DE69009865T2 - Fahrzeugscheibenwischer mit wechselnder symmetrischer Überlappung. - Google Patents

Fahrzeugscheibenwischer mit wechselnder symmetrischer Überlappung.

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betätigen eines Scheibenwischer-Paares und eine Fensterreinigungs-Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug.
  • Verbesserte Aerodynamik für Kraftfahrzeuge führt zu Entwicklungen zukünftiger Windschutzscheiben-Auslegungen mit ausgeprägteren Neigungswinkeln, die eine größere Fensterfläche ergeben. Eine Fensterwisch-Vorrichtung für solche Windschutzscheiben muß deshalb längere massivere Wischarme und -Blätter besitzen, um den erforderlichen Anteil der größeren Fläche zu wischen. Bei einem syrnmetrischen Überdeckungs-Wischmuster, bei dem die Wischblätter in einander entgegengesetzt zwischen getrennten Außenwisch-Stellungen und einer überdeckenden inneren Wischanordnung hin- und her-bewegt werden müssen, ergeben längere Wischarme und -Blätter eine größere Überdeckung oder einen Kollisions-Vermeidungsbereich und demzufolge die Notwendigkeit größeren Abstandes der Wischblätter.
  • Gegenwärtige syinmetrische Überdeckungs-Wischvorrichtungen benutzen einen einzigen Motor mit einem unausgeglichenen Gestänge zum Bewegen der Wischblätter in einem sich wiederholenden Muster, wobei in einer Überdeckungs-Innenwisch-Anordnung immer eines der Wischblätter über dem anderen liegt. Das überdeckende Wischblatt läuft dem anderen von der Überdeckungs-Innenwischanordnung durch den Überdeckungsbereich zu seiner äußeren Wischposition voraus und folgt dem anderen durch den Überdeckungsbereich in die überdeckende Innenwischanordnung nach. Es muß deswegen in seiner äußeren Wischposition pausieren, um dem anderen Wischblatt Zeit zu geben, seine äußere Wischposition zu erreichen und umzukehren, so daß das andere Wischblatt ihm zurück in den Überdeckungsbereich vorangehen kann. Wenn das pausierende Wischblatt wieder neu gestartet wird, muß es rasch beschleunigt werden, um die in der Pause verlorene Zeit gut zu machen und hohe Wischraten wie 75 Schläge pro Minute zu erreichen; diese rasche Beschleunigung einer großen Masse erteilt den Gestänge-Bestandteilen eine besondere Spannung und kann zu einem unerwünschten Peitschen (Vibrieren) der Blattenden führen. Derartige bekannte Anordnungen sind in US-PS 4 723 101 und 3 049 742 beschrieben.
  • Ein Verfahren zum Betreiben eines Paares von Wischblättern und eine Fensterreinigungs-Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung werden gekennzeichnet durch die jeweils in Anspruch 1 und 5 angegebenen Merkmale.
  • Bei dieser Erfindung wird ein Paar von Wischblättern an einem Fahrzeugfenster in einem symmetrischen Überdeckungsmuster betrieben mit einer Herabsetzung der erforderlichen Beschleunigung, die nötig ist, um eine angegebene hohe Wischrate zu erreichen. Das wird erreicht durch Abwechseln des überdeckenden Wischblattes bei jeder Rückkehr der Wischblätter zu dem überdeckenden inneren Wischzustand, um so ein abwechselndes symmetrisches Überdeckungsmuster (alternating symmetrical overlap = ASOL) zu schaffen. Damit braucht das zuerst außen befindliche Wischblatt nicht mehr warten, bis das andere Wischblatt seine äußere Wischposition erreicht, sondern beginnt ohne Pause zurückzukehren, vorausgesetzt, daß das äußere Wischblatt den Überdeckungsbereich verlassen hat, wie es normalerweise der Fall sein wird. Ohne die Notwendigkeit einer langen Pause in der äußeren Wischposition braucht das Wischblatt keine so große Beschleunigung bei seiner Bewegung. Das abwechselnde symmetrische Überdeckungsmuster nach dieser Erfindung reduziert so bedeutsam die Spannungen in den Wischarmen, Wischblättern und Gestängen und reduziert das Peitschen (Vibrieren) der Blätterenden bei hohen Wischzyklusraten.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun beispielsweise mit Bezug auf die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführung und die beigefügte Zeichnung erläutert, in welcher zeigt:
  • Fig. 1 ein schematisches Schaubild einer die Erfindung verkörpernden Fensterreinigungs-Vorrichtung; und
  • Fig. 2a, 2b, 3a und 3b Flußdiagramme, welche das erfindungsgemäße Verfahren anhand der Fensterreinigungs-Vorrichtung der Fig. 1 beschreiben.
  • In Fig. 1 enthält ein Kraftfahrzeugfenster wie eine Windschutzscheibe 10 ein durch einen an einer Welle 13 unter der Windschutzscheibe 10 schwenkbar gehaltenen Wischarm 12 getragenes Wischblatt 11 und ein durch einen an einer Welle 16 unter der Windschutzscheibe 10 schwenkbar gehaltenen Wischarm 15 getragenes Wischblatt 14. Dabei ergibt sich für diese Anmeldung entsteht kein Unterschied, welches der Wischblätter 11 und 14 sich an der Fahrerseite und welches sich an der Mitfahrerseite des Kraftfahrzeugs befindet. Die Welle 13 wird durch einen Elektromotor 17 gedreht und die Welle 16 durch einen separaten Elektromotor 18. Die Elektromotore 17 und 18 können Permanentmagnet-Gleichstrommotore sein, die mit zwei Bürsten dargestellt sind, obwohl auch Motore mit drei Bürsten benutzt werden können, und können die Wellen 13 bzw 16 durch jeweilige Reduktionsgetriebe antreiben. Die separaten Elektromotore 17 und 18 ergeben unabhängige Steuerung der Wischblätter 11 bzw. 14 für die Ausführung dieser Erfindung.
  • Die Elektromotore 17 und 18 werden mit Leistung versorgt durch Motoransteuer-Einheiten 21 bzw. 22, die durch eine Steuereinheit 22 gesteuert werden. Positionsfühler 24 und 25 sind den jeweiligen Wischblättern 11 bzw. 14 zugeordnet, um die Position eines jeweiligen Wischblattes anzuzeigen und diese Information zur Steuereinheit 22 zurückzuführen. Die Positionsfühler 24, 25 können so aufgebaut wsein, daß sie die Drehlage der Anker der Elektromotore 17 und 18 oder der Wellen 13 und 16 oder irgendeines zugehörigen Bestandteils erfassen, dessen Position eine eindeutige Funktion der Wischblattposition ist.
  • Die Positionsfühler 24, 25 können beispielsweise Potentiometer-Spannungsteiler sein, die über einer geregelten Spannung liegen, um so für die Wischblatt-Position bezeichnende Analogsignale zu ergeben. Wenn die geregelte Spannung einer Veränderung unterworfen wird, kann sie auch an die Steuereinheit 22 weitergegeben und als ein Verhältnisbezug für die Wischblatt-Positionssignale eingesetzt werden.
  • Die Steuereinheit 22 kann einen Digitalcomputer wie den Ein- Chip-Mikrocomputer Motorola MC 6805R2 (R) zur Grundlage haben. Dieses Gerät enthält Ein-Chip-CPU, RAM, ROM, Taktgeber, Zeitgeber, A/D-Wandler, digitale Eingangs- und Ausgangsleitungen und analoge Eingangsleitungen. Hardware-Verbindungen für diesen Digitalcomputer sind wohl bekannt und in dem von Motorola Inc., Austin, Texas 78721, USA, erhältlichen Motorola Mikroprozessor Daten-Handbuch beschrieben. Der Digitalcomputer ist mit einem im ROM gespeicherten Programm zu versehen, um die Erfindung in der nachfolgend beschriebenen Weise auszuführen; und Ausgangssignale sind vorgesehen an die Motorsteuer-Einheiten 20, 21, wie in US-PS 4 665 488 beschrieben. Kurz gesagt, schafft die Steuereinheit 22 zwei Digital-Ausgangssignale für jeweils eine Motoransteuer-Einheit 20 bzw. 21, und die Motoransteuer-Einheiten reagieren auf die vier möglichen digitalen Kombinationen der beiden Ausgangssignale, um vier mögliche Betriebsarten für jeden Elektromotor 17 und 18 zu schaffen: (1) Motorantrieb in einer Richtung, (2) Motorantrieb in der entgegengesetzten Richtung, (3) dynamische Motorabbremsung und (4) Motor-Entregung nicht gebremst (mit laufend). Die Motordrehzahl-Auswahl kann, falls gewünscht, durch digitales Schalten in Einschaltverhältnisweise erreicht werden, um die durchschnittliche Motorankerspannung zu verändern. Zusätzlich zu Eingangssignalen von den Positionsfühlern 24 und 25 und der geregelten Betriebsspannung kann der Digitalcomputer der Steuereinheit 22 auch ein Eingangssignal von irgendwelchen Steuerschaltern erhalten zur Auswahl der Wischer-Betriebsarten.
  • Die Wischblätter 11 und 14 werden über die Wischflächen 30 bzw. 35 der Windschutzscheibe 10 hin- und herbewegt. Die Wischfläche 30 des Wischblattes 11 ist begrenzt durch eine äußere Wischblatt-Position, die durch die gestrichelte Linie 31 benachbart einer Seitenkante der Windschutzscheibe 10 angezeigt ist, und eine untere innere Wischposition, die durch die gestrichelte Linie 32 in der Nähe der Unterkante der Windschutzscheibe 10 angezeigt ist und enthält weiter eine obere innere Wischposition, in der das Wischblatt 11 in Fig. 1 gezeigt ist und die knapp über der unteren inneren Wischposition 32 gelegen ist. Im Betrieb wird das Wischblatt 11 zwischen seiner äußeren Wischposition und abwechselnd seiner oberen oder unteren inneren Wischposition hin- und herbewegt. In gleicher Weise bestimmt das Wischblatt 14 die Wischfläche 35, die begrenzt ist durch eine äußere Wischposition, die durch eine gestrichelte Linie 36 bezeichnet ist und eine untere innere Wischposition, in der das Wischblatt 14 in Fig. 1 gezeigt ist. Eine obere innere Wischposition für das Wischblatt 14 ist durch eine gestrichelte Linie 37 bezeichnet, die knapp über der unteren inneren Wischposition gelegen ist, wie durch die Position des Wischblattes 14 bezeichnet. Im Betrieb wird das Wischblatt 14 zwischen seiner äußeren Wischposition und abwechselnd seiner oberen bzw. unteren Wischposition hin- und herbewegt, so daß es in seiner oberen bzw. unteren Wischposition mit dem Wischblatt 11 abwechselt.
  • Eine überdeckende innere Wischanordnung umfaßt so zwei mögliche innere Wischzustände: (1) Wischblatt 11 in seiner oberen inneren Wischposition, während Wischblatt 14 in seiner unteren inneren Wischposition ist, wie in Fig. 1 dargestellt; und (2) Wischblatt 11 in seiner unteren inneren Wischposition, während Wischblatt 14 in seiner oberen inneren Wischposition ist, also entgegengesetzt zu dem in Fig. 1 gezeigten Zustand. Bei irgendeinem bestimmten ASOL-Wischzyklus, beginnend von einem der inneren Wischzustände, werden beide Wischblätter 11, 14 nach oben zu ihren jeweiligen äußeren Wischpositionen angetrieben, wobei das untere Wischblatt (das von seiner unteren inneren Wischposition aus startet) durch den Überdeckungsbereich mit einem vorbestimmten Mindestabstand hinter dem oberen Wischblatt (das von seiner oberen inneren Wischposition aus startet) gehalten wird.
  • Wenn das obere Wischblatt seine äußere Wischposition erreicht und das untere Wischblatt den Überdeckungsbereich verlassen hat, wird das obere Wischblatt zu seiner unteren inneren Wischposition zurück angetrieben und wird das untere Wischblatt. Das untere Wischblatt wird normalerweise den Überdeckungsbereich bei der Auswärtsbewegung verlassen, bevor das obere Wischblatt seine äußere Wischposition erreicht; und das obere Wischblatt kann dannn normalerweise unmittelbar ohne Pause umkehren, um seinen Rückweg zu beginnen. Das vorher untere Wischblatt wird, wenn es seine äußere Wischposition erreicht, das obere Wischblatt, und wird zu seiner oberen inneren Wischposition angetrieben, während es mindestens über den Überdeckungsbereich auf einem vorbestimmten Mindestabstand zu dem nunmehr unteren Wischblatt gehalten wird. Der Zyklus wird wiederholt, bis er durch die Bedienungsperson angehalten wird, wobei die Wischblatter abwechselnd die obere bzw. untere innere Wischposition einnehmen.
  • Der Betrieb wird mit mehr Einzelheiten mit Bezug auf Fig. 2a, 2b, 3a und 3b beschrieben, welche die Programmierung der Steuereinheit 22 in Flußdiagramm-Form beschreiben. In dieser ganzen Beschreibung bezieht sich der Ausdruck Wischarm 12 auch auf das Wischblatt 11 und der Ausdruck Wischarm 15 auch auf das Wischblatt 14, da sich die Wischarme und Wischblätter miteinander bewegen. Der Ausdruck "Arm" wird einfach deswegen statt des Ausdrucks Blatt benutzt, weil er besser in das Flußdiagramm einzupassen ist. Bei Fig. 2a beginnt die ASOL- Routine mit einer Frage im Entscheidungsblock 40, ob die Wischer laufen sollen. Wenn nicht, wie es der Fall ist, wenn ein Wischer-Hauptschalter im AUS-Zustand ist, fragt die Routine im Entscheidungsblock 41, ob die Wischer abgestellt sind. Wenn das der Fall ist, wird die Routine verlassen. Wenn nicht, wird vor dem Verlassen eine Wischer-Abstell-Teilroutine 42 ausgeführt. Wenn im Entscheidungsblock 40 die Wischer laufen sollen, wie durch einen Wischer-Hauptschalter angezeigt, fragt die Routine im Entscheidungsblock 43, ob beide Wischblätter 11, 14 sich in inneren Wischpositionen befinden. Wenn nicht, wird der vorhergehende Zyklus im Schritt 45 abgeschlossen, um die Wischblätter 11 und 14 zu den oberen bzw. unteren Wischpositionen zu bringen. Ein derartiges Auftreten ist z.B. möglich, wenn der Fahrzeug-Zündschalter am Ende eines vorhergehenden Motorbetrieb-Zeitraums abgeschaltet wurde, während der Wischschalter in einer Betriebsstellung war und die Wischblätter 11, 14 sich mitten in einem Wischzyklus befanden, so daß die Wischblätter innerhalb der Wischbereiche 30, 35 an dem Glas verblieben. Der Schritt 45 kann eine einfache Bestimmung bewirken, welches Blatt das untere ist, und eine Rückführung dieses Wischblattes zu seiner unteren inneren Wischposition herbeiführen und die Rückführung des anderen Blattes zu dessen oberer innerer Wischposition unter Aufrechterhaltung eines Mindest-Blattabstandes während des Durchlaufens des Überdeckungsbereiches. Vom Schritt 45 kehrt die Routine zum Entscheidungsblock 43 zurück, um so den Betrieb fortzusetzen, bis beide Wischblätter 11, 14 sich in ihren angestrebten inneren Wischpositionen befinden. Die Hilfsroutine zum Wischerabstellen kann in gleichartiger Weise arbeiten.
  • Wenn sich im Entscheidungsblock 43 beide Wischblätter 11, 14 in ihren inneren Wischpositionen befinden, fragt die Routine im Entscheidungsblock 46, welcher Wischarm (oder welches Wischblatt) der/das höhere ist. Wenn es sich um den Wischarm 12 handelt, bewirkt die Routine im Schritt 47 eine Bewegung des Wischarmes 12 zu seiner äußeren Wischposition hin. Im Entscheidungsblock 48 fragt die Routine dann, ob der Wischarm 12 den Überdeckungsbereich verlassen hat. Ist dies nicht der Fall, fährt die Routine im Schritt 50 fort, den Wischarm 12 zu seiner äußeren Wischposition zu bewegen, startet aber den Wischarm 15 zu dessen äußerer Wischposition unter Verfolgung des Verlaufs dieser Bewegung zusammen mit der des Wischarms 12, um einen vorgegebenen Mindestabstand einzuhalten. Die Routine schleift vom Schritt 50 zurück zum Schritt 47. Vom Entscheidungsblock 48 geht die Routine, sobald der Wischarm 12 den Überdeckungsbereich verlassen hat, zum Schritt 51 in Fig. 2b, wo sie den Wischarm 15 zur freien Bewegung zu seiner äußeren Wischposition hin veranlaßt. Da beide Wischblätter 11, 14 sich außerhalb des Überdeckungsbereichs befinden, besteht keine Kollisionsgefahr mehr.
  • Nach dem Schritt 51 fragt die Routine im Entscheidungsblock 52, ob der Wischarm 12 seine äußere Wischposition erreicht hat. Falls nicht, fragt die Routine im Entscheidungsblock 53, ob der Wischarm 15 seine äußere Wischposition erreicht hat. Wenn das der Fall ist, wird er im Schritt 55 angehalten und der Wischarm 12 zu seiner äußeren Wischposition fortbewegt, bevor die Routine zum Entscheidungsblock 52 zurückkommt. Diese Schleife wird normalerweise nicht verwendet, da der Wischarm 12 einen Vorsprung aus dem Überdeckungsbereich heraus besitzt; wenn jedoch das Wischblatt 11 verlangsamt wird, wird so verhindert, daß die Wischblätter aus ihrer Synchronisation geraten. Diese Schleife wird auch wahrscheinlich nicht notwendig sein, wenn der Abstand durch den Wischzyklus hindurch insgesamt aufrechterhalten bleibt.
  • Sobald der Wischarm 12 seine äußere Wischposition erreicht hat, wie im Entscheidungsblock 52 bestimmt, fragt die Routine am Entscheidungsblock 56, ob der Wischarm 15 den Überdeckungsbereich verlassen hat. Falls nicht, wird der Wischarm 12 im Schritt 57 an seiner äußeren Wischposition angehalten und der Wischarm 15 setzt seine Bewegung zu seiner äußeren Wischposition hin fort, während die Routine zum Entscheidungsblock 56 zurückschleift. Im Normalbetrieb wird jedoch Schritt 57 nicht erreicht, und der Wischarm 12 wird ohne Pause reversiert.
  • Wenn im Entscheidungsblock 56 der Wischarm als außerhalb des Überdeckungsbereiches befindlich bestimmt wurde, geht die Routine weiter zum Schritt 58 in Fig. 3a, in welchem sie den Wischarm 12 zum Reversieren und zur Bewegung zu seiner unteren inneren Wischposition hin veranlaßt. Die Routine fragt dann im Entscheidungsblock 60, ob der Wischarm 15 seine äußere Wischposition erreicht hat. Falls nicht, fährt die Routine im Schritt 61 fort, den Wischarm 15 zu seiner äußeren Wischposition zu bewegen und frägt im Entscheidungsblock 62, ob der Wischarm 12 seine untere innere Wischposition erreicht hat. Falls dies nicht der Fall ist, kehrt die Routine zum Schritt 58 zurück. Wenn nach dem Entscheidungsblock 60 der Wischarm 15 sich an seiner äußeren Wischposition befindet, kehrt die Routine die Richtung des Wischarms 15 im Schritt 59 um und läßt ihn zu seiner oberen inneren Wischposition zurück antreiben1 während sie mindestens durch den Überdekkungsbereich einen vorbestimmten Mindestabstand hinter dem Wischarm 12 aufrecht erhält.
  • Wenn im Entscheidungsblock 62 gefunden wird, daß der Wischarm 12 seine untere innere Wischposition erreicht hat, hält die Routine den Wischarm 12 im Schritt 63 der Fig. 3b fest und setzt die Bewegung des Wischarmes 15 zu seiner oberen inneren Wischposition im Schritt 65 fort. Im Entscheidungsblock 66 fragt die Routine, ob der Wischarm 15 seine obere innere Wischposition erreicht hat. Falls nicht, schleift die Routine zum Schritt 65 zurück; falls es zutrifft, hält die Routine den Wischarm 15 im Schritt 67 an und kehrt zum Routinebeginn zurück.
  • Vom Entscheidungsblock 46 müßte, falls die Routine bestimmt hat, daß sich der Wischarm 15 über dem Wischarm 12 befindet, ein gleichartiges Flußdiagramm durchlaufen werden, jedoch mit umgekehrten Bezügen für die Wischarme 12 und 15. So enthält in Fig. 2a, 2b, 3a und 3b dieses "spiegelbildliche" Flußdiagramm Elemente mit apostrophierten Bezugszeichen gleichartig zu den entsprechenden schon beschriebenen Elementen. Der Ablauf mit diesen apostrophierten Elementen braucht im einzelnen nicht beschrieben zu werden, da er in seiner Funktion zu dem Ablauf mit den unapostrophierten Elementen der gleichen Nummer gleichartig, jedoch mit Umkehr der Wischarme 12 bzw. 15 verläuft. Im allgemeinen Betrieb der Vorrichtung werden jedoch die apostrophierten und nichtapostrophierten Elemente des Flußdiagramms bei jedem Wischzyklus abwechseln, wenn jeweils der andere Wischarm bzw. das andere Wischblatt zu seiner/seinem oberen inneren Wischposition zurückgebracht wird, um beim nächsten Zyklus in der Bewegung voranzugehen.
  • Diese Ausführung des Verfahrens besitzt, wie zu sehen ist, eine eingebaute Fehlerbeseitigung, falls das jeweils untere Wischblatt bei seiner Auswärtsbewegung außerhalb des Überdeckungsbereiches, jedoch kurz vor der äußeren Wischposition, angehalten wird. Es werde z.B. angenommen, die Routine durchlaufe in Schleife die Schritte 58, 60, 61 und 62 in Fig. 3a, während der Wischarm 12 sich glatt zu seiner unteren Wischposition zurückbewegt, während der Wischarm 15 außerhalb des Überdeckungsbereiches, jedoch nicht fähig ist, ein Hindernis an seinem Weg nach außen zu seiner äußeren Wischposition zu überwinden. Wenn der Wischarm 12 schließlich seine untere innere Wischposition erreicht und im Schritt 63 angehalten wird, wird der Wischarm 15 von der jeweiligen Stelle aus, wo er angehalten wurde, reversiert, um in seine obere innere Wischposition zurückzukehren, und so kann der nächste Wischzyklus erfindungsgemäß mit den in den inneren Wischpositionen reversierten Wischblättern 11, 14 beginnen.
  • Bei den Schritten in den Flußdiagrammen, bei denen angezeigt ist, daß einer der Wischarme 12, 15 mit dem anderen zusammen beobachtet wird, um einen vorbestimmten Mindestabstand einzuhalten, gehört zu der Betätigung der Vergleich der Ablesungen der Positionsfühler 24, 25 der beiden Wischarme oder -Blätter. Wenn der Vergleich ergibt, daß die Position des nachfolgenden Blattes sich dem Mindestabstand nähert, kann der Elektromotor 17 oder 18 für das nachfolgende Wischblatt abgeschaltet oder sein Einschaltzyklus verringert werden. Zusätzlich oder alternativ kann der Einschaltzyklus des vorangehenden Wischblatts erhöht werden. In jedem Fall sollte dann der Abstand wachsen. Das Umgekehrte trifft zu, wenn der so gemessene Abstand größer als ein höherer vorbestimmter Abstand wird.
  • Zusammengefaßt läßt die Erfindung Wischblätter mit einem symmetrischen Überdeckungs-Wischmuster abwechselnd das Blatt sein, das zuerst zurückkehrt und deswegen das untere Blatt in der Überdeckungs-Innenposition wird. Das bedeutet, daß das zuerst nach außen gehende Blatt das zuerst zurückkommende Blatt wird und so nicht in der Außenposition warten muß, bis das andere Blatt nach außen geht und wieder zurückkehrt. Damit sind bei der gleichen Motordrehzahl raschere Wischzyklus-Raten möglich und die Blattbeschleunigungs-Raten werden herabgesetzt.

Claims (7)

1. Verfahren zum Betreiben eines Paares Wischblätter (11, 14) an einem Fahrzeugfenster (10), mit dem Schritt, daß die Wischblätter in sich wiederholenden Zyklen einander entgegengesetzter Bewegung durch einander überdeckende Wischbereiche (30, 35) an dem Fahrzeugfenster zwischen getrennten äußeren Wischpositionen (31, 36) und einer überdeckenden inneren Wischanordnung hin- und herbewegt werden, bei der ein Wischblatt über dem anderen Wischblatt liegt, wobei das eine Wischblatt dem anderen Wischblatt bei der Bewegung von der überdeckenden inneren Wischanordnung weg vorangeht; dadurch gekennzeichnet, daß in jedem aufeinanderfolgenden Zyklus das eine Wischblatt, das dem anderen Wischblatt in der Bewegung von der überdeckenden inneren Wischanordnung weg vorangeht, so bewegt wird, daß es dem anderen Wischblatt auch bei der Bewegung in die überdeckende innere Wischanordnung zurück vorangeht, so daß die Wischblätter einander bei aufeinanderfolgenden Zyklen in der überdekkenden inneren Wischanordnung abwechselnd übereinander liegen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die überdeckenden Wischbereiche (30, 35) einen Überdeckungsbereich bilden, in dem die Wischblätter (11, 14) kollidieren können und in welchem die Wischblätter mindestens durch den Überdeckungsbereich mit einem vorbestimmten Abstand voneinander entfernt gehalten werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem jeder Wischbereich (30, 35) und jedes Wischblatt (11, 14) eine obere innere Wischposition und eine untere innere Wischposition bestimmt, und die überdeckende innere Wischanordnung ein Wischblatt in seiner oberen inneren Wischposition und das andere Wischblatt in seiner unteren inneren Wischposition umfaßt, wobei das Verfahren umfaßt, daß die Wischblätter in jedem aufeinanderfolgenden Zyklus mit der oberen inneren Wischposition abwechseln.
4. Verfahren zum Betreiben erster und zweiter Wischblätter (11, 14) an einem Fahrzeugfenster (10) durch Wischbereiche (30, 35) zwischen mit Abstand voneinander versehenen äußeren Wischpositionen (31, 36) und einander überdeckenden unteren inneren Wischpositionen, wobei die Wischbereiche weiter einander überdeckende obere innere Wischpositionen und einen Überdeckungsbereich bestimmen, in welchem die Wischblätter kollidieren können, und das Verfahren die Schritte umfaßt, daß, während das erste Wischblatt (11) von seiner oberen inneren Wischposition startet und das zweite Wischblatt (14) von seiner unteren inneren Wischposition startet, das erste und das zweite Wischblatt jeweils zu seiner äußeren Wischposition (31, 36) angetrieben wird, unter Aufrechterhaltung mindestens eines vorbestimmten Abstandes des zweiten Wischblattes hinter dem ersten Wischblatt durch den Überdeckungsbereich; daß das erste Wischblatt (11) von seiner äußeren Wischposition (31) zu seiner unteren inneren Wischposition (32) zurück angetrieben wird, nachdem das zweite Wischblatt (14) den Überdeckungsbereich verlassen hat; daß das zweite Wischblatt (14) von seiner äußeren Wischposition (36) zurück zu seiner oberen inneren Wischposition (37) angetrieben wird, während das zweite Wischblatt durch den Überdeckungsbereich mindestens mit einem vorbestimmten Abstand hinter dem ersten Wischblatt gehalten wird; wobei das erste Wischblatt (11) von seiner unteren inneren Wischposition (32) und das zweite Wischblatt (14) von seiner oberen inneren Wischposition (37) startet, das erste und das zweiten Wischblatt zu ihren jeweiligen äußeren Wischpositionen (31, 36) angetrieben werden, wobei das erste Wischblatt durch den Überdeckungsbereich mindestens mit vorbestimmtem Abstand hinter dem zweiten Wischblatt gehalten wird; daß das zweite Wischblatt (14) von seiner äußeren Wischposition (36) zurück zu seiner unteren inneren Wischposition angetrieben wird, nachdem das erste Wischblatt (11) den Überdeckungsbereich verlassen hat; und daß das erste Wischblatt (11) von seiner äußeren Wischposition (31) zu seiner oberen inneren Wischposition angetrieben wird, wobei das erste Wischblatt durch den Überdeckungsbereich mit einem vorbestimmten Mindestabstand hinter dem zweiten Wischblatt gehalten wird, wodurch das erste und das zweite Wischblatt in den inneren Wischpositionen abwechselnd übereinander liegen.
5. Fensterreinigungs-Vorrichtung für ein Fahrzeugfenster (10), welche umfaßt ein Paar Wischblätter (11, 14), die durch Wischarme (12, 15) mit getrennten, zum Bewegen des zugeordneten Wischblatts durch einen Wischbereich an dem Fahrzeugfenster zwischen einer äußeren Wischposition (31, 36) und einer inneren Wischposition ausgelegten Motorantriebs-Vorrichtungen (17, 18) für jeden Wischarm gehalten sind, wobei jede Motorantriebs-Vorrichtung einen Wischpositions-Fühler (24, 25) enthält und die Fensterreinigungs-Vorrichtung weiter eine Motorantriebs-Steuerung (22) umfaßt, welche ausgelegt ist, die Wischblätter in sich wiederholenden Zyklen entgegengesetzter Bewegung durch die Wischbereiche hinund herzubewegen; dadurch gekennzeichnet, daß jedes Wischblatt (11) wahlweise entweder eine obere innere Wischposition oder eine untere innere Wischposition innehat und daß die Motorantriebs-Steuerung (22) auf die Wischpositions- Fühler (24, 25) reagiert, um eines der Wischblätter (11, 14) in seine untere innere Wischposition und das andere Wischblatt in seine obere innere Wischposition zu bewegen, um den jeweiligen Zyklus zu beginnen, wobei die Wischblätter in aufeinanderfolgenden Zyklen in ihren jeweiligen oberen bzw. unteren inneren Wischpositionen abwechseln.
6. Fensterreinigungs-Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der die Wischbereiche (30, 35) einen Überdeckungsbereich bestimmen, in welchem die Wischblätter (11, 14) kollidieren können, wobei die Motorantriebs-Vorrichtung (17, 18) weiter auf die Wischpositions-Fühler (24, 25) reagiert, um mindestens durch den Überdeckungsbereich einen vorbestimmten Abstand zwischen den Wischblättern aufrecht zu erhalten.
7. Fensterreinigungs-Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der die Motorantriebs-Vorrichtung (17, 18) auf die Wischpositions- Fühler (24, 25) in jedem aufeinanderfolgenden Zyklus reagiert, um die Ankunft des einen Wischblattes (11, 14) an seiner äußeren Wischposition zu erfassen, das den Zyklus in seiner oberen inneren Wischposition begonnen hat und, wenn das andere Wischblatt den Überdeckungsbereich verlassen hat, unmittelbar das eine Wischblatt umzukehren und es ohne Pause zu seiner unteren inneren Wischposition zurück zu bewegen.
DE69009865T 1989-06-26 1990-05-22 Fahrzeugscheibenwischer mit wechselnder symmetrischer Überlappung. Expired - Fee Related DE69009865T2 (de)

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