DE69004526T2 - Vorrichtung zum Anbringen von Markierungen. - Google Patents

Vorrichtung zum Anbringen von Markierungen.

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff nach Anspruch 1 zum Anbringen von Markierungen (u.a. Preisstempel) auf Gegenstände (u.a. Zigarettenschachteln).
  • Es ist notwendig, Freimachungsvermerke, wie z.B. Preisstempel, außen auf Gegenstände, wie z.B. Zigarettenschachteln, aufzutragen. Manchmal befinden sich die Gegenstände bereits in einer weiteren Verpackung, wie z.B. Zigarettenstangen. In diesem Fall muß zuerst die äußere Verpackung geöffnet, die Freimachungsvermerke aufgetragen und dann die äußere Verpackung wieder geschlossen werden. Zum Beispiel kann ein Zigarettengroßhändler das Recht haben, Zigaretten in zwei oder mehr Gebieten zu vertreiben, die unterschiedliche Preisstempel erfordern. Der Zigarettenfabrikant kann die Zigaretten an den Großhändler ohne die erforderlichen Stempel liefern. Der Großhändler muß dann vor der Auslieferung der Zigaretten in das Gebiet, wo sie verkauft werden, den entsprechenden Preisstempel auf jeder Zigarettenschachtel anbringen. Weil die Zigaretten normalerweise an den Großhändler in Stangen (d.h. zehn Schachteln in einem Karton) geliefert werden, muß der Großhändler jeden Karton öffnen, die notwendigen Preisstempel anbringen und dann den Karton wieder schließen und versiegeln.
  • Um die vorher beschriebene Aufgabe noch weiter zu komplizieren, produziert man oder beabsichtigt zumindest die Produktion von Zigaretten unterschiedlicher Größe (einschließlich von Zigaretten mit unterschiedlichem Durchmesser), von Zigarettenschachteln unterschiedlicher Größe (u.a. weil die Anzahl oder die Größe der Zigaretten in der Schachtel unterschiedlich ist) und von Zigarettenstangen, in denen die Anzahl und/oder die Anordnung der Schachteln unterschiedlich ist. Das macht es außerordentlich schwierig, eine automatisierte Vorrichtung zum Aufbringen von Preisstempeln zu konstruieren, die universell für jede mögliche Kombination der vorhergehend beschriebenen Varianten anwendbar ist.
  • Ein weiteres Problem besteht darin, daß die angebrachten Preisstempel im allgemeinen einen Geldwert verkörpern. Deshalb wäre es äußerst wünschenswert, den Schutz der Stempel zu erleichtern, wenn sie nicht in Gebrauch sind.
  • Die US - A - 4 762 587 beschreibt eine universale Preisstempelanlage zum Auftragen von Stempelabziehbildern auf den Boden von Zigarettenpackungen, die in Kartons eingeordnet sind. Die Anlage enthält eine Vorrichtung zum Auftragen einer Markierung (Freimachungsvermerk) auf jede einzelne einer Vielzahl von Packungen, die in einer vorbestimmten Anordnung eingeordnet sind. Ferner umfaßt die Vorrichtung Fördermittel zum Transport der eingeordneten Gegenstände (Zigarettenpackungen), um sie zu kennzeichnen; eine Vielzahl von Markierungen liefernden Elementen, wobei jedes Element eine Anzahl von Markierungen trägt und so angrenzend an den Weg der Gegenstände entlang des Förderers angeordnet ist, daß jedes Lieferelement mit der Position des jeweiligen Gegenstandes in der Ordnung korrespondiert; einen Antrieb zur Zuführung der Markierungen in eine Auftragsposition und ein Preßelement, um die Übertragung der Markierungen von den jeweiligen Zuführungselementen auf die Gegenstände zu bewerkstelligen.
  • In Anbetracht der vorhergehenden Ausführungen ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine weiter verbesserte und vereinfachte Vorrichtung zum Anbringen von Markierungen, wie z.B. Preisstempel auf Gegenstände, wie beispielsweise Zigarettenschachteln zur Verfügung zu stellen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die vorgeschlagene Vorrichtung gelöst, die eine Anzahl Markierungen auftragender Köpfe aufweist, die zur lagegenauen Einstellung zu den unterschiedlichen Positionen der zu markierenden Gegenstände in einer Ordnung getrennt und verstellbar auf einer Halterung angebracht sind, wobei jeder Kopf eine lösbare Sperre, die die Position des Kopfes auf der Halterung sichert, einen, die Markierung zuführenden Antrieb und ein Preßelement enthält und die Markierungen zuführenden Elemente in Behältnisse angeordnet sind, die herausnehmbar in den Köpfen befestigt sind. Die Elemente, die die Markierungen tragen, können in einer oder in mehreren auswechselbaren Patronen enthalten sein, die, wenn die Markierungen auftragende Vorrichtung nicht in Betrieb ist, herausgenommen und an einem sicheren Ort aufbewahrt werden können, um sie vor falscher Anwendung oder vor Mißbrauch zu schützen. Außerdem gestattet die Patronentechnik die erfindungsgemäße Vorrichtung schnell mit neuen Markierungen zu versorgen, sobald dieselben aufgebraucht sind. Die Patronen mit den Markierungen befinden sich in einer Vielzahl von Auftragköpfen, die auf Schienen in der Vorrichtung verstellbar sind, damit die Markierungen mit unterschiedlichen Abständen, in verschiedener Anordnung und in unterschiedlicher Anzahl aufgebracht werden können. Folglich kann die Vorrichtung leicht eingerichtet werden, um eine Vielzahl von Aufgaben zum Auftragen von Markierungen auszuführen.
  • Um Markierungen auf solchen Gegenständen, wie Zigarettenschachteln, anzubringen, die in einer zusätzlichen äußeren Verpakkung, wie z.B. Kartons, geliefert werden, umfaßt die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung das automatische Öffnen der äußeren Verpackung, damit man an die Gegenstände herankommt, das Aufbringen der Markierungen auf die Gegenstände, das erneute Verschließen und Versiegeln der äußeren Verpackung.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert wrden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
  • Fig. 2 eine Teilansicht entlang der Linie 2 - 2 in Fig. 1
  • Fig. 3 eine Teilansicht entlang der Linie 3 - 3 in Fig. 1
  • Fig. 4 eine Teilansicht entlang der Linie 4 - 4 in Fig. 2
  • Fig. 5 eine Teilansicht entlang der Linie 5 - 5 in Fig. 2
  • Fig. 6 eine mögliche Anordnung von Markierungen, die durch die Vorrichtung nach Fig. 1 angebracht werden
  • Fig. 7 eine weitere mögliche Anordnung von Markierungen, aufgebracht durch die Vorrichtung nach Fig. 1
  • Fig. 8 ein Flußdiagramm der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
  • Fig. 9 eine Teilansicht, in der das Auftragen der Markierungen in der Vorrichtung gemäß Fig. 1 dargestellt wird
  • Fig. 10 eine Folgestufe im Operationszyklus der Vorrichtung, die in Fig. 9 dargestellt wurde
  • Fig. 11 eine herausgezogene Ansicht eines Teils der Vorrichtung nach Fig. 1 mit der Auftrageinrichtung für die Markierungen, die drehbar ist, damit die Patronen mit den Markierungen entfernt oder ausgetauscht und/oder die einzelnen Köpfe zum Auftragen der Markierungen seitlich verstellt werden können
  • Obwohl die Erfindung auch zum Auftragen von anderen Arten von Markierungen auf andere Gegenstände eingesetzt werden kann, wird die Erfindung voll verständlich aus der folgenden Beschreibung ihrer Anwendung für das Auftragen von Preisstempeln auf Zigarettenschachteln.
  • Wie in Fig. 1 dargestellt, umfaßt die Vorrichtung 10 zum Auftragen von Markierungen einen Beschickungstisch 20, auf den die Zigarettenkartons 12 mit einem Ende gegen eine verstellbare Bezugskante 22 gelegt werden. Die Bezugskante 22 ist senkrecht zu den Enden der Kartons 12 verstellbar, um den Durchlauf von Kartons unterschiedlicher Länge zu erleichtern.
  • Die obere Fläche des Beschickungstisches 20 umfaßt ein Förderband 26 zur Beförderung der Kartons 12 in den übrigen Teil der Maschine in der durch Pfeil 28 angegebenen Richtung. Die Höhe des Beschickungstisches 20 (im Verhältnis zum Fußboden, auf dem die Maschine steht) ist durch Betätigung der Kurbel 30 verstellbar, damit die Maschine Kartons mit unterschiedlicher Höhe annimmt. (Die Höhe des Laufringes 42 und des Auslauftisches 170, der nachstehend beschrieben wird, wird gleichfalls durch die Kurbel 30 reguliert, um auf der gleichen Höhe zu sein wie der Beschickungstisch 20.)
  • Im rückwärtigen Teil der Maschie, wie aus Fig. 1 ersichtlich, werden die Kartons 12 einer nach dem anderen von links nach rechts durch ketten- und riemengetriebene Mechanismen zwischen den Achsengruppen 40a und 40b vorwärtsbewegt. Die ketten-, riemen- und rollengetriebenen Mechanismen (nicht im Detail dargestellt, weil ganz geradlinig) umfassen obere und untere endlose Ketten, auf denen Kartonmitnehmer in solchen Abständen angeordnet sind, daß sie zumindest so groß wie die Länge des längsten zu befördernden Kartons sind. Diese Kartonmitnehmer (und Riemen und Rollen) bewegen jeden Karton von links nach rechts über den hinteren Teil der Maschine.
  • Die Kartons werden während dieses Abschnitts ihres Transportes durch den Laufring 42 (Fig. 2) unterstützt, der, mit der Ausnahme, daß er mit dem Beschickungstisch 20 entsprechend der Betätigung der Kurbel 30 auf und nieder bewegt werden kann, starr ist. Die Kartons werden horizontal über den hinteren Teil der Maschine geleitet, in dem sie zwischen vordere und hintere Rollen 44 und 46 (Fig. 2) geklemmt werden. Durch Betätigung der Kurbel 48 (Fig. 1) können die vorderen Rollen 44 zu den hinteren Rollen 46 hin und von ihnen weg bewegt werden, damit die Einrichtung Kartons unterschiedlicher Stärke oder Breite (von vorn nach hinten) bearbeiten kann. Insbesondere zeigt Fig. 2, daß die oben beschriebene Verstellbarkeit der Elemente 42 und 44 gestattet, daß die Maschine Kartons bearbeitet, die eine Höhe zwischen H1 und H2 haben und eine Breite oder Stärke zwischen T1 und T2.
  • Da jeder Karton einen Anfangsabschnitt 50 des hinteren Teils der Maschine durchläuft, werden die oberen Klappen 18a und 18b (Fig. 9 und 10) des Kartons durch eine starre Führungsschiene (nicht dargestellt) geöffnet und heruntergeklappt, so daß diese Klappen horizontal stehen und entsprechend vorwärts und rückwärts vom Karton abstehen. Dadurch werden die Oberseiten der im Karton befindlichen Zigarettenschachteln 14 freigelegt.
  • Wenn ein Karton, der, wie oben beschrieben, geöffnet wurde, sich unter der Baugruppe 60 zum Auftragen der Markierungen befindet (was durch einen Fotosensor festgestellt wird), stoppt der Kettenantrieb einen Augenblick und der Karton liegt unter der Baugruppe 60. Anschließend wird die Schaltkupplung 65 (Fig. 4) betätigt, damit der Motor 56 eine Umdrehung des Nockenrades 62 auslöst (siehe auch Fig. 2). Dies wiederum setzt jeden der operativen Köpfe 80 zum Auftragen von Markierungen in der Baugruppe 60 in Bewegung (u.a. Fig. 3), um einen Freimachungsvermerk 16 (u.a. Fig. 6 und 7) auf die Oberseite einer der Schachteln 14 in dem Karton aufzutragen, der unter der Baugruppe 60 liegt. Durch die Drehbewegung des Nockenrades 62 wird der Schwinghebel 64 um die Drehachse 66 verschwenkt und die Kurbelstange 68 nach unten bewegt.
  • In jedem der Köpfe 80 ist die Kurbelstange 68 über einen Gelenkhebel 84 mit einem Stempel 82 durch ein Gelenk verbunden, wobei der Hebel 84 auf der Kurbelstange 68 sowohl drehbar als auch gleitbar angeordnet ist. Ebenfalls drehbar ist der Gelenkhebel 84 mit dem Stempel 82 durch den Bolzen 86 verbunden. Angenommen, daß der Kopf 80 benutzt wird (d.h. daß der zu ihm gehörende Schalter 90 eingeschaltet ist und daß der Kopf mit einer Patrone 100 geladen ist, die ein Band 102 zum Auftragen von Freimachungsvermerken enthält) wird die untere Seite des Stempels 82 mittels Elektroenergie erhitzt, die über die Leitungen 88 zugeführt wird. (Dort gibt es eine Patrone 100 auf jedem Kopf 80, der benutzt wird. Wenn ein Kopf nicht benutzt wird, schaltet der mit ihm zusammenhängende Schalter 90 den Strom für den Stempel 82 für diesen Kopf ab und die dazu gehörende Patrone 100 wird entfernt.) Wenn der Stempel 82 nach unten gefahren wird, drückt die erwärmte untere Seite des Stempels den entsprechenden Abschnitt des Bandes 102 zum Auftragen der Freimachungsvermerke gegen die Oberseite der Zigarettenschachtel 14. Die Hitze und der Druck, die der Stempel verursacht, bewirkt, daß der Freimachungsvermerk 16 vom Band 102 auf die Oberseite der Schachtel 14 übertragen wird. Nach einer angemessenen Zeit (festgelegt durch die Verweildauer des Nockenrades 62) wird der Stempel 82 wieder angehoben, doch der Freimachungsvermerk 16 verbleibt auf der oberen Seite der Schachtel 14.
  • Jedes Mal, wenn der Stempel 82, wie vorhergehend beschrieben, arbeitet, verstellt der Gelenkarm 92, der mittels Bolzen 94 drehbar am Stempel 82 angelenkt ist, die Zahntrommel 104 entgegen dem Uhrzeigersinn so weit, daß dies dem Winkelabstand zwischen den angrenzenden Kettenradzähnen 106 entspricht. Wenn sich der Stempel 82 senkt, senkt sich der Gelenkarm 92 so, daß sein unteres Ende den nächsten Trommelzahn 106 ergreift. Die Drehung der Zahntrommel 104 im Uhrzeigersinn wird durch die Sperrfeder 108 verhindert. Gleichzeitig wird sie durch den starren inneren Arretierungsmechanismus 110 in der jeweiligen Stellung gehalten.
  • Die Trommelzähne 106 greifen durch Transportöffnungen im Band 102 hindurch, wobei sich die Öffnungen zwischen den angrenzenden Freimachungsvermerken 16 im Band befinden. Wenn der Stempel 82 dann wieder angehoben wird, bewirkt der Gelenkarm 92, daß sich die Zahntrommel 104 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, und zwar durch die Verbindung zwischen dem unteren Ende des Gelenkarmes 92 und eines Trommelzahnes 106. Das Band 102 wird dadurch weitertransportiert, so daß der nächste Freimachungsvermerk 16 auf dem Band 102 unter dem Stempel 82 zum Auftragen auf die Oberseite einer Zigarettenschachtel 14 in dem nächsten Karton während des nächsten Operationszyklus bereit ist. Das Band 102 (mit den darauf befindlichen Freimachungsvermerken 16) wird dadurch allmählich von der Ablaufspule 112 abgezogen und das verbrauchte Band 102 an der Rückseite der Maschine, wie durch Pfeil 114 in Fig. 3 angegeben, ausgeworfen.
  • Nachdem das Nockenrad 62, wie vorhergehend beschrieben, eine Umdrehung ausgeführt hat, bleibt es stehen und der Kettenantrieb schiebt die Kartons weiter über den hinteren Teil der Maschine. Im Abschnitt 150 (Fig. 1) der Maschine rechts neben der Baugruppe 60 werden die oberen Klappen 18 des Kartons geleimt und durch starre Führungsschienen (nicht dargestellt) zurückgefaltet und geschlossen. An der rechten Seite 160 des hinteren Teils der Maschine wird jeder geschlossene Karton durch einen sich hin- und herbewegenden Stößel (nicht dargestellt), der mit der Baugruppe 60 zusammenarbeitet, vom Kettenantrieb weg nach vorn gestoßen. Wenn der Kettenantrieb, der die Kartons über den hinteren Teil der Maschine transportiert, aufgrund der Operation des Kopfes 60 stoppt, wird der Stößel an der rechten Seite 160 des Kettenantriebs in Betrieb gesetzt, um den Karton, der sich an der rechten Seite des Kettenantriebs befindet, auf den Auslauftisch 170 zu stoßen. Die vorhergehend beschriebene Operation des Stößels an der rechten Seite des Kettenantriebs tansportiert alle Kartons vorwärts auf den Auslauftisch 170, wie durch Pfeil 172 angezeigt. Der Preßfinger 174 drückt die Kartons auf den Auslauftisch 170 nach rechts gegen eine Bezugsfläche 176. Am Anfangsabschnitt des Auslauftisches 170 (dem obengenannten Kettenantrieb am nächsten) laufen die Kartons unter einer starren Brücke hindurch, die die oberen Klappen 18a, 18b des Kartons niederdrückt, um zu sichern, daß der vorher aufgetragene Leim diese Klappen fest verschließt. Ähnlich wie der Laufring 42 läßt sich der Auslauftisch 170 zusammen mit dem Beschickungstisch 20 mit Hilfe der Kurbel 30 nach oben und unten bewegen, um die Vorrichtung in die Lage zu versetzen, Kartons unterschiedlicher Höhe (H1 - H2 in Fig. 2) zu transportieren.
  • Verschiedene Kontrollschalter (u.a. Ein-/Ausschalter usw.) sind an der Kontrolltafel 180 angebracht.
  • Ein Gesamtflußdiagramm der Arbeitsweise der in den Figuren dargestellten Vorrichtung zur Bearbeitung der in Kartons befindlichen Zigarettenschachteln, ist in Fig. 8 dargestellt. In der Stufe 200 wird die Maschine über das Beschickungsband 26 mit einem Karton beschickt. In der Stufe 202 (d.h. im Maschinenabschnitt 50) werden die oberen Klappen 18a, 18b des Kartons geöffnet und in die Positionen gefaltet, wie sie in den Fig. 9 und 10 dargestellt sind. In der Stufe 204 (d.h. unter der Baugruppe 60) werden die Freimachungsvermerke 16 auf alle Schachteln im Karton aufgetragen. In der Stufe 206 (d.h. im Abschnitt 150) wird in der Maschine Leim auf die oberen Klappen 18a, 18b des Kartons aufgetragen. In der Stufe 208 (d.h. in den Abschnitten 150 und 160 der Maschine) werden die oberen Klappen 18 geschlossen und versiegelt und in der Stufe 210 verläßt der Karton über den Auslauftisch 210 die Maschine.
  • Wie durch die Pfeile 70 in Fig. 4 und 11 angezeigt, sind die Köpfe 80 in der Baugruppe 60 horizontal bewegbar. Dadurch ist es möglich, Schachteln unterschiedlicher Größe und/oder Anordnung im Karton zu stempeln. Außerdem tragen die angrenzenden Köpfe 80 ihre Stempel auf Stellen auf, die voneinander von vorn nach hinten in der Maschine abgestuft oder abgesetzt sind. Die Abstufung der angrenzenden Stempel erleichtert auch die Nutzung der Maschine bei der Bearbeitung von Schachteln unterschiedlicher Größe und Anordnung. Zum Beispiel zeigt die Fig. 6, wie die Maschine eingerichtet werden kann, um Freimachungsvermerke 16 auf Schachteln in einem Karton aufzutragen, in dem alle Schachteln von vorn nach hinten aufgereiht sind, während die Fig. 7 zeigt, wie die Maschine einzurichten ist, um Freimachungsvermerke auf Schachteln in einem Karton aufzutragen, in dem die Schachteln in zwei parallelen Reihen angeordnet sind. In beiden Figuren zeigen die gepunkteten Linien 80 die Positionen der angrenzenden Köpfe 80. In Fig. 6 stehen die Köpfe 80 relativ eng beieinander, während sie in Fig. 7 weiter auseinander liegen.
  • Die Köpfe 80 sind gleitbar auf Stangen 72 montiert, die sich horizontal von einer Seite der Baugruppe 60 zur anderen erstrecken. Die horizontale Anordnung jedes Kopfes 80 wird durch eine am Kopf 80 vorgesehene Klinke 96 (Fig. 3) fixiert, die manuell um den Bolzen 98 drehbar ist und anderseits durch die Feder 220 ständig in Kontakt mit der Führungsschiene 74a steht. Gegebenenfalls können die Klinken 96 in eine Verzahnung der Führungsschiene 74a einrasten, um jeden Kopf 80 sicher in der gewünschten horizontalen Position zu halten. Die Elektrizität (zum Erhitzen der unteren Seite des Stempels 82) wird jedem Kopf 80 über horizontal angeordnete Führungsschienen 74a und 74b zugeführt. Eine Kohlebürste 222 umgreift gleitend die Führungsschiene 74b, um einen Kontakt herzustellen, während der andere Kontakt durch die Klinke 96 hergestellt wird, die in die Führungsschiene 74a eingreift. Eine Zuleitung (nicht dargestellt) führt von der Klinke 96 zum Schalter 90. Vom Schalter 90 führt eine Zuleitung 88 zum Heizer des Stempels 82, während die andere Zuleitung 88 vom Heizer zur Kohlebürste 222 führt.
  • Die Baugruppe 60 ist um die Drehachse 76 manuell nach oben und nach hinten verschenkbar, wie durch die gestrichelten Linien in Fig. 1 und 2 dargestellt. Die Stange 78 dient hierzu als Griff für die verschwenkbar gelagerte Baugruppe 60, wobei die Achse 76 gleichzeitig auch die Rotationsachse des Nockenrades 62 ist. Fig. 11 zeigt die untere Seite der Baugruppe 60, wenn diese Baugruppe nach oben ausgeschwenkt ist.
  • Wenn die Baugruppe 60, wie oben beschrieben, nach oben verschwenkt wird, berührt der Mitnehmerarm 232 des in jedem Kopf 80 drehbar gelagerten Elements 230 einen starren Teil der Maschine (nicht dargestellt). Dies bewirkt, daß sich das drehbar gelagerte Element 230 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Bolzen 234, d.h. aus der normalen Position, die durch die vorgespannte Spiralzugfeder 236 fixiert wird, verdreht. Dadurch wird das Element 230 vom Bolzen 116 freigesetzt und gleichzeitig der Gelenkarm 92 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht und außer Eingriff mit der Zahntrommel 104 gebracht. Mit dem dadurch freigesetzten Bolzen 116 und der Zahntrommel 104 kann jede Patrone 100 (einschließlich aller Elemente mit den Ziffern 102 - 122) vollständig aus der Maschine herausgenommen werden. Die Grifflaschen 122a und 122b sind an jeder Patrone angebracht, um das Herausnehmen zu erleichtern. Da die Patronen 100 dadurch leicht aus der Maschine herausgenommen werden können und sie zudem noch relativ klein sind, können die Patronen, die die wertvollen Freimachungsvermerke 16 enthalten, jederzeit entfernt und an einem sicheren Ort aufbewahrt werden, wenn immer die Maschine nicht in Betrieb ist.
  • An einer aus der Maschine entnommenen Patrone 100, wie vorhergehend beschrieben, kann auch die Beschickungsspule für die Freimachungsvermerke 112 wieder aufgefüllt werden. Dies erfolgt durch Drehen der Patronenhülle 118 (Fig. 3) entgegen dem Uhrzeigersinn über den Bolzen 120. Das gestattet es, eine verbrauchte Beschickungsspule 112 zu entfernen und eine neue Spule einzusetzen. Der erste Abschnitt des neuen Beschickungsspulenbandes 102 wird dann in der in Fig. 3 gezeigten Richtung durch die Patrone gefädelt und anschließend die Patrone wieder in die Maschine eingelegt. Dabei ist zu beachten, daß sobald die Baugruppe 60 aus der Position, die durch die Strich-Punkt-Linie in den Fig. 1 und 2 gekennzeichnet ist, heruntergeschwenkt wird, die Feder 236 das Element 230 wieder in die Position gemäß Fig. 3 bringt und die Patrone 100 in der Baugruppe 60 befestigt wird.
  • Die Baugruppe 60 kann mehr Köpfe 80 enthalten als für alle Anwendungsfälle gebraucht werden. Jeder der Köpfe 80, der nicht für einen speziellen Kartondurchlauf benötigt wird, wird normalerweise zur äußersten rechten Seite der Baugruppe 60 verlagert und die dazu gehörenden Patronen 100 entfernt. Die den Patronen 100 zugeordneten Stempel 82 werden nicht erhitzt, weil ihre Schalter 90 abgeschaltet werden.
  • Die Baugruppe 60 zum Auftragen der Freimachungsvermerke umfaßt Elemente (am besten dargestellt in den Fig. 2, 3 und 5), die ein Weiterarbeiten der Maschine verhindern, wenn der letzte Freimachungsvermerk 16 in irgendeiner der Patronen 100 aufgebraucht ist. Hierzu ist in der Baugruppe eine Welle 130 verdrehbar angeordnet, auf der eine Schelle 132 fest angebracht ist, die sich mit dem Bolzen verdreht. In der Nähe eines Endes der Schelle 132 (Fig. 3) ist eine weitere Welle 134 vorgesehen (Fig. 3), die in Kontakt mit jeder der in der Maschine befindlichen Patronen ist. Das andere Ende der Schelle 132 berührt den Auslöser des Schalters 136, der ebenfalls an der Baugruppe 60 angebracht ist. Eine Feder (nicht dargestellt) bewirkt, daß der Bolzen 130 und die Schelle 132 sich entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt. Wenn der letzte Freimachungsvermerk 16 in einer Patrone 100 aufgebraucht ist, bewirkt das Ende des Bandes 102 in dieser Patrone, daß ein Teil der Patrone entgegen dem Uhrzeigersinn um den Drehzapfen 120 verschwenkt wird. Dadurch wird die Welle 134 angehoben, was bewirkt, daß die Welle 130 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht wird, wobei der Schalter 136 über die Schelle 132 ausgelöst und somit verhindert wird, daß die Maschine weiterarbeitet.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Anbringen einer Markierung an jeden einzelnen einer Vielzahl von Gegenständen, die in einer vorbestimmten Anordnung angeordnet sind, wobei die Vorrichtung Fördermittel (40) zum Transport der eingeordneten Gegenstände (14), um sie zu kennzeichnen; eine Vielzahl von Markierungen zuführenden Elementen (102), die jeweils eine Anzahl von Kennzeichnungen tragen und so angrenzend an den Weg der Gegenstände entlang des Förderers angeordnet sind, daß jedes Zuführelement mit der Position des jeweiligen Gegenstandes in der Anordnung korrespondiert; einen Antrieb (104) zur Zuführung der Markierungen in eine Auftragsposition und einen Preßstempel (82) aufweist, um die Übertragung der Markierungen von den zuführenden Elementen auf die Gegenstände zu realisieren, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Köpfen (80), die die Markierungen auftragen, zur lagegenauen Einstellung zu den unterschiedlichen Positionen der Gegenstände (14) in der Anordnung getrennt und verstellbar auf einer Halterung (72) angebracht sind, wobei jeder Kopf (80) eine lösbare Sperre (96), die die Position des Kopfes auf der Halterung sichert, einen gesteuerten, die Markierungen zuführenden Antrieb (104) und ein Preßelement (82) besitzt, und die Markierung liefernden Elemente (102) jeweils in Behälter (100) angeordnet sind, die herausnehmbar in den Köpfen (80) befestigt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel (40) so ausgebildet sind, daß eine Reihe von Anordnungen an Gegenständen (14) entlang des Beschickungstisches (20) transportiert werden können und die Halterung (72) für die Köpfe (80); die die Markierungen auftragen, parallel zur Bewegungsrichtung des Förderers angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Anordnung eine Vielzahl von Gegenständen (40) enthält, die entlang der Bewegungsrichtung der Fördermittel (40) angeordnet sind und der Förderer die Anordnungen intermittierend vorbei an den die Markierungen auftragenden Köpfe (80) entlang eines Weges parallel zu den Halterungen (72) transportiert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel (40) einen Bahnabschnitt (42) einschließen, der, um eine Anordnung von Gegenständen (14) für die Übertragung der Markierungen in eine kurze Entfernung zu den auftragenden Köpfen (80) zu bringen, senkrecht zur Bewegungsrichtung des Förderers verstellbar ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Anbringen von Markierungen auf eine Ordnung von Gegenständen, die in einem Behältnis eingeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Markierungen auftragenden Köpfen (80) ein Öffner (15) für die Behältnisse (12) und nach den Köpfen (80) eine Schließeinrichtung (150) für die Behältnisse angrenzend an die Fördermittel (40) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließeinrichtung (150) Siegelmittel zum Versiegeln der geschlossenen Behältnisse aufweist.
DE90309009T 1989-08-31 1990-08-16 Vorrichtung zum Anbringen von Markierungen. Expired - Fee Related DE69004526T2 (de)

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