DE69014795T2 - Brennbarer Anzünder für einen Raketenmotor mit festem Treibstoff. - Google Patents

Brennbarer Anzünder für einen Raketenmotor mit festem Treibstoff.

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DE69014795T2
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    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
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    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/0819Primers or igniters for the initiation of rocket motors, i.e. pyrotechnical aspects thereof
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K9/00Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
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Description

  • Die Erfindung betrifft einen brennbaren pyrogenen Zünder (oder Zündvorrichtung) für einen Verbrennungsraketenmotor für festen Treibstoff (Propergol).
  • Ein Zünder des genannten Typs dient dazu,
  • - einen Verbrennungsraketenmotor für festen Treibstoff zu zünden,
  • - jeden Überdruck zu vermeiden, der sich während der Zündung oder als Ergebnis des Zündvorganges einstellen könnte,
  • - den festen Raketentreibstoff in einer solchen Weise zu zünden, um einen gleichförmigen Anstieg des Druckes zu erhalten und dabei nämlich insbesondere jede Druckoszillation zu vermeiden, und
  • den Zündvorgang in einigen Zehnteln einer Sekunde abzuschließen (üblicherweise in einer Zeit von weniger als 100 oder maximal 200 Millisekunden).
  • Verbrennungsraketenmotoren für festen Raketentreibstoff werden entweder durch einen pyrotechnischen Zünder oder durch einen pyrogenen Zünder gezündet.
  • Die pyrotechnischen Zünder wirken in der Weise, daß sie auf die Oberfläche des festen Raketentreibstoffes des Verbrennungsraketenmotors sehr heiße Teilchen schießen, die wiederum den festen Raketentreibstoff zünden. Die Verbrennung dieses festen Raketentreibstoffes muß die notwendige Druckerzeugung des Verbrennungsraketenmotors bewirken.
  • Die pyrogenen Zünder enthalten einen "Gasgenerator". Das sehr heiße Gas dieses "Gasgenerators" dient dazu, den Druck in dem Verbrennungsraketenmotor zu erhöhen. Über das Erzeugen von sehr heißem Gas hinaus richten pyrogene Zünder häufig und in einer den pyrotechnischen Zündern entsprechenden Weise wie sehr heiße Teilchen auf die Oberfläche des festen Raketentreibstoffes des Verbrennungsraketenmotors aus, um die Zündung zu verbessern.
  • Ein wesentlicher Unterschied zwischen pyrotechnischen und pyrogenen Zündern liegt darin, daß letztere einen oder mehrere kleine Durchlässe aufweisen, die, sofern der Druck im Verbrennungsraketenmotor genügend niedrig ist, als "Schallhälse" wirken, um (zumindest am Anfang) das Fortschreiten des Verbrennens des Zünders vom Verbrennen des Treibstoffes des Verbrennungsraketenmotors zu trennen.
  • Jeder Zünder umfaßt die folgenden Bestandteile:
  • - eine Zündeinrichtung, die elektrisch aktivierbar ist, die aber auch mechanisch aktiviert werden kann,
  • - eine Vorrichtung zur Weiterleitung der Zündflamme der Zündeinrichtung, die in ihrer einfachsten Ausgestaltung aus einem Durchlaß besteht, der es dem heißen Produkt gestattet, das aus dem Verbrennen oder dem Detonieren der Zündeinrichtung hervorgeht, sich bis zum Zünder hin auszubreiten. Häufig umfaßt diese Weiterführungsvorrichtung mehrere Komponenten und bei vielen Anwendungen können aus Sicherheitsgründen (um eine Entzündung aufgrrind menschlichen Fehlverhaltens zu vermeiden) zusätzlich Unterbrechungsmittel für die Weiterführung vorgesehen sein, die aus einer Sicherungs- und Auslöse- Einrichtung bestehen (SAFE/ARM - gesichert/entsichert).
  • Die Ausbreitung und Weiterführung der Zündflamme kann mit Hilfe von Sprengschnüren, von schnell abbrennenden Zündschnüren, von mit Schockwellen arbeitenden Zündern (TBI) oder jedem anderen analogen pyrotechnischen Mittel erreicht werden, das die Ausbreitung der Zündflamme des Zünders gestattet. Darüberhinaus kann die Ausbreitung- und Weiterführungseinrichtung ebenfalls eine "Verstärkungs"-Einrichtung zum Zünden des Zünders beinhalten. Eine solche "Verstärkungs"-Einrichtung kann aus einer Kartusche mit einer (pyrotechnischen) Ladung wie zum Beispiel staubförmigen Raketentreibstoff, BKNO3-Tabletten oder jedem anderen entsprechenden pyrotechnischen Agens bestehen. Der Zünder umfaßt ein Gehäuse, welches vollständig oder zum Teil entweder mit einer pyrotechnischen Mischung (es handelt sich dann um einen pyrotechnischen Zünder) oder mit Raketentreibstoff (teilweise mit einer oder mehreren pyrotechnischen Mischungen vermischt) gefüllt ist. Das Gehäuse umfaßt eine oder mehrere Öffnungen, durch welche die Verbrennungsprodukte in den Hohlraum des Raketenmotors gelangen.
  • Bei Zündern nach dem Stand der Technik wird das Gehäuse des Zünders üblicherweise aus Metall hergestellt und manchmal wird dieses in das Gehäuse des Verbrennungsraketenmotors oder des Strahlrohrs integriert. In manchen Fällen ist der Zünder auch abnehmbar.
  • Während der Verbrennungsphase des Verbrennungsraketenmotors werden Teile des Gehäuses des Zünders manchmal durch das Strahlrohr des Verbrennungsraketenmotors herausgedrückt, wobei hierbei dieses Strahlrohr oder andere Teile des Verbrennungsraketenmotors beschädigt werden. Um dies zu verhindern wird der Zünder in den meisten Fällen durch eine thermische Isolation geschützt. Es ist dabei die Tatsache zu unterstreichen, daß, wenn der Zünder mit den Bestandteilen des Verbrennungsraketenmotors integriert ist, dieser in der Konsequenz in der Masse des Gesamtsystems erhöhend wirkt, da in dem Falle der Integrierung besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen, was die Konstruktion, die Widerstandsfähigkeit, die Wärmeübertragung und jede weitere nicht gewünschte Interaktion zwischen dem "leeren" Zünder, d.h. einem Zünder dessen brennbare Befüllung vollständig abgebrannt ist, so daß sich ein leerer (resonanzfähiger) Hohlraum ergibt, und dem Verbrennungsraketenmotor während des Betriebs von diesem angeht. Was den oben bereits erwähnten lösbar angebrachten Zünder betrifft, so muß gesagt werden, daß dieser spezielle Mittel benötigt, um im Innern des Verbrennungsraketenmotors befestigt zu werden, was sich bei den heutigen modernen kugelförmigen Verbrennungsraketenmotoren schwierig ist und häufig den Einsatz von Spezialkonstruktionen erfordert, um einen gasdichten Abschluß zu erreichen. Es müssen darüber hinaus weitere Vorkehrungen getroffen werden, um jedes Zusammenwirken des oben erwähnten "leeren" Zünders und dem Verbrennungsraketenmotor während des Betriebes von diesem zu vermeiden.
  • Bekannte pyrotechnische Zünder umfassen ein metallisch es, ein pyrotechnisches Gemisch enthaltendes Gehäuse (welches manchmal thermisch isoliert ist). Dieses metallische Gehäuse umfaßt eine oder mehrere quer verlaufende Durchgänge, durch welche sehr heiße Partikel auf die Oberfläche des zu entzündenden Raketentreibstoffs geschickt werden.
  • Die nun folgende Betrachtung von pyrogenen Zündern zeigt, daß diese auf Grund ihrer Eigenschaften besonders für den Einsatz bei Verbrennungsraketenmotoren geeignet sind, die ein anfänglich kleines inneres Volumen sowie eine zylindrische Geometrie aufweisen und die mit einem rasch abbrennenden Raketentreibstoff befüllt sind. Solche Verbrennungsraketenmotors sind insbesondere bei militärischen Anwendungen anzutreffen. Der pyrogene Zünder ist außerdem auch deswegen sehr geeignet, in den Kopf (oder das vordere Ende) des Verbrennungsraketenmotors eingebaut zu werden, weil der in unmittelbarer Nähe entzündete Raketentreibstoff auf Grund der Ausbreitung der Flamme den verbleibenden Rest des Raketentreibstoffs leicht entzünden kann. Die meisten pyrogenen Zünder sind abnehmbar und dabei in das vordere Ende des Verbrennungsraketenmotors eingeschraubt.
  • Auf Grund der gegebenen Voraussetzung, daß zumeist verhindert werden muß, daß die pyrogenen Zünder durch das Strahlrohr ausgestoßen werden, sind diese von einer schweren Konstruktion, womit eine Erhöhung der Masse des Systems in seiner Gesamtheit einhergeht. Die pyrogenen Zünder können in dem gefluteten Bereich (d.h, in dem Bereich, der einen Ansatz im Verbrennungsraketenmotor bildet) des Strahlrohrs (wie zum Beispiel bei dem italienischen Satelliten IRIS) eingebaut sein, aber sie können auch am vorderen Ende des Verbrennungsraketenmotors angeordnet sein (wie es zum Beispiel bei dem europäischen geostationären Apogäum-Motor, MAGE, der Fall ist, bei dem es sich um einen zylindrischen Apogäum-Verstärkungs-Motor von großen Ausmaßen handelt, der für die europäischen Satelliten entwickelt worden ist). In jedem Fall muß aber eine Spezialkonstruktion vorgesehen sein, um den Zünder in das Gehäuse einzubauen oder ihn in es zu integrieren. und es müssen Vorkehrungen getroffen werden, daß kein nicht tolerierbarer "heißer Punkt" besteht, wobei diese Vorkehrungen natürlich in gleicher Weise zu einer Erhöhung der Masse des Systems führen. In dem Fall, daß der pyrogene Zünder (und manchmal auch der pyrotechnische Zünder) aus dem Strahlrohr ausgestoßen wird, nachdem er den Verbrennungsraketenmotor entzündet hat, müssen darüberhinaus besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um eine zeitweise Blockierung des Strahlrohrs und/oder Beschädigungen dieses Strahlrohrs zu vermeiden. Darüberhinaus müssen Vorkehrungen getroffen werden, damit die metallischen Teile nicht die Verbrennungsoberfläche des festen Raketentreibstoffs beschädigen.
  • Pyrogene und pyrotechnische Zünder, die in den Verbrennungsraketenmotor integriert sind oder die getrennt in den Verbrennungsraketenmotor eingebaut sind, werden systematisch bei allen Verbrennungsraketenmotoren eingesetzt, die für militärische oder Raumfahrt-Anwendungen vorgesehen sind, obwohl für letztere und für moderne Verbrennungsraketenmotors den pyrogenen Zündern überwiegend der Vorzug eingeräumt wird.
  • Die übliche Anordnung eines pyrogenen Zünders in einem modernen Verbrennungsraketenmotor für festen Raketentreibstoff zum Antrieb von Raumfahrzeugen ist in der Fig. 1 dargestellt, in der die folgenden Merkmale mit den davorstehenden Bezugszeichen versehen sind:
  • 1 der feste Raketentreibstoff des Verbrennungsraketenmotor,
  • 2 endseitige Anschlüsse der Zündeinrichtung,
  • 3 der Zünder, der abnehmbar und an dem frontseitigen Ende des Verbrennungsraketenmotors befestigt ist,
  • 4 mit Schockwellen arbeitende Zündeinrichtung,
  • 5 die starre Übertragungssprengschnur, und
  • 6 die biegsame Überrragungssprengschnur.
  • Die Struktur eines typischen metallischen pyrogenen Zünders ist in der Fig. 2 dargestellt. Dort sind folgende Merkmale mit den nachstehenden Bezugszeichen versehen:
  • 7 der thermische Schutzschild,
  • 8 die metallische Hülse der brennbaren Befüllung des Zünders,
  • 9 die brennbare pyrogene Befüllung,
  • 10 der gewindete Ring,
  • 11 die frontseitige Abdeckung der brennbaren Befüllung,
  • 12 der Dichtring,
  • 13 die Druckklappe,
  • 14 der thermische Schutz der Abdeckung,
  • 15 die Abdeckung,
  • 16 mit Schockwellen arbeitende Zündeinrichtung,
  • 17 die starre Übertragungssprengschnur,
  • 18 die Abdeckung des Endes der brennbaren Befüllung, und
  • 19 der Eintrittspunkt des Strahlrohrs.
  • Ein brennbarer pyrogener Zünder ist in dem amerikanischen Patent US-A-3 392 673 von King beschrieben. Dieser Zünder, der für einen festen Raketentreibstoff einsetzenden Verbrennungsraketenmotor vorgesehen ist, weist eine zentrale longitudinale Perforation auf und verfügt über:
  • a.) ein röhrenförmiges Gehäuse mit einer dünnen, mit Harz imprägnierten Glasgewebeschicht und mit einer äußeren relativ dicken Verstärkungsschicht, die aus einem brennbaren Material besteht, das mit einem oxidierenden Mittel imprägniert ist, wobei letzteres das Abbrennen dieser röhrenförmigen äußeren Verstärkungsschicht während des Abbrennens des festen Raketentreibstoffs gestattet,
  • b.) eine brennbare Befüllung in Gestalt einer Schicht die die innere Oberfläche des oben erwähnten verstärkten röhrenförmigen Gehäuses auskleidet,
  • c.) eine durch dieses so ausgekleidete Gehäuse begrenzte Brennkammer,
  • d.) eine Zündeinrichtung zum Zünden des Zünders, und
  • e.) ein Strahlrohr, dessen Durchmesser in einer solchen Weise gewählt worden ist, um im Innern der Brennkammer des Zünders den gewünschten Druck zu erzeugen und zu halten, wobei dieses Rohr aus einem Material hergestellt ist, welches der Hitze der Verbrennung widersteht und nicht brennbar ist.
  • Das Abbrennen des Gehäuses, das die brennbare Befüllung des Zünders umfaßt, findet erst dann statt, nachdem der Zünder seine Funktion erfüllt hat, so daß das Abbrennen dieses Gehäuses nicht zu der thermischen Nutzenergie des Zünders beiträgt und so dessen energetischen Wirkungsgrad vermindert und gleichzeitig das Volumen und das Gewicht des Zünders vergrößert. Darüberhinaus sind viele Bestandteile aus organischen Gaserzeugern hergestellt, von denen einige nicht brennbar sind, so daß der Zünder relativ große Ausmaße annimmt.
  • Das amerikanische Patent US-AA 498 292 beschreibt einen brennbaren Zünder,. der ein Gehäuse oder einen Hohlraum aufweist, der eine Brennkammer zwischen einer Wand des ringförmigen Bodens und einer seitlichen zylindrischen Wand begrenzt. Die Bodenwand ist von einer Treibladung bedeckt, wohingegen die seitliche Wand von einem Elastomer bedeckt ist und von Öffnungen durchstoßen wird, die Schallröhren bilden. Die Zündeinrichtung des Zünders wird von einer Kartusche gebildet, die aus einem perforierten Tubus besteht, der in der Mitte des Hohlraums eingesetzt wird. Die Röhre erstreckt sich parallel zu der Bodenwand der Kammer und stützt sich auf der Treibladung ab. Eine solche Zündeinrichtung ist von relativ komplexer Struktur und ist schwierig ein- und umzusetzen.
  • Die vorliegende Erfindung hat insbesondere das Ziel, einen brennbaren Zünder für einen Verbrennungsraketenmotor für festen Raketentreibstoff anzugeben, der besser den Anforderungen der Praxis genügt als die bekannten Zünder dieses Typs und der nicht die oben angeführten Nachteile der bekannten Zünder aufweist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft also einen brennbaren, insbesondere pyrogenen, Zünder für einen Raketenmotor mit festem Treibstoff mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel des Zünders gemäß der Ertindung ist das Gehäuse aus zwei hälftigen Schalen ausgeführt, die eine im wesentlichen halbkugelförmige Gestalt aufweisen und wobei jede einen Montagefortsatz in Gestalt eines im wesentlichen zylindrischen Mantels oder Schürze aufweist, wobei die quer durchlaufenden Öffnungen in den beiden Montageschürzen ausgespart sind.
  • Außer den oben genannten Einrichtungen umfaßt die Erfindung noch weitere Einrichtungen, die aus der nachfolgenden Beschreibung klarer hervorgehen werden.
  • Die vorliegende Erfindung und ihre Vorteile, Merkmale und Einzelheiten werden Ln klarer Weise aus der folgenden Beschreibung hervorgehen, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausgeführt ist. Es zeigen:
  • Fig. 1 & 2 jeweils einen Verbrennungsraketenmotor für festen Raketentreibstoff für raumfahrttechnische Anwendungen, wobei der Zünder abnehmbar ist und mit einem typischen metallischen pyrogenen Zünder versehen ist, wobei diese beiden Elemente weiter oben schon beschrieben worden sind,
  • Fig. 3 einen Verbrennungsraketenmotor für festen Raketentreibstoff ebenfalls im Einsatz für raumfahrttechnische Anwendungen, der mit einem brennbaren Zünder gemäß der vorliegenden Erfindung ausgerüstet ist, wobei der Zünder an dem Raketentreibstoff befestigt ist,
  • Fig. 4 eine Schnittansicht des Zünders gemäß der Erfindung,
  • Fig. 5 eine Seitenansicht des Zünders mit einem teilweise ausgeführten Schnitt durch den Zünder, der in der Fig. 4 dargestellt ist, und wobei die Fig. 5 die Anordnung der Schalldüsen zeigt, mit denen der Zünder versehen ist,
  • Fig. 6 eine Detailansicht mit Ausrissen, die die Lage der Kartusche zur Auslösung der Zündung des Zünders gemäß der Erfindung zeigt und die eine pyrotechnische Befüllung enthält, die insbesondere aus BKNO3-Tabletten besteht und mit einem Entflammer für diese Befüllung zusammenwirkt, die insbesondere aus einer schnell abbrennenden pyrotechnischen Zündschnur besteht, die unter dem Namen "HYVELITE" von der amerikanischen Firma McCormack Selph vertrieben wird,
  • Fig. 7 eine Darstellung einer Photographie, die in einer perspektivischen Weise eine hälftige Schale zeigt, aus der der Zünder gemäß der Erfindung aufgebaut ist, wobei sie von einer Seite gezeigt wird, die dazu vorgesehen ist, mit einer zweiten hälftigen Schale aufgebaut zu werden, und die es so gestattet, die abbrennbare Befüllung des Zünders sowie die Anordnung der hälftigen Schallröhren zu erkennen, wobei diese zusammen mit den anderen hälftigen Schalldüsen, die auf der anderen Schürze vorhanden sind, die Schalldüsen des Zünders zu bilden,
  • Fig. 8 eine Darstellung einer weiteren Photographie, die die Ausführung eines Versuchs im Freien zeigt, der dazu vorgesehen ist, das Verhalten des brennbaren Zünders gemäß der Erfindung in Umgebungsluftbedingungen zu testen, nachdem er auf einer nackten Platte Raketentreibstoff befestigt ist, die wiederum auf einem Träger befestigt ist, (wobei in der Darstellung der Fig. ebenfalls die Detonationseinrichtung sowie die Schalldüsen zu erkennen sind)
  • Fig. 9 eine Reproduktion eines Bildes einer Hochgeschwindigkeitskamera- Aufnahme, die das Auswerfen von sehr heißem Gas durch die Schall-Abstrahlrohre zeigt, (wobei das Substantiv "Schall" bzw. das Adjektiv "sonisch" im wesentlichen die Tatsache widerspiegelt, das die ausgestoßenen Gase die Schallgeschwindigkeit erreichen. Die beiden diametral einander gegenüberliegenden Orte, an denen keinerlei Gasausstoß stattfindet, entsprechen den Orten, an denen die Zündauslösekartuschen der Zündeinrichtung des Zünders angeordnet sind)
  • Fig. 10 ein Diagramm, in dem die zeitliche Entwicklung des Druckes im Innern des Zünders sowie im Innern des Verbrennungsraketenmotors aufgezeigt wird, wobei sie den Meßwerten entspricht, die während einer gewissen Anzahl von Zündungen von Verbrennungsraketenmotoren aufgenommen worden sind, die alle mit Prototypen von Zündern gemäß der Erfindung ausgestattet worden sind, und
  • Fig. 11 ein Diagramm, in dem die zeitliche Entwicklung des Druckes in der Kammer eines für die Raumfahrt bestimmten Verbrennungsraketenmotors dargestellt ist.
  • Die Fig. 3 stellt einen Verbrennungsraketenmotor 100 dar, der für die Raumfahrt vorgesehen ist und der mit einem brennbaren Zünder 110 gemäß der Erfindung und mit festem Raketentreibstoff 101 ausgestattet ist.
  • Der Zünder 110 (siehe hierzu insbesondere auch Fig. 4) umfaßt ein dünnes Gehäuse 111 mit im wesentlichen kugelförmiger Gestalt sowie eine abbrennbare Befüllung 112, die die Gestalt einer auskleidenden Schicht auf der inneren Oberfläche des Gehäuses 111 annimmt (die ebenfalls brennbar ist) und begrenzt die Brennkammer 113. Genauer gesagt handelt es sich um einen brennbaren Block mit zylindrischen Auskragungen.
  • Das Material, in dem das Gehäuse 111 des Zünders 110 realisiert ist, ist ein widerstandsfähiges Material, d.h. welches den Druck und die Hitze, die während der Zündung erzeugt werden, über einen ausreichenden Zeitraum aushält (wobei es sich um ein Zeitintervall von 100 bis 200 Millisekunden handelt), wobei das Material dazu vorgesehen ist, vollkommen verbrannt oder in kleine biegsame Fragmente zerlegt zu werden oder direkt nach dem Entzünden extrem weich und biegsam zu werden.
  • Bei dem für diese Erfindung vorgesehenen Einsatzbereich besteht das Gehäuse aus zwei hälftigen Schalen 111a und 111*a, wobei jede Schale über eine im wesentlichen zylindrische Schürze 111b bzw. 111*b verfügt, die als Zusammensteckfortsätze ineinander verschachtelbar sind. Natürlich ist die Erfindung nicht auf den Einsatz von solchen Halbschalen beschränkt, da ja auch andere Formen ebenfalls angenommen werden können. Die beiden Schalen 111a und 111*a sind aus einem Verbundwerkstoff hergestellt, d.h aus einem Kunststoffmaterial, welches mit Verstärkungsfibern verstärkt ist und das insbesondere auf der Basis eines Gewebes aus Karbonfasern hergestellt ist, welche mit einem geeigneten Kunstharz imprägniert ist. Dies widerspricht dem Vorurteil in dem Stand der Technik, welch es sich in der Praxis durchgesetzt hat, nämlich, daß der Fachmann bis heute Verbundwerkstoffe in diesem Anwendungsbereich nicht einsetzt, weil sich das technische Problem stellt, daß das Gehäuse des Zünders nicht nur eine ausreichende Widerstandskraft während der Zündung aufweisen muß, sondern daß es auch nicht in der an Brennstoff reichen Umgebung in dem Hohlraum des Verbrennungsraketenmotors verbrennen darf. Der Fachmann hat aber immer gefürchtet, daß ein Teilstück des Kunststoffmaterials, aus dem sich die Verbundwerkstoffe aufbauen, die das Gehäuse des Zünders bilden und welche teilweise geschmolzen sind, eine zeitweise Blockade des oder der Strahlrohre (die später beschrieben werden) hervorrufen könnte, woraus sich eine Panne des Verbrennungsraketenmotors entwickeln könnte. Natürlich ist es möglich, daß als Verstärkungsgewebe irgend ein Gewebe mit irgendwelchen Fasern Verwendung findet, um das Gehäuse des Zünders 110 zu bilden, solange es fähig ist, sich dem während der Zündung erzeugtem Druck während eines ausreichend langen Zeitabschnittes zu widersetzen. Bei der vorliegenden Erfindung wird eine Matrix aus Kunsthartz eingesetzt obwohl auch andere Harze Verwendung finden können.
  • Die besondere Form der Schicht der brennbaren Befüllung 112 ist eine Funktion der benötigten Entwicklung, um den für die Zündung notwendigen Druck zu erzeugen.
  • Was diese brennbare Befüllung angeht, kann sie aus jedem geeigneten Gemisch bestehen, mit welchem es möglich ist, die Verbrennung mit der gewünschten Geschwindigkeit und zudem sehr heiße Verbrennungsgase zu erzeugen. Darüberhinaus kann die brennbare Befüllung 112 direkt in die hälftigen Schalen 111a und 111*a eingegossen oder vorgefertigt und anschließend in den Schalen angeordnet oder schließlich in die Schalen eingelegt und anschließend in die gewünschte Form gebracht werden. Die Ladung 112 des Zünders schützt den inneren Abschnitt seines Gehäuses 111 von der Wirkung der heißen Verbrennungsprodukte, die sich bei der Zündung entwickeln, und tut dies bis zum Ende des Schrittes des Verbrennens des Zünders.
  • Nachdem der innere Abschnitt der zwei Schalen mit dem festen Raketentreibstoff bedeckt worden ist werden die beiden Schalen zusammengebaut, indem die zwischen ihnen angeordneten zylindrischen Schürzen 111b und 111*b zusammengeführt werden, um eine dichte Verbindung zwischen den beiden Schalen zu erreichen. Dieser Zusammenbau erfordert, daß die beiden Schalen 111a und 111*a mit einer hohen Genauigkeit hergestellt werden, um zu vermeiden, daß keine wirksame dichte Verbindung zwischen den Schalen hergestellt werden kann und daß ungewünschte Lecks auftreten.
  • Die zylindrischen Schürzen 111b und 111*b der beiden Schalen 111a und 111*a enthalten mehrere Ausnehmungen 115* (siehe hierfür insbesondere die Fig. 7), die mit Präzision eingebracht sind und die jeweils paarweise zusammengehören, so daß während des Zusammenbaus der beiden Schalen jedes Paar von Ausnehmungen eine quer durchlaufende Öffnung 115 begrenzt. Eine gewisse Anzahl von diesen Öffnungen 115, die in regelmäßigem Abstand voneinander stehen, sind in der Fig. 5 zu erkennen. Zwei dieser Öffnungen, 115' und 115" (siehe Fig. 4), werden dazu benutzt, um Zündeinrichtungen (oder Zündauslöser) zum Zünden des Zünders 110 einzubringen. Diese sind in der Gestalt von Kartuschen 120 realisiert (siehe Fig. 6), die jeweils eine Befüllung 121 enthalten, die dazu vorgesehen ist, die brennbare Befüllung 112 des Zünders 110 zu entzünden. Die anderen Öffnungen 115 werden als Schallrohre eingesetzt. Das mit dem Begriff sonisch, d.h. der Geschwindigkeit der Gase, einhergehende Merkmal gestattet die (zumindest anfängliche) Trennung des Brennvorganges des Zünders von dem Brennvorgang des Verbrennungsraketenmotors 100. Die Anzahl der Öffnungen 115 und ihre Dimensionen sind von dem vorgegebenen Einsatzzweck des Zünders abhängig. Vor dem Zünden können die Schallrohre oder -düsen 115 von einer (in den Zeichnungen nicht dargestellten) Membran abgedeckt sein, um das Entstehen des gewünschten Druckes zu vereinfachen und um dabei das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern, auch wenn diese Vorsichtsmaßnahme nicht immer notwendig ist.
  • Das pyrotechnische Gemisch 121, welches in den Kartuschen 120 enthalten ist, ist brennbar und kann aus BKNO3-Tabletten bestehen, aus einem festen pulvrigen Raketenbrennstoff, aus Schnitzeln von festem Raketenbrennstoff oder anderen geeigneten Gemischen. Die Kartuschen 120 weisen eine im wesentlichen zylindrische Form auf und erstrecken sich in Richtung des Zentrums der Kammer 113 des Zünders 110. Diese Kartuschen umfassen jeweils kleine Öffnungen 122 (siehe Fig. 6), um die Zündung der brennbaren Befüllung 112 des Zünders zu gestatten. Die Kartuschen können in einem leicht brennbaren Metall hergestellt sein, wie Aluminium oder Magnesium, oder aus Verbundwerkstoffen oder jedem sonstigen geeigneten Material.
  • Darüberhinaus sind die Kartuschen mit den zylindrischen Schürzen 111b und 111*b des Gehäuses 111 des Zünders 110 über einen Halskragen 123 (siehe Fig. 6) verbunden. Die Befüllung oder das pyrotechnische Gemisch 121 in den Kartuschen 120 kann durch eine Zündeinrichtung (oder Entflammer) gezündet werden, die elektrisch aktiviert wird. Dabei kann es sich um den Standarddetonator, der von der NASA entwickelt worden ist, oder um analoge Zündauslöser oder um eine Sprengschnur, wie der Schnur "HYVELITE" 125 des bereits oben beschriebenen Typs (siehe Fig. 6), oder um sonst ein Mittel der pyrotechnischen Zündung handeln. Auch wenn in den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung metallische Kartuschen 120 eingesetzt werden, insbesondere aus Aluminium, die mit BKNO3-Tabletten gefüllt sind (die in zwei diametral einander gegenüberliegenden Positionen im im wesentlichen zylindrischen Bereich 111c des Zünders 110 angeordnet sind: siehe insbesondere Fig. 5, in der das Bezugszeichen 124 eine thermische Isolierung bezeichnet), ist es aber natürlich auch möglich, nur eine einzige Kartusche oder mehr als zwei Kartuschen einzusetzen. Natürlich ist auch die Konstruktion und der Aufbau dieser Kartuschen nicht auf die Verwendung von Aluminium beschränkt und das pyrotechnische Gemisch 121 kann auch aus jedem geeigneten Material bestehen, wie es bereits oben präzisiert worden ist.
  • Nachdem der Zünder zusammengebaut ist, wird dieser an den Block von Raketentreibstoffpulver des Verbrennungsraketenmotors 100 geklebt.
  • Der Zünder gemäß der Erfindung kann am geeignetsten Platz in dem Verbrennungsraketenmotor 100 angeordnet werden. Darüber hinaus ist es je nach Bedarf möglich, eine Vielzahl von Zündern einzusetzen, um den Verbrennungsraketenmotor 100 zu zünden. Nachdem die pyrotechnische Mischung 121, die sich in den vorgenannten Kartuschen 120 befindet, durch irgendein bekanntes Mittel und Verfahren (elektrische Zündung, biegsamer Zünddraht, Übertragungssprengschnur, Schockwellenzündung, etc.) entzündet worden ist, entzündet sich die brennbare Befüllung 112, die sich im Innern des Gehäuses 111 des Zünders 110 befindet, auf Grund des Vorhandenseins der heißen Verbrennungsprodukte der pyrotechnischen Mischung 121. Es entsteht daher ein Druck in der Brennkammer 113, der von dem mit der Befüllung 112 ausgekleideten Gehäuse 111 durch die Verbrennung eben dieser Befüllung begrenzt wird. Wenn die oben beschriebene Membrane vorhanden ist, zerreißt diese, wenn der Druck und die Hitze einen genügend großen Wert erreicht haben. Die Öffnung der Röhren 115 bewirkt dann das Abfließen der heißen Verbrennungsprodukte entlang dieser Röhren, was es gestattet, den Raketentreibstoff 101 des Verbrennungsraketenmotors 100 zu entzünden.
  • Diese Vorgänge spielen sich in einem Zeitintervall von weniger als 200 Millisekunden ab, von dem Moment der Zündung des Zünders an bis zu dem Zeitpunkt gerechnet, in dem der Verbrennungsraketenmotor 100 90 Prozent seines anfänglichen maximalen Drucks erreicht.
  • Der brennbare Zünder gemäß der Erfindung ist in mehreren Freiluftversuchen eingesetzt worden, um sein Verhalten bei üblichen Umweltumgebungen zu testen. Zu diesem Zweck sind gemäß den oben beschriebenen Vorgaben aufgebaute Prototypen des Zünders mit einer nackten Platte Raketentreibstoff verbunden worden (siehe Fig 8 und 9).
  • Anschließend sind die Zünderprototypen allen Tests unterworfen worden, denen man Zünder unterwirft, die für Raumfahrtanwendungen vorgesehen sind, nämlich Vibrationstests und zyklischen thermischen Schwankungen.
  • Darüberhinaus haben diese Prototypen Dichtigkeitstests und Brenntests erfolgreich bestanden.
  • Schließlich sind Prototypen der Zünder mit Erfolg eingesetzt worden, um eine Reihe von Verbrennungsraketenmotoren des in dieser Art von Versuchen benutzten Typs zu zünden.
  • Die Fig. 8 zeigt in der Form eines Diagrammes die Aufzeichnung der Entwicklung des Druckes im Innern des Zünders sowie in der Kammer des Verbrennungsraketenmotors (Die Punkte des Diagrammes, die sich auf die Entwicklung des Innendruckes des Verbrennungsraketenmotors beziehen, sind von kleinen Rechtecken umgeben, wohingegen die Punkte des Diagrammes, die sich auf die Entwicklung des Druckes im Innern des Zünders beziehen, von kleinen Dreiecken umgeben sind).
  • Am Ende dieser Tests hat man feststellen können, daß der Zünder vollständig verbrannt ist und daß er keine Bestandteile des Verbrennungsraketenmotors beschädigt hat Die Zündzeit belief sich auf ungefähr 150 Millisekunden.
  • Schließlich ist ein Prototyp des Zünders gemäß der Erfindung benutzt worden, um einen mit festem Raketentreibstoff gefüllten Verbrennungsraketenmotor zu zünden, der weitgehend dem Typ entspricht, der bei Raumfahrtanwendungen eingesetzt wird, außer daß das Gehäuse des Verbrennungsraketenmotors metallisch war. Dieser Verbrennungsraketenmotor, der 1598,6 kg festen Raketentreibstoff enthielt, entwickelte einen mittleren Schub von 37 kN und einen maximalen Schub von 44,7 kN. Der maximale Druck im Innern des Verbrennungsraketenmotors betrug 4,03 MPa, während der mittlere Druck bei 3,283 MPa lag. Die Zündung war fehlerlos verlaufen, die Zündzeit betrug 66 Millisekunden und erreichte damit einen Wert, der weit unter dem maximal tolerierbaren Wert von 200 Millisekunden lag. Ein Diagramm, welches eine Aufzeichnung der Entwicklung des Druckes im Innern des mit festem Raketentreibstoff betankten Verbrennungsraketenmotors bei diesem letztem Test entspricht, ist in der Fig 9 dargestellt.

Claims (8)

  1. Brennbarer Zünder für einen Raketenmotor mit festem Treibstoff
    - mit einem dünnen und verstärkten Gehäuse (111), welches eine Verbrennungskammer (113) begrenzt,
    - mit einer Treibladung (112) in Gestalt einer Schicht, die die Innenfläche des Gehäuses auskleidet,
    - mit mindestens einer Zündeinrichtung (120) in Gestalt einer Kartusche, die eine Befüllung (121) zum Entflammen der besagten Treibladung (112) des Gehäuses (111) enthält,
    - mit einem Zünder (125) zum Zünden der Zündeinrichtung (120), und
    - mit einer Vielzahl von Schalldüsen, die aus quer durchlaufenden Öffnungen (115) bestehen, die durch das Gehäuse und die Treibladungsschicht (112) hindurch gestoßen sind,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (111) kugelförmig ist und aus einem Verbundwerkstoff besteht und daß die besagte Zündeinrichtung (120) in eine der genannten quer durchlaufenden Öffnungen (115) eingesetzt ist, die in regelmäßiger Weise entlang einem Umfangkreis des Gehäuses (111) eingebracht sind, und einen Vorsprung bildet, der radial in Richtung des Zentrums der Verbrennungskammer (113) hin ausgerichtet ist.
  2. 2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (111) aus zwei hälftigen Schalen (111a,111*a) besteht, die eine im wesentlichen halbkugelförmige Gestalt aufweisen, und daß jede Schale über eine zylindrische Schürze (111b,111*b) verlängert ist, wobei diese Schürzen ineinander einschiebbar sind.
  3. 3. Zünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten quer durchlaufenden Öffnungen (115) in und durch die Schürzen (111b,111*b) hindurchgestoßen sind.
  4. 4. Zünder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten quer durchlaufenden Öffnungen (115) in gleichmäßigen Abständen entlang dem durch die Schürzen (111b,111*b) gebildeten Umkreis angeordnet sind.
  5. 5. Zünder nach Anspruch 3 oder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die quer durchlaufenden Öffnungen (115) von einer Membran abgedeckt sind.
  6. 6. Zünder nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zündeinrichtungen (120) in zwei einander diametral gegenüberliegenden quer durchlaufenden Öffnungen (115) angeordnet sind.
  7. 7. Zünder nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zündeinrichtungen (120) vorgesehen sind, wobei jede Zündeinrichtung (120) in jeweils einer quer durchlaufenden Öffnung (115) angeordnet ist.
  8. 8. Zünder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (111) aus einem Verbundwerkstoff auf der Basis eines Gewebes aus Karbonfasern hergestellt ist
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