DE69022541T2 - Strahlungsbrenner mit automatischem Stillsetzen im Fall eines Flammenrückschlages. - Google Patents
Strahlungsbrenner mit automatischem Stillsetzen im Fall eines Flammenrückschlages.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Anordnung eines Strahlungsbrenners zu seiner automatischen Stillsetzung im Falle eines Flammenrückschlags und auf eine Vorrichtung zur automatischen Absperrung zur Durchführung dieses Verfahrens.
- Strahlungsbrenner werden zum Beispiel in Anlagen zur Trocknung oder Berichtigung des Feuchtigkeitsprofils eines Papiers- oder Textilbogens im Durchlaufverfahren verwendet.
- Das allgemeine Prinzip der Strahlungsbrenner ist es, den größten Teil einer Energie, die in konvektiver Form durch die Verbrennung eines Gases geliefert wird, in Strahlungsenergie umzuwandeln.
- Es muß bemerkt werden, daß aus Sicherheitsgründen der Großteil mit Gas arbeitender moderner Strahler mit Luft/Gas- Trennung arbeiten. Die Luft und das Gas werden genau stromab von dem Strahler in der Mischungskammer im letzten Augenblick gemischt. Ein Strahlungsbrenner dieser Bauart weist somit eine Luftzufuhr, eine Gaszufuhr, eine Mischkammer oder ein Mischrohr, eine Kammer zur Verteilung des Gemisches und einen Verbrennungskopf oder -Träger auf.
- Am Ausgang der Verteilungskammer weisen sie einen oder mehrere Platten aus feuerfestem Material und guter thermischer Isolation auf (Keramik, Keramikfaser oder Metallfaser), deren Aufgabe es ist, einerseits die Verbrennung aufrechtzuerhalten und andererseits den Bruchteil der Verbrennungswärme in Infrarot-Strahlung umzuwandeln, der durch Kontakt mit den heißen Gasen gewonnen wird.
- Dieser oder diesen Platten kann gegebenenfalls ein Schirm zugeordnet sein, der einen Teil der in den Verbrennungsprodukten noch enthaltenen Enthalpie gewinnt und sie in zusätzliche Strahlungsenergie umwandelt.
- Die Verbrennung findet somit auf der Platte und genauer gesagt auf ihrer vorderen Oberfläche nach dem Ausströmen des Gasgemisches durch sie hindurch statt.
- Einer der üblichen Mängel eines Strahlungsbrenners ist das Phänomen, das als Verbrennungsrückkehr oder Flammenrückschlag bezeichnet wird. Während eines solchen Phänomens findet die Verbrennung in der Verteilungskammer hinter der Platte statt, obwohl sie normalerweise an der Vorderfläche auftreten sollte.
- Die Ursachen für einen Flammenrückschlag sind unterschiedlich und können in drei Kategorien aufgeteilt werden.
- Der Flammenrückschlag kann durch eine Verbrennungsrückkehr durch die Vorderfläche der Platte hindurch verursacht werden. In der Tat kann in gewissen Fällen die Verbrennung durch die Platte hindurch zurückkehren und hinter ihr stattfinden, zum Beispiel wegen einer übermäßigen Erhöhung der Oberflächentemperatur der Platte unter anderem aufgrund des Vorhandenseins eines Reflektors gegenüber dem Brenner, einer teilweisen oder völligen Abdeckung der Oberfläche der Platte, einer übermäßigen Vorerwärmung des Gemisches, einer Anreicherung mit Sauerstoff, gewisser Kreislaufkonfiguarationen, während denen der Strahlungsbrenner in der Temperatur und Leistung moduliert wird... Diese Verbrennungsrückkehr durch die Vorderfläche der Platte kann auch durch Fehler an ihr hervorgerufen werden, wie zum Beispiel eine schlechte Homogenität oder das Altern des sie bildenden Materials (hinsichtlich der Porosität, der thermischen Leitfähigkeit etc. ...).
- Ein weiterer Grund für den Flammenrückschlag sind Lecks am Hinterteil des Strahlungsbrenners. Im Falle eine Lecks kommt es zu einer Entflammung des Gemisches bei der Berührung der heißen Wände des Brenners, und in gewissen Fällen dringt die Verbrennung durch die das Leck verursachende Öffnung am Hinterteil der Platte des Strahlers ein. Für hintere Lecks kommen zahlreiche Gründe in Frage, zum Beispiel die Abnutzung der Dichtungen nach einem Altern am Ende der Lebensdauer des Strahlungsbrenners, Fabrikationsfehler ... .
- Die Zündung des Gemisches am Hinterteil des Strahlungsbrenners kann auch durch das Zusammenbringen des Gemisches mit einem heilen Punkt oder einem Funken vor seiner Einleitung in den Kopf des Strahlers verursacht werden. In der Tat weisen gewissen Systeme zur Strahlerzündung eine Zündelektrode auf, die über eine Abzweigung versorgt wird, die sich seitlich an dem Mischrohr anschließt, und wenn sich der Zündfunken nicht am richtigen Ort bildet, nämlich am Ende der Dauerzündflamme, so kann sich die Zündung auf das Mischrohr ausbreiten.
- Die Folgen eines Flammenrückschlags können aber schwerwiegend sein, wenn der angegriffene Brenner nicht rasch angehalten wird. In der Tat wird die gesamte Leistung über das Hinterteil in die Verteilungskammer freigesetzt, die sich bis auf 800 bis 1000ºC beträchtlich aufheizt. Es besteht somit die Gefahr, daß die hintere Umgebung (Verkabelungen... .) beschädigt wird, und es kann zu Bränden kommen, wenn leicht entzündliche Stoffe in der Nähe sind (Papiere, Kunststoffilme ...). Schließlich besteht nach einigen Tagen des Betriebs in diesem Zustand die Gefahr, daß die Umhüllung der Verteilungskammer des Strahlungsbrenners sich öffnet, wobei die Flamme freigelegt wird.
- In den herkömmlichen Systemen für den Zusammenbau von Strahlungsbrennern mit Kappe oder Tafel waren die Brenner von hinten her zugänglich. Somit war es bei gewöhnlichen Wartungsarbeiten möglich, defekte Strahlungsbrenner sofort zu erkennen und sie bei Bedarf auszutauschen.
- Es werden nun in zunehmendem Maße vollständig mit Hauben versehene Batterien von Strahlungsbrennern hergestellt, wodurch das visuelle Erkennen dieser Mängel schwierig, wenn nicht unmöglich wird.
- Es ist somit notwendig, Erfassungstechniken zu entwerfen, bei denen die unmittelbare Ansicht des Hinterteils der Strahlungsbrenner nicht notwendig ist. Die bestehenden Lösungen verwenden insbesondere Temperatursonden oder Infrarotdedektoren. Insbesondere werden diese Temperatursonden auf der Umhüllung der Verteilungskammer installiert und über eine Verkabelung an ein elektronisch gesteuertes Magnetventil angeschlossen und entweder unmittelbar über jeden der Brenner angeordnet oder mit einem bestehenden Magnetventil zur Steuerung der vollständigen Brennerreihe verbunden.
- Es ist auch insbesondere aus dem französischen Patent Nr. 1 415 577 eine Sicherheitsvorrichtung bekannt, bei der ein Bereich der Strahlungsoberfläche derart sensibilisiert wird, um dort bevorzugt gegenüber jedem anderen Bereich das Entstehen einer begrenzten Flammenrückkehr zu ermöglichen, die man verwendet, um die Versorgung des Brenners mit Brennstoff zu unterbrechen. Genauer gesagt, ist eine Erfassungskammer in dem Bereich "unmittelbar stromauf" von der Strahlungsoberfläche eingerichtet, wobei ein System mit einem Thermoelement bzw. Thermoelementen es gestattet, gegebenenfalls auftretende abnorme Temperaturanstiege in dieser Kammer zu erfassen und wobei ein System mit einem Magnetschalter bzw. Magnetschaltern zur Steuerung des Brennstoffeintritts seinerseits durch dieses Thermoelement gesteuert wird.
- Die zuvor beschriebenen Lösungen weisen eine gewisse Zahl von Nachteilen auf. Es sind im allgemeinen schwere und kostspielige Systeme, die eine spezielle Installation der Verkabelung und der Elektronik benötigen. Im einfachen Fall, dem Anschluß der Strahlerreihe an den bestehenden Magnetschalter, ist es im Falle der Erfassung notwendig, eine gesamte Reihe von Strahlungsbrennern zu unterbrechen, während man auf den Austausch des defekten Strahlers wartet. Es ist nun offensichtlich, daß ein vollständiges Anhalten einer Reihen von Strahlungsbrennern während der Reparaturzeitdauer die Leistung der Anlage beeinträchtigt.
- Das Dokument DE-A-1 526 013 beschreibt und zeigt einen Strahlungsbrenner mit einem Düsenhalter, der einen Düsenkopf trägt, der mit einer Öffnung für die Zufuhr von Brenngas versehen ist, sowie einer durch eine Strahlungsplatte begrenzten Kammer zur Verteilung des Luft/Gas-Gemisches und einem Rohr, in welches die Zufuhröffnung mündet und die selbst in die Verteilungskammer mündet, einer Vorrichtung zur Absperrung der Zufuhröffnung zur Erzeugung eines automatischen Stillstands im Falle eines Flammenrückschlags, wobei die Absperrvorrichtung einen verformbaren Teil zur Temperaturerfassung hat, der über eine Verbindungsstange mit einem Absperrteil der Eintrittsöffnung verbunden ist, der dazu dient, die Öffnung im Falle der Erfassung einer bestimmten Temperatur abzusperren. Genauer gesagt, enthält die Vorrichtung zur Absperrung der Gaszufuhröffnung ein Element mit kontrollierter Schmelztemperatur, das stromauf von der Mischkammer angeordnet ist und mit einem Verschluß verbunden ist, dessen Schließelement in der Verschlußrichtung elastisch beaufschlagt wird und durch das Element mit kontrollierter Schmelztemperatur in der geöffneten Stellung gehalten wird.
- Diese Vorrichtung ist wirkungsvoll, doch greift sie nur ein, wenn ein Flammenrückschlag entsteht und er die Mischkammer erreicht. Hierfür benötigt sie eine komplexe Anordnung, deren Ziel es ist, die in die Mischkammer zurückkehrende Flamme zu stabilisieren, um das Schmelzen des Elements hervorzurufen. Die Verwirklichung dieser Anordnung ist komplex und in dem Maße unzuverlässig, in dem Sie auf einem Gleichgewicht der aus strömenden Geschwindigkeiten des Gases und der rückkehrenden Flamme beruht.
- Um diesen Nachteilen abzuhelfen, stellt die Erfindung einen Strahlungsbrenner bereit mit einem Düsenhalter, der einen Düsenkopf trägt, der mit einer Öffnung für die Zufuhr von Brenngas allein oder von Brenngas und einem anderen Gas wie Luft versehen ist, einer durch eine Strahlungsplatte begrenzten Kammer zur Verteilung des Luft/Gas-Gemisches, einem Rohr, in welches die Zufuhröffnung mündet und die selbst in die Verteilungskammer mündet, und einer Vorrichtung zur Absperrung der Zufuhröffnung zur Erzeugung eines automatischen Stillstands im Falle eines Flammenrückschlags, wobei die Absperrvorrichtung einen verformbaren Teil zur Temperaturerfassung hat, der über eine Verbindungsstange mit einem Absperrteil der Eintrittsöffnung verbunden ist, der dazu dient, die Öffnung im Falle der Erfassung einer bestimmten Temperatur abzusperren, wobei der Brenner dadurch gekennzeichnet ist, daß die Absperrvorrichtung ein Gestell aufweist, das aus einem umgebogenen Teil mit Verstrebungsschenkeln in Querrichtung besteht, in einer feststehenden Position in das Rohr eingefügt ist, in die Verteilungskammer ragt und den Erfassungsteil trägt, der in der Verteilungskammer und dem Absperrteil angeordnet ist, der in dem Rohr in der Nähe der Zufuhröffnung angeordnet ist.
- Diese mechanische Vorrichtung reagiert automatisch in der Verteilungskammer bei einem anormalen Temperaturanstieg und führt mittels einer Übertragung der Bewegung entlang des Mischers zum direkten Absperren der Gasdüse, wodurch die spätere Bildung von Luft/Gas-Gemisch verhindert wird.
- Aufgrund dieser Vorrichtung ist keine Einwirkung auf die funktionellen Teile des Brenners notwendig, sondern er ist von ihnen völlig unabhängig, da sich seine Wirkung auf die Absperrung der Gaseinlaßdüse begrenzt. Es muß gesagt werden, daß in dem häufigsten Fall eines Brenners mit Luft/Gas-Trennung eine Vorrichtung, die das Luft/Gas-Gemisch absperren würde, nicht funktionieren würde. In der Tat würde eine Absperrung des Mischrohrs stromab von den Luft- und Gaszufuhren zu einem Einleiten des Gases in die Luft oder umgekehrt je nach der Druckdifferenz zwischen den Luft- und Gaszufuhrleitungen führen. Die Vorrichtung muß somit die Gasdüse direkt absperren.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann leicht installiert werden und ist einfach, wobei jegliche spezielle Anpassung vermieden wird und keine komplizierte Elektronik notwendig ist.
- Somit wird jegliches Problem eines Mangels der Steuerungsvorrichtung beseitigt, und die Vorrichtung ist besonders zuverlässig.
- Hierfür schlägt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Anordnung eines Brenners, vorzugsweise eines Strahlungsbrenners, zu seiner automatischen Stillsetzung im Falle eines Flammenrückschlagens vor, das sich dadurch auszeichnet, daß die Zufuhr von Gas oder Luft/Gas-Gemisch als Reaktion auf eine Temperaturerhöhung in der Verteilungskammer des Strahlers aufgrund einer unmittelbar im Innern des Strahlers installierten Vorrichtung abgesperrt wird.
- Im Falle eines Strahlers mit Luft/Gas-Gemisch wird das Eintreffen des Gemisches abgesperrt; im Falle eines Strahlers mit Luft/Gas-Trennung wird das Eintreffen des Gases aus den oben beschriebenen Gründen allein abgesperrt.
- Diese Vorrichtung kann in den Strahler von oben installiert werden, indem man die Gas- oder Gas/Luft-Gemisch-Düse demontiert; sie kann auch in den Strahler von unten her installiert werden, indem man die Verteilungskammer demontiert.
- Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Erfassungsteil aufgrund eines Elements mit kontrollierter Schmelztemperatur verformbar. Dieses Element mit kontrollierter Schmelztemperatur kann eine Hartlotstelle, eine Schweißstelle oder ein vorgefertigtes Falzteil sein. Aufgrund dieser Anordnungen wird nur das Element mit kontrollierter Schmelztemperatur während des Temperaturanstiegs zerstört oder verformt, und die Wiederherstellung der Absperrvorrichtung ist besonders einfach und kostengünstig.
- Das verformbare Erfassungsteil kann auch ein Element aus Metall mit Formgedächtnis sein. In diesem Fall wird die Notwendigkeit einer Wiederherstellung in dem Maße beseitigt, in dem das Element nach Abkühlung auf die normale Betriebstemperatur seine Anfangsform wieder annimmt.
- Vorzugsweise verbindet das Element mit kontrollierter Schmelztemperatur das feststehende Gestell und ein mit dem Gestell verbundenes Verbindungsteil derart, daß es verschiebbar ist und das Absperrelement stützt. Somit führt die Zerstörung des Element mit kontrollierter Schmelztemperatur zu einer automatischen Verschiebung des Verbindungsteils bezüglich des feststehenden Gestells und somit zu automatischer Absperrung der Öffnung.
- Zur Durchführung dieser automatischen Verschiebung wird das Verbindungsteil vorzugsweise elastisch beaufschlagt, wobei diese elastische Beaufschlagung insbesondere vorzugsweise mittels einer Feder bewerkstelligt wird, die zwischen einem Teil des feststehenden Gestells und einem kreisringförmigen Flansch komprimiert ist, der sich auf dem Verbindungselement befindet.
- Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel bildet dieser kreisringförmige Flansch eine Absperr-Auflagefläche. Sie kann auch unabhängig davon sein, wobei dann die Absperr- Auflagefläche auf dem Verbindungsteil auf dessen Ende unabhängig von dem kreisringförmigen Anschlagflansch der Feder angeordnet ist. Selbstverständlich ist jede andere Anordnung der Feder Bestandteil des Umfangs der vorliegenden Erfindung.
- Vorzugsweise ist das Gestell ein Metallband, das in Form einer Nadel gebogen ist, deren Arme über mindestens eine Querverstrebung verbunden sind, wobei diese oder letztere eine Öffnung aufweist (aufweisen), durch welche das aus einer Metallstange gebildete Verbindungsteil hingeführt wird, bei dem ein Ende über das Element mit kontrollierter Schmelztemperatur mit der Basis der Nadel verbunden ist und das andere Ende aus einem kreisringförmigen Flansch gebildet ist, der die Absperr-Auflagefläche bildet, wobei die Feder im inaktiven Zustand zwischen einer Querverstrebung und dem kreisringförmigen Flansch der Verbindungsstange komprimiert ist.
- Die bevorzugte Anwendung dieser Absperrvorrichtung ist die Herstellung einer Vorrichtung zum automatischen Stillsetzen eines Brenners, vorzugsweise eines Strahlungsbrenners, im Falle eines Flammenrückschlags. Hierfür ist die Absperrvorrichtung in dem Mischer derart angeordnet, daß der verformbare Erfassungsteil sich in der Verteilungskammer des Brenners befindet, wo es zu dem Flammenrückschlag kommen kann, und daß der Absperrteil nahe bei dem Gasdüsenkopf angeordnet ist, damit er diesen im aktiven Zustand absperrt.
- Die Erfindung wird weiter unten anhand der Zeichnung ausführlicher dargestellt, welche nur ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
- Fig. 1 ist eine Vorderansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Absperrvorrichtung.
- Fig. 2 ist eine Düse eines Strahlungsbrenners, die mit einer derartigen Absperrvorrichtung ausgestattet ist, wobei die Düse im Schnitt entlang einer vertikalen Symmetrieebene in Längsrichtung dargestellt ist.
- Fig. 1 stellt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Absperrvorrichtung einer Öffnung dar.
- Wie man in Fig. 1 sieht, umfaßt diese Vorrichtung einen sogenannten durch Schmelzen verformbaren Erfassungsteil 2 am unteren Teil in dem dargestellten Beispiel und einen Absperrteil 3 im oberen Teil, der zur Verschließung einer Öffnung dient.
- Der Teil 2 kann aufgrund eines Elements mit kontrollierter Schmelztemperatur durch Schmelzen verformt werden. In dem dargestellten Beispiel besteht dieses Element aus einer Hartlotstelle oder einer Schweißstelle 4, welche die Elemente 5 und 6 verbindet. Gemäß nicht dargestellter Abwandlungen kann diese Hartlotstelle oder Schweißstelle durch ein unabhängiges und vorgefertigtes Befestigungsteil, wie zum Beispiel einen Falz, ersetzt werden, das die Elemente 5 und 6 befestigen würde und das aus einem Material bestünde, das bei einer bestimmten Temperatur schmilzt, um sich zu zerstören, oder ein Teil aus Metall mit Formgedächtnis sein könnte.
- Die Elemente 5 und 6 bestehen jeweils aus einem feststehenden Gestell 5 und einem Verbindungsteil 6, das mit dem Gestell derart verbunden ist, daß es sich an ihm geführt bewegen kann. Dieses Verbindungsteil 6 trägt an seinem oberen Ende eine Absperr-Auflagefläche 8, die gegen die abzusperrende Öffnung drücken kann. Hierfür wird das Verbindungsstück 6 durch eine Schraubenfeder 7 elastisch beaufschlagt, um die Absperr-Auflagefläche 8 in die aktive Schließstellung zu bringen, wenn das Verbindungsteil 6 von dem Gestell 5 bei 4 befreit ist. Die Schraubenfeder 7 befindet sich an der komprimierten inaktiven Stellung zwischen einem Teil des Gestells 5, vorzugsweise einer Querverstrebung 9, und einem kreisringförmigen Flansch des Verbindungselements 6. Gemäß dem Beispiel bildet dieser kreisringförmige Flansch die Absperr-Auflagefläche 8. Gemäß einem abgewandelten Beispiel kann der kreisringförmige Halteflansch der Feder 7 unabhängig von der Absperr-Auflagefläche 8 sein, daß heißt, unterhalb von ihr angeordnet sein, wobei der Verbindungsteil 6 somit bezüglich des dargestellten Beispiels eine nach oben gerichtete Verlängerung darstellt, die an ihrem Ende die Absperr-Auflagefläche trägt. Das Gestell 5 besteht vorzugsweise aus einem Metallband, das in Form einer Nadel gebogen ist, deren Arme über mindestens eine Querverstrebung 9 verbunden sind; in dem dargestellten Beispiel ist die Zahl der Querverstrebungen 9 zwei, und sie weisen jeweils eine Öffnung auf, durch welche der Verbindungsteil 6 geführt wird, der in diesem Fall aus einer Metallstange besteht. Ein Ende der Metallstange 6 ist somit über das Teil 4 mit kontrollierter Schmelztemperatur an der Basis der Nadel des Gestells 5 befestigt, und ihr anderes Ende trägt die Absperr-Auflagefläche 8. Die Schraubenfeder 7 ist somit im inaktiven Zustand zwischen einer oberen Querverstrebung 9 und der Absperr-Auflagefläche 8 komprimiert. Bei der Zerstörung wegen des schmelzens der Befestigung 4 gleitet die Stange 6 unter der Einwirkung der Feder 7; die Feder 7 und die Abmessung der Stange 6 sind so ausgewählt, daß bei diesem Gleiten die Absperr-Auflagefläche 8 gegen die Öffnung drückt, wobei die Feder 7 dann noch ausreichend komprimiert ist, um einen Druck auf die betreffende Öffnung auszuüben.
- Die Absperr-Auflagefläche 8 hat eine Geometrie, die an diejenige des Sitzes der abzusperrenden Öffnung angepaßt ist. Im Falle einer konischen Öffnung besteht sie vorteilhaft aus einem komplementären invertierten Kegel.
- Fig. 2 zeigt die bevorzugte Verwendung der schon beschriebenen Absperrvorrichtung. Diese Vorrichtung ist in dem Mischrohr eines Strahlungsbrenners installiert und dient zum automatischen Stillsetzen des Brenners im Falle eines Flammenrückschlages in die Verteilungskammer.
- Hierfür werden die Abmessungen der Absperrvorrichtung so ausgewählt, daß das Gestell 5 in das Mischrohr 10 eingefügt wird und dort befestigt werden kann. Die Länge des Gestells und der Aufbau des durch Schmelzen verformbaren Teils und des Absperrteils sind derart, daß sich das Teil 2 in der Verteilungskammer befindet, und das Absperrteil 3 ist derart angeordnet, daß es in der aktiven Position den von dem Düsenhalter 12 gehaltenen Düsenkopf 11 absperrt.
- Im Falle eines Flammenrückschlags sperrt somit die Vorrichtung den Düsenkopf 11 ab, wodurch das Eintreffen des Gases blockiert wird und in diesem Fall lediglich das Eintreffen von Luft (nicht dargestellt) aktiv bleibt und der Betrieb des defekten Brenners unterbrochen wird.
- Nach der Wiederherstellung des Brenners reicht es aus, eine neue Befestigung mit kontrollierter Schmelztemperatur der Elemente 5 und 6 herzustellen oder die benutzte Absperrvorrichtung durch eine neue zu ersetzen. Diese besonders einfachen Schritte können an Ort und Stelle durchgeführt werden.
- Die normale Betriebstemperatur in der Verteilungskammer eines Strahlungsbrenners beträgt ungefähr 200 ºC. Je nach der Toleranzbreite, die man in der Verteilungskammer zuläßt, liegt die Schmelztemperatur des Befestigungselements 4 innerhalb eines Bereichs, der sich von 200 ºC bis 800 ºC erstreckt. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Hartlotstelle 4 aus Silber mit einer Schmelztemperatur zwischen 600 und 620 ºC, und das Gestell sowie das Verbindungsteil bestehen aus Metall, vorzugsweise aus Edelstahl.
Claims (14)
1. Strahlungsbrenner mit einem Düsenhalter (12), der
einen Düsenkopf (11) trägt, der mit einer Öffnung für die
Zufuhr von Brenngas allein oder von Brenngas und einem
anderen Gas wie Luft versehen ist, einer durch eine
Strahlungsplatte begrenzten Kammer zur Verteilung des Luft/Gas-
Gemisches, einem Rohr (10), in welches die Zufuhröffnung
mündet und die selbst in die Verteilungskammer mündet, und
einer Vorrichtung zur Absperrung der Zufuhröffnung zur
Erzeugung eines automatischen Stillstands im Falle eines
Flammenrückschlags, wobei die Absperrvorrichtung einen
verformbaren Teil (2) zur Temperaturerfassung hat, der über
eine Verbindungsstange (6) mit einem Absperrteil (3) der
Eintrittsöffnung verbunden ist, der dazu dient, die Öffnung
im Falle der Erfassung einer bestimmten Temperatur
abzusperren, wobei der Brenner dadurch gekennzeichnet ist, daß
die Absperrvorrichtung ein Gestell (5) aufweist, das aus
einem umgebogenen Teil mit Verstrebungsschenkeln in
Querrichtung besteht, in einer feststehenden Position in das
Rohr (10) eingefügt ist, in die Verteilungskammer ragt und
den Erfassungsteil (2) trägt, der in der Verteilungskammer
und dem Absperrteil (3) angeordnet ist, der in dem Rohr in
der Nähe der Zufuhröffnung angeordnet ist.
2. Strahlungsbrenner mit einer Düse für Gas oder ein
Gas/Luft-Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Absperrvorrichtung in dem Brenner von oben her
durch Demontage des Düsenhalters (12) eingesetzt wird.
3. Strahlungsbrenner nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung in dem
Strahlungsabschnitt von unten her durch Demontage der Verteilungskammer
eingesetzt wird.
4. Strahlungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Erfassungsteil (2) aufgrund
eines Elements mit kontrollierter Schmelztemperatur
verformbar ist.
5. Strahlungsbrenner nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Element mit kontrollierter
Schmelztemperatur eine Hartlotstelle oder eine Schweißstelle (4) ist.
6. Strahlungsbrenner nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Element mit kontrollierter
Schmelztemperatur ein Falzteil ist.
7. Strahlungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Erfassungsteil (2) ein
Element aus Metall mit Formgedächtnis aufweist.
8. Strahlungsbrenner nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Erfassungsteil (2) ein
Element aufweist, welches das feststehende Gestell (5) und
eine Verbindungsstange (6) verbindet, die eine
Absperr-Auflagefläche (8) trägt, so dar die Verformung des
Erfassungsteils (2) die Verbindungsstange (6) bezüglich des Gestells
(5) bewegt.
9. Strahlungsbrenner nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsstange (6) elastisch
beaufschlagt wird, um die Absperr-Auflagefläche (8) in eine
aktive Absperrposition zu bringen, wenn die Verbindungsstange
(6) bezüglich des Gestells (5) bewegt wird.
10. Strahlungsbrenner nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Feder (7) zwischen einem Teil des
feststehenden Gestells (5) und einem kreisringförmigen Flansch
komprimiert ist, der sich auf der Verbindungsstange (6)
befindet.
11. Strahlungsbrenner nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der kreisringförmige Flansch die
Absperr-Auflagefläche (8) bildet.
12. Strahlungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (5) ein Metallband
ist, das in Form einer Nadel gebogen ist, deren Arme über
mindestens eine Querverstrebung (9) verbunden sind, wobei
diese oder letztere eine Öffnung aufweist (aufweisen)
durch welche die Verbindungsstange (6) geführt wird, die
eine Metallstange ist, bei der ein Ende über den
Erfassungsteil (2) mit der Basis der Nadel verbunden ist und das
andere Ende einen kreisringförmigen Flansch trägt, der eine
Absperr-Auflagefläche (8) bildet, wobei eine Feder (7) im
inaktiven Zustand zwischen einer Verstrebung (9) und dem
kreisringförmigen Flansch komprimiert ist.
13. Strahlungsbrenner mit Luft/Gas-Trennung nach einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung
eine Gaszufuhröffnung ist.
14. Strahlungsbrenner mit Luft/Gas-Mischung nach einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung
eine Luft/Gas-Gemisch-Zufuhröffnung ist.
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