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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Eintreiben von Pfählen und einen Rammkopf zur Fixierung einer
Hammereinheit in Relation zu einem mit der Hammereinheit
einzutreibenden Pfahl.
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Das Eintreiben von Pfählen stellt eine bekannte Technik
zur Einbringung von vielen unterschiedlichen Arten von
Gründungen im Boden dar. Pfähle werden heutzutage oft aus
Beton hergestellt und oft unter industriellen Bedingungen
in einer Fabrik gefertigt. Darüber hinaus stehen
heutzutage sehr wirksame Maschinen zum Eintreiben von Pfählen
zur Verfügung, so daß das Eintreiben schnell und wirksam
an Ort und Stelle durchgeführt werden kann. Moderne
Einrichtungen zum Eintreiben von Pfählen sind mit einer
Hammereinheit oder einer Ramme und einer Gleitführung, die
als Führer bezeichnet wird und sich in der
Pfahltreibrichtung, beispielsweise vertikal oder nahezu vertikal,
erstreckt, versehen. Eine moderne und äußerst effektive
Hammereinheit umfaßt eine auf die Oberseite des Pfahles in
Verlängerung von dessen Achse aufgebrachte Längseinheit,
die mit Hilfe von hydraulisch zugeführter Energie ein
inneres Gewicht aufwärts führt und dieses abfallen läßt, um
den Rammvorgang durchzuführen. Die Hammereinheit folgt dem
Pfahl nach unten während des Rammens, so daß die Fallhöhe
und die Gewichtsfrequenz nicht von der tatsächlichen
Treibtiefe des Pfahles abhängig sein müssen. Das obere
Ende des Pfahles muß natürlich in Relation zur
Hammereinheit geführt werden, so daß der Pfahl genau quadratisch
auf der Oberseite getroffen wird. Dies wird mit Hilfe
einer Art von Haltemechanismus erreicht, der in der Form
eines sogenannten Rammkopfes angeordnet ist. Normalerweise
befindet sich eine Zwischenplatte oder ein Schlagelement
zwischen dem Hammermechanismus und der Oberseite des
Pfahles, wobei diese Zwischenplatte oder dieses
Schlagelement aus einem Material, wie beispielsweise Holz oder
Kunststoff, besteht, das zu einem gewissen Ausmaß die
Schläge dämpf en kann.
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In den Fällen, in denen die Pfähle aus einem Material mit
einer gewissen Bröckeligkeit bestehen, wie beispielsweise
Beton, ist das Risiko von Schlagbeschädigungen an der
Oberseite vorhanden, wodurch die Erscheinungsform des
Pfahles in Mitleidenschaft gezogen wird, obwohl es
normalerweise möglich ist, die Pfähle so sanft zu treffen, daß
derartige Beschädigungen keine Bedeutung für das
Lastaufnahmevermögen oder die Festigkeit des Pfahles besitzen.
Aus diesem Grunde werden Betonpfähle heutzutage nicht so
häufig eingetrieben, wo die Oberseite des Pfahles sichtbar
verbleibt. Wenn trotzdem diese Technik Anwendung findet,
muß man ins Auge fassen, daß der Pfahlkopf einer
Bearbeitung unterzogen werden muß.
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Die US-PS 29 31 186 beschreibt einen Rammkopf, der zum
Eintreiben von unterschiedlichen Arten von Pfählen
geeignet ist. Dieser Rammkopf besitzt die Form einer Kappe
oder eines mit der Öffnung nach unten weisenden Bechers.
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Um diesen Rammkopf für das Eintreiben von Betonpfählen
geeignet zu machen, ist ein Füllkissen innerhalb des Bechers
angeordhet, um eine planare und glatte Unterfläche
innerhalb des Bechers vorzusehen, und ein Dämpfungskissen ist
zwischen dem Füllkissen und der Oberseite des Pfahles
angeordhet. Der Rand des Bechers steht nach unten vor, so
daß er das Füllkissen und Dämpfungskissen und einen Teil
der Pfahloberseite umgibt. Praktische Erfahrungen mit
Rammköpfen der in der US-PS 29 31 186 beschriebenen Art
haben ergeben, daß in Fällen einer starken
Hammereinwirkung über einen derartigen Rammkopf auf einen großen
Pfahl, der aus einem Material mit einer gewissen
Bröckeligkeit, wie beispielsweise Beton, besteht, Beschädigungen
an den Rändern der Oberseite des Pfahles normalerweise
nicht vermieden werden können. Derartige Beschädigungen
der Ränder der Pfahloberseite werden auf die
vergleichsweise geringe Festigkeit der Pfahloberseite in Bereichen
in der Nähe der Ränder in Verbindung mit der Tatsache
zurückgeführt, daß das Schlagelement stark verformt oder
vollständig zerguetscht wird, was dazu führt, daß es in
Querrichtung ausgeweitet wird und Unebenheiten der es
umgebenden Flächen bewirkt, so daß es unabhängig von seiner
Ausgangsgröße und Ausgangsform schließlich den gesamten
Bereich der Oberfläche des Pfahles bedeckt, so daß die
Schlagkräfte weiterer Hammerschläge gleichmäßig über die
gesamte Oberseite des Pfahles, einschließlich der
vorstehend erwähnten Bereiche mit geringerer Festigkeit,
verteilt werden.
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Die WO-A-83/05344 beschreibt einen Geräuschdämpfer für
Pfahlrammen, die eine Fallast, ein Schlagelement und einen
Führungszylinder zur Aufrechterhaltung der Ausrichtung der
Fallast relativ zum Schlagelement besitzen. Diese
Veröffentlichung führt jedoch nichts darüber aus, wie die
Ausrichtung
des Schlagelementes relativ zum Pfahl auf
rechterhalten wird. Sie erwähnt auch nichts über die
Relativgrößen der Kontaktflächen zwischen dem Schlagelement und
der Oberseite des Pfahles.
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In der DE-C-659 274 ist eine Hammereinheit zum Eintreiben
von Pfählen mit Blattfedern zum Verbinden der
Hereinheit mit dem Pfahl beschrieben. Die Blattfedern besitzen
in beiden Enden Gelenke, und die Verbindung zum Pfahl wird
über schwenkbare Fittings hergestellt, die mit einem
Zugbolzen in Verbindung stehen, der sich über dem Pfahl durch
eine Querbohrung erstreckt. Die Veröffentlichung erwähnt
jedoch nichts über die relativen Größen der Kontaktflächen
zwischen der Hammereinheit und der Oberseite des Pfahles.
Die Blattfedern können eine Zugkraft ausüben, die die
Hammereinheit in Richtung auf die Oberseite des Pfahles
vorspannt, während sie jedoch kaum gegen eine
Querverschiebung Widerstand leisten können. Es kann daher nicht davon
ausgegangen werden, daß die Blattfedern in irgendeiner
Weise wirksam sind, um die Ausrichtung der Hammereinheit
relativ zur Pfahlachse aufrechtzuerhalten.
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Die vorliegende Erfindung schafft einen Rammkopf, der zur
Aufnahme von von einer Hammereinheit erzeugten
Schlagimpulsen und zur Übertragung der Schlagimpulse durch ein
Schlagelement in die Oberseite eines Pfahles geeignet ist,
um den Pfahl in den Boden oder eine entsprechende Substanz
zu treiben, wobei der Rammkopf Führungseinrichtungen mit
Flächen, die Seitenflächen des Pfahles über
Kontaktbereiche an den Pfahlseiten in einem Abstand von den oberen
Rändern des Pfahles gegenüberliegen können, und eine
Bodenplatte aufweist, die mit einer Einfassung versehen ist,
die axial von der Bodenplatte in der Richtung zur
beabsichtigten Position des Pfahles hin vorsteht und ein
verformbares Schlagelement aufnimmt, um dieses innerhalb
eines definierten Bereiches einzugrenzen, und wobei die
Führungseinrichtungen die Ausrichtung des Rammkopfes
relativ zur Pfahlachse aufrechterhalten können. Der Rammkopf
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einfassung das
Schlagelement umgibt und relativ zu den Führungseinrichtungen
derart angeordnet ist, daß das Schlagelement von den
Randzonen der Oberseite des Pfahles weggehalten wird, wenn der
Pfahl von den Führungseinrichtungen gehalten wird.
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Hierbei wirken die Schlagimpulse nur auf einen definierten
Bereich der Pfahloberseite ein, der sich nicht bis zu den
Rändern erstreckt, während die Randzonen von der
Hammerwirkung freigehalten werden. Dies hat zur Folge, daß
Pfähle aus einem relativ bröckeligen Material, wie
beispielsweise Beton, ohne irgendwelche Beschädigungen der
oberen Ränder des Pfahles eingetrieben werden können.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
wird ein Rammkopf mit den Merkmalen des Patentanspruchs 2
geschaffen. Hierbei wird erreicht, daß ein Pfahl selbst
dann ohne Beschädigung der Seitenränder eingetrieben
werden kann, wenn das Pfahlmaterial relativ bröckelig ist.
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Es versteht sich, daß es Grenzen in bezug auf die
Genauigkeit gibt, mit der Pfähle angeordnet werden können, so daß
bestimmte Nachteile akzeptiert werden müssen,
beispielsweise geringfügige Verschiebungen und Winkelabweichungen
der Pfähle. Auch besteht bei Pfählen mit Längsrändern,
beispielsweise Pfählen mit Rechteckform, das Risiko einer
Verdrehung des Pfahles während des Eintreibens.
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Dieses Risiko einer Verschiebung, Winkelabweichung oder
Verdrehung hat darüber hinaus die Auswirkung, daß
eingetriebene
Pfähle nicht ohne weiteres für Masten verwendet
werden können, die sehr genau angeordnet werden müssen.
Wenn sie für diesen Zweck eingesetzt werden sollen,
besteht ein Bedarf nach einer Möglichkeit der Einstellung
oder Nivellierung beim Befestigen des Mastes, was zu
weiteren Komplikationen führt. Die einfachste Methode zur
Montage eines Mastes auf einstellbare Weise besteht darin,
den Pfahl mit nach oben vorstehenden Fixierungselementen,
wie beispielsweise Bolzen, zu versehen, mittels denen der
Mast einstellbar befestigt werden kann. Es ist jedoch sehr
schwierig, einen Pfahl einzutreiben, der mit Bolzen
versehen ist, die von seiner Oberseite vorstehen. Es besteht
das Risiko einer Verformung oder sonstigen Beschädigung
der Bolzen. Versuche, bei denen der Rammkopf und das
Schlagelement mit Öffnungen für vorstehende Elemente, wie
Bolzen, versehen wurden, sind aus verschiedenen Gründen
nicht erfolgreich gewesen. Ein wichtiger Grund besteht
darin, daß das Schlagelement während des Rammens stark
verformt oder in einem solchen Ausmaß zerbrochen wird, das
es nach der Eintreibung eines Pfahles erneuert werden muß.
Es ist daher nutzlos, Öffnungen im Schlagelement
vorzusehen, da dieses normalerweise vollständig zerquetscht und
dabei in der Praxis auf die Bolzen geschmiedet wird, so
daß der Rammkopf nach dem Rammen im Pfahl hängenbleibt.
Der Rammkopf besitzt normalerweise eine relativ einfache
Form, beispielsweise eine ebene Schlagfläche und um die
Oberseite des Pfahles herum gepaßte Seiten. Bei
komplizierteren Formen besteht ein beträchtliches Risiko, daß
der Rammkopf während des Rammens reißt oder zerbrochen
wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
ein Rammkopf zur Verwendung mit einem Pfahl geschaffen,
der Elemente aufweist, die von seiner Oberseite vorstehen,
wie in Anspruch 3 angegeben. Hiermit wird erreicht, daß
ein derartiger Pfahl ohne jegliches Risiko einer
Beschädigung der vorstehenden Elemente und ohne jegliche Probleme
in Verbindung mit einem Lösen des Rammkopfes von der
Oberseite des Pfahles nach dem Eintreiben eingetrieben werden
kann.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird ein Rammkopf zur Verfügung gestellt, wie er
im Anspruch 4 beschrieben ist. Hiermit wird erreicht, daß
ein Pfahl von beispielsweise viereckigem Querschnitt in
einer ausgewählten Winkellage unter einer Vielzahl von
unterschiedlichen Winkellagen um seine Vertikalachse
angeordnet und unter Kontrolle dieser Winkellage eingetrieben
werden kann. Dies ist für die Fälle geeignet, bei denen
ein starkes Bedürfnis nach einer sehr genauen
Pfahlorientierung besteht, wie beispielsweise bei Gründungen für
Masten, die eine spezielle Orientierung aufweisen müssen
und bei denen die Stelle zur Anordnung der
Pfahltreibeinrichtung nicht frei gewählt werden kann. Dieser Rammkopf
ist besonders geeignet für Treibeinrichtungen, die sich
entlang Schienen bewegen und aus dieser Position auf
Schienen heraus arbeiten.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Rammkopf
aus Stahl geringer Härte und geringer Festigkeit
gefertigt. Praktische Versuche haben überraschenderweise
gezeigt, daß Rammköpfe aus einem derartigen Material in der
Praxis haltbarer sind als Rammköpfe aus Stahl mit hoher
Festigkeit, die während des Rammens eine Neigung zur
Rissebildung besitzen. Der Grund hierfür ist nicht ganz klar.
Es wird jedoch angenommen, daß dies darauf zurückzuführen
ist, daß Stahl mit geringer Festigkeit Vibrationen relativ
gut absorbiert.
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Die Erfindung stellt des weiteren ein Verfahren gemäß
Patentanspruch 7 zur Verfügung. Durch ein derartiges
Verfahren wird erreicht, daß ein Pfahl ohne Beschädigungen an
den oberen Rändern, selbst wenn es sich bei dem
Pfahlmaterial um ein relativ bröckeliges Material handelt, und
unter Verwendung eines sehr einfachen und billigen
Schlagelementes eingetrieben werden kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
wird ein Verfahren zum Eintreiben eines Pfahles, der
mindestens teilweise ebene Seitenflächen und Längsränder
besitzt, wie in Anspruch 9 beschrieben, zur Verfügung
gestellt. Hiermit wird erreicht, daß ein derartiger Pfahl
ohne jegliches Risiko einer Beschädigung der Seitenkanten
eingetrieben werden kann.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit
bevorzugten Ausführungsformen, die in den Zeichnungen dargestellt
sind, im einzelnen erläutert. Es zeigen:
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Figur 1 einen Vertikal schnitt durch das
Oberteil eines Pfahles und eine
schematische Ansicht eines Rammkopfes nach
dem Stand der Technik,
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Figur 2 einen Horizontalschnitt durch das
Oberteil eines Pfahles und das Unterteil
des Rammkopfes der Figur 1,
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Figur 3 einen Vertikalschnitt durch einen
Abschnitt eines Rammkopfes gemäß der
Erfindung, der sich über dem Oberteil
eines Pfahles befindet,
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Figur 4 einen Horizontal schnitt durch das
Oberteil eines Pfahles mit Elementen eines
Rammkopfes gemäß der Erfindung,
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Figur 5 eine Seitenansicht eines Rammkopfes
gemäß einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung,
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10 Figur 6 eine Seitenansicht entsprechend Figur
5, jedoch in einer Richtung senkrecht
dazu,
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Figur 7 einen Horizontal schnitt durch das
Oberteil eines Rammkopfes gemäß der
Erfindung und
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Figur 8 einen Horizontalschnitt entsprechend
Figur 7, jedoch an einer niedrigeren
Stelle.
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Am Anfang wird das bei den Rammköpf en des Standes der
Technik angewendete Prinzip in Verbindung mit den Figuren
1 und 2 erläutert. Der Rammkopf 106 ist gezeigt, wie er
ein rechteckiges Pfahloberteil umgreift, wobei der
Rammkopf die Form eines Kastens mit einer unteren Fläche oder
Haimnerfläche 107 besitzt, die über dem Pfahl liegt, und
mit Seitenflächen 108, die sich entlang den Pfahlseiten
zur Fixierung des Pfahles nach unten erstrecken. Ein
übliches Schlagelement oder eine entsprechende
Zwischenplatte 100 ist zwischen der Hammerfläche 107 und der
Pfahloberseite 101 angeordnet. Obwohl dies nicht aus Figur
1 hervorgeht, ist die Zwischenplatte praktisch so
dimensioniert, daß sie in einer Position im Rammkopf 106 mit
Hammerschlägen beaufschlagt werden kann und am Hammerkopf
haftet, ohne heraus zufallen, während der Pfahl und der
Rammkopf in Position hochgezogen und zusammengebracht
werden. Mit einem Rammkopf dieses Typs kann der Pfahl rasch
5und wirksam eingetrieben werden. In der Praxis wurde
jedoch festgestellt, daß bei Materialien mit einer gewissen
Sprödigkeit oder Bröckeligkeit, wie Beton, Beschädigungen
am oberen Rand 103 des Pfahles an den Längsrändern 104
auftreten. Diese Beschädigungen sind in bezug auf das
Aussehen sehr nachteilig. Darüber hinaus können nach oben
offene Risse gebildet werden, die bei Außenanlagen zu
Problemen führen können, da Wasser eindringen und
gefrieren kann, wodurch die Gründung zerstört wird.
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Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsformen der
Erfindung in Verbindung mit Figur 3 und den nachfolgenden
Figuren erläutert.
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Figur 3 zeigt eine Vertikalschnittansicht eines Teiles
eines Rammkopfes 110 gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung, der sich über einem Pfahl 2 befindet, der nach oben
vorstehende Elemente 105, beispielsweise in der Form von
eingebetteten Bolzen, besitzt. Dieses Rammkopfteil hat
eine untere Platte 125, die einem Schlagelement 100
gegenüberliegt, welches zwischen der unteren Platte 125 und der
Oberseite 101 des Pfahles angeordnet ist. Das
Schlagelement 100 besteht normalerweise aus Holz, vorzugsweise
Eichenholz, oder einem synthetischen Material,
vorzugsweise Nylon. Erfindungsgemäß ist die untere Platte mit
einer sich nach unten erstreckenden Einfassung 126 versehen,
die das Schlagelement 100 umgibt. Diese Einfassung bewirkt
nicht nur, daß die Zwischenplatte ihre nicht verformte
Gestalt beibehält, sondern hält das Schlagelement 100 auch
innerhalb seiner Begrenzungen, selbst wenn es wesentlich
verformt wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß die
Schlagimpulse nur auf den mittleren Bereich der Oberseite
des Pfahles treffen und nicht auf den Bereich der Ränder
103 der Oberseite. Versuche haben gezeigt, daß hierdurch
der Pfahl ohne jegliche Beschädigung der oberen Ränder
eingetrieben werden kann, wenn das Schlagelement nur eine
geeignete Dicke besitzt und die Länge der Einfassung
hieran angepaßt ist, beispielsweise die Hälfte der Dicke
des Schlagelementes beträgt. Die Einfassung kann jede
beliebige geschlossene oder im wesentlichen geschlossene
Form besitzen, ist jedoch vorzugsweise rechteckförmig oder
kreisförmig.
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Des weiteren-ist die untere Platte 125 mit Öffnungen 127
versehen, die einen Freiraum um die Bolzen 105 herum
belassen. Die Hammereinheit wirkt auf die Schlagplatte 121
ein, die fest an der Oberseite des horizontalen
Oberabschnittes 120 montiert ist, der die Schlagimpulse durch
den in der Form eines zylindrischen Rohres ausgebildeten
Korpus 122 auf die untere Platte 125 überträgt.
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Nachfolgend wird eine praktische Ausführungsform des
erfindungsgemäß ausgebildeten Rammkopfes in Verbindung mit
den Figuren 4, 5, 6, 7 und 8 der Zeichnung erläutert.
Diejenigen Teile des Rammkopfes der Figur 3, die ebenfalls
bei der vorliegenden Ausführungsform vorhanden sind, sind
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Wie deutlich aus den Figuren 5 und 6 hervorgeht, ist
dieser Rammkopf mit Führungsarmen 128 versehen, die am Korpus
122 des Rammkopfes montiert und durch Verschweißen mit der
unteren Platte 125, die sich nach unten um den Pfahl
erstreckt, der über die Kontaktteile 129 befestigt ist, wie
deutlich aus Figur 4 hervorgeht, verstärkt ist. Diese
seitlichen Führungen sichern den Pfahl derart, daß er
weder seitlich verschoben noch um seine Längsachse
verdreht werden kann. Sie wirken auf Kontaktflächen an den
Pfahlseiten 102 im Abstand von den Seitenrändern des
Pfahles und im Abstand von den oberen Rändern desselben
ein. Praktische Versuche haben zu extrem guten Ergebnissen
mit dieser Konstruktion geführt, da eine Beschädigung der
Pfahlränder und des Pfahles als Ganzes während des
Eintreibens vermieden werden kann. Die Kontaktteile 129 sind
über einfache Bolzen 130 an den Führungsarmen 128
befestigt, so daß sie entfernt und beispielsweise durch
Kontaktteile mit anderen Abmessungen ersetzt werden können,
so daß die Führung auf andere Pfahlabmessungen eingestellt
werden kann.
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Der Rammkopf besteht bei dieser Ausführungsform aus zwei
Teilen, d.h. einem stationären Teil 111 (siehe Figur 6)
und einem Teil 112, das um die vertikale Mittelachse
drehbar ist. Der stationäre Teil 111 ist in Relation zur
Hammereinheit (nicht gezeigt) durch geeignete Befestigung
einer vorstehenden Manschette 113 fest angebracht. Der
stationäre Teil setzt sich von der Manschette 113 nach unten
in einen zylindrischen Korpus 116 fort, der eine darunter
montierte Lagerplatte 114 besitzt. Der gesamte stationäre
Teil ist derart konstruiert, daß er in einer Ebene, die
die Längsachse enthält, zur Vereinfachung der Montage und
Demontage aufteilbar ist, und die beiden Teile werden über
Laschen 115 zusammengehalten. Der drehbare Teil 112 wird
durch Gleitringe 119 geführt und von der Lagerplatte 114
gelagert. Wie in Verbindung mit der Ausführungsform der
Figur 3 erläutert, umfaßt der drehbare Teil auch hier
einen oberen Abschnitt 120 mit einer Schlagplatte 121, auf
die der Hammer einwirkt. Der obere Abschnitt ist mit dem
zylindrischen Korpusteil 122 verschweißt.
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Unmittelbar unterhalb des oberen Abschnittes 120 befindet
sich eine Reihe von radial vorstehenden Rippen 124 (siehe
Figur 7). Unterhalb dieser Rippen ist ein horizontaler
Lagerflansch 123 montiert, über den der drehbare Teil auf
der Lagerplatte 114 gelagert ist. Die Rippen, die mit dem
oberen Abschnitt 120 und dem Lagerflansch 123 verschweißt
sind, dienen dazu, diese Teile teilweise zu lagern und
teilweise die Drehlage des drehbaren Teiles relativ zum
stationären Teil 111 zu fixieren. Wie in Figur 7 gezeigt,
bilden acht Rippen zwischen sich sieben Vertiefungen in
gleichen Intervallen, die hierbei mit einem Winkelabstand
von 15º dargestellt sind. Im stationären Teil sind zwei
Buchsen 117 in einem Abstand von 22,5º vorgesehen. In
diesen Buchsen kann ein Führungsstift 118 mit einer konischen
Spitze wahlweise angeordnet und befestigt werden. Der
Stift paßt in das Intervall zwischen den Rippen. Wie aus
Figur 7 hervorgeht, kann der drehbare Teil auf diese Weise
durch die beiden Buchsen 117 abwechselnd in insgesamt 14
Positionen unter Intervallen von jeweils 7,5º über einen
Gesamtwinkelbereich von 105º gedreht und fixiert werden.
Natürlich kann eine weitere Möglichkeit der Drehung
erreicht werden, indem der Rammkopf vom Pfahl abgehoben und
der drehbare Teil um 90º relativ zur Oberseite des Pfahles
gedreht und wieder abgesenkt wird. In der Praxis wurde
festgestellt, daß diese Anordnung auf perfekte Weise die
Schlageinwirkungen aushält, die aufgrund einer
Längsverschiebung des drehbaren Teiles relativ zum stationären
Teil entstehen können, so daß die Schlagimpulse nicht auf
den Führungsstift 118 oder die Rippen übertragen werden.
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Der Rammkopf besteht vorteilhafterweise aus einem Stahl
geringer Härte, vorzugsweise einem Stahl Typ 37-2 gemäß
DIN 17100 oder ISO 630.