DE6902C - Ofen zum schmelzen und giessen von glas - Google Patents

Ofen zum schmelzen und giessen von glas

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DE6902C
DE6902C DE18786902D DE6902DA DE6902C DE 6902 C DE6902 C DE 6902C DE 18786902 D DE18786902 D DE 18786902D DE 6902D A DE6902D A DE 6902DA DE 6902 C DE6902 C DE 6902C
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Germany
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glass
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melting
casting glass
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DE18786902D
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English (en)
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Georg Leuffgen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/12Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in shaft furnaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

1878. >
GEORG LEUFFGEN in BERLIN. Ofen, zum Schmelzen und Giefsen von Glas.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. September 1878 ab.
Zweck der vorliegenden Construction ist ein Schmelzen von Glas in seinem eigenen Materiale, damit es frei von Unreinlichkeiten bleibt, wie solche bisher aus dem Material der Thonhäfen etc. stets von dem zu schmelzenden Material aufgenommen wurden, indem durch Einwirkung der Flamme von oben geschmolzen wird.
• Es wird dies erreicht, indem' eine Wanne, ähnlich denen der früheren Wannenöfen, mit gut ausgeschmolzenem Glase, gleichviel welcher Art, innen ausgekleidet wird, so dafs die äufsere Metallhaut, welche von aufsen einer möglichst starken Abkühlung unterworfen wird, von innen durch eine so gebildete Lage Glas geschützt ist. In dieser durch die äufsere Abkühlung starr erhaltenen Glasschicht wird der Satz durch Einwirkung der Flamme geschmolzen und geläutert, worauf man bei feststehenden Oefen das Glas wie gewöhnlich ausarbeitet; oder man hat die Wanne beweglich hängend angeordnet und giefst das flüssige Glas in seinem dünnflüssigen Zustande durch Kippen der in Ketten hängenden oder sonst beweglichen Wanne auf Platten oder in Formen aus. Besonders sind diese beweglichen Wannen zur Erzeugung von fast dem Spiegelglas gleichenden grofsen Scheiben geeignet, wenn man das reine und dünnr flüssige Glas aus der Wanne direct auf darunter geführte angewärmte polirte Platten ausgiefst, so dafs man die bisher so theuren Spiegelscheiben auf die billigste Weise erzeugt, ohne viel zu schleifen.
Die für diese Wannen nöthige starke Abkühlung wird entweder durch starke Luftventilation oder durch Wassercirculation bewirkt, die Wanne wird in fliefsendes Wasser gestellt oder mit doppeltem Boden und Wänden versehen und in den Hohlraum nach Bedarf kaltes Wasser gepumpt, oder man läfst kalte Luft darin circuliren.
Fig. ι ist ein verticaler Schnitt durch die' Mitte eines Wnnnenofens mit einer Wanne mit doppelten Wänden, zwischen welchen das abkühlende Medium Wasser, Luft etc. hindurch getrieben wird.
Fig. 2 ist ein verticaler Mittelschnitt, senkrecht zu dem Schnitt Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Ansicht.
Fig. 4 ist ein Horizontalschnitt in der Linie a-b von Fig. i.
Fig. 5 ist ein Querschnitt.
Fig. 6 ist ein Querschnitt mit' fester Wanne.
Fig. 7 zeigt einen solchen Ofen, dessen Wanne jedoch nicht doppelte Wände hat, sondern einfach in ein ausgemauertes Bassin mit fliefsendem Wasser gesetzt ist.
Bei Fig. 2, 3 und 5 ist unter der Wanne noch eine Gleitplatte P auf Rädern zur Herstellung von Spiegelscheiben angeordnet.
Gleiche Buchstaben bezeichnen in allen diesen Figuren auch gleich Theile.
Der Ofen an sich ist ein Gasofen gewöhnlicher Art und sind deshalb die Generatoren und sonstige die Gaserzeugung und Leitung betreffende Theile nicht gezeichnet. Λ
Wir sehen bei G das Gewölbe, unter dem die Verbrennung der Gase und Erzeugung der Hitze geschieht. Unterhalb ist der so gebildete Schmelzraum abgeschlossen durch die Wanne IV.
Die Anordnung in Fig. 1,2, 3, 5 ist beweglich , indem die Wanne an beiden Seiten in Ketten hängt, die über Rollen geführt, das Senken und Heben der Wanne an einer oder beiden Seiten ermöglichen, so dafs dadurch der geschmolzene Inhalt der Wanne auf die darunter liegende, auf Rädern befindliche, glatt poljrte und vorgewärmte Giefsplatte P ausgegossen werden kann.
Da das in der Wanne schmelzende Glas mit keinem Thon in Berührung kommt, und durch Einwirkung der Flamme von oben geschmolzen wird, während es an den Seiten und. unten in einer kalten Glaskruste ruht, welche durch die äufsere Kühlung erstarrt erhalten wird, so bleibt es vollkommen rein und dünnflüssig, und läfst sich durch Herablassen der Ketten k k und Kippen der Wanne aüsgiefsen. Zur Vermitte-
lung des Ausgiefsens, damit der Gufsstrahl nicht zu lang wird, ist oberhalb der Giefsplatte JP noch die Giefsbrücke B aus hohlem Eisen oder Chamotte angeordnet, welche auf beliebige Weise vorgewärmt und in die geeignete Stellung gebracht wird, dafs ein langsames, gleichmäfsiges Ueberfliefsen des Glases über diese Brücke auf die Platte P und ein gleichmäfsiges Ausbreiten erzielt wird.
Die Wanne besitzt zur Zu- und Abfuhrung des Kühlwassers entsprechende Zu- und Ableitungsröhren, welche durch Hähne etc. regulirbar sind. , '■ .'-..'

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein gekühlter Glasschmelz- oder Giefsofen in der durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Construction.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE18786902D 1878-09-22 1878-09-22 Ofen zum schmelzen und giessen von glas Expired DE6902C (de)

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DE18786902D Expired DE6902C (de) 1878-09-22 1878-09-22 Ofen zum schmelzen und giessen von glas
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE861998C (de) * 1935-11-21 1953-01-08 Norton Ges M B H Deutsche Verfahren und Ofen zur Herstellung von Karbiden des Bors, Siliciums, Titans oder Wolframs
DE1039714B (de) * 1955-11-19 1958-09-25 Schmidt Sche Heissdampf Glasofen mit wasserfuehrenden Rohren als Kuehlelemente fuer die Kuehlung der Ofenraum- und Wannenwaende
DE1166981B (de) * 1958-05-13 1964-04-02 Pochet & Courval Verreries Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzen von Glas in einem elektrischen Ofen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE861998C (de) * 1935-11-21 1953-01-08 Norton Ges M B H Deutsche Verfahren und Ofen zur Herstellung von Karbiden des Bors, Siliciums, Titans oder Wolframs
DE1039714B (de) * 1955-11-19 1958-09-25 Schmidt Sche Heissdampf Glasofen mit wasserfuehrenden Rohren als Kuehlelemente fuer die Kuehlung der Ofenraum- und Wannenwaende
DE1166981B (de) * 1958-05-13 1964-04-02 Pochet & Courval Verreries Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzen von Glas in einem elektrischen Ofen

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DE12922C (de) 1881-10-04

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