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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betätigen eines
Scheibenwischer-Paares und eine
Fensterreinigungs-Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug.
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Verbesserte Aerodynamik für Kraftfahrzeuge führt zu
Entwicklungen zukünftiger Windschutzscheiben-Auslegungen mit
ausgeprägteren Neigungswinkeln, die eine größere Fensterfläche
ergeben. Eine Fensterwisch-Vorrichtung für solche
Windschutzscheiben muß deshalb längere massivere Wischarme und -Blätter
besitzen, um den erforderlichen Anteil der größeren Fläche zu
wischen. Bei einem symmetrischen Überdeckungs-Wischmuster, bei
dem die Wischblätter in einander entgegengesetzt zwischen
getrennten Außenwisch-Stellungen und einer überdeckenden inneren
Wischanordnung hin- und her-bewegt werden müssen, ergeben
längere Wischarme und -Blätter eine größere Überdeckung oder einen
Kollisions-Vermeidungsbereich und demzufolge die Notwendigkeit
größeren Abstandes der Wischblätter.
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Gegenwärtige symmetrische Überdeckungs-Wischvorrichtungen
benutzen einen einzigen Motor mit einem unausgeglichenen Gestänge
zum Bewegen der Wischblätter in einem sich wiederholenden
Muster, wobei in einer Überdeckungs-Innenwisch-Anordnung immer
eines der Wischblätter über dem anderen liegt. Das überdeckende
Wischblatt läuft dem anderen von der
Überdeckungs-Innenwischanordnung durch den Überdeckungsbereich zu seiner äußeren
Wischposition voraus und folgt dem anderen durch den
Überdeckungsbereich in die überdeckende Innenwischanordnung nach. Es muß
deswegen in seiner äußeren Wischposition pausieren, um dem anderen
Wischblatt Zeit zu geben, seine äußere Wischposition zu
erreichen
und umzukehren, um ihm in den Überdeckungsbereich
voranzulaufen. Wenn das pausierende Wischblatt wieder neu gestartet
wird, muß es rasch beschleunigt werden, um die in der Pause
verlorene Zeit gut zu machen und hohe Wischraten wie 75 Schläge
pro Minute zu erreichen; diese rasche Beschleunigung einer
großen Masse erteilt den Gestänge-Bestandteilen eine besondere
Spannung und kann zu einem unerwünschten Peitschen (Vibrieren)
der Blattenden führen. Derartige bekannte Anordnungen sind in
US-PS 4 723 101 und 3 049 742 beschrieben,
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Eine Variation des vorstehend beschriebenen symmetrischen
Überdeckungsmusters ist das abwechselnde symmetrische
Überdeckungsmuster, bei dem das jeweils obere Wischblatt bei jedem
Zyklus der überdeckenden inneren Wischanordnung wechselt. Bei
diesem Muster muß das beim Ausfahren erste Wischblatt nicht
mehr warten, bis das andere Wischblatt seine äußere
Wischstellung erreicht, sondern beginnt ohne Pause seinen Rücklauf,
vorausgesetzt, daß, wie es normal der Fall sein wird, das
andere Wischblatt den Überdeckungsbereich verlassen hat. Ohne
eine längere Pause in der äußeren Wischposition braucht das
Wischblatt bei der Rückbewegung nicht in so hohem Maße
beschleunigt zu werden. Das abwechselnde symmetrische
Überdekkungsmuster nach dieser Erfindung setzt so die Spannung in den
Armen, Blättern und Gestängen bedeutsam herab und reduziert das
Peitschen (Vibrieren) der Blattenden bei hohen
Zyklus-Geschwindigkeiten. Diese Anordnung ist in unserer am gleichen Tag wie
die gegenwärtige Anmeldung eingereichten Europäischen
Patentanmeldung 90 305 525.9 (EP-A-0 405 245) beschrieben.
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Es kann jedoch bei abwechselnder symmetrischer Überdeckungs-
Wischanordnung das voranlaufende Wischblatt bei seiner
Auswärtsbewegung zu seiner äußeren Wischposition durch
unterschiedliche Motordrehzahl oder durch Zustände des Fensterglases
verlangsamt werden, so daß das nachfolgende Wischblatt zuerst
die äußere Wischposition erreicht. Wenn dies auftritt, kann der
Wischzyklus schneller ablaufen, wenn zugelassen wird, daß
dieses nachfolgende Wischblatt unmittelbar umkehren und vor dem
verlangsamten Wischblatt zu der inneren
Überdeckungs-Wischanordnung
zurücklaufen kann.
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Ein Verfahren zum Betreiben eines Paares von Wischblättern und
eine Fensterreinigungs-Vorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung werden gekennzeichnet durch die jeweils in Anspruch 1 und
5 angegebenen Merkmale.
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Diese Erfindung ergibt deshalb einen Betrieb der
Fahrzeugfenster-Wischer, bei dem die Vorteile des abwechselnden
symmetrischen Überdeckungsbetriebes erhalten werden, wenn dies
möglich ist, jedoch die Wischzyklusraten maximiert werden. Bei
dieser dynamischen symmetrischen (DSOL = dynamic symmetrical
overlap) Überdeckungs-Windschutzscheiben-Wischvorrichtung
werden die Wischblätter wiederholt in einander
entgegengesetzter Bewegung durch Wischflächen zwischen getrennten äußeren
Wischpositionen und einer überdeckenden inneren Wischposition
zum Durchlauf gebracht, in der ein Wischblatt das andere
überdeckt. Bei jedem Wischzyklus läuft jedoch das erste seine
äußere Wischposition erreichende Wischblatt vor dem anderen
Wischblatt zurück in die überdeckende innere Wischposition, so
daß es dadurch von diesem überdeckt und bei dem nächsten Zyklus
das nach außen nachfolgende Wischblatt wird.
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Bei richtiger Systemauslegung erzeugt diese
DSOL-Wischvorrichtung normalerweise einen abwechselnden symmetrischen
Überdekkungsbetrieb (ASOL-Betrieb = alternating symmetrical overlap)
mit den zugehörigen Vorteilen der Reduzierung maximaler
Beschleunigung der Wischarme und -Blätter und sich daraus
ergebender Herabsetzung sowohl der Spannungen in mechanischen
Wisch-Komponenten und als auch der Tendenz des Peitschens
(Vibrierens) der Wischblatt-Enden. Wenn jedoch ein vorangehendes
Wischblatt gelegentlich verlangsamt wird, minimalisiert die
DSOL-Anordnung automatisch die Zykluszeit, um maximale
Wischrate zu erhalten.
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Die vorliegende Erfindung wird nun beispielsweise mit Bezug
auf die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten
Ausführung und die beigefügte Zeichnung erläutert, in welcher zeigt:
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Fig. 1 ein schematisches Schaubild einer die Erfindung
verkörpernden Fensterreinigungs-Vorrichtung; und
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Fig. 2a, 2b, 3a und 3b Flußdiagramme, welche das
erfindungsgemäße Verfahren anhand der
Fensterreinigungs-Vorrichtung der Fig. 1 beschreiben.
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In Fig. 1 enthält ein Kraftfahrzeugfenster wie eine
Windschutzscheibe 10 ein durch einen an einer Welle 13 unter der
Windschutzscheibe 10 schwenkbar gehaltenen Wischarm 12
getragenes Wischblatt 11 und ein durch einen an einer Welle 16
unter der Windschutzscheibe 10 schwenkbar gehaltenen Wischarm
15 getragenes Wischblatt 14. Dabei ergibt sich für diese
Anmeldung entsteht kein Unterschied, welches der Wischblätter 11 und
14 sich an der Fahrerseite und welches sich an der
Mitfahrerseite des Kraftfahrzeugs befindet. Die Welle 13 wird durch
einen Elektromotor 17 gedreht und die Welle 16 durch einen
separaten Elektromotor 18. Die Elektromotore 17 und 18 können
Permanentmagnet-Gleichstrommotore sein, die mit zwei Bürsten
dargestellt sind, obwohl auch Motore mit drei Bürsten benutzt
werden können, und können die Wellen 13 bzw 16 durch jeweilige
Reduktionsgetriebe antreiben. Die separaten Elektromotore 17
und 18 ergeben unabhängige Steuerung der Wischblätter 11 bzw.
14 für die Ausführung dieser Erfindung.
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Die Elektromotore 17 und 18 werden mit Leistung versorgt durch
Motoransteuer-Einheiten 21 bzw. 22, die durch eine
Steuereinheit 22 gesteuert werden. Positionsfühler 24 und 25 sind den
jeweiligen Wischblättern 11 bzw. 14 zugeordnet, um die
Position eines jeweiligen Wischblattes anzuzeigen und diese
Information zur Steuereinheit 22 zurückzuführen. Die Positionsfühler
24, 25 können so aufgebaut sein, daß sie die Drehlage der Anker
der Elektromotore 17 und 18 oder der Wellen 13 und 16 oder
irgendeines zugehörigen Bestandteils erfassen, dessen Position
eine eindeutige Funktion der Wischblattposition ist. Die
Positionsfühler 24, 25 können beispielsweise
PotentiometerSpannungsteiler sein, die über einer geregelten Spannung liegen, um
so für die Wischblatt-Position bezeichnende Analogsignale zu
ergeben. Wenn die geregelte Spannung einer Veränderung
unterworfen
wird, kann sie auch an die Steuereinheit 22
weitergegeben und als ein Verhältnisbezug für die Wischblatt-Positions
signale eingesetzt werden.
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Die Steuereinheit 22 kann einen Digitalcomputer wie den
Ein-Chip-Mikrocomputer Motorola MC 6805R2 zur Grundlage haben.
Dieses Gerät enthält Ein-Chip-CPU, RAM, ROM, Taktgeber,
Zeitgeber, A/D-Wandler, digitale Eingangs- und Ausgangsleitungen und
analoge Eingangsleitungen. Hardware-Verbindungen für diesen
Digitalcomputer sind wohl bekannt und in dem von Motorola Inc.,
Austin, Texas 78721, USA, erhältlichen Motorola Mikroprozessor
Daten-Handbuch beschrieben. Der Digitalcomputer ist mit einem
im ROM gespeicherten Programm zu versehen, um die Erfindung in
der nachfolgend beschriebenen Weise auszuführen; und
Ausgangssignale sind vorgesehen an die Motorsteuer-Einheiten 20, 21,
wie in US-PS 4 665 488 beschrieben. Kurz gesagt, schafft die
Steuereinheit 22 zwei Digital-Ausgangssignale für jeweils eine
Motoransteuer-Einheit 20 bzw. 21, und die
Motoransteuer-Einheiten reagieren auf die vier möglichen digitalen Kombinationen
der beiden Ausgangssignale, um vier mögliche Betriebsarten für
jeden Elektromotor 17 und 18 zu schaffen: (1) Motorantrieb in
einer Richtung, (2) Motorantrieb in der entgegengesetzten
Richtung, (3) dynamische Motorabbremsung und (4)
Motor-Entregung nicht gebremst (mitlaufend). Die Motordrehzahl-Auswahl
kann, falls gewünscht, durch digitales Schalten in
Einschaltverhältnisweise erreicht werden, um die durchschnittliche
Motorankerspannung zu verändern. Zusätzlich zu Eingangssignalen
von den Positionsfühlern 24 und 25 und der geregelten
Betriebsspannung kann der Digitalcomputer der Steuereinheit 22 auch ein
Eingangssignal von irgendwelchen Steuerschaltern erhalten zur
Auswahl der Wischer-Betriebsarten.
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Die Wischblätter 11 und 14 werden über die Wischflächen 30
bzw. 35 der Windschutzscheibe 10 hin- und herbewegt. Die
Wischfläche 30 des Wischblattes 11 ist begrenzt durch eine
äußere Wischblatt-Position, die durch die gestrichelte Linie 31
benachbart einer Seitenkante der Windschutzscheibe 10 angezeigt
ist, und eine untere innere Wischposition, die durch die
gestrichelte Linie 32 in der Nähe der Unterkante der
Windschutzscheibe 10 angezeigt ist und enthält weiter eine obere
innere Wischposition, in der das Wischblatt 11 in Fig. 1
gezeigt ist und die eben über der unteren inneren Wischposition
32 gelegen ist. Im Betrieb wird das Wischblatt 11 zwischen
seiner äußeren Wischposition und abwechselnd seiner oberen oder
unteren inneren Wischposition hin- und herbewegt. In gleicher
Weise bestimmt das Wischblatt 14 die Wischfläche 35, die
begrenzt ist durch eine äußere Wischposition, die durch eine
gestrichelte Linie 36 bezeichnet ist, und eine untere innere
Wischposition, in der das Wischblatt 14 in Fig. 1 gezeigt ist.
Eine obere innere Wischposition für das Wischblatt 14 ist durch
eine gestrichelte Linie 37 bezeichnet, die knapp über der
unteren inneren Wischposition gelegen ist, wie durch die Position
des Wischblattes 14 bezeichnet. Im Betrieb wird das Wischblatt
14 zwischen seiner äußeren Wischposition und abwechselnd seiner
oberen bzw. unteren Wischposition hin- und herbewegt, so daß es
in seiner oberen bzw. unteren Wischposition mit dem Wischblatt
11 abwechselt.
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Die überdeckende innere Wischanordnung umfaßt so zwei
mogliche innere Wischzustände: (1) Wischblatt 11 in seiner oberen
inneren Wischposition, während Wischblatt 14 in seiner
unteren inneren Wischposition ist, wie in Fig. 1 dargestellt;
und (2) Wischblatt 11 in seiner unteren inneren
Wischposition, während Wischblatt 14 in seiner oberen inneren
Wischposition ist, also entgegengesetzt zu dem in Fig. 1 gezeigten
Zustand. Bei irgendeinem bestimmten DSOL-Wischzyklus,
beginnend von einem der inneren Wischzustände, werden beide
Wischblätter 11, 14 nach oben zu ihren jeweiligen äußeren
Wischpositionen angetrieben, wobei das untere Wischblatt (das von
seiner unteren inneren Wischposition aus startet) durch den
Überdeckungsbereich mit einem vorbestimmten Mindestabstand
hinter dem oberen Wischblatt (das von seiner oberen inneren
Wischposition aus startet) gehalten wird. Dasjenige der oberen
bzw. unteren Wischblätter 11, 14, das seine äußere
Wischposition erreicht, wird erfaßt; und wenn das andere Wischblatt den
Überdeckungsbereich verlassen hat, wird das Wischblatt, das als
erstes an seiner äußeren Wischposition erfaßt wurde, zu seiner
unteren inneren Wischposition angetrieben und wird nun das
untere Wischblatt.
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Normalerweise wird das bei der Auswärtsbewegung obere
Wischblatt als erstes seine äußere Wischposition erreichen, und es
wird wirksam ein abwechselnder symmetrischer
Überdeckungsbetrieb (ASOL-Betrieb) erhalten. Jedoch ist bei striktem ASOL-
Betrieb das in der Auswärtsbewegung obere Wischblatt auch das
führende Wischblatt bei der Abwärtsbewegung. Wenn deshalb
dieses Wischblatt so verlangsamt wird, daß das andere
Wischblatt zuerst seine äußere Wischposition erreicht, würde das
andere Wischblatt für das verlangsamte Wischblatt gehalten und
die Ablauf zeit des Wischzyklus würde erhöht mit daraus
folgender Verlangsamung der Wischrate. Beim DSOL-Betrieb wird das
untere oder nachfolgende Wischblatt, wenn es bei der
Auswärtsbewegung als erstes seine äußere Wischposition erreicht,
unmittelbar umgekehrt und wird das führende Wischblatt bei seiner
Zurückbewegung zu der überdeckenden inneren Wischposition, in
welcher es wiederum das untere Wischblatt wird. Das untere
Wischblatt wird normalerweise den Überdeckungsbereich bei der
Auswärtsbewegung verlassen, bevor das obere Wischblatt seine
äußere Wischposition erreicht, und das obere Wischblatt kann
dann normalerweise unmittelbar ohne Pause umkehren, um seine
Rückbewegung zu beginnen. Das verlangsamte obere Wischblatt
wird, wenn es seine äußere Wischposition erreicht, umgekehrt,
bleibt jedoch das obere Wischblatt, das nach unten zu seiner
oberen inneren Wischposition angetrieben wird, während es
mindestens im Überdeckungsbereich auf einem vorbestimmten
Mindestabstand hinter dem nun unteren Wischblatt gehalten wird.
Der Zyklus wiederholt sich, bis er durch die Bedienungsperson
angehalten wird, wobei die Wischblätter abwechselnd die oberen
bzw. unteren inneren Wischpositionen einnehmen.
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Der Betrieb wird mit mehr Einzelheiten mit Bezug auf Fig. 2a,
2b, 3a und 3b beschrieben, welche die Programmierung der
Steuereinheit 22 in Flußdiagramm-Form beschreiben. In dieser
ganzen Beschreibung bezieht sich der Ausdruck Wischarm 12
auch auf das Wischblatt 11 und der Ausdruck Wischarm 15 auch
auf das Wischblatt 14, da sich die Wischarme und
Wischblätter miteinander bewegen. Der Ausdruck Arm wird einfach
deswegen statt des Ausdrucks "Blatt" benutzt, da er besser in
das Flußdiagramm einzupassen ist. Bei Fig. 2a beginnt die
DSOL-Routine mit einer Frage im Entscheidungsblock 40, ob
die Wischer laufen sollen. Wenn nicht, wie es der Fall ist,
wenn ein Wischer-Hauptschalter im AUS-Zustand ist, fragt die
Routine im Entscheidungsblock 41, ob die Wischer abgestellt
sind. Wenn das der Fall ist, wird die Routine verlassen. Wenn
nicht, wird vor dem Verlassen eine Wischer-Abstell-Teilroutine
42 ausgeführt. Wenn im Entscheidungsblock 40 die Wischer laufen
sollen, wie durch einen Wischer-Hauptschalter angezeigt, fragt
die Routine im Entscheidungsblock 43, ob beide Wischblätter 11,
14 sich in inneren Wischpositionen befinden. Wenn nicht, wird
der vorhergehende Zyklus im Schritt 45 abgeschlossen, um die
Wischblätter 11 und 14 zu den oberen bzw. unteren
Wischpositionen zu bringen. Ein derartiges Auftreten ist z.B. möglich, wenn
der Fahrzeug-Zündschalter am Ende eines vorhergehenden
Motorbetrieb-Zeitraums abgeschaltet wurde, während der Wischschalter
in einer Betriebsstellung war und die Wischblätter 11, 14 sich
mitten in einem Wischzyklus befanden, so daß die Wischblätter
innerhalb der Wischbereiche 30, 35 an dem Glas verblieben. Der
Schritt 45 kann eine einfache Bestimmung bewirken, welches
Blatt das untere ist, und eine Rückführung dieses Wischblattes
zu seiner unteren inneren Wischposition herbeiführen und die
Rückführung des anderen Blattes zu dessen oberer innerer
Wischposition unter Aufrechterhaltung eines Mindest-Blattabstandes
während des Durchlaufens des Überdeckungsbereiches. Vom Schritt
45 kehrt die Routine zum Entscheidungsblock 43 zurück, um so
den Betrieb fortzusetzen, bis beide Wischblätter 11, 14 sich in
ihren angestrebten inneren Wischpositionen befinden. Die
Hilfsroutine zum Wischerabstellen kann in gleichartiger Weise
arbeiten.
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Wenn sich im Entscheidungsblock 43 beide Wischblätter 11, 14
in ihren inneren Wischpositionen befinden, fragt die Routine
im Entscheidungsblock 46, welcher Wischarm (oder welches
Wischblatt) der/das höhere ist. Wenn es sich um den Wischarm 12
handelt, bewirkt die Routine im Schritt 47 eine Bewegung des
Wischarmes 12 zu seiner äußeren Wischposition hin. Im
Entscheidungsblock 48 fragt die Routine dann, ob der Wischarm
12 den Überdeckungsbereich verlassen hat. Ist dies nicht der
Fall, fährt die Routine im Schritt 50 fort, den Wischarm 12
zu seiner äußeren Wischposition zu bewegen, startet auch den
Wischarm 15 zu dessen äußerer Wischposition unter Verfolgung
des Verlaufs dieser Bewegung zusammen mit der des Wischarms 12,
um einen vorgegebenen Mindestabstand einzuhalten. Die Routine
schleift vom Schritt 50 zurück zum Schritt 47. Vom
Entscheidungsblock 48 geht die Routine, sobald der Wischarm 12 den
Überdeckungsbereich verlassen hat, zum Schritt 51 in Fig. 2b,
wo sie den Wischarm 15 zur freien Bewegung zu seiner äußeren
Wischposition hin veranlaßt. Da der Wischarm 12 sich außerhalb
des Überdeckungsbereichs befindet, besteht keine Möglichkeit
zur Kollision mehr. Nach dem Schritt 51 fragt die Routine im
Entscheidungsblock 52, ob der Wischarm 12 seine äußere
Wischposition erreicht hat. Falls nicht, fragt die Routine im
Entscheidungsblock 53, ob der Wischarm 15 seine äußere
Wischposition erreicht hat. Falls nicht, schleift die Routine zurück zum
Schritt 47.
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Die Möglichkeit, daß der Wischarm 15 als erster seine äußere
Wischposition erreicht, wird auf einen späteren Punkt in
dieser Beschreibung verschoben. Sobald der Wischarm 12 seine
äußere Wischposition erreicht hat, wie im Entscheidungsblock
52 bestimmt, fragt die Routine am Entscheidungsblock 56, ob
der Wischarm 15 den Überdeckungsbereich verlassen hat. Falls
nicht, wird der Wischarm 12 im Schritt 57 an seiner äußeren
Wischposition angehalten und der Wischarm 15 setzt seine
Bewegung zu seiner äußeren Wischposition hin fort, während die
Routine zum Entscheidungsblock 56 zurückschleift. Im
Normalbetrieb wird jedoch Schritt 57 nicht erreicht, und der
Wischarm 12 wird ohne Pause reversiert.
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Wenn im Entscheidungsblock 56 der Wischarm als außerhalb des
Überdeckungsbereiches befindlich bestimmt wurde, geht die
Routine weiter zum Schritt 58 in Fig. 3a, in welchem sie den
Wischarm 12 zum Reversieren und zur Bewegung zu seiner
unteren inneren Wischposition hin veranlaßt. Die Routine fragt
dann im Entscheidungsblock 60, ob der Wischarm 15 seine äußere
Wischposition erreicht hat. Falls nicht, fährt die Routine im
Schritt 61 fort, den Wischarm 15 zu seiner äußeren
Wischposition zu bewegen, und fragt im Entscheidungsblock 62, ob der
Wischarm 12 seine untere innere Wischposition erreicht hat.
Falls dies nicht der Fall ist, kehrt die Routine zum Schritt 58
zurück. Wenn nach dem Entscheidungsblock 60 der Wischarm 15
sich an seiner äußeren Wischposition befindet, kehrt die
Routine die Richtung des Wischarms 15 im Schritt 59 um und läßt
ihn zu seiner oberen inneren Wischposition zurück antreiben,
während sie die Bewegung des Wischarms 12 dahinter beobachtet,
um einen vorbestimmten Mindestabstand aufrecht zu erhalten.
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Wenn im Entscheidungsblock 62 der Wischarm 12 seine untere
innere Wischposition erreicht, hält die Routine als nächstes
den Wischarm 12 im Schritt 63 der Fig. 3b fest und setzt die
Bewegung des Wischarmes 15 zu seiner oberen inneren
Wischposition im Schritt 65 fort. Im Entscheidungsblock 66 fragt
die Routine, ob der Wischarm 15 seine obere innere
Wischposition erreicht hat. Falls nicht, schleift die Routine zum
Schritt 65 zurück; falls es zutrifft, hält die Routine den
Wischarm 15 im Schritt 67 an und kehrt zum Routinebeginn
zurück.
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Vom Entscheidungsblock 46 müßte, falls die Routine bestimmt
hat, daß der Wischarm 15 sich über den Wischarm 12 befindet,
ein gleichartiges Flußdiagramm durchlaufen werden, jedoch mit
umgekehrten Bezügen für die Wischarme 12 und 15. So enthält in
Fig. 2a, 2b, 3a und 3b dieses "spiegelbildliche" Flußdiagramm
Elemente mit apostrophierten Bezugszeichen gleichartig zu den
entsprechenden schon beschriebenen Elementen. Der Ablauf mit
diesen apostrophierten Elementen braucht im einzelnen nicht
beschrieben zu werden, da er in seiner Funktion zu dem Ablauf
mit den unapostrophierten Elementen der gleichen Nummer
gleichartig, jedoch mit Umkehr der Wischarme 12 bzw. 15 verläuft.
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Es ist jedoch nun an der Zeit, das Flußdiagramm zu beschreiben,
wenn im Entscheidungsblock 53 bestimmt wird, daß der Wischarm
15, hier der untere, dem Wischarm 12 in seiner Auswärtsbewegung
folgende Wischarm, als erster seine äußere Wischposition
erreicht (während der Wischarm 12 seine äußere Wischposition noch
nicht erreicht hat). In diesem Fall geht die Routine vom
Entscheidungsblock 53 zu der apostrophierten Seite des
Flußdiagramms - zum Entscheidungsblock 56' - und fährt wie angegeben
fort. Ebenso geht, wenn der Wischarm 12 seine äußere
Wischposition erreicht hat, wahrend der Wischarm 15 seine äußere
Wischposition noch nicht erreicht hat, die Routine am
Enscheidungsblock 56 vom Entscheidungsblock 53' weiter zu der nicht
apostrophierten Seite des Flußdiagramms.
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Diese Ausführung des Verfahrens besitzt, wie zu sehen ist,
eine eingebaute Fehlerbeseitigung, falls das jeweils untere
Wischblatt bei seiner Auswärtsbewegung ein Hindernis antrifft,
das es außerhalb des Überdeckungsbereiches verlangsamt oder
anhält. Es werde z.B. angenommen, die Routine durchlaufe die
Schritte 58, 60, 61 und 62 in Fig. 3a, während der Wischarm 12
sich glatt zu seiner unteren Wischposition zurückbewegt und
der Wischarm 15 außerhalb des Überdeckungsbereiches ist, jedoch
nicht fähig ist, ein Hindernis an seinem Weg nach außen zu
seiner äußeren Wischposition zu überwinden. Wenn der Wischarm
12 schließlich seine untere innere Wischposition erreicht und
im Schritt 63 angehalten wird, wird der Wischarm 15 von der
jeweiligen Stelle aus, wo er angehalten wurde, reversiert, um
in seine obere innere Wischposition zurückzukehren, und so kann
erfindungsgemäß der nächste Wischzyklus mit den in den inneren
Wischpositionen reversierten Wischblättern 11, 14 beginnen.
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Bei den Schritten in den Flußdiagrammen, bei denen angezeigt
ist, daß einer der Wischarme 12, 15 mit dem anderen zusammen
beobachtet wird, um einen vorbestimmten Mindestabstand
einzuhalten, gehört zu der Betätigung der Vergleich der Ablesungen
der Positionsfühler 24, 25 der beiden Wischarme oder -Blätter.
Wenn der Vergleich ergibt, daß die Position des nachfolgenden
Blattes sich dem Mindestabstand nähert, kann der Elektromotor
17 oder 18 für das nachfolgende Wischblatt abgeschaltet oder
sein Einschaltzyklus verringert werden. Zusätzlich oder
alternativ kann der Einschaltzyklus des vorangehenden Wischblatts
erhöht werden. In jedem Fall sollte dann der Abstand wachsen.
Das Umgekehrte trifft zu, wenn der so gemessene Abstand größer
als ein höherer vorbestimmter Abstand wird.