DE663652C

DE663652C - Doppeltragwalzenroller

Info

Publication number: DE663652C
Application number: DEJ54833D
Authority: DE
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1936-04-22
Filing date: 1936-04-22
Publication date: 1938-08-11

Description

Doppeltragwalzenroller Die Erfindung betrifft einen Doppeltrag, walzen-roller. Bei diesen Maschinen ist es bekannt, die Schneidwerkzeuge, die im Scherenschnitt miteinander arbeiten, unterhalb der Tragwalzen anzuordnen. Dadurch wird der Zu-gang zu den Schneidwerkzeugen und anderen Maschinenteilen, ferner dasVerstellen der Messer bei Formatwechsel und die Einführung einer neuen Papierbahn erschwert, zumal der zur Verfügung stehende Raum zwischen den Tragwalzen und dem Fußboden nur gering ist.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die in bekannter Weise mit axialem Druck federnd gegeneinander angestellten, umlaufenden Messerpaare in einem zum Bedienungsstand hervorbewegbaren Rahmen angeordnet sind und auch beim Hervorbewegen ihre Stellung zueinander nicht verändern, sondern im Eingriff miteinander bleiben. Der Rahmen ist beini dargestellten Ausführungsbeispiel schwenkbar angeordnet; er kann aber statt dessen auch unter den Tragwalzen herausgeschoben werden. * Eine besonders günstige Anordnung für die Schwenkung ergibt sich, wenn der Drehpunkt, um -den der die Schneidwerl,zeu",-,o enthaltende Rahmen geschwenkt wird, vor den Tragwalzen angeordnet ist, auf die die Papierbahn aufläuft.
Es ist schon vorgeschlagen worden, bei einem Doppeltragwalzenroller, bei dem je ein Kreismesser und eine Nut einer Nutmesserwalze zusammenarbeiten, einen Arm auszuschwenken, der nur die Kreismesser trägt, während die Nutmesserwalze ortsfest ist. Derartige Einrichtungen lassen sich aber für Kreismesser, die im Sch#erenschnitt arbeiten, nicht verwenden, da die Kreismesser sich infolge des axialen Druckes nach dem Ausschwenken durch die federnde Anstellung etwas in der Achsenrichtung verschieben und dadurch beim Wiedereinschwenken auf der nicht mit ausgeschwenkten Nutmesserwalze aufstoßen. Zur Vermeidung dieses üb-elstandes erfordert eine solche Einrichtung bei Kreismessern mit Scherenschnitt beim Schwenken eine jedesnialige Abstellung und neue Anstellung der Kreisniesser, wodurch die Arbeitsleistung vermindert wird.
Es ist auch ein Doppeltragwalzünroller bekannt, bei dem die Schncidvorrichtung unterhalb der vorderen Tragwalze angeordnet ist. Die Kreismesser greifen in Nuten der Gegenmesserwalze ein und arbeiten scherenartiomit den Kanten der Schneidringe der Gegenmesserwalze zusammen, und zwar werden die Kreismesser federnd gegen die Flanke der zugehörigen Nutmesser gedrückt. Bei diesen Maschinen ist die Welle, welche die Kreismüsser trägt, in schwenkbaren Armen ge- lagert. Wenn die Arme ausgeschwenkt werden, so geht die gegenseitige Einstellung der Kreismesser und der Nutemnesser verloren. Es ist nicht ohne weiteres möglich, die Arme wieder glatt in die Arbeitsstellung zurückzuschwenken. Da die Kreismesser durch die an ihnen angebrachten Ringfedern axial verschohen werden, würden die Kr-eismesser sich bei .dem Zurückschwenken der Anne auf - Dieb, Mantelfläche der Nutenmüsser aufsetzen und.*# beschädigt werden. Bei dem Einschwenkeh der Arme ist es also erforderlich, die Kr-eis# messer entgegen der Kraft der ihnen zugeordneten Federn axial zu verschieben, damit diese Messer in die Nut gelangen und sich nicht auf dem Umfange der Messerwelle aufsetzen.
Schließlich ist es bei Maschinen zum Beschneiden der Fasern an der Oberfläche einer Stoffbalin (Schermaschinen) bekannt, ein umlaufendes und ein damit zusammenarbeitendes feststehendes Messer an einem schwenkbaren Träger so anzuordnen, daß die Stoffbahn unter dem feststehenden Messer vorb#eigeführt wird und die zwischen die,Messer hineinragenden Fasern der Stoffbahn heschnitten werden. Bei dieser Maschine bleibt die Lage des umlaufenden Messers zum feststehenden Messer auch beim Abheben des Messergestelles unverändert; indessen wird hierbei -das Messergestell vom Bedienungsstand weggeschwenkt und die Schwenkbarkeit in erster Linie deshalb. benötigt, um die Stellung der umlaufenden Schermesser und der feststehenden Gegenmesser der Stärke des zu scherenden Stoffes anzupassen. Im Gegensatz hierzu besteht bei der Maschine gemäß der Erfindung zwischen der Stärke des zu schneidenden Papiers und der Schwenkbarkeit des die Schneidwerkzeuge tragenden Rahmens keiner]-ei Beziehung, ein Umstand, der sich aus der gattungsmäßigen Verschiedenheit der bezüglich#en Maschinen, der zu dem Gebiet der Textilmaschinen gehörenden -Schermaschine -einerseits und dem zum Längsschneiden von Papier bestimmten Doppeltragwalzenroller andererseits, herleitet.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt eine Seitenan-sidht des Doppeltragwalzenrollers.
Abh. 2 ist eine Teilansicht nach Abb. i in vergrößertem Maßstab.
Die adzuwickelnde und zu schneidende PapierbahnB wird von der abzuwickelnden Rolle i vorgezogen und über die Leitwalzen 2, 3, 4 und über die Gügenmesserwalze 6 zu den Tragwalzen 8 und 9 gedührt. Mit der Gegenmesserwalze 6 tarbeiten die Kreismesser 5 ,zusammen.
#',',Die umlaufenden Schneidmesserpaare 5, 6, -dWmit axialern Druck federnd gegeneinander #, # G angestellt sind, werden von dem Rahmen 13 getragen, der um die Achse i-- schwenkbar ist. In Abb. i ist der Rahmen 13 mit den Schneidwerkzeugen in Arbeitsstellung dargestellt, während Abb. 2 den Rahmen 13 in dem nach vorn ausgeschwenkten Zustand zeigt. Die Papierbahn ist dabei noch nicht üb#er die Tragwalze 8 geführt.
Der Tragwalze 8 ist eine Vorzugwalze 7 zugeordnet, die die nach dem Wiedereinschw,-enken des Rahmens 13 und der Schneidwerkzeuge 5, 6 abgewickelte und zwischen die Schneidwerkzeuge eingeführte Papierbahn B über die Tragwalzen 8 und 9 vorzieht und der Aufwickelrolle io zuführt. Dabei wird die Papierbahn zweckmäßig durch eine Sangbremse14 in gleichmäßiger Spannung gehalten.
Bei der Zunahme des Durchmessers der auf der Aufivickelachse i i befindlichen aufzuwickelnden Rolle io steigt die Aufwickelwelleii. Zu beiden Seiten der Aufwick-elachse i i greift an derselben eine bekannte Entlastungsvorrichtung an, deren Lager 15 durch über die Scheibe2o bzw. die Kurvenscheibe 2 2 geführte Zugmittel 16, 19 mit dem Gewicht 24 verbunden sind. Abb. i zeigt außerdem eine auf der Aufwick-elrolle io aufliegende Druckwalze 17, die beiderseits durch G ei"ichte 2 5 entlastet ist, die an den über die Scheiben 26, 27 geführt-en Zugmitteln: iS hängen.

Claims

RATE',NT A NsrRu cii: Doppeltragwalzenroller, bei dem die Schneidwerkzeuge sich unterhalb,der Tragrollen befinden und im Scherenschnitt miteinander arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die mit axialem Druck federnd gegeneinander angestellten umlaufenden Messerpaar-e (5, 6) in einem zum Bedienunestand hervorbewegbaren Rahmen (13) angeordnet sind und auch 'beim Hervorbewegen ihre Stellung zueinander nicht verändern.