DE3703222A1 - Einrichtung zur geraeuschdaempfung an einem rammgeraet - Google Patents
Einrichtung zur geraeuschdaempfung an einem rammgeraetInfo
- Publication number
- DE3703222A1 DE3703222A1 DE19873703222 DE3703222A DE3703222A1 DE 3703222 A1 DE3703222 A1 DE 3703222A1 DE 19873703222 DE19873703222 DE 19873703222 DE 3703222 A DE3703222 A DE 3703222A DE 3703222 A1 DE3703222 A1 DE 3703222A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shielding ring
- ring arrangement
- striking
- impact
- weight
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D17/00—Details of, or accessories for, portable power-driven percussive tools
- B25D17/06—Hammer pistons; Anvils ; Guide-sleeves for pistons
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D17/00—Details of, or accessories for, portable power-driven percussive tools
- B25D17/24—Damping the reaction force
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D13/00—Accessories for placing or removing piles or bulkheads, e.g. noise attenuating chambers
- E02D13/10—Follow-blocks of pile-drivers or like devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Paleontology (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Geräuschdämpfung
an einem Rammgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Mit Schlaggewichten arbeitende Rammgeräte dienen zum Ein
rammen von Betonpfählen oder Spundwänden und dergleichen ins
Erdreich. Das Schlaggewicht wird durch einen Hydraulik
zylinder oder einen mechanischen Antrieb auf eine bestimmte
Höhe angehoben und dann freigegeben. Im freien Fall bewegt
es sich auf ein Schlagstück zu, das seinerseits direkt oder
unter Zwischenschaltung einer Schlaghaube am Rammgut an
greift. Um zu verhindern, daß sich das Schlagstück in der
zugeordneten Schlagstückführung verklemmt, wenn die Schlag
stückachse nicht exakt auf die Fallachse des Schlaggewichtes
ausgerichtet ist, um eine gute Übertragung der Schlagener
gie auch bei geringen Fehlausfluchtungen der Achsen von
Schlaggewicht und Schlagstück zu gewährleisten, sind die
zusammenarbeitenden Stirnflächen von Schlaggewicht und
Schlagstück nicht beide eben, vielmehr ist eine dieser
Stirnflächen konvex gekrümmt, so daß man beim Schlag nur
einen Punktkontakt zwischen dem Schlaggewicht und dem
Schlagstück hat. Da das Schlaggewicht eine sehr viel grö
ßere Masse hat als das Schlagstück, nimmt man in der Regel
die mechanische Stirnflächenbearbeitung beim Schlagstück
vor, so daß dieses die konvex gekrümmte Stirnfläche hat,
während die ihm gegenüberliegende Stirnfläche des Schlag
gewichtes in der Regel eben ist.
In jüngster Zeit werden Rammgeräte mit Schlaggewichten ins
besondere bei Tiefbauarbeiten in bewohnten Gebieten weni
ger verwendet, da die starken Schläge auch mit entsprechen
der Geräuschentwicklung verbunden sind. Man bohrt daher
an den Stellen, an denen ein Betonpfahl gesetzt werden soll,
zunächst unter Verwendung eines Bohrers Löcher und setzt in
diese Löcher vorgefertigte Betonpfähle oder gießt sie mit
Ortsbeton aus. Dieses mit geringerer Geräuschbelästigung
verbundene Verfahren bedingt aber erheblich höhere Kosten
der Pfahlgründung.
Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, bei Rammgeräten mit
Schlaggewichten, insbesondere auch Dieselbären, bei denen zum
durch die Schläge bedingten Geräusch das Verbrennungsgeräusch
hinzukommt, um das gesamte Rammgerät herum eine schall
schluckende Haube vorzusehen. Derartige Hauben vergrößern
jedoch die Abmessungen des Rammgerätes erheblich, erschwe
ren seine Handhabung und stellen auch von der Geräuschver
minderung her nicht vollständig zufrieden.
Es wurde nun erkannt, daß diese bekannten Schallschluckhau
ben möglicherweise deshalb keine optimale Geräuschminderung
erbringen, weil der Schall über die verschiedenen metalli
schen Bauteile des Rammgerätes schon in die verschiedensten
Richtungen gelaufen ist, so daß man am Rammgerät insgesamt
sehr viele Abstrahlflächen hat, die mit einer Schallschluck
haube aus betrieblichen Gründen nicht sämtliche abgedeckt
werden können.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher eine Einrichtung
zur Geräuschdämpfung an einem Rammgerät geschaffen werden,
welche den Schall möglichst nahe am Entstehungsort abfängt,
ohne die Leistungsfähigkeit des Rammgerätes zu beeinträch
tigen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Geräusch
dämpfungseinrichtung gemäß Anspruch 1.
Bei der erfindungsgemäßen Geräuschdämpfungseinrichtung wird
der Teil des Innenraumes des Rammgerätes, der dem Aufschlag
punkt des Schlaggewichtes auf das Schlagstück unmittelbar
benachbart ist, in radialer Richtung schon vollständig ge
schlossen, bevor das Schlaggewicht auf das Schlagstück auf
trifft. Der direkt durch das Aufschlagen erzeugte Schall
wird somit entsprechend in radialer Richtung zurückgehalten
und gedämpft. Darüber hinaus wird aber auch die Abstrahlung
der in Schlaggewicht und in Schlagstück erzeugten Schall
wellen durch die zusammenarbeitenden Stirnflächen noch un
mittelbar nach dem Aufschlagen gedämpft, da der oben ange
sprochene Ringbereich um den Aufschlagpunkt herum auch un
mittelbar nach dem Schlag zunächst geschlossen bleibt. Auch
die von den Stirnflächen abgestrahlten Schallmengen werden
somit radial zusammengehalten und gedämpft. Damit wird ins
gesamt ein großer Teil der Schallenergie abgefangen, bevor
er den Führungskorb oder Führungszylinder für das Schlag
gewicht und das Schlagstück erreicht.
Durch die erfindungsgemäße Geräuschdämpfungseinrichtung
wird auch das Wandern des Aufschlagpunktes bei sich gering
fügig ändernder Fallinie des Schlaggewichtes nicht beein
trächtigt. Durch unterschiedliche Kompression des Abschirm
ringes, der verglichen mit dem Material des Schlagstückes
sehr weich ist, kann unterschiedlichen winkelmäßigen Fehl
fluchtungen von Schlaggewicht und Schlagstück gut Rechnung
getragen werden.
Die erfindungsgemäße Geräuschdämpfungseinrichtung bedeutet
darüber hinaus einen nur geringen zusätzlichen baulichen
Aufwand; mit ihr ist keinerlei Vergrößerung der Abmessungen
des Rammgerätes verbunden; sie kann auch verhältnismäßig
leicht an schon im Einsatz befindlichen Rammgeräten nachge
rüstet werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteran
sprüchen angegeben.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
Fig. 1 bis 4 axiale Schemaschnitte durch den untersten
Abschnitt verschiedener Ausführungsformen
eines Hydraulikbären.
Fig. 1 zeigt einen axialen Schnitt durch den untersten Teil
eines Hydraulikbären, der einen Führungszylinder 10 auf
weist, in welchem ein Schlaggewicht 12 läuft. Vom Schlag
gewicht 12 ist nur der unterste Endabschnitt wiedergegeben,
und zwar kurz vor dem Zeitpunkt des Aufschlagens auf ein
ebenfalls vom Führungszylinder 10 geführtes Schlagstück 14.
Das Schlaggewicht 12 wiegt in der Praxis mehrere Tonnen, z. B.
5 oder 7 Tonnen, und wird im Betrieb des Rammgerätes perio
disch unter Verwendung eines oder zweier Hydraulikzylinder
(nicht gezeigt) auf eine vorgegebene Höhe angehoben. Nach
Erreichen derselben werden die Hydraulikzylinder rasch ein
gefahren, so daß das Schlaggewicht 12 frei fallen kann. Beim
Aufschlagen auf das Schlagstück 14 gibt es die ihm innewoh
nende Schlagenergie an das Schlagstück 14 weiter, das seiner
seits wie gezeigt direkt (in Abwandlung auch über eine
Schlaghaube) auf einen einzurammenden Betonpfahl 16 arbeitet.
Das Schlagstück 14 hat einen oberen kolbenförmigen Endab
schnitt 18, der im Führungszylinder 10 läuft, einen mittle
ren Stößelabschnitt 20, der durch eine Öffnung 22 in der
unteren Stirnwand 24 des Führungszylinders 10 hindurchge
führt ist, sowie einen unteren pilzförmigen Endabschnitt 25,
der am Betonpfahl 16 angreift.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die obere Stirnfläche 26
des Schlagstückes 14 kugelkalottenförmig, also konvex ge
krümmt. Die untere Stirnfläche 28 des Schlaggewichtes 12 ist
dagegen eben und steht senkrecht auf der Achse des Führungs
zylinders 10. Damit ergibt sich beim Aufschlagen des Schlag
gewichtes 12 auf das Schlagstück 14 ein Punktkontakt bei
einem Punkt, der bei Übereinstimmung der Achsen von Schlag
gewicht 12 und Schlagstück 14 dem am weitesten obenliegenden
Punkt der kalottenförmigen Stirnfläche 26 entspricht, der
in Fig. 1 mit 30 bezeichnet ist.
Stimmt die Fallachse des Schlaggewichtes 12 nicht exakt mit
der Achse des Schlagstückes 14 überein, was sich in der Pra
xis nicht vermeiden läßt, da das Schlaggewicht 12 sehr lang
ist und sehr großes Gewicht hat und der Führungszylinder 10
auch unter sehr rauhen Einsatzbedingungen und bei unter
schiedlichen Temperaturen einen im wesentlichen freien Fall
des Schlaggewichtes 12 ermöglichen muß, so wandert der Auf
schlagpunkt 30 auf der oberen Stirnfläche 26 gemäß der Ver
kippung der Fallachse des Schlaggewichtes 12. Auch in diesem
Falle hat man jedoch stets einen einzigen Aufschlagpunkt,
so daß auf das Schlagstück 14 keine Kippmomente ausgeübt
werden, die zu einem Festklemmen des Schlagstückes 14 in den
Führungszylinder 10 führen könnte. Durch ein solches Klemmen
würde auch die Übertragung der Schlagenergie vom Schlagge
wicht 12 auf den einzurammenden Betonpfahl 16 beeinträchtigt.
In die obere Stirnfläche 26 des Schlagstückes 14 ist eine
ringförmige Haltenut 32 eingestochen, welche einen unteren
schwalbenschwanzförmigen Nutabschnitt 34 und einen oberen,
sich erweiternden Nutabschnitt 36 aufweist. In die Haltenut
32 ist ein Abschirmring 38 eingesetzt, der aus elastisch
verformbarem Material hergestellt ist. Geeignete derartige
Materialien sind natürlicher oder synthetischer Kautschuk,
Polyurethan und dergleichen. Vorzugsweise findet als Mate
rial für den Abschirmring 38 ein offenporiges MaterialVerwendung,
welches somit luftdurchlässig ist, jedoch eine Schallsperre
darstellt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, steht der Abschirmring 38 um
eine Strecke h über den obersten Punkt der konvexen Stirn
fläche 26 des Schlagstückes 14 über. Der Abschirmring 38
hat ferner im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, wobei
ein unterer Ringabschnitt 40 schwalbenschwanzförmig ausge
bildet ist und unter elastischer Komprimierung über die
engste Stelle der Haltenut 32 in den schwalbenschwanzför
migen unteren Nutabschnitt 34 der Haltenut 32 eingerastet
ist. Die innenliegende freie Kante 42 und die außenliegende
freie Kante 44 des Abschirmringes 38 sind abgerundet, wie
ebenfalls Fig. 1 zeigt.
Bei dem hier betrachteten Ausführungsbeispiel beträgt der
Durchmesser des Abschirmringes 38 etwa zwei Drittel des
Durchmessers des oberen Endabschnittes 18 des Schlagstückes
14. Die radiale Dicke des Abschirmringes 38 entspricht etwa
einem Achtel des Durchmessers des Endabschnittes 18, und
etwa 70% der axialen Gesamterstreckung des Abschirmringes
38 befinden sich im Inneren der Haltenut 32. Die Shore-
Härte des Materiales des Abschirmringes 38 beträgt etwa 70
bis 80. Ferner ist die Differenz h zwischen der Oberseite
des Abschirmringes 38 und dem höchsten Punkt der oberen
Stirnfläche 26 des Schlagstückes 14 etwa die Hälfte der
Höhe des im Inneren des Abschirmringes 38 liegenden Teiles
der kalottenförmigen Stirnfläche 26.
Man erkennt, daß bei der oben im einzelnen beschriebenen
Geometrie und Anordnung des Abschirmringes 38 dieser das
Wandern des Aufschlagpunktes 30 auf der oberen Stirnfläche
26 bei Verkippung des Schlaggewichtes 12 nicht behindert.
Bei einer Fehlausfluchtung der Fallachse des Schlaggewich
tes 12 wird der Abschirmring 38 nur geringfügig unterschied
lich komprimiert. Auf jeden Fall kommt der Abschirmring 38
an allen Stellen seiner Stirnfläche in Anlage an die ebene
Stirnfläche 28 des Schlaggewichtes 12, bevor dieses end
gültig auf dem Schlagstück 14 aufschlägt. Die Aufschlag
charakteristik wird durch den Abschirmring 38 insgesamt
nicht merkbar beeinflußt, da das Material des Abschirm
ringes im Hinblick auf die vom Schlaggewicht 12 mitgebrachte
Schlagenergie als sehr weich angesehen werden kann.
Man erkennt ferner, daß das Material des Abschirmringes 38
insgesamt nur wenig verformt wird, so daß der Abschirmring
38 sehr viele Arbeitsspiele des Hydraulikbären überlebt.
Der Abschirmring 38 stellt dann, wenn das Schlaggewicht 12
auf das Schlagstück 14 auftrifft, eine radiale Schallsperre
dar. Vom Aufschlagpunkt kann kein Luftschall direkt die Innen
seite des Führungszylinders 10 erreichen. Auch die hochfre
quenten Schwingungen, die beim Aufschlag in unmittelbarer
Nachbarschaft des Aufschlagpunktes 30 sowohl in den benach
barten Volumenabschnitten des Schlagstückes 14 als auch den
benachbarten Volumenabschnitten des Schlaggewichtes 12 er
zeugt werden, können nicht zu einer direkten Schallabstrah
lung führen, da diese Abstrahlung überwiegend wieder in axia
ler Richtung erfolgt und die so erzeugten Schallwellen wie
der durch den Abschirmring 38 zusammengehalten und gedämpft
werden.
Die schallabdichtende Wirkung des Abschirmringes 38 bleibt
auch dann erhalten, wenn sich das Schlagstück 14 aufgrund
von Schwingungen, die bei der Übertragung der Schlagenergie
vom Schlaggewicht 12 auf den Betonpfahl 16 auftreten, kurz
fristig geringfügig wieder von der unteren Stirnfläche 28
des Schlaggewichtes 12 löst. In diesem Falle federt der
Abschirmring 38 wieder rasch auf und bildet so weiterhin
eine wirksame Schallsperre.
In Abwandlung des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispieles
kann man den Abschirmring 38 mit bezüglich der Schalldämmung
gleicher Wirksamkeit auch auf der unteren Stirnfläche 28 des
Schlaggewichtes 12 vorsehen. Da das Schlaggewicht 12 aber
eine erheblich größere Masse aufweist und mechanisch schwe
rer zu bearbeiten ist, ist es in der Regel vorzuziehen, den
Abschirmring 38 auf der oberen Stirnfläche 26 des Schlag
stückes 14 vorzusehen.
Es versteht sich ferner, daß man ggf. auch beide Stirnflä
chen mit Abschirmringen belegen kann, wobei dann die Gesamt
höhe beider Abschirmringe die oben angesprochene Höhe h er
geben muß.
Bei dem in Fig. 2 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ist
das Schlagstück 14 zusätzlich mit einer Dämpfungseinrichtung
versehen, welche den auf den Betonpfahl 16 ausgeübten Schlag
zeitlich streckt (unter entsprechender Verminderung der
Schlagintensität).
Der Abschirmring 38 ist nunmehr von einem Einsatzteil 46 ge
tragen, welches mit der kalottenförmigen oberen Stirnfläche
26 versehen ist und in einer Kammer 48 des Schlagstückes 14
axial verschiebbar ist. Zwischen die untere Stirnfläche des
Einsatzteiles 46 und den Boden der Kammer 48 sind mehrere
Lagen aus metallischem Drahtgeflecht 50 und elastomerem
Material 52 alternierend eingefügt. Bezüglich der Geräusch
verminderung arbeitet der Abschirmring 38 beim Ausführungs
beispiel nach Fig. 2 genauso wie oben schon beschrieben.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 und 2 er
folgte die Ausrichtung des Abschirmringes 38 auf die Achse
des Schlagstückes 14 durch die ihn aufnehmende Haltenut 32.
Die nachstehend beschriebenen Ausführungsbeipiele eignen
sich insbesondere zur Nachrüstung einer Geräuschdämpfungs
einrichtung an schon im Einsatz befindlichen Rammgeräten,
wobei zunächst von einer mechanischen Nachbearbeitung des
Schlagstückes 14 abgesehen werden soll, bis das Rammgerät
für eine Grundüberholung sowieso in eine Werkstatt gebracht
wird, wo dann in das Schlagstück 14 eine Haltenut 32 einge
stochen werden kann.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist auf die obere
Stirnfläche 26 des Schlagstückes 14 ein abgewandelter Ab
schirmring 38′ aufgelegt, der sich mit seinem äußeren Rand
direkt an der Innenwand des Führungszylinders 10 abstützt.
Der außenliegende Rand des Abschirmringes 38′ trägt eine
Gleitschicht 54 aus Material niederer Reibung wie Polytetra
fluoräthylen, so daß der Abschirmring 38′ leicht in axialer
Richtung im Führungszylinder 10 verschiebbar ist und somit
keinen großen Scherbelastungen unterliegt. Solange die win
kelmäßige Fehlfluchtung zwischen der Achse des Schlaggewich
tes 12 und der Achse des Schlagstückes 14 nicht so groß ist,
daß der Aufschlagpunkt 30 in den vom Abschirmring 38′ ein
genommenen Ringraum fällt, arbeitet die in Fig. 3 gezeigte
Geräuschdämpfungseinrichtung analog zu den oben beschriebe
nen Ausführungsbeispielen. Nur bei Auftreten extremer Fehl
fluchtungen, wie sie in der Praxis nur bei schon lange im
Einsatz befindlichen Rammgeräten auftreten könnte, würde
der Aufschlagpunkt 30 in den Bereich des Abschirmringes 38′
hineinwandern, wodurch der Abschirmring 38′ lokal zerstört
würde.
Bei dem weiter abgewandelten Ausführungsbeispiel nach Fig.
4 hat ein weiter abgewandelter Abschirmring 38′′ die glei
chen radialen Abmessungen wie der Abschirmring 38 des Aus
führungsbeispieles nach Fig. 1. Zum Zentrieren des Ab
schirmringes 38′′ sind in diesen in Umfangsrichtung verteilt
drei oder mehr Ärmchen 56 aus Kunststoffmaterial einvulka
nisiert, wobei die Ärmchen gemäß der Neigung des Randberei
ches der Stirnfläche 26 angestellt sind. Auch das Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 4 arbeitet bezüglich der Geräusch
dämpfung ähnlich wie die oben schon beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiele, wobei natürlich die mechanische Belastung
des elastischen Materiales größer ist als bei den Ausfüh
rungsbeispielen nach den Fig. 1 und 2, so daß der Ab
schirmring 38′′ ebenso wie der in Fig. 3 gezeigte Abschirm
ring 38′ nach einer Betriebszeit von einigen Wochen ersetzt
werden sollte. Da der Abschirmring 38′ aber ein verhältnis
mäßig einfaches und billiges Teil ist, sind hiermit keine
großen Kosten verbunden.
Claims (12)
1. Einrichtung zur Geräuschdämpfung an einem Rammgerät, ins
besondere Hydraulikbär, welches ein Schlaggewicht und ein
Schlagstück aufweist, wobei das Schlagstück einen treibenden
ersten Abschnitt zur Zusammenarbeit mit einer Schlaghaube
oder mit dem Rammgut und einen durch das Schlaggewicht ge
triebenen zweiten Endabschnitt aufweist und wobei eine der
zusammenarbeitenden Stirnflächen von Schlaggewicht und Schlag
stück konvex gekrümmt ist und die andere dieser Stirnflächen
entweder im wesentlichen eben oder ebenfalls konvex oder in
schwächerem Ausmaße konkav gekrümmt ist als die erste Stirn
fläche konvex gekrümmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß min
destens eine der zusammenarbeitenden Stirnflächen (26, 28)
einen axial elastisch verformbaren, zur Schlagachse koaxia
len Abschirmring (38) trägt und die axiale Gesamtabmessung
der Abschirmringanordnung im unbelasteten Zustand größer ist
als der Abstand derjenigen einander gegenüberliegenden Höhen
linien auf den beiden Stirnflächen (26, 28), die gleichen
Abstand von der Schlagachse wie die Abschirmringanordnung
(38) haben.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschirmringanordnung (38) aus einem natürlichen oder
synthetischen Elastomermaterial besteht, welches vorzugs
weise ein offenporiges Material ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Elastomermaterial eine Shore-Härte von etwa 70 bis
80 aufweist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abschirmringanordnung (38) im
wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist, wobei die
überstehenden freien Randkanten (42, 44) vorzugsweise ab
gerundet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Abschirmringan
ordnung (38) etwa zwei Drittel des Durchmessers des getrie
benen Endabschnittes (18) des Schlagstückes (14) beträgt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die radiale Erstreckung der Abschirmringanordnung (38)
etwa ein Achtel des Durchmessers des getriebenen Endab
schnittes (18) des Schlagstückes (14) beträgt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Unterschied (h) zwischen der axia
len Gesamtabmessung der Abschirmringanordnung (38) und der
Höhe desjenigen Teiles der konvexen Stirnfläche (26), der
radial innerhalb der Abschirmringanordnung (38) liegt, etwa
die Hälfte der Höhe dieses Teiles der konvexen Stirnfläche
(26) über ihrem Fußkreis beträgt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abschirmringanordnung (38) von
einem Einsatzteil (46) des Schlagstückes (14) getragen ist,
welches seinerseits über ein Schlagfutter (50, 52) am Haupt
teil des Schlagstückes (14) angreift, wobei dieses Schlag
futter aus aufeinanderfolgenden Lagen aus Drahtgeflecht (50)
und elastomerem Material (52) besteht.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abschirmringanordnung (38) einen
schwalbenschwanzförmigen Fußabschnitt (40) aufweist, der in
einem komplementären schwalbenschwanzförmigen Nutabschnitt
(34) einer Haltenut (32) Aufnahme findet, welche in die eine
der Stirnflächen (26, 28) eingestochen ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Querschnitt der Haltenut (32) zum offenen Ende
hin erweitert.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, daß der in die Haltenut (32) eintauchende Teil der
Abschirmringanordnung (38) etwa 70% der axialen Gesamter
streckung der Abschirmringanordnung (38) beträgt.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abschirmringanordnung (38) mit
ihrer Außenseite oder mit radial nach außen verlaufenden
Armen (56) an der Innenfläche eines Führungszylinders (10)
des Schlagstückes (14) abgestützt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873703222 DE3703222A1 (de) | 1987-02-04 | 1987-02-04 | Einrichtung zur geraeuschdaempfung an einem rammgeraet |
PCT/EP1988/000067 WO1988005844A1 (en) | 1987-02-04 | 1988-01-30 | Silencer for pile rammers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873703222 DE3703222A1 (de) | 1987-02-04 | 1987-02-04 | Einrichtung zur geraeuschdaempfung an einem rammgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3703222A1 true DE3703222A1 (de) | 1988-08-18 |
Family
ID=6320133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873703222 Withdrawn DE3703222A1 (de) | 1987-02-04 | 1987-02-04 | Einrichtung zur geraeuschdaempfung an einem rammgeraet |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3703222A1 (de) |
WO (1) | WO1988005844A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK165797C (da) * | 1989-04-11 | 1993-06-21 | Aarsleff As | Fremgangsmaade til nedramning af pael og rammehoved til fiksering af hammermekanisme i forhold til en pael |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2295489A (en) * | 1940-03-21 | 1942-09-08 | Union Metal Mfg Co | Pile driving head construction |
US3991833A (en) * | 1974-11-20 | 1976-11-16 | Ruppert Robert W | Pile hammer cushion apparatus |
DE2726214A1 (de) * | 1977-06-10 | 1978-12-21 | Hilti Ag | Bohrhammer mit pneumatisch angetriebenem schlagkolben |
DE2943972A1 (de) * | 1979-10-31 | 1981-05-14 | Josef 4019 Monheim Jasper | Rammbaer mit staffelbarer energieabgabe |
-
1987
- 1987-02-04 DE DE19873703222 patent/DE3703222A1/de not_active Withdrawn
-
1988
- 1988-01-30 WO PCT/EP1988/000067 patent/WO1988005844A1/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1988005844A1 (en) | 1988-08-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102006002237B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen eines Fügeprozesses zum Verbinden mindestens zweier Bauteile mittels eines Setzbolzens | |
DE2163933C3 (de) | Vorrichtung zum Rammen eines Pfahles | |
DE3605520A1 (de) | Einstueckig geformter hammer mit getrennten kopf- und handgriffkernkoerpern | |
WO2007141080A1 (de) | Schlagwerk mit einem schlagbolzen und einer zugeordneten fangvorrichtung | |
CH643176A5 (de) | Handwerkzeugmaschine, insbesondere meisselhammer. | |
DE19537344B4 (de) | Kolbenvorrichtung für ein Schlagwerkzeug | |
DE68909861T2 (de) | Hydraulisches Schlagwerkzeug. | |
DE3000227A1 (de) | Hammer zum zerstoeren von festen abzutragenden materialien | |
EP0228059B1 (de) | Dieselramme | |
DE202019001557U1 (de) | Geschossfang | |
DE2410360A1 (de) | Rammvorrichtung | |
DE3703222A1 (de) | Einrichtung zur geraeuschdaempfung an einem rammgeraet | |
DE3930592A1 (de) | Bolzensetzgeraet | |
EP0218547B1 (de) | Bohr- und Meisselhammer | |
DE3113814A1 (de) | "rammklotz" | |
DE202005017305U1 (de) | Vorrichtung, die das Herausfallen von Führungskugeln einer Schlagwerkzeugeinheit verhindert | |
EP0933169A2 (de) | Fluidbetriebenes Schlagwerk | |
EP2871288B1 (de) | Dieselramme | |
DE4033666A1 (de) | Elastische arretiervorrichtung mit einer fluidfuellung | |
EP3452776A1 (de) | Geschossfang | |
WO1989008746A1 (fr) | Masse percutante pour marteaux batteurs | |
EP1731271A1 (de) | Pneumatisch arbeitender Klopfer sowie Verfahren zum Betreiben eines pneumatisch arbeitenden Klopfers | |
DE2325516C3 (de) | Schlagkörper | |
DE2155306A1 (de) | Dieselramme fuer schlagzerstaeubung | |
DE1503171C3 (de) | Durch Druckluft angetriebener Hammer |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |