögen 66 und bilden eine Zugentlastung für die in die Aderaufnahmeschlitze eintretenden Adern. Die flexiblen Bögen und die Aderklemmteile 92 der Rippen dienen der zusätzlichen Funktion, die Adern in vorbestimmten Stellen in den Aderaufnahmeschlitzen zu halten; mit anderen Worten werden die Adern daran gehindert, sich über eine bestimmte Stelle in den Schlitzen, die, wie unten erörtert, einen optimalen Kontaktdruck erzeugen, hinaus nach unten zu bewegen.
  • Fig. 16 und 17 sind graphische Darstellungen, die das Verhalten der Verbindungsvorrichtung und insbesondere der Balken zeigen, wenn die Adern 5 in die Aderaufnahmeschlitze eingesetzt werden. Diese Ansichten basieren nicht auf physikalischen Prüfdaten, sondern sind vielmehr ein Ergebnis einer Finite-Elemente- Analyse der Verbindungsvorrichtung, und die Ansichten selbst wurden ursprünglich von dem Rechner erstellt. Fig. 16 zeigt die Art und Weise, auf die die Balken verformt werden, wobei die Adern 5 zu dieser Ansicht hinzugefügt wurden, um ihre Positionen zu zeigen. Fig. 17 veranschaulicht die Verformung zwei individueller Balken und zeigt das als Ergebnis des Einsetzens der Ader erzeugte tatsächliche Beanspruchungsniveau. Für die Finite-Elemente-Analyse wurde angenommen, daß die Vorrichtung aus einer Beryllium-Kupfer-Legierung mit einer Fließgrenze von etwa 96 000 psi (6750 kg/cm²) hergestellt wurde. Aus Fig. 17 ist ersichtlich, daß die zentralen Teile der Balken mit einem höheren Niveau als dem der Fließgrenze des Materials beansprucht werden und das Metall in den zentralen Teilen deshalb plastisch verformt und etwas kaltgehärtet worden ist. Die festen Enden der Balken allerdings sind nicht über die Elastizitätsgrenze des Materials hinaus beansprucht, obwohl die Beanspruchung an den oberen Enden der Balken in Fig. 17 etwas höher ist als die Beanspruchung an den unteren Enden und eine örtliche plastische Verformung an den oberen Enden stattgefunden hat. Die Bedeutung von Fig. 17 liegt darin, daß sie zeigt, daß ungeachtet der relativ geringen Größe der Vorrichtung die Kontaktkraft von den elastisch verformten Teilen der Balken sowie den plastisch verformten zentralen Teilen aufrechterhalten werden kann, so daß eine extrem stabile elektrische Verbindung erhalten wird.
  • Die Öffnungen 28 und die Balken können je nach der Materialdicke und seiner Elastizitätsgrenze und den dem Designer auferlegten Abmessungsbeschränkungen wie beispielsweise der maximal zulässigen Höhe der Verbindungsvorrichtung verschiedene Formen annehmen. Unter vielen oder den meisten Umständen werden sich die Balken bogenförmig von ihren Enden aus zu ihren zentralen Teilen erstrecken, und die Öffnungen 28 werden deshalb allgemein oval, aber etwas unregelmäßig sein, wie beispielsweise durch die offenbarte Ausführungsform gezeigt wird. Wenn eine bestimmte Verbindungsvorrichtung gemäß der Erfindung entworfen wird, wird der Designer die Form der Öffnungen wählen und die anderen Variablen festlegen, so daß die Enden der Balken innerhalb der Elastizitätsgrenze des Materials beansprucht werden und das Material nur in den zentralen Teilen der Balken stark beansprucht wird.
  • Fig. 18 zeigt eine alternative Verbinderanordnung mit einer metallischen Verbindungsvorrichtung 96, einem Gehäusekörper 98 und einer Gehäuseabdeckung 100. Die Verbindungsvorrichtung 96 weist einen zentralen Steg 102 auf, der mit den ersten Verbindungsabschnitten 104, 104' der ersten Arme der U-förmigen Vorrichtungen bzw. Glieder einstückig ist und zwischen diesen verläuft. Die Laschen 106 sind in diesem Fall mit den zweiten Verbindungsabschnitten 108 einstückig und verlaufen von diesen aus. Die Adern werden mit Hilfe von Flächen 110 auf den Seiten des Gehäusekörpers und elastischen Klemmteilen 112 der Abdeckung festgeklemmt. Die Abdeckung ist aus einem relativ festen harten Kunststoffmaterial hergestellt, aber die Klemmabschnitte sind aus einem weicheren Material überformt.
  • Verbinderanordnungen, wie sie oben beschrieben sind, eignen sich besser für Litzendraht als für die meisten bekannten Aderarten in Schlitzverbindungsvorrichtungen, und zwar deshalb, weil durch die Zugentlastung und das Festklemmen der Ader durch die Klemmrippen und Bögen die Einzelleitern der Ader in einem verdichteten Bündel gehalten und ein Wandern der Einzeladern verhindert wird, ein Phänomen, das zu einer Abnahme der Kontaktkraft und einem resultierenden An stieg des elektrischen Widerstands führt. Außerdem entsteht durch die hohen Kontaktkräfte, die erzielt werden können, unabhängig davon, ob die Ader massiv oder verseilt ist, eine Verbindung mit niedrigem Widerstand.
  • Die Schlitze zwischen den inneren bzw. ersten Armen 14, 14' sind vorteilhafterweise schmaler als die Schlitze zwischen den benachbarten zweiten bzw. äußeren Armen 16, 16', so daß die Verbindungsvorrichtung in der Lage ist, mit verschiedenen Adergrößen elektrische Verbindungen herzustellen. Die Schlitze zwischen den ersten Armen können beispielsweise eine Breite aufweisen, so daß sie Adern in dem Bereich AWG 18-20 aufnehmen, und die Schlitze zwischen benachbarten zweiten Armen können so sein, daß sie Adern in dem Bereich AWG 14-16 aufnehmen.
  • Ein Vorteil wird erzielt, wenn die Schlitze zwischen benachbarten äußeren zweiten Armen breiter sind als die Schlitze zwischen benachbarten inneren ersten Armen, weil die breiteren Schlitze näher an der Befestigungslasche liegen als die Schlitze zwischen benachbarten inneren ersten Armen. Die Adern mit größerer Breite, die an die Vorrichtung in den breiteren Schlitzen angeordnet würden, würden einen höheren Strom führen als an die inneren Schlitze angeschlossene Adern, und es ist wünschenswert, daß der höhere Strom den kürzesten Weg durch die Lasche zu der Erdverbindung hat.
  • Eine Verbinderanordnung, wie sie oben beschrieben ist, kann mit relativ niedrigen Kosten durch einfache Fertigungsoperationen hergestellt werden. Die Verbindungsvorrichtung 4 wird durch einfache Stanz- und Formoperationen hergestellt, und die Kunststoffteile können durch Spritzgußoperationen mit einer direkt wirkenden Form gefertigt werden; das heißt einer Form, bei der alle Kernstifte in der gleichen Richtung wie die Bewegungsrichtungen der Formteile bei Öffnen und Schließen der Form verlaufen. Es sind keine Kernstifte erforderlich, die quer zu den Bewegungsrichtungen der Formteile verlaufen. Letztere Formgebungstechnik erfor dert eine kompliziertere Form und ist von sich aus ein teurer Herstellungsvorgang.
  • Die in den Verbindungsvorrichtungen verwendete Art von Aderaufnahmeschlitz mit den Öffnungen 28, die sich auf jeder Seite des Schlitzes befinden, kann unter anderen Umständen als diejenigen der offenbarten Ausführungsform verwendet werden; beispielsweise bei einem einzelnen plattenartigen Glied mit einem einzelnen Schlitz.
  • Die Teile des plattenartigen Glieds, die sich zwischen den Öffnungen und dem Schlitz befinden, wirken wie Balken mit festen Enden, wobei sich die festen Enden in der Nähe des Adereingangsteils und des inneren Endes des Schlitzes befinden. Die Balken verlaufen von ihren festen Enden aus zu ihren zentralen Teilen, aufeinander zu und haben bei Messung zwischen den Kanten des Schlitzes und den Öffnungen eine kontrollierte Breite, so daß nach dem Einsetzen der Ader in den Schlitz die Balken von der Ader gebogen werden, und die Kontaktkräfte auf die Ader werden durch die gebogenen Balken aufrechterhalten, so daß das plattenartige Glied ansonsten im wesentlichen nicht gebogen wird und nicht beansprucht ist.

Claims (3)

1. Verbindungsvorrichtung aus Blech zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit einer Ader (5), wobei die Vorrichtung ein plattenartiges Glied mit einem Aderaufnahmeschlitz (42) aufweist, wobei der Schlitz ein Aderaufnahmeende (44), ein inneres Ende (46) und einen Mittelteil aufweist, wobei der Schlitz durch entgegengesetzte Balken (34) mit festen Enden (36, 38) in der Nähe des Aderaufnahmeendes (44) und des inneren Endes (46) des Schlitzes definiert ist, wobei die Balken (34) zwischen den festen Enden (36, 38) und den Zwischenabschnitten der Balken neben dem Mittelteil des Schlitzes (42) mit verjüngten Abschnitten konfiguriert sind, wobei die verjüngten Abschnitte von den festen Enden (36, 38) zu den Zwischenabschnitten (40) winkelmäßig zueinander geneigt sind, so daß bei Einsetzen einer Ader (5) in den Schlitz die Zwischenabschnitte der Balken neben dem Mittelteil des Schlitzes plastisch verformt werden, wobei die Beanspruchungen in den festen Enden (36, 38) der Balken (34) neben dem Aderaufnahmeende (44) und dem inneren Ende (46) des Schlitzes und in den verjüngten Abschnitten allgemein unter der Elastizitätsgrenze bleiben.
2. Verbindungsvorrichtung aus Blech nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenartige Glied ein Aderaufnahmeende aufweist, wobei sich der Aderaufnahmeschlitz (42) in das Aderaufnahmeende erstreckt, wobei das Aderaufnahmeende (44) des Schlitzes (42) und das innere Ende (46) relativ breiter sind als der Mittelteil.
3. Verbindungsvorrichtung aus Blech nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem plattenartigen Glied ein Paar im wesentlichen ovale Öffnungen (28) ist, wobei auf jeder Seite des Aderaufnahmeschlitzes (42) eine Öffnung vorgesehen ist, wobei jede Öffnung eine parallel zu dem Schlitz (42) verlaufende Hauptachse und eine senkrecht zu dem Schlitz verlaufende Nebenachse aufweist, wobei Teile des plattenartigen Glieds, die sich zwischen den Öffnungen (28) und dem Schlitz (42) befinden, die Balken (34) umfassen.
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