DE690190C - Vorrichtung zum Herstellen von Papierspinnscheiben - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Papierspinnscheiben

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DE690190C
DE690190C DE1936G0092723 DEG0092723D DE690190C DE 690190 C DE690190 C DE 690190C DE 1936G0092723 DE1936G0092723 DE 1936G0092723 DE G0092723 D DEG0092723 D DE G0092723D DE 690190 C DE690190 C DE 690190C
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knives
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D1/00Cutting through work characterised by the nature or movement of the cutting member or particular materials not otherwise provided for; Apparatus or machines therefor; Cutting members therefor
    • B26D1/01Cutting through work characterised by the nature or movement of the cutting member or particular materials not otherwise provided for; Apparatus or machines therefor; Cutting members therefor involving a cutting member which does not travel with the work
    • B26D1/02Cutting through work characterised by the nature or movement of the cutting member or particular materials not otherwise provided for; Apparatus or machines therefor; Cutting members therefor involving a cutting member which does not travel with the work having a stationary cutting member
    • B26D1/025Cutting through work characterised by the nature or movement of the cutting member or particular materials not otherwise provided for; Apparatus or machines therefor; Cutting members therefor involving a cutting member which does not travel with the work having a stationary cutting member for thin material, e.g. for sheets, strips or the like

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Description

  • Vorrichtung zum Herstellen von Papierspinnscheiben Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Papierspinnscheiben.
  • Es ist bekannt, Papierspinnscheiben durch Schneiden einer breiten Papierbahn in schmale Streifen, Aufwickeln dieser Streifen und Befeuchten der im Aufwickeln begriffenen Streifen herzustellen. Dieses Verfahren hat beträchtliche Nachteile. Wenn die Spinnscheiben in sich genügend Halt haben sollen, müssen die Papierstreifen unter Spannung aufgewickelt werden. Da die Streifen unmittelbar nach dem Auflaufen auf die aufwickelnde Rolle Feuchtigkeit aufnehmen und damit weich werden, sind sie durch die zur Erzielung einer großen Wickelhärte nötige Spannung stark gefährdet und reißen oft. Diese Neigung wird noch dadurch verstärkt, daß die Streifen durch die Feuchtigkeitsaufnahme in der Breite wachsen.
  • Nach einem anderen bekannten Verfahren wird die Papierbahn zuerst geschnitten, dann werden die erzielten Streifen befeuchtet und schließlich aufgewickelt. Bei.diesemVerfahren ist es noch viel schwieriger als bei dem zuerst genannten Verfahren, feste Papierspinnscheiben zu erhalten, weil die feuchten Papierstreifen sehr vorsichtig behandelt werden müssen und auf keinen Fall unter der Spannung aufgewickelt werden können, die zur Erzielung fester Scheiben nötig ist. Außerdem ist es schwierig, die schmalen Streifen so zu führen, daß sie mit guter Kantendeckung auf die aufwickelndekolle auflaufen.
  • Nach einem weiteren bekannten Verfahren werden Papierspinnscheiben durch Abtrennen von schmalen Scheiben von befeuchteten Rollen mittels eines Abstechstahls hergestellt. Dieses Verfahren genügt höheren Ansprüchen in keiner Weise. Es ist vor allem nicht leistungsfähig, weil jede Papierspinnscheibe einzeln abgestochen wird. Außerdem kann der Durchmesser der auf diese Weise erzeugten.Spinnscheiben die im allgemeinen verlangte Größe nicht erreichen, weil der Einstechstahl aus Festigkeitsgründen eine bestimmte Länge nicht überschreiten kann. Es ist ferner mit dem beschriebenen Verfahren nicht möglich, ebene Spinnscheiben zu erzeugen, weil der Abstechstahl einem Keil gleich in die Rolle eindringt. Dadurch, daß der Stahl an der Spinnscheibe und an der Rolle, von der die Spinnscheibe abgetrennt wird, auf einer großen Fläche anliegt, werden schließlich die Spinnscheibenränder rauh, wodurch die Festigkeit des Spinnstreifens herabgesetzt wird.
  • Es wurde auch -bereits vorgeschlagen, Papierspinnscheiben dadurch herzustellen, daß die Papierbahn in einem einzigen Arbeitsgang hintereinander angefeuchtet und unter Spannung aufgewickelt und während des Aufrollens in schmale Streifen zerteilt wird. Aber auch die zur Ausübung dieses Verfahrens verwendeten Maschinen arbeiteten recht unvollkommen. Die aufwickelnde Rolle wurde durch eine unter ihr angeordneteWalze getragen und angetrieben und durch eine auf ihr liegende Walze belastet. Bei diesem Aufwickelverfahren ist die aufwickelnde Rolle einem sehr starken Druck ausgesetzt. Wegen der damit verbundenen Nachteile - unter anderem Brechen der Rollen im Kern und Ausweichen der Randrollen - ist diese Aufwiclcelmethode selbst für das Umrollen von trockenen Papierbahnen seit langem aufgegeben worden. Sie mußte erst recht bei Verarbeitung feuchten Papiers n-:cliteilig sein. Vor allem wird der aufwickeludenRolle durch den auf sie ausgeübten Druck ein Teil der. Flüssigkeit wieder entzogen. Außerdem besteht die Gefahr, daß die schmalen feuchten Rollen, die naturgemäß gegen eine Beschädigung nicht sehr widerstandsfähig sind, unter dem starken Druck leiden. Unter diesen Umständen konnten mit den Maschinen der vorbeschriebenen Art nur Papierspinnscheiben mit unwirtschaftlich kleinem Durchmesser erzeugt werden.
  • Die erwähnte Maschine war mit kreisscheibenförmigen Messern ausgestattet, die auf einer gemeinsamen Welle angeordnet waren, unter Gewichtsdruck an der aufwickelnden Rolle anlagen und durch sie gedreht wurden. Glatte Schnittränder, die auf die Haltbarkeit der geschnittenen Streifen einen entscheidenden Einfluß haben und allein eine gute Rollentrennung ermöglichen, konnten auf diese Weise nicht erzielt werden. Die Messer drückten mit einer verhältnismäßig großen Fläche gegen die Stirnflächen der geschnittenen Scheiben und verursachten daher beträchtliche Reibung. Da umlaufende Messer außerdem nie ganz schlagfrei arbeiten, brachen sie leicht aus. Weil sie nicht zwangsläufig angetrieben wurden, liefen sie zuweilen unregelmäßig. Auch das gab zu Störungen Anlaß. Darüber hinaus waren die kreisscheibenförmigen Messer auch recht teuer.
  • Die Erfindung betrifft- eine Vorrichtung zum Herstellen von Papierspinnscheiben, bei der die Papierbahn in einem Arbeitsgang hintereinander befeuchtet, unter Spannung aufgewickelt und durch in die aufwickelnde Rolle eindringende Messer in schmale Scheiben zerteilt wird. Die Erfindung besteht darin, daß die rasierklingenartigen, zu einem Paket vereinigten Messer in einem Wagen angeordnet sind, der unter-Spannung an der aufwickelnden, von einer ortsfest gelagerten Aufwickelwelle getragenen Rolle anliegt und so geführt ist, daß die llesserschneiden bei anwachsender Rolle etwa in der gleichen radialen Richtung geführt werden. Die Anordnung der Messer in einem Wagen hat den Vorteil, daß die Eingriffsverhältnisse während des ganzen Aufwickelvorgangs mit einfachen Mitteln unverändert gehalten werden können. Außerdem wird durch diese Maßnahme der Gewichts- sowie der Raumbedarf der Schneidvorrichtung beschränkt.
  • Zwar ist es ferner bereits bekannt. Messerwalzen in über der Aufwickelrolle angeordneten seitlichen Gleitführungen zu lagern. Diese bekannte Einrichtung besitzt aber weder Messer von rasierklingenartiger Form, noch sind diese zu einem Paket vereinigt, noch wird hiermit eine vorgefeuchtete I'apierbalin in Streifen überführt. Außerdem behindert die bekannte Messerwalzenlagerung in festgestelltem Zustand das Ausbringen der Rolle. Der Messerwagen gemäß der Erfindung rollt dagegen entweder auf einer waagerechten oder schrägen Bahn und kann in jeder Lage bequem stillgesetzt werden. Auch wird das Ausheben der fertigen Rolle durch ihn nicht gestört.
  • Die an sich bekannte ortsfeste Lagerung der Aufwickelwelle hat gerade für das Aufwickeln einer feuchten Papierbahn besondere Bedeutung, weil dabei das Eigengewicht der Rolle ausgeglichen ist und sich nicht als schädlicher Druck auf die Oberfläche der Rolle auswirken kann.
  • Die bisher bekanntgewordenen, mit zu einem Paket vereinigten Rasiermessern oder Messern ähnlicher Gestalt ausgerüsteten Maschinen dienen ausnahmslos zum Schneiden von trockenem und damit hartem Papier. Dabei werden die Messer außerordentlich stark beanspruclit. Sie haben infolgedessen nur kurze Lebensdauer. Außerdem schließt dieseArbeitsweise eine große Arbeitsgeschwindigkeit von selbst aus, weil die dünnen Messer bei großer Beanspruchung allzu leicht eine Temperatur annehmen, die ihre Härte herabsetzt und damit ihre Schneidfäliigkeit beeinträchtigt.
  • Sollen Scheiben, die auf diese Weise hergestellt worden sind, versponnen werden, so müssen sie vor dem Spinnvorgang angefeuchtet . werden. Das begegnet insofern Schwierigkeiten, als die Feuchtigkeit in die fest gewickelten Scheiben nicht ohne weiteres und vor allem nicht gleichmäßig eindringt. Außerdem wölben sich die derart geschnittenen Scheiben nach der Feuchtigkeitsaufnahme. Sie fallen daher leicht auseinander und lassen sicli nur unter Verwendung besonderer Vorsichtsmaßnahmen verspinnen.
  • Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung zum Herstellen von Papierspinnscheiben bringt eine außerordentliche Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit bei großer Schonung der Messer und liefert mustergültige Spinnscheiben.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind im folgenden beschrieben.
  • Zur Erläuterung der Erfindung ist auf der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel wiedergegeben, und zwar stellen dar: Abb. i eine Seitenansicht der Maschine, wobei der Deutlichkeit halber die dem Beschauer zugekehrte Seitenwand entfernt ist, Abb.2 eine besondere Ausbildung der Messerführung in vergrößertem Maßstab, Abb.3 eine weitere Abart der Messerführung, ebenfalls in vergrö.ßertern Maßstab, Abb. 4 einen Längsschnitt- durch ein Stück des Messerpakets in vergrößertem Maßstab, Abb. 5 einen Querschnitt durch das Messerpaket in vergrößertem Maßstab.
  • Die beiden Seitenwände i bilden das Gerüst der Maschine. Die Werkstoffbahn 2 wird von der Vorratsrolle 3 abgezogen und läuft über Leitwalzen 4 zur Aufwickelrolle 5, die durch die Wickelwelle 6 getragen wird. Auf ihrem Weg wird die Papierbahn zuerst befeuchtet und dann nach dem Auflaufen auf die Wickelrolle durch die Schneidwerkzeuge in einzelne Spinnscheiben zertrennt. .
  • Zunächst erhält die in bezug auf die aufgewickelte Rolle innenliegende Bahnseite eine Anfeuchtung durch Flüssigkeitsstrahlen 7. die durch Düsen S erzeugt und in ihrer Stärke geregelt werden. Die äußere Seite der Bahn wird durch die etwa mit Schwammgummi bezogene Walze 9 befeuchtet. Diese entnimmt die Flüssigkeit dein Trog io. Eine Beeinflussung des Anfeuchtgrades ist durch die verschieden stark an die Walze 9 anstellbare Quetschwalze i i möglich. Die beiden Walzen 9 und ii sind in dem Wagen 12 gelagert, der auf der Bahn 13 läuft. Diese steigt zweckmäßigerweise mit zunehmender .Entfernung von der Wickelwelle 6 an; hierdurch ist eine genügende Anpressung der Walze 9 an die Aufwickelrolle 5 gesichert. Man kann die Walze 9 auch an .einem noch frei laufenden Teil der Bahn, also vor deren Auflaufen auf die Rolle, angreifen lassen, wobei die Befeuchtungswalze dann bis zu einem gewissen Grade von der Bahn umschlungen sein kann. Der Antrieb der Walze 9 erfolgt vorteilhafterweise durch die Balin selbst.
  • Die beiden Befeuchtizngseinrichtungen, die als an sich bekannt anzusehen sind, können getrennt oder gemeinsam arbeiten.
  • ach dem Befeuchten gelangt die inzwischen auf die Wickelrolle aufgelaufene Bahn zur Schneidvorrichtung. Diese besteht aus' den eigentlichen Schneidmitteln, nämlich Rasierklingen oder ähnlich geformten Messern 14, die in an sich bekannter Weise zu einem Paket zusammengefaßt sind; dabei liegen zwischen benachbarten Messern in ebenfalls an sich bekannter Weise Zwischenstücke 30 (Abb. .4 und 5), die der Breite der Spinnscheiben entsprechen. Das Messerpaket ist im Messerrahmen 15 befestigt. Vorteilhafterweise sind die Messer im Messerrahmen auf einer nachgiebigen Unterlage 34, etwa aus Filz, Leder, Gummi o. dgl., abgestützt. Dadurch wird ein einwandfreies Schneidergebnis über die ganze Länge des Messerpakets gewährleistet und ein Durchbiegen des Messerpakets verhindert. Der Messerrahmen 15 ist gelenkig und feststellbar an den Messerwagen 16 angeschlossen, der auf der Schienenbahn 17 auf Rollen läuft. Diese Bahn 17 fällt mit zunehmender Entfernung von der Wickelrolle 5 ab. Über die Seilscheibe iS steht der Messerwagen 16 unter dem Einfluß der Schwerkraft des Gewichtes i9, wodurch die Anpressung der Schneidorgane an die Wic[celrolle erfolgt.
  • Die Schienenbahn kann natürlich auch waagerecht oder mit zunehmender Entfernung von der Aufwickelwelle steigend angeordnet werden. Im letzten Falle wird unter Umständen ein besonderes Gewicht zum Anpressen an die aufwickelnde Rolle nicht gebraucht.
  • Die zwischen den' Messern liegenden Zwischenstücke 30 sind an den Ecken abgeschrägt und liegen während des Schneidvorganges mit den Schrägflächen 35 an der aufwickelnden Rolle an; hierdurch ist die Eingriffstiefe der Messer bestimmt, außerdem wird dadurch die Bewegung .des Messerwagens gesteuert.
  • Auch bei einer bekannten Vorrichtung bestimmen Zwischenstücke zwischen den Messern die Eingriffstiefe der Messer. Da die Messer aber auf einer ortsfest gelagerten Welle angeordnet sind, entfällt, eine die Messer steuernde Tätigkeit der Zwischenstücke. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird die Eingriffstiefe der Messer durch Plattenbegrenzt, die gleichzeitig den Messerschlitten steuern. In diesem Falle sind zwischen den Messern aber besondere Zwischenstücke vorhanden, welche die Papierbahn nicht berühren. Außerdem müssen die Platten bei jeder Änderung der Schnittbreite durch andere Platten ersetzt werden.
  • Die abweichende, in Abb. 2 gezeigte Ausführung der Schneideinrichtung ist so beschaffen, daß an der Schwenkachse 2o des Messerrahmens 15 eine Gabel 21 befestigt ist, .die mit ihrem Schlitz auf der Aufwickelrolle 6 sich führt. Gabel und Messerrahmen sind fest miteinander verbunden. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Punkte 2o, 6 und der Schneidpunkt unabhängig vom Wickeldurchmesser in einer Geraden bleiben. Der Schneidwinkel, also der Winkel zwischen der schneidenden 1\Iesserkante und der im Schneidpunkt an .die Aufwickelrolle gelegten Berührungsebene, ist damit für die Dauer des Schneidvorganges ein Festwert. Das ist aus der Abb. 2 zu ersehen, wo die gestrichelte Darstellung die Stellung der Schneidmittel bei großem Wickeldurchmesser veranschaulicht.
  • Das gleiche Ziel kann man auch erreichen, wenn man die in Abb. 3 gezeigte Ausführungsform wählt. An den mit 33 bezeichneten Messerwagen ist bei 22 der Messerrahmen 15 angelenkt. An den Enden der Wellen 23 und 24 des Messerwagens sitzen Rollen, die in Schienenführungen 25 laufen. Der Messerwagen trägt noch eine weitere Welle 26; an deren Enden sitzen Stirnräder 27, die mit den zu Schienenführungen 25 parallellaufenden Zahnstangen 28 kämmen. Hierdurch ist eine gute Geradführung des Wagens gesichert. Ein weiterer Vorteil besteht in der Möglichkeit, den Messerwagen auszuschwenken und die Messer völlig freizulegen. Das geschieht in der Weise, daß der Wagen 33 so weit herausgefahren wird (in der Darstellungsweise der Abb. 3 nach links), bis die Rollen 23 ihre Führungen 25 verlassen haben. Dann kippt man den Wagen nach unten (nach der Zeichnung entgegen dem Uhrzeigersinne). Die strichpunktiert angedeutete Stellung des Wagens ist eine Zwischenstellung beim Schwenken. Der Wagen kann natürlich in jeder solchen Zwischenstellung festgestellt werden.
  • Die Welle 26 steht unter dem Einfluß einer Bremse 32; diese ist verstellbar und sichert beim Größerwerden des Wickeldurchmessers während des Schneidvorganges eine genügende Anpressung der Schneidorgane an die Aufwickelrolle 5.
  • Auch bei bekannten Vorrichtungen zum Schneiden von Papierbahnen mittels rasierklingenartiger Messer wird der Messerhalter gebremst. Jede dieser Vorrichtungen enthält aber mehrere Messergruppen, die einzeln gebremst werden, während bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung eine einzige Bremse für sämtliche Messer genügt.
  • Der die Zahnstange und die Schienenführungen tragende Maschinenteil kann an seiner oberen Kante noch weitere Führungen 31 für die zweckmäßigerweise ausziehbaren, in ihren Endstellungen feststellbaren Wickelwellenlager 29 tragen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Herstellen von Papierspinnscheiben, bei der die Papierbahn in einem Arbeitsgang hintereinander befeuchtet, unter Spannung aufgewickelt und durch in die aufwickelnde Rolle eindringende Messer in schmale Scheiben zerteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die rasierklingenartigen, zu einem Paket vereinigten Messer (14) in einem Wagen (16 bzw. 33) angeordnet sind, der unter Spannung an der aufwickelnden, von einer ortsfest gelagerten Aufwickelwelle (6) getragenen Rolle (5) anliegt und so geführt ist, daß die Messerschneiden bei anwachsender Rolle etwa in der gleichen radialen Richtung geführt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der 1Zesserwagen (16 bzw. 33) auf einer Bahn (17) bewegt, die waagerecht oder von der Aufwickelwelle (6) aus schräg nach unten verläuft.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerwagen (33) durch eine mit Stirnrädern (27) versehene Welle (26) mit ortsfesten _ Zahnstangen (28) verbunden ist und bei der -durch das Wachstum der aufwickelnden Rolle (5) ausgelösten Bewegung durch eine an der Zahnradwelle (26) angreifende Bremse (32) beeinflußt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Messerpaket (14) in einem Rahmen (15) befestigt ist, der zwangsläufig derart geführt wird, daß die Schnedkanten der Messer (14) mit der im Schneidpunkt an die aufwickelnde Rolle (5) gelegten Berührenden .einen während der ganzen Dauer des Schneidvorganges gleichbleibenden Winkel bilden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4., gekennzeichnet durch,die Führung des Messerrahmens (15) vermittels einer, an der Schwenkachse (2o) des Messerrahmens (15) befestigten Gabel (21).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerwagen (33) um eine Achse (24) in eine Lage geschwenkt werden kann, in der die :Messer (14) leicht zugänglich sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (14) sich im Messerrahmen (15) auf eine nachgiebige Unterlage aus Filz, Leder, Gummi o. dgl. (34) stützen. B. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Messer (14) voneinander trennenden Zwischenstücke (3o) an den Ecken abgeschrägt sind und während des Schneidvorganges an der aufwickelnden Rolle (5) anliegen, wodurch die Eingriffstiefe der Ecken der Messer (14) bestimmt und die Bewegung des Messerwagens (16 bzw. 33) gesteuert wird.
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