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Diese Erfindung betrifft ein Gerät, das Information, z.B. Musiksignale
usw., auf einem Aufzeichnungsmedium, z.B. einer optischen Platte, in
Form von Spuren aufzeichnet, und im besonderen ein Gerät, das Signale
verarbeitet, die aufgezeichnete Information anzeigen.
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Aufzeichnungsmedien, wie z.B. eine optische Platte, besitzen eine
sogenannte Spurstruktur, auf der die Aufzeichnung durch Signalpits
erfolgt, die in einer spiralförmigen Weise von der inneren Umfangsseite
zur äußeren Umfangsseite hin angeordnet sind.
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Als Informationsaufnahme- und -wiedergabeeinrichtung, die ein
Aufnahmemedium mit einer solchen Spurstruktur verwendet, ist ein optisches
Plattengerät des Übertragungstyps bekannt. Ein derartiges optisches
Plattengerät arbeitet wie folgt. Zum Zeitpunkt der Aufnahme moduliert
eine Signalquelle ein aufzuzeichnendes Signal (nachfolgend als
Originalsignal bezeichnet) nach Maßgabe eines Amplitudenmodulationssystems,
um ein moduliertes Originalsignal in Form eines Zeitreihensignals
auszugeben. Das ausgegebene Originalsignal wird durch eine Schneideinheit
in einen Laserstrahl umgewandelt, der der Intensität des
Originalsignals entspricht. Das so erhaltene modulierte Lichtsignal wird
gebündelt, und die optische Platte wird dann dem modulierten Lichtsignal
ausgesetzt. Auf diese Weise wird das Originalsignal spiralförmig in
der Form von Folgen hell- und dunkel-lichtempfindlicher Bereiche
aufgezeichnet, die der Intensität des Originalsignals entsprechen.
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Andererseits wird bei der Wiedergabe das modulierte Signal von der
Abtasteinheit gelesen. Ein von einem Halbleiterlaser emittierter
Laserstrahl wird durch eine Objektivlinse auf die
Aufzeichnungsoberfläche der optischen Platte gerichtet. Der Durchmesser eines durch die
Konvergenz des Laserstrahls auf der Aufzeichnungsoberfläche der
optischen Platte gebildeten Lichtpunkts ist auf einen Wert festgelegt,
daß er nur auf eine zu verfolgende Spur (Zielspur) abgestrahlt wird,
aber nicht über andere angrenzende Spuren ausgebreitet wird. Dies
verhindert, daß ein von angrenzenden Spuren gelesenes Signal in die
Zielspur ausleckt oder damit vermischt wird. Der so abgestrahlte
Laserstrahl wird durch die optische Platte hindurch übertragen und fällt
dann auf einen Photodetektor, der auf der gegenüberliegenden Seite
des Halbleiterlasers angeordnet ist. Das Lesesignal, das der
photoelektrischen Umwandlung unterzogen wurde, wird ausgegeben.
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Das Problem bei dem vorerwähnten Aufnahme- und Wiedergabegerät
besteht darin, daß die Aufzeichnungsdichte nicht auf einen Wert erhöht
werden kann, der größer als der Durchmesser des Lichtpunkts ist.
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Es ist nämlich vorstellbar, den Abstand oder den Zwischenraum zwischen
angrenzenden Spuren zu verengen, um die Aufzeichnungsdichte zu
erhöhen. Der Durchmesser des Lichtpunkts muß entsprechend der
Verringerung des Zwischenraums zwischen benachbarten Spuren vermindert
werden. Der Durchmesser des Lichtpunkts wird jedoch durch die Leistung
(Bündelungsvermögen) der Objektivlinse, der Wellenlänge des
Laserstrahls und dergleichen eingeschränkt. Wenn ein Versuch
ausdrücklich vorgenommen wird, um den Durchmesser des Lichtpunkts zu
reduzieren, ist es erforderlich, eine Objektivlinse mit einem hohen
Bündelungsvermögen zu verwenden, und es ist ebenfalls erforderlich, die
Nachführ- oder Fokusregelung mit einer hohen Genauigkeit
durchzuführen. Dies hat Nachteile zur Folge, so daß das Gerät kompliziert wird
und/oder seine Kosten erhöht werden.
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"IEEE Transactions on Magnetics", Band MAG20, Nr. 1, Januar 1984,
Seiten 160 bis 165, offenbart ein Verfahren zum Vermindern des
Übersprechens während der Wiedergabe, bei dem die Umkehrung des
Übersprechens von einer angrenzenden Spur zu dem von der Zielspur
wiedergegebenen Übersprechsignal addiert wird.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Informationsaufzeichnungsgerät zur Verfügung zu stellen, das imstande ist, eine
Wiedergabefunktion genau durchzuführen und die Aufzeichnungsdichte zu
verbessern, ohne daß der Aufbau einer Wiedergabeeinheit kompliziert
sein darf und ein Abnehmer mit einer besonders hohen Genauigkeit
verwendet wird.
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Erfindungsgemäß wird ein Informationsaufzeichnungsgerät zur Verfügung
gestellt, das umfaßt:
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eine Signalverarbeitungseinrichtung, die ein Originalsignal
verarbeitet, um ein Aufzeichnungssignal zu erzeugen, das tatsächlich auf
einem Aufzeichnungsmedium aufzuzeichnen ist, und
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eine Aufzeichnungseinrichtung, die das tatsächliche
Aufzeichnungssignal
in Form von Spuren auf dem Aufzeichnungsmedium aufzeichnet,
gekennzeichnet durch:
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eine Speichereinrichtung, die Originalsignale, die einer Mehrzahl von
Spuren entsprechen, einschließlich eines Originalzielsignals, das auf
einer Zielspur aufzuzeichnen ist, und angrenzender Originalsignale,
die auf daran angrenzenden Spuren aufzuzeichnen sind, speichert, und
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eine Rechenschaltungseinrichtung, die das auf der Zielspur
aufzuzeichnende tatsächliche Zielaufzeichnungssignal berechnet, wobei das
tatsächliche Zielaufzeichnungssignal eine lineare Kombination des
Originalzielsignals und der angrenzenden Originalsignale ist, die einen
Satz von Koeffizienten für die zu kombinierenden Signale verwendet,
wobei der Koeffizientensatz die Elemente einer Reihe einer N x N
Matrix darstellt, die durch mathematische Umkehrung einer N x N Matrix
erhalten wird, deren Elemente den Grad des Übersprechens zwischen
jedem Satz von zwei Spuren aus N Spuren ausdrücken, die wenigstens
die Zielspur und die angrenzenden Spuren auf jeder Seite der
Zielspur umfassen und wenigstens das Übersprechen zwischen
angrenzenden Spuren in Betracht ziehen, wobei die Reihe der Umkehrmatrix,
die den Koeffizientensatz bildet, die Reihe ist, die der Zielspur in
der Übersprechmatrix entspricht.
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Erfindungsgemäß werden die Originalsignale, die einer Mehrzahl von
Spuren entsprechen, einschließlich Originalsignalen, die auf der
Zielspur (willkürliche Spur) aufzuzeichnen sind (nachfolgend als
Originalzielsignal bezeichnet) und Originalsignale, die auf daran angrenzenden
Spuren aufzuzeichnen sind, nachfolgend als angrenzende Origlnalsignale
bezeichnet, in der Speichereinrichtung gespeichert. Es ist zu
beachten, daß sich diese Originalsignale an der gleichen Stelle (z.B. im
Fall der optischen Platte, an der gleichen Stelle in einer
Normalrichtung der Spur) des Aufzeichnungsmedlums befinden. Die so
gespeicherten Originalsignaldaten werden als Daten zur Berechnung in der
Recheneinheit benutzt.
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Die Recheneinrichtung erlaubt das Vorhandensein jeglichen
Übersprechens, das bei der Wiedergabe von den angrenzenden Spuren erzeugt
wird, und erzeugt ein tatsächliches Aufzeichnungssignal, bei dem ein
Signalpegel, der einem solchen Übersprechen entspricht, in Betracht
gezogen wird. Wenn angenommen wird, daß ein beliebiger Signalpegel des
Übersprechanteils bei der Wiedergabe in das Lesesignal eingemischt
wird, wird nämlich die reziproke (inverse) Zahl dieses
Übersprechanteils als Kopplungskoeffizient angesetzt, um eine lineare Kombination
des Originalsignals und des Lesesignal durch diesen
Kopplungskoeffizienten zu berechnen. Der Übersprechantell wird daher entfernt, was
es möglich macht, das wahre Originalsignal zu schätzen. Wenn ein
Lösungsweg verwendet wird, der einen Kopplungskoeffizienten als
inversen Zahlenanteil eines Übersprechanteils, von dem angenommen wird,
daß er bei der Wiedergabe erzeugt wird, in ein tatsächliches
Aufzeichnungssignal, das auf dem Aufzeichnungsmedium aufzuzeichnen ist,
einbezieht, muß erwartet werden, daß, auch wenn bei der Wiedergabe ein
Übersprechanteil in das Lesesignal eingemischt wird, er durch den in
dem Kopplungskoeffizienten enthaltenen gelöscht werden kann, was in
der Tatsache resultiert, daß das Lesesignal dem Originalsignal
gleichwertig ist.
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Wie oben ausgeführt, wird erfindungsgemäß ein Übersprechanteil auch
dann sicher entfernt, wenn die Fokusslerungsgenauigkelt des Abnehmers
relativ dürftig ist, wodurch es möglich ist, ein getreues
Originalsignal zu extrahieren. Dies führt zu einer Verbesserung bei der
Aufzeichnungsdichte, einer Vereinfachung im Aufbau des Geräts und einer
Verbesserung der Lesegenauigkeit.
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Inhalt der Zeichnungen:
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Fig. 1 ist ein Blockschaltbild, das eine Ausführung dieser Erfindung
zeigt.
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Fig. 2 ist eine erklärende Darstellung eines Lichtpunkts.
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Fig. 3 ist ein Blockschaltbild des Standes der Technik.
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Fig. 4 ist eine schematische Darstellung einer herkömmlichen Aufnahme
- und Wiedergabeeinrichtung.
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Fig. 5 ist eine erklärende Darstellung eines herkömmlichen Lichtpunkts.
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Als Beitrag zum vollen Verständnis der Art und des Nutzens dieser
Erfindung wird, hauptsächlich zum Zweck des Vergleichens, zunächst eine
kurze Betrachtung eines herkömmlichen Informationsgeräts mit Verweis
auf Fig. 3 bis 5 vorgelegt.
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Das Aufzeichnungsmedium, z.B. eine optische Platte, besitzt eine
sogenannte Spurstruktur, auf dem die Aufzeichnung durch Folgen von
Signalpits durchgeführt wird, die von der inneren Umfangsseite in
Richtung auf die äußere Umfangsseite spiralförmig angeordnet sind.
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Als Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabeeinrichtung, die ein
Aufzeichnungsmedium mit einer solchen Spurstruktur verwendet, ist ein
optisches Plattengerät des Übertragungstyps bekannt. Fig. 3 zeigt
dieses Gerät. In Fig. 3 moduliert zum Zeitpunkt der Aufnahme eine
Signalquelle 1 ein aufzunehmendes Signal (nachstehend als Originalsignal Q
bezeichnet) nach Maßgabe eines Amplitudenmodulationssystems, um ein
moduliertes Signal in der Form eines Zeitreihensignals auszugeben.
Das ausgegebene Originalsignal Q wird durch eine Schneideinheit 2 in
einen Laserstrahl moduliert oder umgesetzt, der der Intensität des
Originalsignals entspricht. Ein moduliertes Lichtsignal P wird
gebündelt, und eine optische Platte 3 wird dann dem modulierten
Lichtsignal P ausgesetzt. Auf diese Weise wird das Originalsignal Q auf
der optischen Platte 3 spiralförmig in der Form von hell- oder
dunkellichtempfindlichen Bereichen, die der Intensität des Originalsignals
Q entsprechen, aufgezeichnet.
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Zum anderen wird bei der Wiedergabe das modulierte Signal P von einem
Abnehmer 4 gelesen. Fig. 4 zeigt dem Umriß der Anordnung des Abnehmers
4. In Fig. 4 wird ein von einem Halbleiterlaser 5 emittierter
Laserstrahl durch eine Objektivlinse 6 auf die Aufzeichnungsoberfläche der
optischen Platte 3 gerichtet. Wie Fig. 5 zeigt, ist der Durchmesser
eines Lichtpunkts 9, der auf der Aufzeichnungsoberfläche der optischen
Platte 3, die eine Folge von Signalpits 8 besitzt, durch
Lichtkonvergenz gebildet wird, auf einen solchen Wert festgelegt, daß der
Lichtpunkt nur auf eine zu verfolgende Spur (Zielspur) Tn abgestrahlt wird,
aber nicht über andere angrenzende Spuren Tn-1, Tn+1 verteilt wird,
um das Auftreten des Ausleckens eines Lesesignals von angrenzenden
Spuren in die Zielspur Tn zu vermeiden. Der so abgestrahlte
Laserstrahl wird durch die optische Platte 3 hindurch übertragen und fällt
dann auf einen Photodetektor 7, der auf der gegenüberliegenden Seite
des Halbleiterlasers 5 angebracht ist. Das Lesesignal S, das
photoelektrisch umgewandelt wurde, wird wiedergegeben.
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Eine bevorzugte Ausführung dieser Erfindung wird nun mit Verweis auf
die anliegenden Zeichnungen beschrieben.
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Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführung dieser Erfindung. Bei dieser
Ausführung wird diese Erfindung auf ein optisches Plattengerät des
Übertragungstyps angewandt. Teile, die sich mit denen in Fig. 3 bis
5 überschneiden, sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen, und
ihre Erklärung wird weggelassen.
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Die in Fig. 1 gezeigte Ausführung unterscheidet sich von der in Fig.
3 gezeigten Ausführung nur dadurch, daß eine
Signalverarbeltungseinheit 100 zwischen der Signalquelle 1 und der Schneideinheit 2 zur
Verfügung gestellt wird. Diese Slgnalverarbeitungseinheit 100 besteht,
ganz allgemein, aus einer Speicherschaltung 101, einer
Signalextraktionsschaltung 102 und einer Rechenschaltung 103.
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Die Speicherschaltung 101 umfaßt eine Mehrzahl von Speicherbereichen,
um Daten des signals Q, die einer Mehrzahl von Spuren entsprechen,
zu speichern. Bei dieser Ausführung (Fig. 1) umfaßt die
Speicherschaltung 101 Speicherbereiche, um Daten des Originalsignals Q, Qn-2,
Qn-1, Qn, Qn+1 und Qn+2, die fünf Spuren, einschließlich der
Zielspur Tn, den daran an der inneren Umfangsseite angrenzenden Spuren
Tn-2 und Tn-1 sowie den daran an der äußeren Umfangsseite
angrenzenden Spuren Tn+1 und Tn+2, entsprechen, zu speichern. Die Zahl der
Speicherdaten ist nicht, wie bei dieser Ausführung, auf fünf begrenzt,
sondern kann grundsätzlich eine Vielzahl von Daten sein. Man kann
sagen, daß die Rechengenauigkeit, die später beschrieben wird, mit
zunehmender Zahl von Daten zunimmt. Wenn jedoch die Speicherkapazität
und die Rechengenauigkeit der Speicherschaltung 101 in Betracht
gezogen werdeb, können aus praktischen Erwägungen drei bis fünf
Speicherdaten genommen werden.
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Die Signalextraktionsschaltung 102 extrahlert aus den Spelcherdaten
in der Speicherschaltung 101 Daten des Originalsignals Q, die an der
gleichen Stelle in einer senkrechten (radialen) Richtung der
optischen Platte 3 angeordnet werden. Wenn nämlich Daten, die drei Spuren
entsprechen, als in der Speicherschaltung 101 zu speichern angenommen
werden, extrahiert die Signalextraktionsschaltung 102 die
Originalsignal-Q-daten Qn auf der Zielspur Tn, die Originalsignal-Q-Daten
Qn-1 auf der angrenzenden Spur Tn-1 auf der inneren Umfangsseite
davon und die Originalsignal-Q-Daten Qn+1 auf der angrenzenden Spur
Tn+1 auf der äußeren Umfangsseite davon. Die so extrahierten
Originalsignal-Q-Daten werden in der Rechenschaltung 103 der Berechnung
unterzogen.
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Obwohl später im einzelnen beschrieben, führt die Rechenschaltung 103
eine Berechnung einer linearen Kombination durch, die als
Kopplungskoeffizient einen inversen Zahlenanteil C&supmin;¹ eines Übersprechanteils
C benutzt, der während eines Wiedergabevorgangs in dem Fall
eingemischt werden kann, wo die mit dieser Aufzeichnungseinrichtung
bespielte optische Platte 3 wiedergegeben wird, um so ein tatsächliches
Aufzeichnungssignal S zu berechnen. Die Rechenschaltung 103 führt
nämlich eine unten ausgedrückte Berechung
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S = C&supmin;¹ Q (1)
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aus, wo S ein tatsächlicher Aufzeichnungssignalvektor auf einer
Zielspur, C&supmin;¹ eine inverse Matrix und Q ein Originalsignalvektor auf der
Zielspur ist.
Funktion
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Die Funktion des so aufgebauten Informationsaufzeichnungssgeräts wird
nun beschrieben.
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Zur Erleichterung des Verständnisses der Beschreibung erfolgt zunächst
eine Erklärung in Verbindung mit dem Übersprechen zum Zeitpunkt der
Wiedergabe. Es wird jetzt angenommen, daß die Zielspur Tn abgetastet
wird und die Intensität eines Aufnahmesignals Sn auf der Zielspur Tn
1 ist. Unter der obigen Voraussetzung wird in dem Fall, wo irgendein
anderes Lesesignal von den angrenzenden Spuren Tn-1 und Tn+1, das
αmal (0 < a < 1) das Lesesignal Pn beträgt, als Übersprechen in das
Lesesignal Pn eingemischt wird, ein von dem Abnehmer 4 erhaltenes
Lesesignal wie folgt ausgedrückt:
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Pn = α Sn-1 + Sn + Sn+1 (2)
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wo Sn-1 und Sn+1 Lesesignale auf angrenzenden Spuren Tn-1 bzw. Tn+1
sind, die an der gleichen Stelle auf einer senkrechten Linie
angeordnet sind. Dies wird wie folgt durch eine Matrix ausgedrückt, die Werte
auf Spuren als jeweiligen Elemente
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P = C x S (3)
besitzt. Wenn die Anzahl aller Spuren als N angenommen wird, wird die
obige Matrixdarstellung in der Komponentenform wie folgt neu
geschrieben:
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Da im Fall der herkömmlichen Einrichtung das Aufnahmesignal S
praktisch gleich dem Originalsignal Q ist, sofern nicht ein anderer
Lösungsweg verwendet wird, der dem Wert von a erlaubt, so klein wie
möglich zu sein (d.h. ein Übersprechen zu reduzieren), wird der Wert
des Lesesignals P ein Wert, der sich von den Aufnahmesignalen S
unterscheidet. Als Folge können Signale nicht korrekt wiedergegeben werden.
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Im Hinblick darauf nimmt diese Erfindung ein Schema an, das im voraus
eine inverse Matrix C&supmin;¹ der Übersprechmatrix C bestimmt, um einen
unten ausgedrückten tatsächlichen Aufnahmesignalvektor S zu berechnen,
wobei angenommen wird, daß das Originalsignal als Q {qn} ausgedrückt
wird, um es auf der optischen Platte 3 aufzuzeichnen:
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S = C&supmin;¹ x Q (4)
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Wenn beim Lesen dieses tatsächlichen Aufnahmesignalvektors S mit dem
Abnehmer 4 ein Übersprechen C in den Lesesignalvektor P eingemischt
wird, wird dieser Lesesignalvektor P wie folgt ausgedrückt:
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P= C x S
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= C x (C&supmin;¹ x Q)
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= Q (5)
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Dies bedeutet, daß der beim Lesen erzeugte Übersprechanteil C durch
die im tatsächlichen Aufnahmesignal S enthaltene inverse Matrix C&supmin;¹
gelöscht wird. Daher kann ein von dem Übersprechantell freies
Originalsignal Q so wie es ist als das Lesesignal P wiedergegeben werden.
Da dies ein Auftreten von Übersprechen zuläßt, kann ferner der
Durchmesser des Lichtpunkts 10 des Abnehmers einen großen Wert annehmen,
wie in Fig. 2 gezeigt. Dies bedeutet letztendlich, daß ein Lesesignal
hoher Qualität bereitgestellt werden kann, auch wenn kein Abnehmer mit
einem hohen Bündelungsvermögen als Abnehmer 4 benutzt wird. Umgekehrt
ausgedrückt, wenn ein Abnehmer 4 mit einer höheren
Fokusslerungsgenauigkeit benutzt wird, kann der Abstand zwischen den Spuren verengt
werden, was zu einer Verbesserung der Aufzeichnungsdichte führt.
Ausführung
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Dann wird die inverse Matrix C&supmin;¹ tatsächlich berechnet. Der n
Reihenanteil Sn von S = C&supmin;¹ x Q wird daher wie folgt ausgedrückt:
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Sn = 1 / (1 - 6a² + 10α&sup4; - 4α&sup6;)
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x ((1-4α² + 4α&sup4;) Qn
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- (α-3α³ + 2α&sup5;) qn-1
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- (α-3α³ + 2α&sup5;) qn+1
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+ (α² -2α&sup4;) qn-2
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+ (α² -2α&sup4;) qn+2
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- (α³ -2α&sup5;) qn-3
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- (α³ -2α&sup5;) qn+3)
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wobei die Koeffizienten der sechsten Potenz oder mehr der jeweiligen
Glieder weggelassen sind.
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Das so berechnete Ergebnis Sn kann positive und negative Werte
annehmen, aber ein tatsächliches Aufnahmesignal kann nur positive Werte
annehmen. Folglich ist es erforderlich, zu den ganzen Werten eine
Konstante zu addieren, damit dieses tatsächliche Aufnahmesignal nicht
negativ ist. Diese Konstante K ist dem Maximalwert der
nichtdiagonalen Komponente von C&supmin;¹ proportional und wird wie folgt ausgedrückt:
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K = (α - 3α³ + 2α&sup5;) / (1 - 6α² + 10α&sup4; - 4α&sup6;) x 2 Qmax
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worin Qmax der Maximalwert des Zielsignals ist.
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In der obigen Gleichung sind Koeffizienten der slebten Potenz oder
mehr weggelassen. Wenn der in der obigen Gleichung ausgedrückte Wert
von K einen Wert kleiner als null annimmt, kann der Wert von K als
null angesehen werden.
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Wenn K = {K} in bezug auf das Originalsignal Q angenommen wird, wird
die Aufzeichnung als S = C&supmin;¹ x Q + K durchgeführt, und die Wiedergabe
wird als P' = C x S - K durchgeführt, wodurch es möglich gemacht wird,
ein zufriedenstellend wiedergegebenes Signal bereitzustellen.
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Die vorerwähnte Funktion wird nun mit numerischen Werten in Verbindung
mit einem tatsächlichen Fall beschrieben. Zur Kürze wird angenommen,
daß die Gesamtzahl N der Spuren fünf beträgt und das Übersprechen des
Abnehmers als α = 0.2 ausgedrückt wird.
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In diesem Fall wird die Übersprechmatrix C wie folgt ausgedrückt:
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Nun wird angenommen, daß z.B. das Originalsignal Q wie folgt
ausgedrückt wird:
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worin Qmax als vier angenommen wird.
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Die Kehrmatrix C&supmin;¹ wird wie folgt ausgedrückt:
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Da K gleich 1.9 ist, ergibt sich die Berechnung von S = C&supmin;¹ x Q + K
wie folgt:
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Wenn die Aufzeichnung auf diese Weise im voraus durchgeführt wird,
wird nämlich, da das wiedergegebene Signal P als P = C x S ausgedrückt
wird, ein Wert P', der durch Subtrahleren von K von dem
wiedergegebenen Signal P erhalten wird, wie folgt ausgedrückt:
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Im Gegensatz dazu wird ein von der herkömmlichen Anordnung
wiedergegebenes Signal P wie folgt ausgedrückt:
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Die Vorrichtung dieser Erfindung kann folglich verglichen mit der
herkömmlichen Vorrichtung eine noch genauere Signalwiedergabe
durchführen.
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Indem ein solche Berechnung über den gesamten Umfang der Platte
ausgeführt wird, ist es möglich, Aufzeichnungssignale über ihren ganzen
Umfang vorzubereiten.
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In der vorerwähnten Ausführung ist beschrieben worden, daß diese
Erfindung auf die optische Platte des Übertragungstyps angewandt wird.
Solange Signale durch die Amplitudenmodulation auf Spuren
aufgezeichnet werden, ist diese Erfindung gleichermaßen auf eine optische
Platte des Reflexionstyps, eine Magnetplatte und dergleichen anwendbar.
Bei der vorerwähnten Ausführung ist weiter beschrieben worden, daß ein
Medium die Form einer Platte besitzt, aber ein solches Medium kann die
Form einer Karte annehmen, solange eine Struktur, die eingerichtete
Spuren umfaßt, benutzt wird.
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Bei der vorerwähnten Ausführung wird nur ein Übersprechen auf
angrenzenden Spuren in Betracht gezogen. Außerdem kann die Auswirkung oder
der Einfluß einer großen Zahl von Spuren wie unten ausgedrückt
erwogen werden:
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Pn = βSn-2 + αSn-1 + Sn + αSn+1 + βSn+2
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Weiter sind die Koeffizienten auf den Spuren der äußeren und inneren
Umfangsseite nicht unbedlngt gleich. Diese Koeffizienten können
übereinstimmend mit der Anordnung des Wiedergabesystems gewählt werden.
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Während Glieder höherer Ordnung bei der Berechnung der vorerwähnten
Ausführung weggelassen werden, können außerdem solche Glieder höherer
Ordnung benutzt werden, oder es kann eine weitere Weglassung erfolgen.
Wenn z.B. die Berechnung bei dem Glied erster Ordnung angehalten wird,
wird die Diagonalkomponente Sn der Reihe n des Aufnahmesignals wie
folgt ausgedrückt
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Sn = -αqn-1 + qn - αqn+1
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Diese Erfindung verwendet, wie oben dargelegt, ein Verfahren, das eine
Menge von Übersprechen des Wiedergabesystems bestimmt, um ein
Aufzeichnungssignal zu gewinnen, das das Übersprechen in Erwägung zieht.
Folglich kann die Aufzeichnungsdichte im Vergleich zu der des Standes
der Technik weiter verbessert werden. Wenn ein Aufzeichnungsvorgang
mit der gleichen Aufzeichnungsdichte wie bei dem Stand der Technik
durchgeführt wird, kann außerdem durch Verwendung eines Abnehmers,
dessen Leistung der des Standes der Technik nachsteht, ein Signal mit
einer Eigenschaft zur Verfügung gestellt werden, die der eines
Signals des Standes der Technik entspricht.