DE69015708T2 - Künstliche peptid-zusammensetzungen mit immunoreaktiven antikörpern von htlv-1. - Google Patents

Künstliche peptid-zusammensetzungen mit immunoreaktiven antikörpern von htlv-1.

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Description

  • Der menschliche T-Zell-Leukämie-Virus Untergruppe I (jetzt bezeichnet als HLTV-1) ist ein ursächlich an gewisse adulte lymphoide Malignitäten, insbesondere adultem T-Zell-Leukämie- Lymphoma (ATL) (1-3) gebundener Retrovirus. Antikörper, die mit HTLV-1-Proteinen reagieren, sind in Seren von ATL-Patienten gefunden worden. Diese HTLV-1-Antikörper erkennen sowohl die Gag-Kern-Antigene und die Hüllproteine des HTLV-1-Virus (4,5). Menschlicher T-Zell lymphotroper Virustyp III (früher als HTLV-III bekannt, jetzt als menschlicher Immunschwächevirus oder HIV bezeichnet) ist ein ursächlich an erworbenes Immunschwächesyndrom (AIDS) und den AIDS verwandten Komplex (ARC) gebundener Retrovirus. Antikörper, die mit HIV-Proteinen reagieren, sind in den Seren von ATDS- und ARC-Patienten gefunden worden. Diese HIV-Antikörper erkennen wowohl die Gag- Kern-Antigene und Hüllproteine des HIV-Virus. In den Vereinigten Staaten ist die AIDS-Erkrankung deutlich vorherrschender als ATL, wobei einige für HIV-Serum positive Individuen auch für HTLV-1-Serum positiv sind.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft hochsensitive Verfahren zur Antikörperbestimmung gegen HTLV-1 in Körperflüssigkeiten unter Verwendung synthetischer Peptidzusaminensetzungen. Die vorliegende Erfindung betrifft darüber hinaus ein hochsensitives Verfahren zur gleichzeitigen Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1 und HIV in Körperflüssigkeiten durch die Verwendung synthetischer Peptidzusammensetzungen. Eine Peptidzusammensetzung enthält Peptide mit zu Segmenten des externen (extrazellulären) Bereiches des HTLV-1-Hüllproteins entsprechenden Aminosäuresequenzen, als gp 46 bezeichnet, und kann darüber hinaus mit zu Segmenten des Transmembranbereichs des HTLV-1- Hüllproteins, als gp 21 bezeichnet, entsprechende Aminosäuresequenzen aufweisen. Von diesen Sequenzen wurde gefunden, daß sie eine hohe Immunoreaktivität gegenüber Antikörpern in Seren von Patienten mit ATL haben. Solche Peptidzusammensetzungen sind auch nützlich für die Herstellung eines Vakzins gegen ATL durch Stimulation der Antikörperproduktion gegen HTLV-1, welches Schutz gegen HTLV-1-Infektion in gesunden Säugetieren, einschließlich den Menschen, bereitstellt. Darüber hinaus kann eine mit zu Bereichen der HTLV-1-Hüllproteine entsprechenden Aminosäuresequenz enthaltende Peptidzusammensetzung in Verbindung mit einer Peptidzusaminensetzung verwendet werden, die Peptide mit Aminosäuresequenzen enthält, die Bereichen des HIV-Hüll- und Kernproteins zur simultanen Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1- und HIV entspricht.
  • Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Peptidzusammensetzungen, die für die Bestimmung von HTLV-1-Antikörpern und der Diagnose von ATL nützlich sind, die Peptide enthalten, die aus etwa 34, 40, 38, 20, 24 und 16 Aminosäuren enthaltenden synthetischen Peptiden oder ihren Analogons in einer vorher beschriebenen Sequenz, deren Analogons, Segmente, Mischungen, Konjugate und Polymere ausgewählt sind. Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung einer HTLV-1-Peptidzusammensetzung in Verbindung mit einer HIV-Peptidzusammensetzung, die aus chemisch synthetisierten Peptiden, die aus etwa 21, 19, 11 und 16 Aminosäuresequenzen enthaltenden Peptiden ausgewählt ist, deren Analogons, Segmente, Mischungen, Konjugate und Polymere, zur gleichzeitigen Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1 und HIV in menschlichen Körperflüssigkeiten.
  • Die Bestimmungsverfahren beinhalten ein enzymgebundenes Immunoadsorbenz-Assay (ELISA), Multi-Dot-, Multi-Line- oder Multi- Square-Blotten auf Nitrocellulosepapier und einen passiven Hemagglutinations-Assay unter Verwendung der Peptide als Festphasenantigene. Die bevorzugte Bestimmungsmethode ist ELISA.
  • Die menschlichen T-Zell-Leukämie-Lymphoma-Viren (HTLV) sind eine Familie verwandter Retroviren, die ursprünglich aus Patienten mit T-Zell-Lymphoma und Hauterscheinungen isoliert worden sind. Eine besondere Untergruppe der Familie, Typ I, jetzt als HTLV-1 bekannt, ist ursächlich mit Malignitäten ver bunden, die klinische und epidemiologische Merkmale mit der als adulter T-Zell-Leukämie-Lymphoma (ATL) bezeichneter Krankheit teilen, die in gewissen Bereichen Japans (6-9), dem Karibischen Becken (10,11) und den südwestlichen Vereinigten Staaten (12) auftreten.
  • Obwohl der Mechanismus der Übertragung von HTLV-1 augenblicklich unbekannt ist, wird horizontale Transmission des HTLV klar durch molekulare und epidemiologische Analysen impliziert (13,14). HTLV-1-Serumpositivität in endemischen Bereichen für ATL ist überall in den allgemeinen Populationen erhöht und darüber hinaus unter nahen Familienmitgliedern von Patienten und in Empfängern von Bluttransfusionen (15,16).
  • Das bedeutet, daß eine dringende Notwendigkeit für einen sicheren, wiederholbaren und sensitiven Test besteht, um jede Blutprobe vor ihrer Einbringung in Blutbanken zu überprüfen und die von HTLV-1 infizierten Individuen erhaltenen Blutspenden zu isolieren, um die unabsichtliche Verbreitung des Virus bei Patienten, die Bluttransfusionen erhalten müssen, zum Beispiel hämophilen und chirurgischen Patienten, zu vermeiden.
  • Die vollständige Nukleotidsequenz des HTLV-1-Virus ist seit 1983 (17) bekannt. Diese Veröffentlichung klärte die Struktur des HTLV-1-Virus sowohl von der DNA-Ebene und der vorhergesagten Proteinebene auf und erlaubte weitere serologische Untersuchungen verschiedener Epitope, die auf dem HTLV-1-Virus vorliegen können.
  • Zur selben Zeit veröffentliche Dr. Carl Saxinger am National Cancer Institute die Verwendung des isolierten HTLV-1-Virus als ein Festphasenimmunoadsorbenz für die Entwicklung eines Enzymimmuno-Assays zur Bestimmung von HTLV-1-Antikörpern in der afrikanischen Bevölkerung (18).
  • Weiter wird durch Samuel et al. (19) berichtet, daß ein kombiniertes Klonier- und Expressionssystem in E. coli verwendet worden ist, um HTLV-1-kodierte Glykoproteine zu identifizieren, die immunologisch mit Antikörpern in Seren von ATL-Patienten reagieren. Die das Hüllprotein kodierende HTLV- 1-DNA wurde in Fragmente gespalten und in einen Expressionsvektor eingebracht. Die Expressionsvektoren wurden in E. coli durch Transformation eingeführt. Ein als pKS400 bezeichneter Klon erzeugte ein Hüllproteinprodukt, das als geeignet zur Verwendung als ein Immunoadsorbenz gefunden wurde, um eine Gruppe von 28 kodierten Seren zu überprüfen. Antikörper, die die bakteriell synthetisierten HTLV-1-Hüllproteinsequenzen erkannten, wurden in allen Seren gefunden, von denen gezeigt worden war, daß sie Antikörper gegen HTLV-1 durch einen ELISA- Assay mit zerstörten Virions des Antigens (18) aufweisen.
  • Slamon et al. beschreiben in WO-A-86/01834 mit immunogenen Bereichen des HTLV-1- assoziierte Polypeptide als Expressionsprodukte der X-Region des HTLV-1, eine hochkonservierte zwischen env und dem 3' LTR des Virus angeordneten konservierten Bereichs. Die Proteine mit einem Molekulargewicht zwischen 37 kd und 40 kd wurden kloniert und als Fusionsproteine in E. coli exprimiert. Die erhaltenen Produkte wurden gereinigt und in Flüssigphasenimmunopräzipitationstests verwendet, um Seren zu überprüfen. Die Ergebnisse zeigten eine Genauigkeit von etwa 77 bis 87% (20).
  • Synthetische Peptide sind zunehmend verwendet worden, um Antigen- oder Immunogen-Bereiche auf den Proteinoberflächen und als mögliche Vakzine festzustellen. Die genannten Erfinder und ein Kollege haben auf den Hüllproteinen von HTLV-III spezische Immunoassays für die Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-III (jetzt als HIV bezeichnet) entwickelt (21). Vgl. auch US-A- 4,735,896, deren Inhalt unter Bezugnahme hiermit eingearbeitet wird (22). Ein vergleichbarer Versuch wird in der vorliegenden Erfindung angewendet, um hochantigene Epitope in HTLV-1 auszuwählen und zu identifizieren. In ausgewählten Bereichen des Hüllproteins für die Epitopanalyse werden verschiedene Strategien angewendet. Zuerst werden Bereiche gesucht, die eine relativ hochkonservierte Aminosäuresequenz zwischen HTLV-1 und HTLV-2 zeigen. Anschließend werden vielfach überlappende lineare Peptide, die die gesamten Bereiche von gp 21, dem Transmembranbereich des HTLV-1-Hüllproteins (vgl. Figur 1) überlappen, synthetisiert und charakterisiert. Anschließend werden vielfach überlappende lineare Peptide synthetisiert und charakterisiert, die den Gesamtbereich des gp 46, des externen Bereiches des HTLV-1-Hüllproteins (vgl. Figur 1), bedecken. Drei Peptide aus dem Transmembranbereich mit den nachfolgenden Sequenzen (vgl. Figur 2) und eine Mischung davon wurden als hochimmunoreaktiv mit Seren von Patienten mit ATL gefunden:
  • und drei Peptide von dem externen Bereich mit den nachfolgenden Sequenzen und eine Mischung davon wurden als hochimmunoreaktiv mit Seren von Patienten mit ATL (Figur 3) gefunden:
  • in denen
  • A = Ala = Alanin G = Gly = Glycin
  • R = Arg = Arginin I = Ile = Isoleucin
  • D = Asp = Asparaginsäure F = Phe= Phenylalanin
  • N = Asn = Asparagin S = Ser = Serin
  • Q = Gln = Glutamin W = Trp = Tryptophan
  • E = Glu = Glutaminsäure Y = Tyr = Tyrosin
  • L = Leu = Leucin V = Val = Valin
  • K = Lys = Lysin C = Cys = Cystein
  • H = His = Histidin P = Pro = Prolin
  • T = Thr = Threonin
  • Assays für Antikörper gegen HTLV-1 basierend auf chemisch synthetisierten Peptiden zeigen einige Vorteile gegenüber Assays unter Verwendung voll zerstörter Viren oder bakteriell erzeugter Immunoadsorbenzien. Die Peptide können leicht in Gramm- Mengen unter Verwendung automatischer Festphasenverfahren synthetisiert werden, wobei ein reproduzierbares Antigen von hoher Integrität mit gleichbleibenden Ausbeuten bereitgestellt wird. Die Isolierung der Antigene aus biologischen Systemen schließt eine solche Reproduzierbarkeit aus. Wichtiger ist, daß nicht spezifische Reaktivitäten in nicht-HTLV-1-infizierten Individuen wahrscheinlich auf der Heterogenität der für den Assay verwendeten Präparationen beruhen. Dies ist insbesondere wahr für Assays unter Verwendung entweder des gesamten Virus oder von Escherichia coli sich ableitenden rekombinanten Erzeugnissen als Tmmunoadsorbenzien. In diesen Verfahren werden die Haupthistokompatibilitätsantigene oder endogenen bakteriellen Proteine der Wirtszellen häufig mit dem gewünschten Antigenvirus oder Protein mitgereinigt. Da Antikörper gegen diese kontaminierten Antigene häufig in normalen Individuen gefunden werden, können falsch-positive Ergebnisse durch Verwendung einiger Antigenisolationsverfahren nicht eliminiert werden.
  • Der Assay gemäß vorliegender Erfindung schließt daher klar die mit den anderen Verfahren verbundenen falsch-positiven Reaktionen aus und zeigt gleichzeitig eine hohe Sensitivität gegenüber echt-positiven Seren durch das im wesentliche erhöhte signal-to-noise-Verhältnis. Dieses erhöhte signal-to- noise-Verhältnis beruht sehr wahrscheinlich auf der Reinheit des Immunoadsorbenz.
  • Darüber hinaus ist bis heute kein lebensfähiges Vakzin oder ein Verfahren zur Bereitstellung eines Schutzes gegen HTLV-1 berichtet worden. Die Verwendung des desaktivierten Virus erzeugt Ängste, sich die Krankheit zuzuziehen, wodurch seine Annehmbarkeit und Verwendung verhindert wird.
  • Ähnlich erfordert die Entwicklung monoklonaler und polyklonaler Antikörper gegen HTLV-1 in Säugetieren die Verwendung von HTLV-1 als Immunogen, wobei unannehmbare Risiken in dem Verfahren vorliegen.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bestimmungs- oder Diagnostikverfahren zu entwickeln, das nicht die Verwendung des Virus oder dessen Lysats als Testreagenz erfordert.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Testverfahren zu entwickeln, das hochsensitiv und genau ist.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Test zu entwickeln, der hochsensitiv ist, so daß sehr wenig Testreagenz oder Körperflüssigkeit nötig ist, um ein genaues Ergebnis zu erhalten.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Testreagenz mittels chemischer Verfahren zu erzeugen. Das synthetische Reagenz kann dann zur Bestimmung der Gegenwart von Antikörpern gegen HTLV-1 in Körperflüssigkeiten und zur Diagnose von ATL verwendet werden, wodurch die Gefahr der Aussetzung des Virus oder dessen Segmenten und der unnötigen Proliferation des Virus verhindert wird.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Vakzin zu entwickeln, das, wenn es in ein gesundes Säugetier, einschließlich des Menschen, eingebracht wird, die Antikörperproduktion gegen HTLV-1 stimulieren wird, wodurch ein Schutz gegen eine HTLV-1-Infektion bereitgestellt wird.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein nicht-virales Immunogen bereitzustellen, welches in Säugetieren zur Entwicklung monoklonaler und polyklonaler Antikörper gegen HTLV-1 verwendet werden kann.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein diagnostisches Verfahren für die gleichzeitige Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1 und Antikörpern gegen HIV zu entwickeln.
  • Referenzen
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  • 18. Saxinger, C.W. et al., Science, 225:1473 (1984)
  • 19. Samuel, K.P. et al., Science, Nov. 30, 1984
  • 20. Slamon et al., PCT-Patentveröffentlichung Nr. WO86/01834
  • 21. Wang, J.J-G, Steel, S., Wisniewolski, R. und Wang, C.Y., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 83, Seiten 6159-6163 (August 1986)
  • 22. US-A-4,735,896, erteilt am 5. April 1988 an Chang Y. Wang und James G. Wang
  • 23. Liu, Fu-Tong et al., Biochemistry, 18, Seiten 690-697 (1979)
  • Gemäß der Erfindung sind sechs Peptide, die in einer spezifischen Sequenz angeordnet sind, durch Festphasenpeptidsynthese hergestellt worden. Von diesen Peptiden wurde gefunden, daß sie in einem hochsensitiven und genauen Verfahren zur Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1 in Seren und Körperflüssigkeiten und zur Diagnose von ATL nützlich sind. Von diesen Peptiden wurde ebenfalls gefunden, daß sie in der stimulierenden Produktion von Antikörpern gegen HTLV-1 in gesunden Säugetieren wie Balb/c-Mäusen nützlich sind.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt eine für die Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1 und zur Diagnose von ATL nützliche Pepidzusammensetzung ein aus
  • ausgewähltes Peptid, in dem Z -OH oder -NH&sub2; sind, deren Analogons, Segmente, Mischungen, Konjugaten und Polymeren, in denen
  • A = Ala = Alanin G = Gly = Glycin
  • R = Arg = Arginin I = Ile = Isoleucin
  • D = Asp = Asparaginsäure F = Phe= Phenylalanin
  • N = Asn = Asparagin S = Ser = Serin
  • Q = Gln = Glutamin W = Trp = Tryptophan
  • E = Glu = Glutaminsäure Y = Tyr = Tyrosin
  • L = Leu = Leucin V = Val = Valin
  • K = Lys = Lysin C = Cys = Cystein
  • H = His = Histidin P = Pro = Prolin
  • T = Thr = Threonin
  • sind.
  • Das hochsensitive und genaue Verfahren zur Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1 in Körperflüssigkeiten und zur Diagnose von ATL umfaßt die folgenden Schritte:
  • A. Herstellen einer Peptidzusammensetzung, die ein aus der Gruppe mit den folgenden Aininosäuresequenzen ausgewähltes Peptid enthält:
  • in denen Z -OH oder -NH&sub2; ist, deren Analogons, Segmenten, Mischungen, Konjugaten und Polymeren; und
  • B. Verwendung von etwa 0,01 ug bis etwa 20 ug pro Test in einem Puffer bei einem pH von etwa 7 bis 10, der Peptidzusammensetzung als Antigen in einem Immunoassayverfahren.
  • Darüber hinaus können gemäß vorliegender Erfindung die Peptide selbst oder wenn sie an einen Protein- oder einen Polymerträger oder wenn sie zu Homo- oder Heterodimeren oder höheren Oligomeren durch Cysteinoxidation, die eine Disulfidquervernetzung induziert, polymerisiert werden oder wenn sie zu Homo- oder Heterodimeren oder höheren Oligomeren durch Verwendung von homo- oder heterofunktionellen multivalenten Quervernetzungsmitteln polymerisiert werden, oder wenn sie direkt an ein polyvalentes Lysinharz synthetisiert sind, um die Produktion von Antikörpern gegen HTLV-1 in gesunden Säugetieren, einschließlich des Menschen, zu stimulieren. Das Verfahren umfaßt die Einbringung einer wirksamen Menge der Peptidzusammensetzung einschließlich einer Mischung der an einen Träger wie Humanserumalbumin konjugierten Mischung dieser sechs Peptide oder als Polymer in den Körper eines gesunden Säugetiers durch intraperitoneale oder subkutane Injektion.
  • Darüber hinaus kann gemäß vorliegender Erfindung eine für die Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1 nützliche Peptidzusammensetzung in Verbindung mit für die Bestimmung von Antikörpern gegen HIV-1 und HIV-2 nützlichen Peptidzusammensetzungen zur gleichzeitigen Bestimmung von Infektionen durch sowohl HTLV-1 als auch HIV-1 und HIV-2 verwendet werden. Für die Bestimmung von Antikörpern gegen HIV-1 und HIV-2 nützliche Peptidzusammensetzungen umfassen chemisch synthetisierte Peptide der nachfolgenden Aminosäuren oder deren Analogons in den vorherbeschriebenen Sequenzen, worin die Sequenz für HIV-2 ein Analogon des Peptids VII und Peptids VIII ist:
  • worin Z -OH oder -NH&sub2; ist, und deren Analogons, Segmente, Mischungen und Po,lymere beinhaltet, in denen
  • A = Ala = Alanin G = Gly = Glycin
  • R = Arg = Arginin I = Ile = Isoleucin
  • D = Asp = Asparaginsäure F = Phe= Phenylalanin
  • N = Asn = Asparagin S = Ser = Serin
  • Q = Gln = Glutamin W = Trp = Tryptophan
  • E = Glu = Glutaminsäure Y = Tyr = Tyrosin
  • L = Leu = Leucin V = Val = Valin
  • K = Lys = Lysin C = Cys = Cystein
  • H = His = Histidin P = Pro = Prolin
  • T = Thr = Threonin M = Met = Methionin
  • sind.
  • Die unterstrichenen Aminosäuren zeigen diejenigen Reste, die verschiedenen Isolaten gleich sind. Für HIV-2-Peptid X wurden Substitutionen in der Hüllproteinaminosäuresequenz durchgeführt, die aus der Nukleotidsequenz vorhergesagt wurden.
  • Figur 1 zeigt und vergleicht die Aminosäuresequenzen der HTLV-1- und HTLV-2-Hüllproteine.
  • Figur 2 zeigt die Aminosäuresequenzen der gemäß vorliegender Erfindung chemisch synthetisierten Peptide.
  • Figur 3 ist ein Histogramm, das die gemäß vorliegender Erfindung beschriebenen Immunoreaktivitäten mit Seren von ATL-Patienten zeigt.
  • Figur 4 ist ein Histogramm, das die Immunoreaktivitäten der gemäß vorliegender Erfindung beschriebenen Peptide mit Seren von Patienten mit HIV-Infektion, Patienten mit ATL und zufälligen Blutspendern zeigt.
  • Figur 5 ist ein Histogramm, das die gleichzeitige Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1 und HIV (1 und 2) durch einen Enzymimmunoassay unter Verwendung einer Mischung aus sieben chemisch snythethisierten Peptiden gemäß vorliegender Erfindung zeigt.
  • Gemäß vorliegender Erfindung sind sechs Peptide zur Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1 in Körperflüssigkeiten und zur Diagnose von ATL, für die Vakzinierung von gesunden Säugetieren durch Stimulation der Antikörperproduktion gegen HTLV-1 in gesunden Säugetieren und zur Entwicklung von sowohl monoklonalen und polyklonalen Antikörpern gegen HTLV-1 in Säugetieren chemisch synthetisiert worden. Diese sechs Peptide sind in der folgenden Sequenz angeordnet:
  • in denen Z -OH oder -NH&sub2; ist.
  • Diese Peptide können Analogons oder Segmente, d.h. längere oder kürzere Peptidketten mit mehreren Aminosäuren an den endständigen Aminosäuren, zum Beispiel -Gly-, -Gln-, -Asn- und -Cys- der vorstehenden Sequenz, oder durch von jedem endständigen terminalen Ende entfernte Aminosäuren enthalten. Diese Peptide können auch Konjugate enthalten, d.h. sie können an Trägerproteine wie Rinderserumalbumin (BSA) oder Humanserumalbumin (HSA) gekoppelt sein. Darüber hinaus können diese Peptide Polymere enthalten, d.h. sie können an einem Polymerharz synthetisiert sein, zum Beispiel als verzweigtes octameres Lysinharz. Es wird angenommen, daß solange die durch die dominanten Antikörper gegen HTLV-1 erkennbaren Peptidimmunoreaktivitäten beibehalten werden, die Analogons der synthetischen Peptide auch Substitutionen, Insertionen und/oder Deletionen von genannten Aminosäuren der vorstehenden Sequenz umfassen können.
  • Zusätzlich können zur Akkomodation strain-to-strain-Variationen unter verschiedenen Isolaten, Berichtigungen für konservative Substitutionen und Selektion unter den Alternativen, an denen nicht-konservative substitutionen beteiligt sind, in den vorher beschriebenen Sequenzen durchgeführt werden.
  • Die Aminosäuresequenzen der als Testreagenzien für die Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1 in Körperflüssigkeiten und zur Diagnose von ATL nützlichen Polypeptide werden ausgewählt, um einem Teilsegment der als gp 21 bezeichneten Aminosäuresequenz des HTLV-1-Virus und einem als gp 46 bezeichneten Teilsegment der Aminosäuresequenz des HTLV-1-Virus zu entsprechen, wobei beide Teile von gp 61 sind, welches das Hüllprotein des HTLV-1-Virus definiert.
  • Die als Festphasenimmunoadsorbenzien für die Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1 nützlichen Peptide werden nach dem klassischen Merrifield-Verfahren der Festphasenpeptidsynthese unter Verwendung von t-BOC-Aminosäuren synthetisiert, um den folgenden Aminosäuren zu entsprechen:
  • in denen Z -OH oder -NH&sub2; ist.
  • Analogons dieser sechs Peptide können durch Variieren der Aminosäuresequenzen entweder durch Hinzufügen, Abziehen, Substitution oder Deletion der gewünschten t-BOC-Aminosäure(n) hergestellt werden.
  • Nachfolgend an die Komplettierung der Anordnung der gewünschten blockierten Peptide an dem Harz wird das Peptidharz mit wasserfreier Fluorwasserstoffsäure behandelt, um die Benzylesterbindung des Peptids an dem Harz zu spalten, wobei das Peptid freigesetzt wird. Funktionelle Gruppen der Aminosäuren, die während der Synthese durch Benzyl sich herleitende Blokkiergruppen blockiert sind, werden gleichzeitig von dem Peptid gespalten. Das freie Peptid wird dann analysiert und durch High Performance Liquid Chromatography (HPLC) gereinigt und biochemisch durch Aminosäureaanalyse charakterisiert.
  • Auf gleiche Weise kann die Synthese dieser Peptide, die eine Amidgruppe an ihrem C-terminalen Ende aufweisen, durch Verwendung von 4-Methylbenzhydrylaminharz gemäß dem nachfolgenden Schema erreicht werden: Kopplung des C-terminalen Restes an den 4-Methylbenzylhydrilaminrest 4-Methylbenzylhydrilamin-Harz Diisopropylcarbodiimid
  • Die gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren synthetisierten Peptide sind hochreaktiv mit Antikörpern gegen HTLV-1 und können als hochsensitives und spezifisches Immunoadsorbenz zur Bestimmung der Antikörper gegen HTLV-1 verwendet werden.
  • Die Tabellen I und II zeigen die mit Seren von ATL-Patienten unter Verwendung eines ELISA-Verfahrens erhaltenen Daten, in denen die Platten mit einer Mischung der Peptide in einem Gewichtsverhältnis von 1:1:1 (I:II:III) und inaktiviertem HTLV-1 beschichtet sind. Tabelle III vergleicht die mit Seren von ATL-Patienten unter Verwendung eines ELISA-Verfahrens erhaltenen Daten, in denen die Mikrotiterplatten jeweils mit jedem der drei Peptide sowie einer Mischung (1:1:1) davon und zerstörtem HTLV-1 beschichtet sind. Tabelle IV zeigt die mit Seren von ATL-Patienten unter Verwendung eines ELISA-Verfahrens erhaltenen Daten, in denen die Mikrotiterplatten mit einer Mischung der Peptide II, IV, V und VI in einem Gewichtsverhältnis von 1:0,25:1:1 (II:IV:V:VI) beschichtet sind. Tabelle V zeigt die mit Seren von ATL-Patienten erhaltenen Daten unter Verwendung eines Agglutinationsverfahrens, in dem die roten Blutkörperchen (RBC) mit einem Peptid VI-BSA-Konjugat beschichtet sind.
  • Basierend auf dem hohen Sensitivitäts- und Spezifitätsgrad der Peptidzusammensetzung gemäß vorliegender Erfindung in der Immunoreaktion von Antikörpern gegen HTLV-1 wird angenommen, daß die Peptidzusammensetzung auch als ein Vakzin gegen ATL und als ein Immunogen zur Entwicklung von sowohl monoklonalen und polyklonalen Antikörpern gegen HTLV-1 in Säugetieren einschließlich des Menschen nützlich sein können. Die Peptidzusammensetzungen können, wenn sie an ein Protein gekoppelt sind oder an ein Polymerharz (z.B. einem octameren Lysinharz) synthetisiert sind oder wenn sie zu Homo- oder Heterodimeren oder höheren Oligomeren durch Cysteinoxidation, die Disulfidquervernetzung induziert, polymerisiert sind, oder wenn sie zu Homo- oder Heterodimeren oder höheren Oligomeren unter Verwendung von homo- oder heterofunktionellen multivalenten Quervernetzungsmitteln polymerisiert sind, in normale Personen eingebracht werden, um die Produktion von Antikörpern gegen HTLV-1 zu stimulieren und einen Schutz gegen eine Infektion durch HTLV-1 in gesunden Säugetieren bereitzustellen. Da die Peptidzusammensetzung gemäß vorliegender Erfindung sich biochemisch nicht vom Virus ableitet, besteht keine Gefahr der Aussetzung der normalen Personen, die gegen diese Krankheit vakziniert werden sollen.
  • Die Vorteile der Verwendung der Peptide gemäß vorliegender Erfindung sind zahlreich.
  • Die Peptide werden chemisch synthetisiert. Dies bedeutet, daß es keine Beteiligung des HTLV-1-Virus zu keinem Zeitpunkt während des Verfahrens der Herstellung des Testreagenz oder des Vakzins gibt. Während der Herstellung des Vakzins oder des Vakzinierungsverfahrens riskieren die Hersteller oder Personen in den Gesundheitsberufen eine Aussetzung gegenüber dem HTLV- 1-Virus. In gleicher Weise besteht kein Risiko der Aussetzung gegenüber HTLV-1 in der Verwendung dieser Peptide oder der Entwicklung monoklonaler oder polyklonaler Antikörper gegen HTLV-1 in Säugetieren. Darüber hinaus besteht bis zur Endstufe des Tests zur Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1, in der das Testreagenz den Proben der Seren oder Körperflüssigkeit ausgesetzt ist, kein Risiko der Aussetzung des Laborpersonals gegenüber dem HTLV-1-Virus.
  • Ein weiteres Problem, welches durch das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung vermieden wird, ist die Möglichkeit der durch die Gegenwart von antigenem Material aus den Wirtszellen verursachter falsch-positiver Ergebnisse verursachte Co- Reinigung mit der HTLV-1-viralen Präparation oder der sich von E. coli herleitenden mit den exprimierten viralen Fragmenten co-gereinigten Proteine. Einige normale Individuen haben Antikörper gegen E. coli oder menschliche LeukozytenAntigene, zum Beispiel HLA, welche mit den antigenen Materialien der Wirtszellen kreuzreagieren. Serumproben von diesen normalen Individuen können, obwohl sie nicht HTLV-1 ausgesetzt gewesen sind, eine positive Antwort im ELISA- oder IRMA-Test zeigen.
  • Eine Diagnose, daß eine Person mit HTLV-1 aufgrund dieser Art von falsch-positiver Reaktion infiziert sein kann, bringt dieser Person und ihrer oder seiner Familie schwere Sorge. Alle diese Probleme können durch die Verwendung der Peptidzusammensetzung gemäß vorliegender Erfindung als die Testreagenzien vermieden werden.
  • Darüber hinaus wird mit geeigneten Aminosäureanalogsubstitutionen erwartet, daß verschiedene auf der vorstehenden Aminosäuresequenz basierende Peptidanalogons mit Eigenschaften synthetisiert werden können, die eine geringere Hintergrundauslesung oder bessere Adsorptionskapazität gegenüber Festphasen, die nützlich für HTLV-1-Antikörperscreeningassays sind, zeigen.
  • Darüber hinaus kann wegen der synthetisch hergestellten Peptidzusammensetzung gemäß vorliegender Erfindung die Qualität kontrolliert werden und als Ergebnis davon die Reproduzierbarkeit der Testergebnisse sichergestellt werden. Da überdies sehr geringe Mengen der Peptide für jedes Testverfahren benötigt werden und da die Kosten der Herstellung der Peptide relativ niedrig sind, sind auch die Kosten der Überprüfung der Körperflüssigkeiten auf Antikörper gegen HTLV-1 und zur Diagnose von ATL und die Herstellung eines Vakzins relativ niedrig.
  • Die gemäß vorliegender Erfindung hergestellten Peptide können zur Bestimmung der HTLV-1-Infektion und zur Diagnose von ATL unter Verwendung derselben als Testreagenz in einem enzymgebundenen Immunoadsorbenz-Assay (ELISA), einem Enzymimmunodot-Assay, einem Hemagglutinations-Assay, einem radioimmunoradiometrischen Assay (IRMA) oder anderen im Stand der Technik bekannten Immunoassays verwendet werden. Das bevorzugte Verfahren ist ELISA. Die ELISA-Technik ist in Beispiel 1, die IRMA-Technik in Beispiel 3 und der Hemagglutinations-Assay in den Beispielen 4 und 5 gezeigt.
  • Es ist festzustellen, daß in den nachfolgenden Verfahren 0,25 Gew.-% Glutaraldehyd dem Beschichtungspuffer zugesetzt werden, um eine bessere Peptidbindung auf den Platten oder Beads zu ermöglichen. Darüber hinaus kann ein mit Merrettichperoxidase konkugierter monoklonaler Maus-Anti-Human-IgG-Antikörper anstelle von mit Meerrettichperoxidase konjugiertem Ziegen-Anti- Human-IgG als zweitem Antikörper verwendet werden.
  • Die in diesen Verfahren verwendete Gelatine beinhaltet Kalbshautgelatine, Schweinehautgelatine, Fischgelatine oder alle bekannten erhältlichen Gelatineproteine oder kann durch Albuminproteine ersetzt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1 Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1 durch einen enzymgebundenen Immunoadsorbenz-Assay
  • Die Löcher einer 96-Lochplatte werden bei 4ºC über Nacht (oder 3 Stunden bei Raumtemperatur) mit einer Mischung der wie vorstehend beschrieben hergestellten drei Peptide in einem Gewichtsverhältnis von I:II:III = 1:1:1 mit 1,5 ug pro Loch der Mischung in 100 ul 10mM NaHCO&sub3;-Puffer, pH 9,5, beschichtet. Die Löcher werden dreimal mit phosphatgepufferter Kochsalzlösung (PBS) gewaschen und anschließend mit 250 ul 3 Gew.-% Gelatine in PBS bei 37ºC während 1 Stunde inkubiert, um nicht-spezifische Proteinbindungsstellen zu blockieren, gefolgt von drei weiteren Waschungen mit 0,05 Vol.-% Tween 20 enthaltendem PBS. Die Testseren (Blut von einem menschlichen Patienten oder einem normalen Individuum) werden mit 20 Vol.-% normalem Ziegenserum, 1 Gew.-% Gelatine und 0,05 Vol.-% Tween 20 in Verdünnungen von 1:20 und 1:200 (V/V) enthaltendem PBS verdünnt. 200 ul der verdünnten Seren werden in jedes Loch eingebracht und während 1 Stunde bei 37ºC reagieren gelassen. Die Löcher werden anschließend dreimal mit 0,05 Vol.-% Tween 20 enthaltendem PBS gewaschen, um ungebundene Antikörper zu entfernen. Mit Meerrettichperoxidase konjugiertes Ziegen-Anti- Human-IgG wird als zweiter Antikörper verwendet, um mit dem in positiven Löchern gebildeten HTLV-1-Antkörper-Antigen-Komplex zu binden. 100 ul mit Peroxidase markiertem Ziegen-Anti-Human- IgG in einer Verdünnung von 1:3000 in 1 Vol.-% normalem Ziegenserum, 0,05 Vol.-% Tween 20 in PBS werden jedem Loch zugesetzt und bei 37ºC während weiteren 15 Minuten inkubiert.
  • Die Löcher werden fünfmal mit 0,05 Vol.-% Tween 20 in PBS gewaschen, um ungebundenen Antikörper zu entfernen und mit 100 41 der 0,05 Gew.-% Orthophenylendiamin (OPD) und 0,012 Vol.-% Wasserstoffperoxid in Natriumcitratpuffer, pH 5,0, enthaltenden Substratmischung umgesetzt. Die Substratmischung wurde verwendet, um den Peroxidasemarker durch Bildung eines gefärbten Produktes zu bestimmen. Die Reaktionen wurden durch die Zugabe von 100 ul 1,0 M H&sub2;SO&sub4; beendet und die Absorbtion unter Verwendung eines ELISA-Lesegerätes bei 492 nm (i.e. A&sub4;&sub9;&sub2;) bestimmt. Die Assays wurden zweifach mit einer Verdünnung (1:20) von Serumproben normaler Individuen oder von Patienten mit zu HTLV-1-Infektionen nicht verwandten Erkrankungen als Negativkontrolle durchgeführt. Absorptionen von mehr als dem Grenzwert von A&sub4;&sub9;&sub2; = 0,12 (etwa 3x dem Durchschnitts-A&sub4;&sub9;&sub2;-Wert der Normalserumkontrolle) wurden als positiv angesehen. Die Ergebnisse sind in Tabelle I gezeigt. Tabelle I Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1 durch ELISA* unter Verwendung einer Mischung von drei Peptiden als Festphasenimmunoadsorbenz Personenkreis Anzahl positiv/Anzahl getestet* Prozent positiv Patienten mit ATL Patienten mit AIDS/ARC oder bekannter Infektion mit HTLV-III Patienten mit Autoimmunkrankheiten Normale Individuen
  • * Der Assay wurde unter Verwendung von Seren bei einer Verdünnung von 1:20 (V/V) mit Puffer durchgeführt. Der Grenzwert wurde als A&sub4;&sub9;&sub2; = 0,12 definiert, etwa des Dreifachen (3x) des durchschnittlichen A&sub4;&sub9;&sub2;-Wertes der Normalserumkontrolle.
  • Bemerkung: Seren von Patienten mit ATL (Gruppe I und II) wurden dankenswerterweise von Dr. Kanji Miyamoto des Japanischen Okayama Roten Kreuzes bereitgestellt, Seren von Patienten mit AIDS, ARC-Primärimmunodefekt, Leukämie/Lymphoma wurden durch Dr. S. Gupta von der University of California in Irvine, Dr. D.M. Knowles von der New York University und Dr. F.D. Siegal vom Long Island Jewish Hospital bereitgestellt. Die Seren von Patienten mit Autoimmunerkrankungen einschließlich rheumatischer Arthritis, systemischem Lupus erythematosus und Allergien wurden durch Dr. N. Chiorazzi vom Rockefeller University Hospital, New York, bereitgestellt.
  • Die Ergebnisse der Tabelle I zeigen, daß das ELISA-Testverfahren gemäß vorliegender Erfindung mit Serumproben sehr genau und hochspezifisch ist. Obwohl etwa 16,7% der AIDS/ARC oder HTLV-III (HIV) infizierten Personen mit HTLV-1 infiziert waren, ist dies in Übereinstimmung mit den kürzlichen Befunden. Diese Befunde sind alarmierend und es wird nach wirksamen Maßnahmen zur Verhinderung der Doppelinfektion durch HTLV-1 und HIV (HTLV-III) gerufen. Keine Immunoreaktivität wurde bei den normalen Personen oder Patienten gefunden, die als nicht mit HTLV-1 infiziert angesehen werden.
  • Es ist festzustellen, daß in Screening-Verfahren zum Ausschluß viruskontaminierten Bluts aus Blutbanken die Kriterien zur Def inierung positiver Reaktionen erheblich strenger sein sollten, wenn gewünscht.
  • Beispiel 2
  • Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde unter Verwendung der gleichen Serenproben wie in Beispiel 1 wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Lochplatten mit 1 ug pro Loch hitzeinaktiviertem NP40 löslichem HTLV-1 vorbeschichtet wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle II gezeigt. Tabelle II Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1 durch ELISA unter Verwendung von hitzeinaktiviertem NP40 löslichem HTLV-1 als Festphasenimmunoadsorbenz Personenkreis Anzahl positiv/Anzahl getestet* Prozent positiv Patienten mit ATL Patienten mit AIDS/ARC oder bekannter Infektion mit HTLV-III Patienten mit Autoimmunkrankheiten Normale Individuen * Der Grenzwert ist als der höchste A&sub4;&sub9;&sub2; der normalen Serumkontrolle definiert.
  • Im Vergleich mit den Ergebnissen gemäß Beispiel 1 ist dieses Verfahren weniger genau und spezifisch und daher weniger zuverlässig. Darüber hinaus ist der Grenzwert unter Verwendung eines liberaleren Kriteriums ausgewählt.
  • Beispiel 3 Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1 durch einen immunoradiometrischen Assay (IRMA)
  • Die Löcher von flexiblen 96-Loch-Polyvinylchlorid-(PVC)-Platten werden bei 4ºC über Nacht (oder 3 Stunden bei Raumtemperatur) mit einer Mischung (1:1:1) der wie vorstehend beschrieben hergestellten drei Peptide mit 1,5 ug pro Loch in 100 ul 10mM NaHCO&sub3;-Puffer, pH 9,5, beschichtet. Die Löcher werden dreimal mit phosphatgepufferter Kochsalzlösung (PBS) gewaschen und anschließend mit 250 ul 3 Gew.-%-iger Gelatine in PBS bei 37ºC während 1 Stunde inkubiert, um nicht-spezifische Proteinbindungsstellen zu blockieren, gefolgt durch dreimaliges Waschen mit 0,05 Vol.-% Tween 20 haltigem PBS. Die Testseren (Blut von menschlichen Patienten oder normalen Individuen) werden mit 20 Vol.-% normalem Ziegenserum, 1 Gew.-% Gelatine und 0,05 Vol.-% Tween 20 haltigem PBS in Verdünnungen von jeweils 1:20 und 1:200 (V/V) verdünnt. 200 ul der verdünnten Seren werden jedem Loch hinzugesetzt und während 1 Stunde bei 37ºC reagieren gelassen. Die Löcher werden anschließend dreimal mit 0,05 Vol.-% Tween 20 in PBS gewaschen, um ungebundene Antikörper zu entfernen. I-125 markiertes affinitätsgereinigtes Ziegen-Anti-Human-IgG wird als zweiter Antikörper verwendet, der mit dem in den positiven Löchern gebildeten Antikörper-Antigen-Komplex bindet. 100 ul I-125 markiertes Ziegen-Anti-Human-IgG von 50.000 bis 200.000 cpm in 1 Vol.-% normalem Ziegenserum, 0,05 Vol.-% Tween 20 in PBS wird jedem Loch hinzugefügt und bei 37ºC während einer weiteren Stunde inkubiert.
  • Die Löcher werden fünfmal mit 0,05 Vol.-% Tween 20 in PBS gewaschen, um ungebundenen zweiten Antikörper zu entfernen, und getrocket. Die Löcher werden ausgeschnitten und in einem gamma-Szintillations-Counter gemessen. Die Assays werden in zweifacher Ausfertigung in einer 1:20-Verdünnung (V/V) durchgeführt. Normalserumproben als Negativkontrolle werden gleichzeitig getestet. Cpm-Auslesungen von mehr als der durchschnittlichen Auslesung der Normalserumproben + 4SD (Standardabweichung) werden als positiv angesehen.
  • Beispiel 4 Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1 durch einen Hemagglutinations-Assay unter Verwendung von Gelatineteilchen als Festphasenimmunoadsorbenz, Erythrozyten verschiedener tierischer Spezies oder mit einer Mischung von Peptiden beschichtete Latexbeads
  • 1 ml ausgiebig gewaschene Erythrozyten, Gelatineteilchen oder Polystyrollatexbeads werden mit der Peptidmischung in Konzentrationen im Bereich von 5 ug/ml bis 1 mg/ml beschichtet. Die mit der Peptidmischung beschichteten Zellen, Teilchen oder Beads werden anschließend mit in Reihe verdünnten Serumproben in den Löchern einer 96-Loch U-förmigen Mikrotiterplatte inkubiert. Nach Stehenlassen bei Raumtemperatur während etwa 1 Stunde werden die Agglutinationsmuster auf dem Grund ausgelesen und die größte Verdünnung, die eine positive Reaktion zeigt, aufgezeichnet.
  • Dies stellt einen Einstufen-Assay dar, welcher sowohl für qualitative und quantitative Analysen für die Gegenwart von Antikörpern gegen HTLV-1 in Proben einschließlich Seren oder Bioflüssigkeiten verwendet werden kann.
  • Beispiel 5
  • Ein dritter Testkit zur Bestimmung von HTLV-1-Antikörper unter Verwendung des Hemagglutinations-Assays enthält einen abgeteilten Behälter, der eine Vielzahl 96-Loch haltiger U-förmiger Mikrotiterplatten und Materialien enthält, oder einen Hemagglutinations-Assay einschließlich (1) eines Behälters mit einer Peptidmischung beschichteter Erythrozyten, Gelatineteilchen oder Latexpolystyrolbeads, (2) normalem menschlichem Serum (als Negativkontrolle) und (3) hitzeinaktiviertem NP40 löslichem serumpositivem ATL-Serum (als Positivkontrolle). Das Verfahren gemäß Beispiel 4 wird durchgeführt.
  • Beispiel 6
  • Ein diagnostischer Testkit für die HTLV-1-Antikörper-Bestimmung wird hergestellt. Der Testkit umfaßt einen abgeteilten Behälter, der eine Vielzahl 96-löchriger Platten enthält, die mit 1,5 ug pro Loch der Peptidmischung (1:1:1) gemäß vorliegender Erfindung in 100 ul 10mM NaHCO&sub3;-Puffer, pH 9,5, vor Verwendung beschichtet sind. Der Kit enthält darüber hinaus Materialien für die Enzymbestimmung in getrennten versiegelten Behältern, die aus 1) normalem Humanserum (als Negativkontrolle), 2) hitzeinaktiviertem NP40 löslichem HTLV-1 serumpositivem ATL-Serum (als Positivkontrolle), 3) normalem Ziegenserum, 4) mit Peroxidase markiertem Ziegen-Anti-Human-IgG und 5) einem aus Orthophenylendiamin (OPD) und Wasserstoffperoxid in Phosphatcitratpuffer bestehenden Farbwechselindikator bestehen. Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt.
  • In diesem Testkit können die mit dem Peptid gemäß vorliegender Erfindung vorbeschichteten 96 Lochplatten durch Polystyrolbeads, durch eine Vielzahl von mit Glasbeads mit kontrollierter Porengröße gefüllten Mini-Säulen oder mit den Peptiden gemäß vorliegender Erfindung vorbeschichteten Nitrocellulosepapierstreifen zur Verwendung als das Festphasenimmunoadsorbenz ersetzt werden.
  • Beispiel 7
  • Ein zweiter Testkit zur Bestimmung von Antikörpern unter Verwendung des immunoradiometrischen Assays (IRMA) umfaßt ein abgetrenntes Behältnis, das eine Vielzahl von 96-löchrigen flexiblen Polyvinylchlorid-(PVC)-Platten, die mit der Peptidmischung (1:1:1) gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Konzentration von 1,5 ug pro Loch der Peptidmischung in 100 ul 10mM NaHCO&sub3;-Puffer, pH 9,5, vorbeschichtet sind und Materialien für den Radioimmunassay einschließlich: 1) normalem Humanserum (als Negativkontrolle), 2) hitzeinaktiviertem NP40 löslichem serumpositivem ATL-Serum (als Positivkontrolle), 3) normalem Ziegenserum und 4) I-125 markiertem Ziegen-Anti- Human-IgG enthält. Das Verfahren gemäß Beispiel 3 wird wiederholt.
  • In diesem Testkit können die mit den Peptiden gemäß vorliegender Erfindung beschichteten 96-Loch PVC-Platten durch mit dem Peptid gemäß vorliegender Erfindung vorbeschichteten Polystyrolbeads zur Verwendung als Festphasenimmunoadsorbenz ersetzt werden.
  • Beispiel 8
  • Ein Experiment wird durchgeführt, um ATL HTLV-1 Antikörper- Ergebnisse unter Verwendung individueller Peptide und einer Mischung (1:1:1) davon in dem Verfahren gemäß Beispiel 1 und hitzeinaktiviertem NP40 löslichem HTLV-1 gemäß Saxinger et al. zu vergleichen. Die Seren von ATL-Patienten oder von HTLV-1- infizierten asymptomatischen Individuen wurden 1:20 verdünnt. Doppelproben einer jeden verdünnten Serumprobe wurden gegen die Peptide gemäß vorliegender Erfindung und kultiviertem HTLV-1 gemäß Saxinger et al. getestet. Normales Humanserum und hitzeinaktiviertes HTLV-1 serumpositives ATL-Serum wurden als Kontrollen verwendet. Die Ergebnisse sind in Tabelle III gezeigt. Tabelle III Vergleich des A&sub4;&sub9;&sub2;-Grenzwertverhältnisses für 102 HTLV-1 positive Seren unter Verwendung der Peptide I, II, III, deren Mischungen und zerstörtem HTLV-1 als Festphasenimmunoadsorbenz Gruppe Nr. Probe Nr. zerstörtes HTLV-1 Peptid Gruppe Nr. Probe Nr. zerstörtes HTLV-1 Peptid Gruppe Nr. Probe Nr. zerstörtes HTLV-1 Peptid Gruppe Nr. Probe Nr. zerstörtes HTLV-1 Peptid
  • Die Ergebnisse in Tabelle III zeigen, daß das Verfahren hochsensitiv und spezifisch ist. Das Verhältnis der erzielten A492-Grenzwerte unter Verwendung der Peptidzusammensetzung gemäß vorliegender Erfindung gegen ATL-Serumproben bei der gleichen Verdünnung ist oft sehr viel höher als das unter Verwendung des inaktivierten HTLV-1 gegen identische Serumproben bei identischen Verdünnungen erzielte. Das ist insbesondere zutreffend, wenn eine Mischung (1:1:1) von Gewichtsteilen der Peptide als das Immunoadsorbenz verwendet wurde. Die Daten zeigen auch, daß die Peptidzusammensetzung in Form einer Mischung sehr genau ist und keine falsch-negativen Ergebnisse erhalten wurden.
  • Beispiel 9 Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1 durch einen enzymgebundenen Immunoadsorbenz-Assay
  • Die Löcher einer 96-Lochplatte werden bei 4ºC über Nacht (oder während 3 Stunden bei Raumteperatur oder während 1 Stunde bei 37ºC) mit einer Mischung aus vier Peptiden wie vorher beschrieben in einem Gewichtsverhältnis von II:IV:V:VI = 1:0,25:1:1 mit 3,25 ug pro Loch der Mischung in 100 ul 10mM NaHCO&sub3;-Puffer, pH 9,5, beschichtet. Die Löcher werden dreimal mit phosphatgepuffertem Kochsalz (PBS) gewaschen und anschließend mit 250 ul 3 Gew.-% Gelatine in PBS bei 37ºC während 1 Stunde inkubiert, um unspezifische Proteinbindungsstellen zu blockieren, gefolgt von drei weiteren Waschungen mit 0,05 Vol.-% Tween 20 enthaltendem PBS. Die Testseren (Blut von menschlichen Patienten oder Normalindividuen) werden mit 20 Vol.-% normalem Ziegenserum, 1 Gew.-% Gelatine und 0,05 Vol.-% Tween 20 enthaltendem PBS in Verdünnungen von jeweils 1:20 und 1:200 (V/V) verdünnt. 200 ul der verdünnten Seren werden zu jedem Loch gegeben und während 1 Stunde bei 37ºC reagieren gelassen. Die Löcher werden anschließend dreimal mit 0,05 Vol.-% Tween 20 in PBS gewaschen, um ungebundene Antikörper zu entfernen. Mit Meerrettichperoxidase konjugiertes Ziegen-Anti-Human-IgG wird als zweiter Antikörper verwendet, um mit dem in den positiven Löchern gebildeten HTLV-1-Antikörper-Antigen-Komplex zu binden. 100 ul Peroxidase markiertes Ziegen-Anti-Human-IgG in einer Verdünnung von 1:3000 in 1 Vol.-% normalem Ziegenserum, 0,05 Vol.-% Tween 20 in PBS werden jedem Loch zugesetzt und bei 37ºC während weiteren 15 Minuten inkubiert.
  • Die Löcher werden fünfmal mit 0,05 Vol.-% Tween 20 in PBS gewaschen, um ungebundenen Antikörper zu entfernen, und mit 100 ul der 0,04 Gew.-% Orthophenylendiamin (OPD) und 0,012 Vol.-% Wasserstoffperoxid in Natriumcitratpuffer, pH 5,0, haltiger Substratmischung reagieren gelassen. Diese Substratmischung wird verwendet, um die Peroxidasemarkierung durch Bildung eines gefärbten Produktes zu bestimmen. Die Umsetzungen wurden durch Zugabe von 100 ul 1,0M H&sub2;SO&sub4; beendet und die Absorption unter Verwendung eines ELISA-Auslesers bei 492 nm (i.e. A&sub4;&sub9;&sub2;) gemessen. Die Assays wurden zweifach mit einer Verdünnung (1:20) der Serumproben von normalen Individuen oder von Patienten mit zu HTLV-1-1nfektion nicht verwandten Erkrankungen als Negativkontrollen durchgeführt. Absorptionsauslesungen von mehr als dem Grenzwert von A&sub4;&sub9;&sub2; = 0,17 [A&sub4;&sub9;&sub2;-Wert für Normalkontrolle + 0,1 (A&sub4;&sub9;&sub2;-Wert für eine reaktive Kontrolle)] wurden als positiv angesehen. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV und Figur 4 gezeigt. Tabelle IV Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1 durch ELISA unter Verwendung einer Mischung von vier Peptiden als Festphasenimmunoadsorbenz Personenkreis Anzahl positiv/Anzahl getestet* Prozent positiv Patienten (Gruppe 5) mit ATL (HTLV-1 Western Blot Positiv) Patienten (Gruppe 5) mit ATL (HTLV-1 Western Blot Negativ) Patienten mit AIDS/ARC oder bekannt als infiziert mit HIV Normale Individuen * Assay wurde unter Verwendung von Sera bei 1:20 (V/V) Verdünnung mit Puffer durchgeführt.
  • Anmerkung: Seren von Patienten mit ATL wurden freundlicherweise durch das Japanische Rote Kreuz, Seren von Patienten mit AIDS, ARC Primär-Immunschwäche, Leukämie/Lymphomas durch Dr. S. Gupta von der University of California in Irvine, Dr. D.M. Knowles von der New York University und Dr. F.D. Siegal vom Long Island Jewish Hospital zur Verfügung gestellt.
  • Die Ergebnisse der Tabelle IV zeigen, daß das ELISA-Testverfahren gemäß vorliegender Erfindung mit Serumproben sehr genau und hochspezifisch ist. obwohl etwa 16,7% der mit AIDS/ARC oder HTLV-III (HIV) infizierten Individuen als mit HTLV-1 infiziert gefunden werden, liegt dies in Übereinstimmung mit kürzlichen Ergebnissen. Diese Ergebnisse sind alarmierend und wirksame Messungen sind notwendig, um eine Doppelinfektion durch HTLV-1 und HIV zu verhindern. Keine Immunoreaktivität wurde in Seren von Normalpersonen gefunden.
  • Es ist festzustellen, daß in den Prüftests zum Ausschluß von viruskontaminiertem Blut aus Blutbanken die Kriterien zur Definierung von Positivreaktionen erheblich strenger gemacht werden können, falls gewünscht.
  • Beispiel 10 Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1 durch einen Agglutinations-Assay
  • Die gemäß vorliegender Erfindung beanspruchten HTLV-1-Peptide, die gemäß dem Merrifield-Festphasenverfahren synthetisiert wurden, werden mit Rinderserumalbumin (BSA) konjugiert, welches mit M-Maleimidobenzoyl-N-hydroxysuccinimidester (MBS), wie es im wesentlichen durch Fu-Tong Liu et al. in Biochemistry 18:690-697 (1979) beschrieben worden ist, derivatisiert. Zu 0,32 ml einer BSA-Lösung (100 mg/ml in 0,01 M Phosphatpuffer, pH 7,0) bei Raumtemperatur werden 0,013 ml einer MBS-Lösung (0,025 mg/ml in Dimethylformamid) gegeben. [Die Menge an der BSA-Lösung zugesetzten MBS kann gemäß dem optimalen Molverhältnis von BSA zu MBS, bestimmt für ein spezifisches überprüftes Konjugat, variiert werden.] Die Mischung wurde bei Raumtemperatur während 1 Stunde gerührt, nach der sie zentrifugiert wurde, um jegliches präzipitiertes Albumin zu entfernen. Die geklärte Mischung wurde anschließend einer Gelfiltration auf Sephadex G-25 unterworfen und die proteinhaltigen bei einer Absorption bei 280 nm bestimmten Fraktionen gepoolt und bei -70ºC tiefgefroren bis zu ihrer Verwendung gelagert.
  • Die Peptide wurden in H&sub2;O in 10 mg/ml gelöst. Eine vorherbestimmte Menge einer jeden Peptidlösung wurde tropfenweise zu der vorher aktivierten BSA-MBS-Lösung gegeben und bei Raumtemperatur während 3 Stunden gerührt. Die endgültigen Peptid- BSA-Konjugate wurden von anderen freien Peptiden mittels Gelfiltration oder extensiver Dialyse abgetrennt. Das Verhältnis von Peptid zu BSA wurde durch SDS-PAGE gemäß herkömmlichen Verfahren bestimmt.
  • In einem Beispiel wurde anschließend konjugiertes Peptid VI- BSA an Doppelaldehyd fixierten menschlichen Blutgruppe O Erythrozyten bei pH 4,0 adsorbiert. Die peptidkonjugatbeschichteten Erythrozyten wurden anschließend mit NaBH&sub4; behandelt, um unspezifische Proteinbindung zu verhindern. Die peptidkonjugatbeschichteten Erythrozyten wurden anschließend mit PBS gewaschen und mit 5% normaler menschlicher Serum-PBS- Lösung inkubiert. Die so behandelten Zellen wurden anschließend in einem Agglutinationstest zur Bestimmung von HTLV-1-Antikörpern in sowohl Serum- und Plasma-Proben verwendet.
  • Insgesamt 100 Seren von Patienten mit adulter T-Zell-Leukämie wurden auf Antikörper gegen HTLV-1 durch (1) einem Enzymimmuno-Assay (EIA) unter Verwendung HTLV-1-viralem Lysat als Festphase [Dupont's HTLV-1 ELISA], (2) der Western-Blot(WB)- Analyse, (3) dem vorstehend beschriebenen HTLV-1-Agglutinations-Assay unter Verwendung des Peptid VI-BSA-Konjugats als Festphase getestet.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle V gezeigt. Tabelle V Anzahl der untersuchten ATL-Proben Ergebnisse HTLV-1-Agglutinations-Assay unbest. positiv + negativ *
  • * Die zwei Proben, die mit dem HTLV-1-Agglutinations-Assay als negativ getestet wurden, enthielten nur das p19-Kernprotein von HTLV-1.
  • Beispiel 11 Gleichzeitige Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1 und HIV (1 und 2) durch einen Enzymimmuno-Assay unter Verwendung einer Mischung von sieben chemisch synthetisierten Peptiden
  • Eine sieben der chemisch synthetisierten Peptide gemäß vorliegender Erfindung enthaltende Lösung wurde verwendet, um die Löcher einer 96-Lochplatte gemäß dem Verfahren von Beispiel 1 zu beschichten. Drei der Peptide waren aus der HTLV-1-Peptidfamilie [II, IV und VI], drei aus der HIV-1-Peptidfamilie [VII, VIII und IX] und eines aus der HIV-2-Peptidfamilie [X] hergeleitet. Die Peptide II:IV:VI:VII:VIII:IX:X lagen in einem Verhältnis von 2:0,2:2:10:1:1:5 in einer Gesamtkonzentration von 21,2 ug/ml vor. Insgesamt 771 Proben von als HIV-1- positiven (155 Proben), HIV-2-positiven (10 Proben), HTLV-1- positiven durch Western Blot (92 Proben), HTLV-1-negativen durch Western Blot (4 Proben), Patienten mit Autoimmunerkrankungen (AI, 36 Proben) bekannten Spendern und von zufälligen Blutspendern (RBD, 474 Proben) wurden auf den peptidbeschichteten Platten hinsichtlich ihrer entsprechenden retroviralen Immunoreaktivitäten bestimmt.
  • Das Ergebnis dieses synthetischen Peptids basierend Retroviralcombo EIA (HTLV-1 und HIV-1 und 2) mit diesen Proben ist in Figur 5 gezeigt. Die Ergebnisse zeigen klar die Nützlichkeit dieser HTLV-1-Peptide in Verbindung mit den HIV-Peptiden zur Bestimmung retroviraler Infektionen.

Claims (21)

1. Peptidzusammensetzung mit spezifischer Immunoreaktivität für Antikörper gegen HTLV-1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein aus
ausgewähltes Peptid enthält, in dem Z -OH oder NH&sub2;, Analogons davon, in denen Aminosäuren in der Sequenz hinzugefügt, entfernt oder substituiert werden können, solange die Immunoreaktivität des Peptids für Antikörper gegen HTLV-1 im wesentlichen beibehalten wird, und deren Mischungen, Konjugate und Polymere.
2. Peptidzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mischung aus den Peptiden I, II, II, IV, V und VI enthält, in der I:II:III:IV:V:VI in einem Verhältnis von 0,01- 20 ug:0,01-20 ug:0,01-20 ug:0,01-20 ug:0,01-20 ug:0,01-20 ug ist.
3. Peptidzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mischung aus den Peptiden IV, V und VI enthält, in der IV:V:VI in einem Verhältnis von 0,01-20 mg:0,01-20 ug:0,01-20 ug ist.
4. Peptidzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mischung aus den Peptiden II, IV, V und VI enthält, in der II:IV:V:VI in einem Verhältnis von 1 ug:0,25 ug:1 ug: 1 ug ist.
5. Immunoassay-Verfahren zur Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1 und zur Diagnose von ATL-Bedingungen, gekennzeichnet durch
A. Beschichten eines festen Trägers mit einer wirksamen Menge einer Peptidzusammensetzung enthaltend ein aus
ausgewähltes Peptid, in dem Z -OH oder NH&sub2; ist, deren Analogons, in denen Aminosäuren der Sequenz hinzugefügt, entfernt oder substituiert werden können, solange die Immunoreaktivität des Peptids für Antikörper gegen HTLV-1 im wesentlichen beibehalten wird, und deren Segmenten, Mischungen, Konjugaten und Polymeren als Antigen;
B. Hinzufügen eines mit einem Puffer verdünnten Testserums, in dem die Antikörper gegen HTLV-1 in dem Testserum einen Peptid-Antikörper-Komplex mit der Peptidzusammensetzung bilden,
C. Inkubieren der Mischung und
D. Bestimmen des Vorliegens des Peptid-Antikörper-Komplexes.
6. Immunoassay-Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Träger mit einer Mischung aus den Peptiden IV, V und VI beschichtet ist, in der IV:V:VI in einem Verhältnis von 0,01-20 ug:0,01-20 mg:0,01-20 ug ist.
7. Immunoassay-Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Träger mit einer Mischung aus den Peptiden II, IV, V und VI beschichtet ist, in der II:IV:V:VI in einem Verhältnis von 1 ug:0,25 ug:1 ug:1 ug ist.
8. Immunoassay-Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt D das Einführen eines zweiten mit einem Enzym markierten bekannten Antikörpers und eines Substrates umfaßt, welches mit dem Enzym unter Bildung eines gefärbten Produktes reagiert.
9. Immunoassay-Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt D das Einführen eines zweiten mit einem radioaktiven Element markierten bekannten Antikörpers umfaßt.
10. Immunoassay-Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Peptid-Antikörper-Komplex als ein Agglutinationsmuster bestimmbar ist.
11. Immunoassay-Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Träger ein mit der Peptidzusammensetzung beschichteter Streifen in einem Multidot-, Multi-Line- oder Multi- Square-Array ist.
12. Immunoassay-Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Träger ein mit der Peptidzusammensetzung beschichteter Streifen in einem Multidot-, Multi-Line- oder Multi- Square-Array ist.
13. Immunoassay-Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Träger ein mit der Peptidzusammensetzung beschichteter Streifen in einem Multidot-, Multi-Line- oder Multi- Square-Array ist.
14. Test-Kit zur Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV und zur Diagnose von ATL, dadurch gekennzeichnet, daß es
a. einen festen Träger,
b. ein eine Peptidzusammensetzung nach Anspruch 1 enthaltendes Immunoadsorbens, das auf den festen Träger aufgebracht ist,
c. eine Probe eines Normalserums als Negativkontrolle,
d. eine Probe eines Antikörpers gegen HTLV als Positivkontrolle enthaltenden Serums und
e. einen Puffer zum Verdünnen der Serumproben aufweist.
15. Peptidzusammensetzung mit spezifischer Immunoreaktivität für Antikörper gegen HTLV-1 und HIV, dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest eines aus
ausgewählten Peptids, in dem Z -OH oder NH&sub2; ist, deren Analogons, in denen Aminosäuren in der Sequenz hinzugefügt, entfernt oder substituiert werden können, solange die Immunoreaktivität gegen sich von HTLV-1 herleitenden Antikörpern im wesentlichen beibehalten wird, und deren Mischungen, Konjugaten und Polymeren, und zumindest eines aus
ausgewählten Peptids enthält, in dem Z -OH oder NH&sub2; ist, deren Analogons, in denen Aminosäuren in der Sequenz hinzugefügt, entfernt oder substituiert werden können, solange die Immunoreaktivität für Antikörper gegen HIV im wesentlichen beibehalten wird, deren Mischungen, Konjugaten und Polymeren.
16. Peptidzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mischung von Peptiden I, II, III, IV, V, VI, VII, VIII, IX und X enthält, in der I:II:III:IV:V:VI:VII:VIII:IX:X in einem Verhältnis von 0,01-20 ug:0,01-20 ug:0,01-20 ug:0,01- 20ug:0,01-20ug:0,01-20ug:0,01-20ug:0,01-20 ug:0,01-20 ug:0,01- 20 ug enthalten ist.
17. Peptidzusammensetzung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mischung von Peptiden II, IV, VI, VII, VIII, IX und X enthält, in der II:IV:VI:VII:VIII:IX:X in einem Verhältnis von 0,01-20 ug:0,01-20 ug:0,01-20 ug:0,01-20 ug:0,01-20 ug:0,01-20 ug:0,01-20 ug enthalten ist.
18. Peptidzusammensetzung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mischung von Peptiden II, IV, VI, VII, VIII, IX und X enthält, in der II:IV:VI:VII:VIII:IX:X in einem Verhältnis von 2 ug:0,2 ug:2 ug:10 ug:1 ug:1 ug:1,5 ug enthalten ist.
19. Immunoassay-Verfahren zur gleichzeitigen Bestimmung von Antikörpern gegen HTLV-1 und HIV, gekennzeichnet durch:
A. Beschichten eines festen Trägers mit einer wirksamen Menge einer Peptidzusammensetzung, enthaltend zumindest ein aus
ausgewähltes Peptid, in dem Z -OH oder NH&sub2; ist, deren Analogons, in denen die Aminosäuren in der Sequenz hinzugefügt, entfernt oder substituiert werden können, solange die Immunoreaktivität für Antikörper gegen HTLV-1 im wesentlichen beibehalten wird, deren Mischungen, Konjugate und Polymeren als Antigen; und zumindest ein aus
ausgewähltes Peptid, in dem Z -OH oder NH&sub2; ist, deren Analogons, in denen die Aminosäuren in der Sequenz hinzugefügt, entfernt oder substituiert werden können, solange die Immunoreaktivität für Antikörper gegen HIV im wesentlichen beibehalten wird, deren Mischungen, Konjugate und Polymere als Antigen,
B. Hinzufügen eines mit einem Puffer verdünnten Testserums, in dem die Antikörper gegen HTLV-1 und HIV im Testserum einen Peptid-Antikörper-Komplex mit der Zusammensetzung bilden,
C. Inkubieren der Mischung und
D. Bestimmen des Vorliegens des Peptid-Antikörper-Komplexes.
20. Immunoassay-Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Träger mit einer Mischung der Peptide II, IV, VI, VII, VIII, IX und X beschichtet ist, in denen II:IV:VI:VII: VIII:IX:X in einem Verhältnis von 0,01-20 ug:0,01-20ug:0,01-20 ug:0,01-20 ug:0,01-20 ug:0,01-20 ug:0,01-20 ug enthalten ist.
21. Immunoassay-Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Träger mit einer Mischung der Peptide II, IV, VI, VII, VIII, IX und X beschichtet ist, in denen II:IV:VI:VII: VIII:IX:X in einem Verhältnis von 2ug:0,2 ug:2 ug:10 ug:1 ug:1 g:1,5 ug enthalten ist.
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