DE69006607T2 - Verfahren zur Herstellung von Carbamaten und dabei auftretende Zwischenprodukte. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Carbamaten und dabei auftretende Zwischenprodukte.

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    • C07C271/62Compounds containing any of the groups, X being a hetero atom, Y being any atom, e.g. N-acylcarbamates
    • C07C271/64Y being a hydrogen or a carbon atom, e.g. benzoylcarbamates

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung von Carbamaten, insbesondere von N-Benzoylcarbamaten, sowie auf Zwischenprodukte in einer derartigen Herstellung.
  • Die britische Patentschrift 1 324 293 offenbart eine Klasse von Verbindungen mit der Formel
  • worin A ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Methylgruppe oder eine Methoxygruppe bedeutet, B ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Methylgruppe oder eine Methoxygruppe darstellt, mit der Maßgabe, daß A und B nicht beide ein Wasserstoffatom bedeuten, X und Y beide Sauerstoffatome sein können, R und R&sub1; beide Wasserstoffatome sein können und R&sub2; unter anderem eine substituierte Phenylgruppe bedeutet, sowie ihre Anwendung- als Insektizide.
  • Die Verbindung der vorstehenden Formel, worin A und B beide Fluoratome darstellen, X und Y beide Sauerstoffatome bedeuten,R und R&sub1; beide Wasserstoffatome sind und R&sub2; für 4-Chlorphenyl steht, ist das Insektizid Diflubenzuron (N-(4-Chlorphenyl)-N'-(2,6-difluorbenzoyl)harnstoff, und die korrespondierende Verbindung, worin R&sub2; die Bedeutung 4-Trifluormethylphenyl hat, ist das Insektizid Penfluron (N-(2,6-Difluorbenzoyl)-N'-(4-trifluormethylphenyl)harnstoff). Das US-Patent 4 457 943 offenbart unter anderem die Verbindung N-(2,4-Difluor-3,5- dichlorphenyl)-N'-(2,6-difluorbenzoyl)harnstoff, das als Teflubenzuron bekannte Insektizid. In EP-A-161 019 wird unter anderem N-(2,6-Difluorbenzoyl)-N'-(2-fluor-4-[2-chlor-4-(trifluormethyl)phenoxy]phenyl)harnstoff beschrieben, das als Flufenoxuron bekannte Insektizid/Mitizid.
  • Ein in der britischen Patentschrift 1 324 293 zur Herstellung von Verbindungen der vorstehenden Formel, worin R und R&sub1; beide Wasserstoff bedeuten, vorgeschlagenes Verfahren umfaßt das Umsetzen einer O-Ethylcarbamatverbindung der Formel
  • mit einer Verbindung der Formel R&sub2;-NH&sub2; (Seite 11, Zeilen 13 bis 18). Es wird angegeben (Seite 14, Zeilen 25 bis 29), daß diese Reaktion in Gegenwart eines Lösungsmittels erfolgt. Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind Xylol, Toluol, Chlorbenzol und andere ähnliche Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von über etwa 100ºC. Die Umsetzung wird bei einer Temperatur ausgeführt, die etwa dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels gleich ist. Das Beispiel 10 beschreibt die Herstellung von N-(2,6- Dichlorbenzoyl)-N'-(3,4-dichlorphenyl)harnstoff in dieser Weise, in 90%iger Ausbeute, unter Verwendung von Xylol als Lösungsmittel. Es findet sich keine Beschreibung der Herstellung der O-Ethylcarbamate.
  • Die EP-A-174 274, EP-A-219 460 und GB-A-2 163 430 offenbaren alle Klassen von N-Benzoilcarbamaten und ihre Anwendung in der Herstellung verschiedener N-Benzoyl-N-phenylharnstoffe mit insektizider Aktivität durch Umsetzung mit dem entsprechend substituierten Anilin. Beispielsweise offenbart die GB-A-2 163 430 N-Benzoylcarbamate mit der Formel
  • worin R&sub1; für Wasserstoff, Halogen, CF&sub3; oder C1-4Alkoxy steht, R&sub2; Halogen,C1-4Alkyl,CF&sub3; oder C1-4Alkoxy bedeutet, R&sub3; Wasserstoff, Halogen, CF&sub3; oder Methyl darstellt und R einen C1-8-Alkylrest bedeutet, der durch Halogen, vorzugsweise durch Chlor, substituiert sein kann. Von diesen N-Benzoylcarbamaten wird angegeben, daß sie in an sich bekannter Weise durch Umsetzen des entsprechenden Benzoylisocyanats mit einem geeigneten Alkohol oder durch Umsetzen des entsprechen Benzamids in Gegenwart einer Base mit einem entsprechenden Ester der Chlorameisensäure erhalten werden können (Seite 3, Zeilen 26 bis 28).
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß N-Benzoylcarbamate in hoher Ausbeute nach einem Weg erhalten werden können, der einerseits die Anwendung von Benzoylisocyanaten und anderseits von Chlorameisensäureestern vermeidet.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird daher ein Verfahren zur Herstellung von N-Benzoylcarbamaten mit der allgemeinen Formel
  • geschaffen, worin R¹ ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-4Alkylgruppe, eine C1-4Alkoxygruppe oder eine Trifluormethylgruppe bedeutet, R² ein Halogenatom, eine C1-4Alkylgruppe, eine C1-4Alkoxygruppe oder eine Trifluormethylgruppe darstellt, R³ ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Methylgruppe oder eine Trifluormethylgruppe bedeutet und R eine C1-8Alkylgruppe darstellt, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, oder eine Phenylgruppe darstellt, die gegebenenfalls durch einen oder mehrere, unter Halogenatomen und Methylgruppen ausgewählte Substituenten substituiert ist, gekennzeichnet durch Umsetzen eines Alkalimetallsalzes eines Benzamids mit der allgemeinen Formel
  • worin R¹, R² und R³ wie oben definiert sind, mit einem Carbonat der Formel
  • RO-CO-OR (III),
  • worin R wie oben definiert ist, in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels und Neutralisieren des gebildeten Alkalimetallsalzes der Verbindung der Formel I.
  • In den Formeln I und II wird es bevorzugt daß R¹ ein Wasserstoff-,Fluor- oder Chloratom bedeutet, R² ein Fluor- oder Chloratom ist und R³ ein Wasserstoffatom darstellt. Am meisten bevorzugt stehen sowohl R¹ als auch R² für Fluoratome.
  • In den Formeln I und III ist R vorzugsweise eine C1-6Alkylgruppe, zweckmäßig eine C1-4Alkylgruppe, wie Methyl oder Ethyl, oder eine Phenylgruppe.
  • Die Verbindungen der Formel II sind entweder bekannte Verbindungen, wie in der britischen Patentschrift 1 324 293, im US-Patent 4 457 943, in EP-A-161 019, EP-A-174 274, EP-A-219 460 oder GE-A-2 163 430 beschrieben, die zuvor diskutiert worden sind, oder sie können nach Methoden hergestellt werden, die den zur Herstellung der bekannten Verbindungen verwendeten Methoden analog sind.
  • Die Verbindungen der Formel III sind ebenfalls entweder bekannte Materialien oder können in analoger Weise zu den Methoden zur Herstellung bekannter Materialien hergestellt werden. Beispielsweise sind Dimethylcarbonat, Diethylcarbonat, Diphenylcarbonat und Dipropylcarbonat im Handel erhältlich, z.B. von der Firma Aldrich Chemie N.V., Brüssel, Belgien.
  • Das Alkalimetallsalz des Benzamids der Formel II kann in bequemer Weise aus dem Benzamid unter Anwendung einer Alkalimetallbase gebildet werden, beispielsweise eines Hydrids oder Hydroxids eines Alkalimetalles, vorzugsweise von Lithium, Natrium oder Kalium. In Abhängigkeit von der Natur des inerten Lösungsmittels, das ein Gemisch von Lösungsmitteln sein kann, kann das Alkalimetallsalz in einigen Fällen in situ aus dem Alkallmetall selbst gebildet werden.
  • Die optimale Reaktionstemperatur wird unter anderem von der Natur des Carbonats der Formel III und von der Natur des inerten Lösungsmittels abhängen. Die Reaktion kann in bequemer Weise bei einer Temperatur im Bereich von 0ºC bis zur Destillationstemperatur des Reaktionsgemisches bewirkt werden.
  • Geeignete inerte Lösungsmittel sind Ketone, wie Aceton und Methylethylketon, Ester, wie Ethylacetat, sekundäre Alkohole wie 2-Butanol, chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Dichlorethan oder Methylenchlorid, Ether wie Tetrahydrofuran, aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Cyclohexan und aromatische Lösungsmittel wie Benzol, Toluol, Xylol oder Chlorbenzol.
  • Vorzugsweise beträgt das Molverhältnis der Verbindung der Formel III zur Verbindung der Formel II von 1:1 bis 2:1.
  • In einigen Fällen, wenn das inerte Lösungsmittel nicht aus einem sekundären Alkohol besteht, kann es sich als vorteilhaft erweisen, die Reaktion durch Zusetzen einer kleinen Menge einer sekundären oder tertiären Hydroxyverbindung wie Isopropanol, tert.Butanol oder Rizinolsäure zu initiieren.
  • Die Reihenfolge des Vermischens der Reaktanten ist im allgemeinen nicht kritisch. Wenn jedoch die zur Ausbildung des Alkalimetallsalzes des Benzamids der Formel II verwendete Alkalimetallbase ein Hydroxid ist, wird die Base zur Verbindung der Formel II zugesetzt und das Wasser wird vor der Zugabe der Verbindung der Formel III eliminiert. Vorzugsweise beträgt das Molverhältnis von Alkalimetallbase zu Verbindung der Formel II von 1:1 bis 1,5:1.
  • Die Alkalimetallsalze der Verbindungen der Formel I können gewünschtenfalls isoliert werden, oder sie können ohne Isolierung neutralisiert werden.
  • Die Neutralisation des resultierenden Alkalimetallsalzes der Verbindung der Formel I kann in bequemer Weise durch Behandlung des Salzes mit einer wäßrigen Säure, beispielsweise wäßriger Salzsäure, Schwefelsäure, Ameisensäure oder Essigsäure, bewirkt werden. Die Neutralisation kann in bequemer Weise bei einer Temperatur im Bereich von Umgebungstemperatur bis zur Destillationstemperatur des Reaktionsgemisches ausgeführt werden.
  • Die vorliegende Erfindung schafft auch N-Benzoylcarbamat- Alkalimetallsalze als solche mit der allgemeinen Formel
  • worin M ein Lithium-, Natrium- oder Kaliumatom ist und R¹, R², R³ und R wie oben definiert sind.
  • Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden illustrativen Beispiele weiter verständlich werden.
  • BEISPIEL 1 Herstellung von N-2,6-Difluorbenzoyl-O-methylcarbamat
  • 79,5 g (0,5 Mol) 2,6-Difluorbenzamid, 67 g (0,76 Mol) Dimethylcarbonat und 250 ml Aceton wurden gemeinsam bei 0ºC gerührt. 16,6 g (0,69 Mol) Natriumhydrid wurden zugesetzt. Der Reaktionsablauf wurde durch Auffangen und Messen des Wasserstoffs verfolgt. Nach 2 Stunden, während welcher Zeit 13 Liter Wasserstoff gesammelt worden waren, wurde das Reaktionsgemisch auf Umgebungstemperatur (20ºC) erwärmen gelassen, und bei Aufhören der Wasserstoffentwicklung wurden 35 g 98%ige Ameisensäure zugesetzt. Es entwickelte sich weiterer Wasserstoff, zu einer Gesamtmenge von 15 Liter. Das erhaltene Gemisch wurde filtriert, um ausgefallenes Natriumformiat abzutrennen, und die erhaltene Acetonlösung wurde eingedampft und ergab N-2,6-Difluorbenzoyl-o-methylcarbamat als einen weißen Feststoff (109 g, 97%, 97,2%ige Reinheit nach Hochleistungschromatographie (HPLC), Rest Difluorbenzamid).
  • NMR, in CDCl&sub3;, delta (ppm) : 3,75, s, 3H; 6,95, m, 2H; 7,40, m, 1H; 8,7, s, 1H.
  • BEISPIEL 2 Herstellung von N-2,6-Difluorbenzoyl-O-methylcarbamat
  • 79,5 g (0,5 Mol) 2,6-Difluorbenzamid, 67 g (0,76 Mol) Dimethylcarbonat und 250 ml Ethylacetat wurden gemeinsam bei 0ºC gerührt. Es wurden 16,6 g (0,69 Mol) Natriumhydrid zugesetzt, gefolgt von 30 g Isopropanol zur Initiierung der Wasserstoffentwicklung. Der Reaktionsablauf wurde durch Sammeln und Messen des Wasserstoffes verfolgt wie in Beispiel 1. Bei Aufhören der Wasserstoffentwicklung bei 0ºC wurde das Reaktionsgemisch auf Umgebungstemperatur (20ºC) erwärmen gelassen, und 35 g Ameisensäure wurden zugesetzt. Nach dem Aufhören der Wasserstoffentwicklung und nach dem Filtrieren zur Abtrennung von ausgefallenem Natriumformiat wurde das Lösungsmittel verdampft, um ein Rohprodukt in Form eines weißen Feststoffes zu ergeben (106 g). Das Rohprodukt wurde zu 170 ml Toluol zugesetzt und erwärmt, bis eine klare Lösung erhalten wurde. Beim Abkühlen auf Umgebungstemperatur fiel ein weißer Feststoff aus und wurde abfiltriert und ergab reines N-2,6-Difluorbenzoyl-O- methylcarbamat 92 g, 85,5 %), F.123 bis 123,5ºC.
  • BEISPIEL 3 Herstellung von N-2,6-Difluorbenzoyl-O-methylcarbamat
  • 79 g (0,5 Mol) 2,6-Difluorbenzamid, 65 g (0,72 Mol) Dimethylcarbonat und 250 ml 1,2-Dichlorethan wurden gemeinsam bei Umgebungstemperatur (20ºC) gerührt, und 16,8 g (0,7 Mol) Natriumhydrid wurden zugesetzt, gefolgt von 30 g Isopropanol zur Initiierung der Wasserstoffentwicklung. Das Gemisch wurde auf 0ºC abgekühlt und der Reaktionsverlauf wurde durch Auffangen und Messen des Wasserstoffes verfolgt, wie in Beispiel 1. Während des Auffanges der ersten 10 Liter Wasserstoff wurde ein heftiges Schäumen des Reaktionsgemisches beobachtet. Nach Entwicklung von 12,3 Liter Wasserstoff hörte die Reaktion auf, Ameisensäure wurde zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde auf Rückflußtemperatur erwärmt. Nach dem Aufhören der Wasserstoffentwicklung und dem Filtrieren (bei 80ºC) zur Abtrenung von ausgefallenem Natriumformiat wurde das Lösungsmittel abgedampft, um ein Rohprodukt in Form eines weißen Feststoffes zu ergeben (106 g, 94%ige Reinheit nach HPLC). Die Umkristallisation aus 170 ml Toluol ergab reines N-2,6-Difluorbenzoyl-O-methylcarbamat (99,7 g, 93 %), F.123 bis 123,5ºC.
  • BEISPIEL 4 Herstellung von N-2,6-Difluorbenzoyl-O-methylcarbamat
  • 79,2 g (0,5 Mol) 2,6-Difluorbenzamid, 65 g (0,72 Mol) Dimethylcarbonat und 250 ml 2-Butanol wurden gemeinsam bei 0ºC gerührt, und 16,8 g (0,7 Mol) Natriumhydrid wurden zugesetzt. Nach einer Entwicklung von 12 l Wasserstoff hörte die Reaktion auf, das Reaktionsgemisch wurde auf Umgebungstemperatur (20ºC) erwärmen gelassen und 32,5 g Ameisensäure wurden zugesetzt. Das Gemisch, das in Form eines dicken Schlammes vorlag, wurde auf 80ºC erwärmt und zur Abtrennung von ausgefallenem Natriumformiat filtriert (bei 80ºC). Das Verdampfen des Lösungsmittels ergab ein Rohprodukt in Form eines weißen Feststoffes (111 g, 91,7 % Reinheit nach HPLC). Die Umkristallisation aus Toluol (170 ml) ergab reines N-2,6-Difluorbenzoyl-O-methylcarbamat (87 g, 31 %), F. 123 bis 123,5ºC.
  • BEISPIEL 5 Herstellung von N-2,6-Difluorbenzoyl-O-methylcarbamat
  • 79 g (0,5 Mol) Difluorbenzamid, 73 g (0,8 Mol) Dimethylcarbonat und 200 ml Tetrahydrofuran wurden gemeinsam bei Umgebungstemperatur (20ºC) gerührt, und 16 g (0,67 Mol) Natriumhydrid wurden zugesetzt. Das Gemisch wurde dann auf 0ºC abgekühlt und 30 g Isopropanol wurden zum Initiieren der Reaktion zugesetzt. Innerhalb 12 Minuten hatten sich 12 Liter Wasserstoff gebildet, welcher Wert innerhalb einer Stunde auf 13,2 Liter anstieg. Nach Aufhören der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch auf Umgebungstemperatur (20ºC) erwärmen gelassen und 31,2 g Ameisensäure wurden zugesetzt. Das Gemisch wurde auf 50ºC erwärmt, auf Umgebungstemperatur (20ºC) abkühlen gelassen und zur Abtrennung von ausgefallenem Natriumformiat filtriert. Das gebildete Filtrat wurde eingedampft und ergab N-2,6- Difluorbenzoyl-O-methylcarbamat als einen weißen Feststoff (109 g, 97 %, Reinheit 97 % nach HPLC, Rest Difluorbenzamid)
  • NMR, in CDCl&sub3;, delta (ppm) : 3,75, s, 3H; 6,95, m, 2H; 7,40, m, 1H; 8,7, s, 1H.
  • BEISPIEL 6 Herstellung von N-2,6-Difluorbenzoyl-O-methylcarbamat-Natriumsalz
  • 79 g (0,5 Mol) 2,6-Difluorbenzamid, 56 g (0,6 Mol) Dimethylcarbonat und 400 ml Xylol wurden gemeinsam bei Umgebungstemperatur (20ºC) gerührt, und 13 g (0,54 Mol) Natriumhydrid wurden zugesetzt. Zum Initiieren der Reaktion wurden 45 g Isopropanol zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wurde auf 0ºC abgekühlt und 20 Stunden bei 3ºC gerührt, bis die Wasserstoffentwicklung aufhörte (es wurden 12 Liter Wasserstoff gebildet). Das Reaktionsgemisch wurde auf Umgebungstemperatur (20ºC) erwärmen gelassen und wurde flltriert. Der gebildete weiße Feststoff wurde mit Xylol (3 x 50 ml) und dann mit Cyclohexan (3 x 50 ml) gewaschen und ergab das N-2,6-Difluorbenzoyl-O-methylcarbamat-Natriumsalz (120 g, 99 %)
  • NMR, in D&sub6;-Aceton, delta (ppm) : 3,44, s, 3H; 6,80, m, 2H; 7,20, m, 1H.
  • Die Zugabe dieses Natriumsalzes zu Essigsäure oder Chlorwaserstoffsäure (beispielsweise 400 ml einer 10%igen Gew./Gew. wäßrigen Säure in jedem Fall, bei Umgebungstemperatur (20ºC)) führte in quantitativer Ausbeute zu N-2,6-Difluorbenzoyl-O-methylcarbamat, F.123 bis 123,5ºC.
  • BEISPIEL 7 Herstellung von N-2,6-Difluorbenzoyl-O-phenylcarbamat
  • 48 g (0,3 Mol) 2,6-Difluorbenzamid, 96 g (0,45 Mol) Diphenylcarbonat und 400 g Toluol wurden gemeinsam bei 10ºC gerührt, und Natriumhydrid (8 g, 0,33 Mol; in Form von 16 g einer 50%igen Gew./Gew. Dispersion von Natriumhydrid in Mineralöl) wurde zugesetzt. Die Temperatur des Reaktionsgemisches stieg spontan auf 44ºC an, und das Reaktionsgemisch wurde voll an Feststoff. Nachdem die Temperatur des Reaktionsgemisches zu sinken begonnen hatte, wurde der ausgefallene Feststoff abfiltriert und ergab das N-2,5-Difluorbenzoyl-O-phenylcarbamat-Natriumsalz (IR-Spektrum in Verreibung (cm&supmin;¹): 3.450 breit klein, 3.400 breit klein, 2.740 scharf klein, 2.680 scharf klein, 1.690 breit groß, 1.630 scharf klein, 1.550 breit groß, 1.240 scharf klein, 1.170 breit groß, 1.115 breit mittel, 1.005 scharf klein, 970 scharf klein, 905 scharf mittel, 810 scharf klein, 765 Schulter, 725 scharf mittel, 695 scharf mittel).
  • Dieses Salz wurde in 10%iger Gew./Gew. wäßriger Essigsäure (400 ml) bei Umgebungstemperatur gerührt und führte zu 80 g (95 %) N-2,6-Difluorbenzoyl-O-phenylcarbamat, F.149ºC.
  • BEISPIEL 8 Herstellung von N-2,6-Difluorbenzoyl-O-ethylcarbamat
  • 48 g (0,3 Mol) 2,6-Difluorbenzamid, 45 g (0,4 Mol) Diethylcarbonat und 250 ml Cyclohexan wurden zusammen bei Umgebungstemperatur (20ºC) gerührt, und 7,5 g (0,31 Mol) Natriumhydrid wurden zugesetzt. Zur Initiierung der Reaktion wurden 0,5 g Ricinolsäure zugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde dann 72 Stunden bei Umgebungstemperatur (20ºC) gerührt, wonach das ausgefallene feste Material abfiltriert und mit Cyclohexan gewaschen wurde und das N-2,6-Difluorbenzoyl-O-ethylcarbamat- Natriumsalz ergab. (IR-Spektrum in Verreibung (cm&supmin;¹):3.350 breit klein, 3.300 breit klein, 3.150 breit klein, 1.650 - 1.500 Mehrfachpeaks, 1.225 breit groß, 1.135 breit mittel, 1.045 scharf klein, 1.000 scharf mittel, 970 scharf mittel, 935 breit mittel, 800 - 700 Mehrfachpeaks.
  • Die Behandlung mit wäßriger Essigsäure wie in Beispiel 7 führte zu 57 g (83 %) N-2,6-Difluorbenzoyl-O-ethylcarbamat, F. 105ºC.
  • BEISPIEL 9 Herstellung von N-2,6-Difluorbenzoyl-O-phenylcarbamat
  • Ein Gemisch aus 48 g (0,3 Mol) 2,6-Difluorbenzamid, 19,68 g Kaliumhydroxidpellets (85,5%ig), 1,38 g Ölsäure und Toluol wurde 1 1/2 Stunden lang einer azeotropen Destillation unterzogen. 66 g (0,31 Mol) Diphenylcarbonat wurden zugesetzt, und nach weiteren 15 Minuten bei Destillationstemperatur wurde das Gemisch auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen. Der ausgefallene Feststoff wurde vom Reaktionsgemisch abfiltriert und mit wäßriger Essigsäure, wie in Beispiel 7, behandelt und führte zu 64 g (77 %) N-2,6-Difluorbenzoyl-O-phenylcarbamat, F. 149ºC.
  • BEISPIEL 10 Herstellung von N-2,6-Difluorbenzoyl-O-ethylcarbamat
  • Unter Anwendung einer analogen Vorgangsweise zu jener von Beispiel 9, jedoch unter Einsatz von Lithiumhydroxid an Stelle von Kaliumhydroxid, wurde das N-2,6-Difluorbenzoyl-O-ethylcarbamat, F.105ºC, über das N-2,6-Difluorbenzoyl-O-ethylcarbamat- Lithiumsalz hergestellt. (IR-Spektrum in Verreibung (cm&supmin;¹): 3.350 breit mittel, 3.180 breit mittel, 1.650 - 1.500 Mehrfachpeaks, 1.250 breit groß, 1.155 breit klein, 1.120 breit klein, 1.050 breit klein, 1.000 scharf mittel, 955 Schulter, 880 scharf klein, 810 - 690 mehrfache kleine und mittlere Peaks).
  • BEISPIEL 11 Herstellung von N-2,6-Difluorbenzoyl-O-methylcarbamat
  • Unter Anwendung einer analogen Vorgangsweise zu derjenigen von Beispiel 9 wurde das N-2,6-Difluorbenzoyl-O-methylcarbamat, F.1123 bis 123,5ºC, über das N-2,6-Difluorbenzoyl-O-methylcarbamat-Kaliumsalz hergestellt. (IR-Spektrum in Verreibung (cm&supmin;¹) 3.370 breit klein, 3.160 breit klein, 1.670 scharf groß, 1.620 scharf klein, 1.565 breit groß, 1.240 breit groß, 1.130 scharf mittel, 1.030 scharf mittel, 1.000 scharf groß, 1.150 scharf mittel, 840 scharf mittel, 805 scharf mittel, 797 Schulter, 750 scharf mittel, 715 scharf mittel).

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung eines N-Benzoylcarbamats mit der allgemeinen Formel
worin R¹ ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-4 Alkylgruppe, eine C1-4Alkoxygruppe oder eine Trifluormethyl-Gruppe bedeutet, R² ein Halogenatom, eine C1-4Alkylgruppe, eine C1-4Alkoxygruppe oder eine Trifluormethylgruppe darstellt, R³ ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Methylgruppe oder eine Trifluormethylgruppe bedeutet und R eine C1-8Alkylgruppe darstellt, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist, oder eine Phenylgruppe darstellt, die gegebenenfalls durch einen oder mehrere, unter Halogenatomen und Methylgruppen ausgewählte Substituenten substituiert ist, gekennzeichnet durch Umsetzen eines Alkalimetallsalzes eines Benzamids mit der allgemeinen Formel
worin R¹, R² und R³ wie oben definiert sind, mit einem Carbonat der Formel
RO-CO-OR (III),
worin R wie oben definiert ist, in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels und Neutralisieren des gebildeten Alkalimetallsalzes der Verbindung der Formel I.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin R¹ ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom bedeutet, R² ein Fluor- oder Chloratom darstellt unt R³ ein Wasserstoffatom ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, worin R¹ und R² beide Fluoratome sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3, worin R eine C1-6Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe bedeutet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin das Salz des Benzamids der Formel II unter Anwendung eines Hydrids oder Hydroxids von Lithium, Natrium oder Kalium gebildet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin die Umsetzung bei einer Temperatur im Bereich 0ºC bis zur Destillationstemperatur des Reaktionsgemisches vorgenommen wird.
7. Ein N-Benzoylcarbamat-Alkalimetallsalz mit der allgemeinen Formel
worin M ein Lithium-, Natrium- oder Kaliumatom bedeutet und R¹, R², R³ und R wie in einem der Ansprüche 1 bis 4 definiert sind.
DE69006607T 1989-03-13 1990-03-06 Verfahren zur Herstellung von Carbamaten und dabei auftretende Zwischenprodukte. Expired - Fee Related DE69006607T2 (de)

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