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Die Erfindung betrifft nach einem
Aspekt allgemein Infrarot-Strahler, insbesondere als Flächenstrahler
ausgebildete Infrarot-Strahler, die auf Grundlage eines Brennfluids
oder Brennfluid-Luft- oder Brennfluid-Sauerstoff-Gemisches, insbesondere eines Brenngases
oder Brenngas-Luft- oder Brennfluid-Sauerstoff-Gemisches, betreibbar
sind. Es wird insbesondere an derartige Infrarot-Strahler gedacht, die
in Trocknersystemen oder Warmbehandlungssystemen eingesetzt werden,
um bahnförmige
Materialien, beispielsweise Papier- oder Kartonbahnen, zu trocknen
bzw. zu behandeln, namentlich in der Papier- und Karton-Industrie.
Dabei kann es sich beispielsweise um die Erwärmung der Materialbahn in der
Pressenpartie einer Papier- oder Kartonmaschine, um die Trocknung
von Papier oder Karton oder um die Trocknung von Streichfarbe auf
Papier oder Karton handeln. Bei derartigen, in der Papier- und Karton-Industrie üblichen
Anlagen für
Bahnmaterial werden in der Regel mehrere Infrarot-Strahler in einer
oder mehreren Reihen hinter- bzw. nebeneinander angeordnet, wobei
sich die jeweilige Reihe über die
ganze Bahnbreite erstreckt.
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Derartige Infrarot-Strahler sind
in vielfältigen Ausgestaltungen
bekannt geworden, es wird beispielsweise auf die
DE 36 03 387 A1 ,
DE 199 28 096 A1 und
die
DE 199 01 145
A1 verwiesen. Eine spezielle Weise der Anordnung derartiger
Infrarot-Strahler im Zusammenhang mit Luftbehandlungselementen ist
beispielsweise aus der
EP
0 916 915 B1 bzw. der dieser entsprechenden
DE 698 01 088 T2 bekannt.
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Die Erfindung betrifft nach einem
spezielleren Aspekt einen Infrarot-Strahler, insbesondere für eine Infrarot-Warmbehandlungseinheit,
ggf. Infrarot-Trocknungseinheit,
beispielsweise zur Warmbehandlung bzw. Trocknung einer laufenden
Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, der mit einem
Brennfluid, insbesondere einem Brennfluid-Luft- oder Brennfluid-Sauerstoff-Gemisch,
beheizbar ist, umfassend ein Strahlergehäuse, in dem eine fluiddurchlässige, insbesondere
gasdurchlässige Brennerplatte
eine Verteilkammer und eine Brennkammer voneinander trennt. An die
Verteilkammer schließt
sich wenigstens eine Vorkammer an, der über wenigstens eine Zuführdüse das Brennfluid oder
das Brennfluid-Luft- bzw. Brennfluid-Sauerstoff-Gemisch zuführbar ist.
Der Vorkammer ist vorzugsweise über
die Zuführdüse das Brennfluid
und über
wenigstens eine weitere Zuführdüse oder
Zuführöffnung Luft
oder Sauerstoff zuführbar
und dient in diesem Fall als Mischkammer, die ein entsprechend zusammengemischtes
Brennmedium der Verteilkammer zuführt. In der Regel ist wenigstens
ein der Brennkammer zugeordneter, am oder im Strahlergehäuse gehaltener
Strahlkörper
vorgesehen, der durch in der Brennkammer brennendes, durch die Vorkammer
und die Verteilkammer zugeführtes Brennfluid
bzw. Brennfluid-Luft- bzw. Brennfluid-Sauerstoff-Gemisch beheizbar
ist. Es braucht sich nicht um einen von der Brennerplatte gesonderten
Strahlkörper
handeln, sondern der Strahlkörper
kann von der Brennerplatte selbst gebildet sein. Ferner umfasst
der angesprochene Infrarot-Strahler eine zumindest teilweise in
der Vorkammer angeordnete mechanische Abschalteinrichtung zur Unterbrechung der
Zufuhr an Brennfluid bzw. Brennfluid-Luft- bzw. Brennfluid-Sauerstoff-Gemisch
in die Vorkammer. Die Abschaltvorrichtung weist ein Halteteil oder
eine Haltestelle und ein federvorgespanntes, einen Stangenabschnitt
umfassendes Betätigungsteil
auf. Das Halteteil bzw. die Haltestelle hält das Betätigungsteil entgegen der Federvorspannung
in einer Bereitschaftsstellung. Die Abschaltvorrichtung spricht
dadurch auf eine übermäßige Temperaturerhöhung, insbesondere
auf einen Flammenrückschlag
in die Verteilkammer oder sogar in die Vorkammer, an, dass das Halteteil
bzw. die Haltestelle in Folge einer Erweichung oder eines Schmelzens
oder einer Formänderung
das Betätigungsteil
freigibt, so dass dieses unter der Federvorspannung mit einem Verschlussabschnitt
die Zuführdüse verschließt.
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Ferner betrifft die Erfindung nach
einem weiteren Aspekt eine mechanische Abschalteinrichtung, vorzugsweise
für einen
Infrarot-Strahler, zur Unterbrechung der Zufuhr an Brennfluid oder
Brennfluid-Luft- oder Brennfluid-Sauerstoff-Gemisch
durch eine Zuführdüse, umfassend
ein Halteteil oder eine Haltestelle und ein federvorgespanntes,
einen Stangenabschnitt umfassendes Betätigungsteil. Das Halteteil
bzw. die Haltestelle hält
das Betätigungsteil
entgegen der Federvorspannung in einer Bereitschaftsstellung. Die
Abschaltvorrichtung spricht dadurch auf eine übermäßige Temperaturerhöhung, insbesondere
auf einen Flammenrückschlag,
an, dass das Halteteil bzw. die Haltestelle in Folge einer Erweichung oder
eines Schmelzens oder einer Formänderung das
Betätigungsteil
freigibt, so dass dieses unter der Federvorspannung mit einem Verschlussabschnitt die
Zuführdüse verschließt.
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Ein derartiger Infrarot-Strahler
und eine derartige Abschalteinrichtung sind beispielsweise aus der
EP 0 429 359 B1 bzw.
der dieser entsprechenden
DE
690 22 541 T2 und aus der
DE-OS
1 526 013 bekannt, deren Offenbarung in die Offenbarung
der vorliegenden Anmeldung durch Bezugnahme vollständig einbezogen
wird. Gemäß
EP 0 429 359 B1 ist
die mechanische Abschalteinrichtung von einem aus Metallband hergestellten
feststehenden Gestell gebildet. In zwei langgestreckte Gestellschenkel
verbindenden Querverstrebungen ist ein stangenartiges Betätigungsteil
gelagert, das an einem Ende mittels einer Hartlotstelle, einer Schweißstelle
oder einem Befestigungsteil wie ein Falz aus einem schmelzbaren
Material oder einem Teil aus Formgedächnismetall an einem quer verlaufenden
Verbindungsschenkel des Gestells gehalten ist, entgegen der Vorspannwirkung
einer Schraubenfeder, die zwischen einem als Verschlussabschnitt
dienenden Kopf am anderen Ende der Stange und einer diesem Kopf
benachbarten Querverstrebung eingespannt ist. Nach der Schrift ist
vorgesehen, die bekannte Anordnung in dem Mischrohr des dort als
Strahlungsbrenner bezeichneten Infrarot-Strahlers anzuordnen, derart, dass
die Gestellschen kel mit dem quer verlaufenden Verbindungsschenkel,
an dem das Betätigungsteil lösbar gehalten
ist, in die Verteilkammer ragt.
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Die
DE-OS
1 526 013 schlägt
vor, in einem von der Brennkammer abgelegenen Abschnitt der Vorkammer,
der ggf. auch als eigene Kammer des Infrarot-Strahlers aufgefasst
werden kann, eine mechanische Abschalteinrichtung der angegebenen
Art vorzusehen, bei der ein Stößel eines
Ventilkörpers gegen
die Federvorspannung einer Feder durch eine Lochplatte aus Schmelzmaterial
abgestützt
ist. Diese Abschalteinrichtung basiert darauf, dass im Falle eines
Flammenrückschlags
(einer Rückzündung) in diesem
Abschnitt der Vorkammer eine Flamme stabil brennen bleibt, deren
Hitzeentwicklung die Lochplatte zum Schmelzen bringt, so dass der
Stößel des Ventilkörpers sein
Widerlager verliert, worauf dann der Ventilkörper auf einen zugeordneten
Sitz an einem Düsenkörper der
Zufuhrdüse
gedrückt
wird, um die Zufuhr von weiterem Brenngas zu unterbrechen.
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Aufgabe der Erfindung ist, einen
Infrarot-Strahler der angegebenen Art bereitzustellen, der hinsichtlich
der mechanischen Abschalteinrichtung vergleichsweise einfach und
kompakt aufgebaut und vergleichsweise einfach an geeigneter Stelle
positionierbar ist oder/und dem Konstrukteur hinsichtlich der konstruktiven
Gestaltung des Infrarot-Strahlers, etwa hinsichtlich der Verteilkammer,
vergleichsweise viel Spielraum gibt. Ferner ist es eine Aufgabe
der Erfindung, eine entsprechende mechanische Abschalteinrichtung
bereitzustellen.
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Zur Lösung wenigstens einer dieser
Aufgaben wird in Bezug auf den Infrarot-Strahler und die mechanische
Abschalteinrichtung vorgeschlagen, dass die Abschalteinrichtung
ein Rohrelement aufweist, in welches der Stangenabschnitt verschiebbar aufgenommen
ist, dass in der Bereitschaftsstellung in Nachbarschaft zu einem
Ende des Rohrelements der Verschlussabschnitt des Betätigungsteils
bereitsteht, dass wenigstens eine die Federvorspannung dem Betätigungsteil
erteilende Vorspannfeder zwischen dem Rohrelement und einem Abstützabschnitt des
Betätigungsteils
eingespannt ist, und dass ein Halteabschnitt des Betätigungsteils
durch das diesem zugeordnete Halteteil bzw. die diesem zugeordnete
Haltestelle direkt oder indirekt am Rohrelement abgestützt ist,
um das Betätigungsteil
in der Bereitschaftsstellung zu halten.
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Durch das Rohrelement kann der Stangenabschnitt
bzw. das Betätigungsteil
zuverlässig
und platzsparend in Position (in der Bereitschaftsstellung) gehalten
werden und im Auslösungsfalle
mit dem Verschlussabschnitt in die die Zuführdüse erschließende Verschlussposition geführt werden.
Rohrmaterial und Stangenmaterial ist überdies sehr kostengünstig, so
dass die Abschalteinrichtung soweit sehr kostengünstig herstellbar ist. Insgesamt
kann die Abschalteinrichtung nach dem Erfindungsvorschlag sehr einfach
aufgebaut sein und dementsprechend eine hohe Funktionssicherheit
gewährleisten.
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Es wird vor allem an einen derartigen
Aufbau der Abschalteinrichtung gedacht, dass sich der Stangenabschnitt
durch das Rohrelement erstreckt, so dass an dem einen Ende des Rohrelements
der Verschlussabschnitt des Betätigungsteils
und an dem anderen Ende des Rohrelements der Halteabschnitt ansteht
oder hervorsteht. Die Vorspannfeder kann vorteilhaft zwischen dem
einen Ende des Rohrelements und dem Abstützabschnitt, ggf. dem Verschlussabschnitt,
eingespannt sein. Es bietet sich dann an, dass sich das Stangenabschnitt
durch die dann vorteilhaft als Schraubenfeder ausgeführte Vorspannfeder
erstreckt, so dass diese zuverlässig
an Ort und Stelle und im gespannten Zustand gehalten wird.
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Betreffend den Halteabschnitt wird
weiterbildend vorgeschlagen, dass dieser durch das diesem zugeordnete
Halteteil bzw. die diesem zugeordnete Haltestelle direkt oder indirekt
am anderen Ende des Rohrelements oder/und an einem Außenumfang
des Rohrelements abgestützt
ist. In der Regel wird man auf Zwischenglieder zwischen Rohrelement
und dem Halteteil bzw. der Haltestelle verzichten können.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
zeichnet sich dadurch aus, dass der Halteabschnitt einen Eingriffsabschnitt,
insbesondere eine im Wesentlichen quer verlaufende Durchgangsöffnung, aufweist
und dass das in den Eingriffsabschnitt formschlüssig eingreifende, sich vorzugsweise
durch die Durchgangsöffnung
erstreckende Halteteil radial über
einen Innenumfang sowie vorzugsweise über einen Außenumfang
des Rohrelements vorsteht und mit dem Rohrelement formschlüssig in
Eingriff steht. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine besonders einfache
Ausführung
des Halteteils. Beispielsweise kann dieses stiftförmig oder
drahtabschnittförmig ausgeführt sein.
Es wird beispielsweise daran gedacht, dass das Halteteil von einem
Metallstift oder Metalldrahtabschnitt, vorzugsweise einem Lotstift oder
Lotdrahtabschnitt, gebildet ist.
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In Nachbarschaft zum anderen Ende
des Rohrelements kann dieses mit einem radial vorstehenden Halteflansch
ausgeführt
sein, mittels dem das Rohrelement und damit – unter Vermittlung des Rohrelements – das Betätigungsteil
positionierbar und ggf. an geeigneter Stelle montierbar ist. Betreffend
den erfindungsgemäßen Infrarot-Strahler
wird insbesondere daran gedacht, das Rohrelement und damit – unter
Vermittlung des Rohrelements – das Betätigungsteil
im Infrarot-Strahler in Zuordnung zur Vorkammer zu positionieren
und zu halten.
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In diesem Zusammenhang wird betreffend den
Infrarot-Strahler beispielsweise an einen derartigen Aufbau gedacht,
dass eine die Vorkammer aufweisende, ggf. ein Rohrteil umfassende
Gehäuseeinheit
und eine die Verteilkammer und die Brennkammer aufweisende Gehäuseeinheit
an einem jeweiligen Befestungsabschnitt miteinander verbunden sind.
Hierzu wird betreffend die Halterung des Rohrelements speziell vorgeschlagen,
dass zwischen den beiden Befestigungsabschnitten der Halteflansch aufgenom men
und durch die Befestigungsabschnitte oder/und durch die Befestigungsabschnitte
verbindende Verbindungsmittel gehalten ist.
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Weiterbildend sowie zusätzlich auch
unabhängig
von den bisherigen Erfindungsvorschlägen wird betreffend den Infrarot-Strahler
ferner vorgeschlagen, dass die im Auslösungsfall die Zuführdüse auf deren
Auslassseite verschließende
Abschalteinrichtung im Wesentlichen vollständig in der Vorkammer angeordnet
ist, vorzugsweise einschließlich
der Haltestelle bzw. des Halteteils. Die Haltestelle bzw. das Halteteil
ist dabei höchstvorzugsweise
in einem Übergangsbereich
zwischen der Vorkammer und der Verteilkammer oder in enger Nachbarschaft
zu einer Einmündung
der Vorkammer in die Verteilkammer angeordnet. Nach diesem Vorschlag
werden Einschränkungen
in der konstruktiven Gestaltung des Infrarot-Strahlers stromabwärts der
Vorkammer, insbesondere in der Verteilkammer, vermieden. In diesem
Zusammenhang ist zu erwähnen,
dass es zweckmäßig ist,
in der Verteilkammer eine Prallplatte zur Gleichverteilung des Brennfluids
bzw. Brennfluid-Luft- bzw. Brennfluid-Sauerstoff-Gemisches vorzusehen.
Die Verteilkammer und die Prallplatte können nunmehr alleine hinsichtlich
des angestrebten Zwecks der gleichmäßigen Verteilung des Brennmediums
optimiert werden, ohne noch Bauraum für die ggf. als "Schmelzsicherung"
bezeichenbare Abschalteinrichtung vorsehen zu müssen.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand
von in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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1 zeigt
ein erstes Beispiel eines gasbeheizten, als Flächenstrahler ausgebildeten
Infrarot-Strahlers für
Infrarot-Trocknungseinheiten, auf den die Erfindungsvorschläge vorteilhaft
anwendbar sind.
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2 zeigt
in den Teilfiguren a) und b) zwei weitere Beispiele für gasbeheizte
Infrarot-Strahlerfür Infrarot-Trocknungseinheiten,
die in manchen Aspekten zum Strahler der 1 sehr ähnlich sind und auf die die
Erfindungsvorschläge
ebenfalls vorteilhaft anwendbar sind.
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Abschalteinrichtung,
die bei einem Infrarot-Strahler beispielsweise entsprechend 1 oder 2 nachrüstbar ist
oder von vornherein konstruktiver Bestandeil eines Infrarot-Strahlers
sein kann.
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4 zeigt
schematisch ein Beispiel eines weitgehend den Beispielen der 1 und 2 entsprechenden
Infrarot-Strahlers, der mit . einer der Abschalteinrichtung der 3 im Wesentlichen entsprechenden
Abschalteinrichtung ausgeführt
ist.
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5 zeigt
in den Teilfiguren a), b) und c) wesentliche konstruktive Bestandteile
einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Abschalteinrichtung
im Zustand vor dem Zusammenbau. 5a)
zeigt einen Betätigungsstift
oder Stößel, und 5b) und 5c) zeigen eine zur Positionierung und Montage
der Abschalteinrichtung dienende, flauschartige Grundplatte.
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6 zeigt
in den Teilfiguren a) und b) die fertig montierte Ausführungsform
der Abschalteinrichtung gemäß 5, ergänzt
um ein an der Grundplatte angebrachtes Rohrelement und eine Vorspannfeder.
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Infrarot-Strahler nach der Erfindung
werden bevorzugt mit Gas beheizt. Alternativ kann die Beheizung
mit einem flüssigen
Brennstoff als Heizfluid vorgesehen sein.
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1 zeigt
einen Infrarot-Strahler
10 nach einer bewährten Konstruktion.
Es wird auf die
DE
199 01 145 A1 verwiesen, deren Offenbarung durch Bezugnahme
vollständig
in die Offenbarung der vorliegenden Anmeldung einbezogen wird.
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Der Strahler 10 weist ein
Mischerrohr 12 auf, in das an einem Ende eine auch als
Mischdüse
bezeichenbare Gaszuführdüse 14 eingeschraubt
ist. An die Zuführdüse ist eine
Gaszuführleitung 16 angeschlossen,
die mit einer Sammel-Zuführleitung 18 verbunden
ist, aus der mehrere nebeneinander angeordnete Strahler mit Gas 20 (beispielsweise
Erdgas) versorgt werden.
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Über
eine Hohltraverse 22, an der das Mischrohr 12 befestigt
ist, wird der Strahler mit Luft 24 (oder alternativ mit
reinem Sauerstoff) versorgt. Eine Verbindungsleitung 26 für die Luftzufuhr
mündet im
oberen Teil des Mischrohrs 12 in eine ein Auslassende der
Zuführdüse 14 umfassende,
nach unten offene Luftkammer 28, so dass in den Mischraum 30 des
Mischrohrs 12 von oben ein Gas-Luft-Gemisch (bzw. ein Gas-Sauerstoff-Gemisch)
eingeleitet wird.
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Am unteren, offenen Ende des Mischrohrs 12 ist
vermittels eines Halterungsflansches 32 ein Gehäuse 34 befestigt,
und zwar an einem dem Halterungsflansch zugeordneten Befestigungsabschnitt 36 des
Gehäuses.
In dem Gehäuse
ist eine Brennerplatte 38 angeordnet, die eine Anzahl von
durchgehenden Bohrungen 40 aufweist, die in einem Brennraum 42 münden, der
zwischen der Brennerplatte 38 und einem im Wesentlichen
parallel zu dieser im Abstand angeordneten Strahlkörper 44 gebildet
ist. Das Mischrohr 12 mündet
in einem von einer Haube 46 und der Brennerplatte 38 abgeschlossenen
Raum 48, der zur Verteilung und Zuführung des Gemisches zur Brennerplatte
bzw. zu deren Bohrungen dient und dementsprechend zweckmäßig als
Verteilraum bezeichenbar ist. Für
eine möglichst
gute Gleichverteilung des Gemisches ist in dem Verteilraum 48 eine Prallplatte 50 angeordnet,
gegen die das zugeführte Gemisch
strömt.
Die Bren nerplatte 38 und der Strahlkörper 44 sind in dem
Gehäuse 34 in
umlaufende, feuerfeste Dichtungen 52 eingepasst, die den
Brennraum 42 seitlich umschließen.
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Der Strahlkörper
44 kann zweckmäßig aus Keramik
gefertigt sein, beispielsweise aus Aluminium- oder Zirkoniumoxid,
Aluminiumtitanat, Korund oder Mullit. Ein weiteres geeignetes Material
ist ggf. Karbonfaser verstärktes
Siliziumkarbid. Man kann auch daran denken, den Strahlkörper aus
einem hitzebeständigen
Metall zu fertigen. Bevorzugt enthält der Strahlkörper eine
Vielzahl von durchgehenden Kanälen
54,
die als Hohlraumstrahler wirken. Zu näheren Einzelheiten und mögliche Ausführungsvarianten
wird auf die
DE 199
01 145 A1 verwiesen, deren
1 der
1 dieser Anmeldung entspricht.
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2 zeigt
in der Teilfigur 2a) eine aus der
DE 199 28 096 A1 bekannte Ausführungsform
eines Infrarot-Strahlers, der hinsichtlich Mischrohr
12 und der
Zufuhr von Gas und Luft im Wesentlichen identisch dem Beispiel der
1 entspricht. Gemäß
2a) ist die Befestigung
des Strahlergehäuses
34 am
Mischrohr
12 vermittels von Schrauben
20 zu erkennen,
die den Halterungsflansch
31 des Mischrohrs
12 und
den als Ringflansch ausgeführten
Befestigungsabschnitt
36 miteinander verbinden. Das Bezugszeichen
60 bezeichnet
eine Seitenwand und das Bezugszeichen
62 eine eine Haube ähnlich der Haube
46 der
1 bildende Rückwand des
Strahlergehäuses
34.
Als Strahlkörperanordnung,
die die von der Verbrennung im Brennraum
42 gespeiste Infrarot-Strahlung
an die Vorderseite des Strahlers abgibt, ist gemäß
2 die
Brennerplatte
38 selbst in Verbindung mit einem Gitter
64 und
einem Rahmen
66 vorgesehen.
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2b)
zeigt eine ebenfalls aus der
DE 199 28 096 A1 bekannte Ausführungsvariante,
bei der die Strahlkörperanordnung
von einer Anzahl von Festkörpern
44 und
einem diese haltenden Gitter
64 gebildet ist.
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Zu weiteren Einzelheiten betreffend
die Ausführungsvarianten
der
2a) und
2b) wird auf die
DE 199 28 096 A1 verwiesen,
deren
1 und
2 den
2a)
und
2b) dieser Anmeldung
entsprechen und deren Offenbarung durch Bezugnahme vollständig in die
Offenbarung der vorliegenden Anmeldung einbezogen wird.
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Es ist unter Verweis auf 2a) und 2b) noch
darauf hinzuweisen, dass man die Brennerplatte und die Strahlkörperanordnung
vorteilhaft mit Bohrungen 68 ausführen kann, durch die die Schrauben 20 und
ein Werkzeug zum Lösen
und Festschrauben der Schrauben 20 von der Vorderseite
des Strahlers her einführbar
sind, um das Gehäuse 34 von
der Vorderseite her montieren bzw. demontieren zu können.
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3 zeigt
ein Beispiel einer auch als Schmelzsicherung oder Schmelzsicherungsanordnung
bezeichenbaren erfindungsgemäßen Abschalteinrichtung
zur Unterbrechung der Zufuhr an Brennfluid oder Brennfluid-Luft-
oder Brennfluid-Sauerstoff-Gemisch, ggf. Brenngas oder Brenngas-Luft- oder
Brennfluid-Sauerstoff-Gemisch, durch eine Zuführdüse, beispielsweise eine Zuführdüse eines
Infrarot-Strahlers, z. B. der Art, wie in den 1 und 2 exemplarisch
gezeigt. Bei derartigen Infrarot-Strahlern dient die Abschalteinrichtung
zur Unterbrechung der Zufuhr an Brennfluid bzw. Brennfluid-Luft- bzw. Brennfluid-Sauerstoff-Gemisch
in den Mischraum 30, allgemein in eine Vorkammer zu einer
Verteilkammer oder zu einer Brennkammer bzw. in die Vorkammer bzw.
die Brennkammer. Grundsätzlich
kann eine mechanische Abschalteinrichtung nach den Erfindungsprinzipien
bei verschiedenstartig aufgebauten Infrarot-Strahlern zur Anwendung
kommen. Aus Sicherheitsgründen
sind allerdings solche Strahler bevorzugt, bei denen das Brennfluid
bzw. Brenngas einerseits und die für die Verbrennung benötigte Luft
bzw. der für
die Verbrennung benötigte
Sauerstoff andererseits voneinander getrennt zugeführt und
erst kurz vor der Verbrennung miteinander gemischt werden.
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Die auch als Abschaltvorrichtung
bezeichenbare mechanische Abschalteinrichtung 80 der 3 umfasst einen Betätigungsstift
oder Betätigungsstößel 82,
der mit einem Stangenabschnitt 84 in ein auch als Hülsenelement
bezeichenbares Rohrelement 86 aufgenommen ist. Das Hülsen- oder
Rohrelement 86 kann einen axial und radial durchgehenden,
ununterbrochenen Mantel oder auch einen Durchbrechungen aufweisenden
Mantel aufweisen. Beim Beispiel der 3 ist
davon ausgegangen, dass der Mantel bzw. das Rohrelement von einer
keine seitlichen Öffnungen
aufweisenden Rohrwandung 86 gebildet ist.
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Der Betätigungsstößel 82 weist an einem aus
dem Rohrelement 86 vorstehenden Ende einen Verschlusskopf 88 auf,
der dafür
dient, im Auslösefall durch
eine Vorspannfeder 90 gegen die Einlass- oder Auslassöffnung einer
zugeordneten Zuführdüse vorgefahren
und in Verschlusseingriff gepresst zu werden. Der Verschlusskopf
ist hierzu in seiner Form und seinen Abmessungen an die betreffende
Düsenöffnung angepasst.
Bevorzugt wird die Abschalteinrichtung 80 der 3 derart angeordnet, dass
im Auslösefall
der Verschlusskopf 88 auf der Auslassseite an der Zuführdüse angreift,
also die Auslassöffnung
verschließt.
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Beim Beispiel der 3 ist die Vorspannfeder 90 als
Schraubenfeder ausgeführt
und zwischen einem dem Verschlusskopf 88 benachbarten Rohrende 92 und
der Rückseite
des Verschlusskopfes 88 eingespannt. Es erstreckt sich
hierzu ein aus dem Rohrende 92 vorstehender Teilabschnitt
des Stangenabschnitts 84 durch die Schraubenfeder 90 hindurch.
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Am anderen Ende des Rohrelements 92 steht
ein als Halteabschnitt dienender Endabschnitt 94 des Betätigungsstößels 82 aus
dem Rohrelement 86 hervor. Dieser Halteabschnitt 94 ist
mit einer Querbohrung versehen, durch die gemäß 3 ein Lotstift oder Lotdrahtabschnitt 96 gesteckt
ist, so dass beidseitig des Halteabschnitts 94 jeweils
ein Lotabschnitt vom Halteabschnitt radial vorsteht, und zwar zumindest
so weit, dass der als Halte teil dienende Lotstift bzw. Lotdrahtabschnitt 94 unter
der Vorspannwirkung der Feder 90 gegen das zum Ende 92 entgegengesetzte
Ende 98 des Rohrelements 86 bzw. gegen einen gemäß 3 im Bereich dieses Endes 98 am
Rohrelement 86 angebrachten Halteflansch 100,
der zur Positionierung bzw. Halterung der Abschalteinrichtung 80 dient,
gepresst wird. Vermittels des Halteteils 96 wird der Betätigungsstößel 82 entgegen
der Vorspannung durch die Vorspannfeder 90 in einer Bereitschaftsstellung
gehalten, in der der Verschlusskopf 88 im Abstand zur Zuführdüse angeordnet
ist. Kommt es zu einer Temperaturerhöhung über den Lotschmelzpunkt, so
schmilzt das Lot-Halteteil 96, und die Vorspannfeder 90 drückt den Verschlusskopf 88 gegen
die Zuführdüse, um diese zu
verschließen.
Bei der Zustellbewegung des Betätigungsstößels 82 aus
der Bereitschaftsstellung in die Verschlussstellung, in der der
Verschlusskopf 88 die Düse
verschließt,
wird der Betätigungsstift
durch den verschieblichen Eingriff zwischen dem Stangenabschnitt 84 und
dem Innenumfang des Rohrelements 86 geführt und dann unter Mitwirkung
der Vorspannfeder 90 in der Verschlussstellung gehalten.
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4 zeigt
schematisch einen Infrarot-Strahler vom den Konstruktionen der 1 und 2 entsprechenden
grundsätzlichen
Aufbau. Der auch als Grundplatte bezeichenbare Halteflansch 100 ist zwischen
dem Halterungsflansch 32 des Mischrohrs 12 und
dem Befestigungsabschnitt 36 des Strahlergehäuses 34 aufgenommen,
derart, dass der Verschlusskopf 88 der Gasauslassöffnung 102 der
Zuführdüse 14 in
einem Abstand gegenüberliegt,
das im Auslösefall,
also nach Schmelzen des Lot-Halteteils am anderen Ende des Rohrelements,
der Verschlusskopf 88 durch die Vorspannfeder 90 gegen die
Auslassöffnung 102 gefahren
und mit dieser in Verschlusseingriff gepresst werden kann. Die zur Verbindung
des Haltungsflansches 32 mit dem Befestigungsabschnitt 36 dienenden
Schrauben können
auch den Halteflansch 100 formschlüssig fixieren, indem sie entsprechende
Durchbrechungen oder Durchgangsöffnungen
des Halteflansches 100 durchgreifen. Auf diese Weise kann
problemlos eine ordnungsgemäße Positionierung
der Abschalteinrichtung 80 innerhalb des Mischrohrs 12 bezogen
auf die Gasauslassöffnung 102 erreicht
werden, wodurch die ordnungsgemäße Montage
des Infrarot-Strahlers 10 der 4 bzw. eine Nachrüstung entsprechender Strahler
mit einer hieran angepassten Abschalteinrichtung nach der Erfindung
erleichtert ist.
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In Bezug auf 4 ist noch zu erwähnen, dass zwischen den Flanschen
bzw. Abschnitten 32, 100 und 36 Dichtungen 104 angeordnet
sein können. Ansonsten
kann der Strahler 10 der 4 beispielsweise
entsprechend dem Strahler der 2a)
ausgeführt
sein.
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5 zeigt
noch ein Beispiel für
einen Betätigungsstößel 82 und
einen noch nicht an einem Rohrelement angebrachten Halteflansch 100.
Es sind Öffnungen 106 für die Montageschrauben 20 im Falle
einer Montage entsprechend 4 zu
erkennen. Der Halteflansch 100 weist einen äußeren, die Öffnungen 106 aufweisenden
Ringabschnitt 108 und einen inneren Ringabschnitt 1 10
auf. Die beiden Ringabschnitte 108 und 110 sind über einteilig
damit zusammenhängende
Stege 112 verbunden. Am inneren Ringabschnitt 1 10
wird das nicht dargestellte Rohrelement 86 angebracht,
beispielsweise angeschweißt
oder auf andere formschlüssige
oder materialschlüssige
Weise befestigt.
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Wie in 5b)
zu erkennen, sind die beiden Ringabschnitte 108 und 110 axial
gegeneinander versetzt, so dass zwischen den Verbindungsstegen 112 ausgebildete Öffnungen 114 zur
Seite bzw. nach radial außen
hin offen sind.
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6 zeigt
eine entsprechende Abschalteinrichtung 80 im zusammengebauten
Zustand in zwei Ansichten. Das Lot-Halteteil 96 (Lotstift
bzw. Lotdrahtabschnitt 96) kommt in einem Axialabschnitt zwischen
den beiden Ringabschnitten 108 und 110 zu liegen,
so dass rings um das Lot-Halteteil 96 als möglicherweise
abschirmendes bzw. wärmeabführendes
Material nur die Verbindungsstege 112 vorhanden sind. Entzündet sich
aufgrund eines Flammenrückschlags
das Brennfluid – bzw.
Brenngasgemisch in der Verteilkammer eines entsprechenden Infrarot-Strahlers,
so steigt die Temperatur im Bereich des Halteteils 96 vergleichsweise
schnell an, bis das Halteteil schmilzt und dann der Stößel 82 mit
seinem Verschlusskopf 88 gegen die Auslassöffnung der
Zuführdüse gedrückt wird.
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Hauptzweck der Öffnungen 114 im Falle
einer Anordnung in einem Strahler entsprechend 4 ist, Brenngas- bzw. Brennfluidgemisch
aus dem Mischraum 30 des Mischrohrs 12 in den
Verteilraum 48 des Brennergehäuses 34 hindurchtreten
zu lassen. Auch der Halteflansch 100 der Ausführungsvariante
der 3 weist im Falle
einer derartigen Anordnung der Abschalteinrichtung 80 entsprechende Durchlässe auf.
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Die Abschaltvorrichtung der 3 und der 5 und 6 ist dafür geeignet, mit großer Funktionssicherheit
die Gaszufuhr bzw. Brennfluidzufuhr an einer Zuführdüse zu unterbrechen, so dass
ein nicht ordnungsgemäßer Brennvorgang
(Feuer) etwa im Verteilraum zuverlässig beendet wird, das Feuer mangels
brennbarem Medium also erlischt.
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Die anhand der 4 erläuterte
bevorzugte Anordnung der Abschalteinrichtung 80 in bzw.
an dem Mischerrohr 12 bietet den großen Vorteil, dass die Abschalteinrichtung 80 nicht
in den Verteilraum ragt, so dass dieser optimal für seine
Verteilerfunktion ausgelegt werden kann. Insbesondere kann eine zur
Gleichverteilung des Gemisches dienende Prallplatte im Wesentlichen
völlig
frei innerhalb des Verteilraums positioniert werden. Aus dem Vorsehen
der Abschalteinrichtung ergeben sich somit keine konstruktiven Einschränkungen
hinsichtlich der Gestaltung und Auslegung des Verteilraums.
-
- 10
- Infrarot-Strahler
- 12
- Mischrohr
- 14
- Zuführdüse
- 16
- Gaszufuhrleitung
- 18
- Sammel-Zufuhrleitung
- 20
- Gas
- 22
- Hohltraverse
- 24
- Luft
- 26
- Verbindungsleitung
- 28
- Luftkammer
- 30
- Mischraum
- 32
- Halterungsflansch
- 34
- Gehäuse
- 36
- Befestigungsabschnitt
- 38
- Brennerplatte
- 40
- Bohrungen
- 42
- Brennraum
- 44
- Strahlkörper
- 46
- Haube
- 48
- Verteilraum
- 50
- Prallplatte
- 52
- Dichtung
- 54
- Kanäle
- 60
- Seitenwand
- 62
- Rückwand
- 64
- Gitter
- 66
- Rahmen
- 68
- Bohrungen
- 80
- Abschalteinrichtung
(Schmelzsicherung)
- 82
- Betätigungsstößel
- 84
- Stangenabschnitt
- 86
- Rohrelement
(Rohrwandung)
- 88
- Verschlusskopf
- 90
- Vorspannfeder
- 92
- Rohrende
- 94
- Halteabschnitt,
Endabschnitt
- 96
- Lot-Halteteil
- 98
- Rohrende
- 100
- Halteflansch
- 102
- Gasauslassöffnung
- 104
- Dichtungen
- 106
- Öffnungen
- 108
- äußerer Ringabschnitt
- 110
- innerer
Ringabschnitt
- 112
- Stege
- 114
- Öffnungen