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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
nach Anspruch 1 zum Anbringen von Markierungen (u.a.
Preisstempel) auf Gegenstände (u.a. Zigarettenschachteln).
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Es ist notwendig, Freimachungsvermerke, wie z.B. Preisstempel,
außen auf Gegenstände, wie z.B. Zigarettenschachteln,
aufzutragen. Manchmal befinden sich die Gegenstände bereits in einer
weiteren Verpackung, wie z.B. Zigarettenstangen. In diesem
Fall muß zuerst die äußere Verpackung geöffnet, die
Freimachungsvermerke aufgetragen und dann die äußere Verpackung
wieder geschlossen werden. Zum Beispiel kann ein
Zigarettengroßhändler das Recht haben, Zigaretten in zwei oder mehr
Gebieten zu vertreiben, die unterschiedliche Preisstempel
erfordern. Der Zigarettenfabrikant kann die Zigaretten an den
Großhändler ohne die erforderlichen Stempel liefern. Der
Großhändler muß dann vor der Auslieferung der Zigaretten in
das Gebiet, wo sie verkauft werden, den entsprechenden
Preisstempel auf jeder Zigarettenschachtel anbringen. Weil die
Zigaretten normalerweise an den Großhändler in Stangen (d.h.
zehn Schachteln in einem Karton) geliefert werden, muß der
Großhändler jeden Karton öffnen, die notwendigen Preisstempel
anbringen und dann den Karton wieder schließen und versiegeln.
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Um die vorher beschriebene Aufgabe noch weiter zu
komplizieren, produziert man oder beabsichtigt zumindest die Produktion
von Zigaretten unterschiedlicher Größe (einschließlich von
Zigaretten mit unterschiedlichem Durchmesser), von
Zigarettenschachteln unterschiedlicher Größe (u.a. weil die Anzahl oder
die Größe der Zigaretten in der Schachtel unterschiedlich ist)
und von Zigarettenstangen, in denen die Anzahl und/oder die
Anordnung der Schachteln unterschiedlich ist. Das macht es
außerordentlich schwierig, eine automatisierte Vorrichtung zum
Aufbringen von Preisstempeln zu konstruieren, die universell
für jede mögliche Kombination der vorhergehend beschriebenen
Varianten anwendbar ist.
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Ein weiteres Problem besteht darin, daß die angebrachten
Preisstempel im allgemeinen einen Geldwert verkörpern. Deshalb
wäre es äußerst wünschenswert, den Schutz der Stempel zu
erleichtern, wenn sie nicht in Gebrauch sind.
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Die US - A - 4 762 587 beschreibt eine universale
Preisstempelanlage zum Auftragen von Stempelabziehbildern auf den Boden
von Zigarettenpackungen, die in Kartons eingeordnet sind. Die
Anlage enthält eine Vorrichtung zum Auftragen einer Markierung
(Freimachungsvermerk) auf jede einzelne einer Vielzahl von
Packungen, die in einer vorbestimmten Anordnung eingeordnet
sind. Ferner umfaßt die Vorrichtung Fördermittel zum Transport
der eingeordneten Gegenstände (Zigarettenpackungen), um sie zu
kennzeichnen; eine Vielzahl von Markierungen liefernden
Elementen, wobei jedes Element eine Anzahl von Markierungen trägt
und so angrenzend an den Weg der Gegenstände entlang des
Förderers angeordnet ist, daß jedes Lieferelement mit der
Position des jeweiligen Gegenstandes in der Ordnung
korrespondiert; einen Antrieb zur Zuführung der Markierungen in eine
Auftragsposition und ein Preßelement, um die Übertragung der
Markierungen von den jeweiligen Zuführungselementen auf die
Gegenstände zu bewerkstelligen.
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In Anbetracht der vorhergehenden Ausführungen ist es daher
Aufgabe der Erfindung, eine weiter verbesserte und
vereinfachte Vorrichtung zum Anbringen von Markierungen, wie z.B.
Preisstempel auf Gegenstände, wie beispielsweise
Zigarettenschachteln zur Verfügung zu stellen.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die vorgeschlagene
Vorrichtung gelöst, die eine Anzahl Markierungen auftragender
Köpfe aufweist, die zur lagegenauen Einstellung zu den
unterschiedlichen Positionen der zu markierenden Gegenstände in
einer Ordnung getrennt und verstellbar auf einer Halterung
angebracht sind, wobei jeder Kopf eine lösbare Sperre, die die
Position des Kopfes auf der Halterung sichert, einen, die
Markierung zuführenden Antrieb und ein Preßelement enthält und
die Markierungen zuführenden Elemente in Behältnisse
angeordnet sind, die herausnehmbar in den Köpfen befestigt sind. Die
Elemente, die die Markierungen tragen, können in einer oder in
mehreren auswechselbaren Patronen enthalten sein, die, wenn
die Markierungen auftragende Vorrichtung nicht in Betrieb ist,
herausgenommen und an einem sicheren Ort aufbewahrt werden
können, um sie vor falscher Anwendung oder vor Mißbrauch zu
schützen. Außerdem gestattet die Patronentechnik die
erfindungsgemäße Vorrichtung schnell mit neuen Markierungen zu
versorgen, sobald dieselben aufgebraucht sind. Die Patronen
mit den Markierungen befinden sich in einer Vielzahl von
Auftragköpfen, die auf Schienen in der Vorrichtung verstellbar
sind, damit die Markierungen mit unterschiedlichen Abständen,
in verschiedener Anordnung und in unterschiedlicher Anzahl
aufgebracht werden können. Folglich kann die Vorrichtung leicht
eingerichtet werden, um eine Vielzahl von Aufgaben zum
Auftragen von Markierungen auszuführen.
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Um Markierungen auf solchen Gegenständen, wie
Zigarettenschachteln, anzubringen, die in einer zusätzlichen äußeren
Verpakkung, wie z.B. Kartons, geliefert werden, umfaßt die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung das automatische Öffnen der
äußeren Verpackung, damit man an die Gegenstände herankommt,
das Aufbringen der Markierungen auf die Gegenstände, das
erneute Verschließen und Versiegeln der äußeren Verpackung.
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Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert wrden. In den dazugehörigen Zeichnungen
zeigen:
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Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Ausführungsform der
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
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Fig. 2 eine Teilansicht entlang der Linie 2 - 2 in Fig. 1
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Fig. 3 eine Teilansicht entlang der Linie 3 - 3 in Fig. 1
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Fig. 4 eine Teilansicht entlang der Linie 4 - 4 in Fig. 2
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Fig. 5 eine Teilansicht entlang der Linie 5 - 5 in Fig. 2
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Fig. 6 eine mögliche Anordnung von Markierungen, die durch
die Vorrichtung nach Fig. 1 angebracht werden
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Fig. 7 eine weitere mögliche Anordnung von Markierungen,
aufgebracht durch die Vorrichtung nach Fig. 1
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Fig. 8 ein Flußdiagramm der Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung
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Fig. 9 eine Teilansicht, in der das Auftragen der
Markierungen in der Vorrichtung gemäß Fig. 1 dargestellt
wird
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Fig. 10 eine Folgestufe im Operationszyklus der
Vorrichtung, die in Fig. 9 dargestellt wurde
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Fig. 11 eine herausgezogene Ansicht eines Teils der
Vorrichtung nach Fig. 1 mit der Auftrageinrichtung für die
Markierungen, die drehbar ist, damit die Patronen
mit den Markierungen entfernt oder ausgetauscht
und/oder die einzelnen Köpfe zum Auftragen der
Markierungen seitlich verstellt werden können
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Obwohl die Erfindung auch zum Auftragen von anderen Arten von
Markierungen auf andere Gegenstände eingesetzt werden kann,
wird die Erfindung voll verständlich aus der folgenden
Beschreibung ihrer Anwendung für das Auftragen von Preisstempeln
auf Zigarettenschachteln.
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Wie in Fig. 1 dargestellt, umfaßt die Vorrichtung 10 zum
Auftragen von Markierungen einen Beschickungstisch 20, auf den
die Zigarettenkartons 12 mit einem Ende gegen eine
verstellbare Bezugskante 22 gelegt werden. Die Bezugskante 22 ist
senkrecht zu den Enden der Kartons 12 verstellbar, um den
Durchlauf von Kartons unterschiedlicher Länge zu erleichtern.
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Die obere Fläche des Beschickungstisches 20 umfaßt ein
Förderband 26 zur Beförderung der Kartons 12 in den übrigen Teil der
Maschine in der durch Pfeil 28 angegebenen Richtung. Die Höhe
des Beschickungstisches 20 (im Verhältnis zum Fußboden, auf
dem die Maschine steht) ist durch Betätigung der Kurbel 30
verstellbar, damit die Maschine Kartons mit unterschiedlicher
Höhe annimmt. (Die Höhe des Laufringes 42 und des
Auslauftisches 170, der nachstehend beschrieben wird, wird
gleichfalls durch die Kurbel 30 reguliert, um auf der gleichen Höhe
zu sein wie der Beschickungstisch 20.)
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Im rückwärtigen Teil der Maschie, wie aus Fig. 1 ersichtlich,
werden die Kartons 12 einer nach dem anderen von links nach
rechts durch ketten- und riemengetriebene Mechanismen zwischen
den Achsengruppen 40a und 40b vorwärtsbewegt. Die ketten-,
riemen- und rollengetriebenen Mechanismen (nicht im Detail
dargestellt, weil ganz geradlinig) umfassen obere und untere
endlose Ketten, auf denen Kartonmitnehmer in solchen Abständen
angeordnet sind, daß sie zumindest so groß wie die Länge des
längsten zu befördernden Kartons sind. Diese Kartonmitnehmer
(und Riemen und Rollen) bewegen jeden Karton von links nach
rechts über den hinteren Teil der Maschine.
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Die Kartons werden während dieses Abschnitts ihres Transportes
durch den Laufring 42 (Fig. 2) unterstützt, der, mit der
Ausnahme, daß er mit dem Beschickungstisch 20 entsprechend der
Betätigung der Kurbel 30 auf und nieder bewegt werden kann,
starr ist. Die Kartons werden horizontal über den hinteren
Teil der Maschine geleitet, in dem sie zwischen vordere und
hintere Rollen 44 und 46 (Fig. 2) geklemmt werden. Durch
Betätigung der Kurbel 48 (Fig. 1) können die vorderen Rollen
44 zu den hinteren Rollen 46 hin und von ihnen weg bewegt
werden, damit die Einrichtung Kartons unterschiedlicher Stärke
oder Breite (von vorn nach hinten) bearbeiten kann.
Insbesondere zeigt Fig. 2, daß die oben beschriebene Verstellbarkeit der
Elemente 42 und 44 gestattet, daß die Maschine Kartons
bearbeitet, die eine Höhe zwischen H1 und H2 haben und eine Breite
oder Stärke zwischen T1 und T2.
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Da jeder Karton einen Anfangsabschnitt 50 des hinteren Teils
der Maschine durchläuft, werden die oberen Klappen 18a und 18b
(Fig. 9 und 10) des Kartons durch eine starre Führungsschiene
(nicht dargestellt) geöffnet und heruntergeklappt, so daß
diese Klappen horizontal stehen und entsprechend vorwärts und
rückwärts vom Karton abstehen. Dadurch werden die Oberseiten
der im Karton befindlichen Zigarettenschachteln 14 freigelegt.
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Wenn ein Karton, der, wie oben beschrieben, geöffnet wurde,
sich unter der Baugruppe 60 zum Auftragen der Markierungen
befindet (was durch einen Fotosensor festgestellt wird), stoppt
der Kettenantrieb einen Augenblick und der Karton liegt unter
der Baugruppe 60. Anschließend wird die Schaltkupplung 65
(Fig. 4) betätigt, damit der Motor 56 eine Umdrehung des
Nockenrades 62 auslöst (siehe auch Fig. 2). Dies wiederum
setzt jeden der operativen Köpfe 80 zum Auftragen von
Markierungen in der Baugruppe 60 in Bewegung (u.a. Fig. 3), um einen
Freimachungsvermerk 16 (u.a. Fig. 6 und 7) auf die Oberseite
einer der Schachteln 14 in dem Karton aufzutragen, der unter
der Baugruppe 60 liegt. Durch die Drehbewegung des Nockenrades
62 wird der Schwinghebel 64 um die Drehachse 66 verschwenkt
und die Kurbelstange 68 nach unten bewegt.
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In jedem der Köpfe 80 ist die Kurbelstange 68 über einen
Gelenkhebel 84 mit einem Stempel 82 durch ein Gelenk
verbunden, wobei der Hebel 84 auf der Kurbelstange 68 sowohl drehbar
als auch gleitbar angeordnet ist. Ebenfalls drehbar ist der
Gelenkhebel 84 mit dem Stempel 82 durch den Bolzen 86
verbunden. Angenommen, daß der Kopf 80 benutzt wird (d.h. daß der zu
ihm gehörende Schalter 90 eingeschaltet ist und daß der Kopf
mit einer Patrone 100 geladen ist, die ein Band 102 zum
Auftragen von Freimachungsvermerken enthält) wird die untere
Seite des Stempels 82 mittels Elektroenergie erhitzt, die über
die Leitungen 88 zugeführt wird. (Dort gibt es eine Patrone
100 auf jedem Kopf 80, der benutzt wird. Wenn ein Kopf nicht
benutzt wird, schaltet der mit ihm zusammenhängende Schalter
90 den Strom für den Stempel 82 für diesen Kopf ab und die
dazu gehörende Patrone 100 wird entfernt.) Wenn der Stempel 82
nach unten gefahren wird, drückt die erwärmte untere Seite des
Stempels den entsprechenden Abschnitt des Bandes 102 zum
Auftragen der Freimachungsvermerke gegen die Oberseite der
Zigarettenschachtel 14. Die Hitze und der Druck, die der Stempel
verursacht, bewirkt, daß der Freimachungsvermerk 16 vom Band
102 auf die Oberseite der Schachtel 14 übertragen wird. Nach
einer angemessenen Zeit (festgelegt durch die Verweildauer des
Nockenrades 62) wird der Stempel 82 wieder angehoben, doch der
Freimachungsvermerk 16 verbleibt auf der oberen Seite der
Schachtel 14.
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Jedes Mal, wenn der Stempel 82, wie vorhergehend beschrieben,
arbeitet, verstellt der Gelenkarm 92, der mittels Bolzen 94
drehbar am Stempel 82 angelenkt ist, die Zahntrommel 104
entgegen dem Uhrzeigersinn so weit, daß dies dem Winkelabstand
zwischen den angrenzenden Kettenradzähnen 106 entspricht. Wenn
sich der Stempel 82 senkt, senkt sich der Gelenkarm 92 so, daß
sein unteres Ende den nächsten Trommelzahn 106 ergreift. Die
Drehung der Zahntrommel 104 im Uhrzeigersinn wird durch die
Sperrfeder 108 verhindert. Gleichzeitig wird sie durch den
starren inneren Arretierungsmechanismus 110 in der jeweiligen
Stellung gehalten.
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Die Trommelzähne 106 greifen durch Transportöffnungen im Band
102 hindurch, wobei sich die Öffnungen zwischen den
angrenzenden Freimachungsvermerken 16 im Band befinden. Wenn der
Stempel 82 dann wieder angehoben wird, bewirkt der Gelenkarm 92,
daß sich die Zahntrommel 104 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht,
und zwar durch die Verbindung zwischen dem unteren Ende des
Gelenkarmes 92 und eines Trommelzahnes 106. Das Band 102 wird
dadurch weitertransportiert, so daß der nächste
Freimachungsvermerk 16 auf dem Band 102 unter dem Stempel 82 zum Auftragen
auf die Oberseite einer Zigarettenschachtel 14 in dem nächsten
Karton während des nächsten Operationszyklus bereit ist. Das
Band 102 (mit den darauf befindlichen Freimachungsvermerken
16) wird dadurch allmählich von der Ablaufspule 112 abgezogen
und das verbrauchte Band 102 an der Rückseite der Maschine,
wie durch Pfeil 114 in Fig. 3 angegeben, ausgeworfen.
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Nachdem das Nockenrad 62, wie vorhergehend beschrieben, eine
Umdrehung ausgeführt hat, bleibt es stehen und der
Kettenantrieb schiebt die Kartons weiter über den hinteren Teil der
Maschine. Im Abschnitt 150 (Fig. 1) der Maschine rechts neben
der Baugruppe 60 werden die oberen Klappen 18 des Kartons
geleimt und durch starre Führungsschienen (nicht dargestellt)
zurückgefaltet und geschlossen. An der rechten Seite 160 des
hinteren Teils der Maschine wird jeder geschlossene Karton
durch einen sich hin- und herbewegenden Stößel (nicht
dargestellt), der mit der Baugruppe 60 zusammenarbeitet, vom
Kettenantrieb weg nach vorn gestoßen. Wenn der Kettenantrieb, der
die Kartons über den hinteren Teil der Maschine transportiert,
aufgrund der Operation des Kopfes 60 stoppt, wird der Stößel
an der rechten Seite 160 des Kettenantriebs in Betrieb
gesetzt, um den Karton, der sich an der rechten Seite des
Kettenantriebs befindet, auf den Auslauftisch 170 zu stoßen. Die
vorhergehend beschriebene Operation des Stößels an der rechten
Seite des Kettenantriebs tansportiert alle Kartons vorwärts
auf den Auslauftisch 170, wie durch Pfeil 172 angezeigt. Der
Preßfinger 174 drückt die Kartons auf den Auslauftisch 170
nach rechts gegen eine Bezugsfläche 176. Am Anfangsabschnitt
des Auslauftisches 170 (dem obengenannten Kettenantrieb am
nächsten) laufen die Kartons unter einer starren Brücke
hindurch, die die oberen Klappen 18a, 18b des Kartons
niederdrückt, um zu sichern, daß der vorher aufgetragene Leim diese
Klappen fest verschließt. Ähnlich wie der Laufring 42 läßt
sich der Auslauftisch 170 zusammen mit dem Beschickungstisch
20 mit Hilfe der Kurbel 30 nach oben und unten bewegen, um die
Vorrichtung in die Lage zu versetzen, Kartons
unterschiedlicher Höhe (H1 - H2 in Fig. 2) zu transportieren.
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Verschiedene Kontrollschalter (u.a. Ein-/Ausschalter usw.)
sind an der Kontrolltafel 180 angebracht.
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Ein Gesamtflußdiagramm der Arbeitsweise der in den Figuren
dargestellten Vorrichtung zur Bearbeitung der in Kartons
befindlichen Zigarettenschachteln, ist in Fig. 8 dargestellt.
In der Stufe 200 wird die Maschine über das Beschickungsband
26 mit einem Karton beschickt. In der Stufe 202 (d.h. im
Maschinenabschnitt 50) werden die oberen Klappen 18a, 18b des
Kartons geöffnet und in die Positionen gefaltet, wie sie in
den Fig. 9 und 10 dargestellt sind. In der Stufe 204 (d.h.
unter der Baugruppe 60) werden die Freimachungsvermerke 16 auf
alle Schachteln im Karton aufgetragen. In der Stufe 206 (d.h.
im Abschnitt 150) wird in der Maschine Leim auf die oberen
Klappen 18a, 18b des Kartons aufgetragen. In der Stufe 208
(d.h. in den Abschnitten 150 und 160 der Maschine) werden die
oberen Klappen 18 geschlossen und versiegelt und in der Stufe
210 verläßt der Karton über den Auslauftisch 210 die Maschine.
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Wie durch die Pfeile 70 in Fig. 4 und 11 angezeigt, sind die
Köpfe 80 in der Baugruppe 60 horizontal bewegbar. Dadurch ist
es möglich, Schachteln unterschiedlicher Größe und/oder
Anordnung im Karton zu stempeln. Außerdem tragen die angrenzenden
Köpfe 80 ihre Stempel auf Stellen auf, die voneinander von
vorn nach hinten in der Maschine abgestuft oder abgesetzt
sind. Die Abstufung der angrenzenden Stempel erleichtert auch
die Nutzung der Maschine bei der Bearbeitung von Schachteln
unterschiedlicher Größe und Anordnung. Zum Beispiel zeigt die
Fig. 6, wie die Maschine eingerichtet werden kann, um
Freimachungsvermerke 16 auf Schachteln in einem Karton aufzutragen,
in dem alle Schachteln von vorn nach hinten aufgereiht sind,
während die Fig. 7 zeigt, wie die Maschine einzurichten ist,
um Freimachungsvermerke auf Schachteln in einem Karton
aufzutragen, in dem die Schachteln in zwei parallelen Reihen
angeordnet sind. In beiden Figuren zeigen die gepunkteten
Linien 80 die Positionen der angrenzenden Köpfe 80. In Fig. 6
stehen die Köpfe 80 relativ eng beieinander, während sie in
Fig. 7 weiter auseinander liegen.
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Die Köpfe 80 sind gleitbar auf Stangen 72 montiert, die sich
horizontal von einer Seite der Baugruppe 60 zur anderen
erstrecken. Die horizontale Anordnung jedes Kopfes 80 wird durch
eine am Kopf 80 vorgesehene Klinke 96 (Fig. 3) fixiert, die
manuell um den Bolzen 98 drehbar ist und anderseits durch die
Feder 220 ständig in Kontakt mit der Führungsschiene 74a
steht. Gegebenenfalls können die Klinken 96 in eine Verzahnung
der Führungsschiene 74a einrasten, um jeden Kopf 80 sicher in
der gewünschten horizontalen Position zu halten. Die
Elektrizität (zum Erhitzen der unteren Seite des Stempels 82) wird
jedem Kopf 80 über horizontal angeordnete Führungsschienen 74a
und 74b zugeführt. Eine Kohlebürste 222 umgreift gleitend die
Führungsschiene 74b, um einen Kontakt herzustellen, während
der andere Kontakt durch die Klinke 96 hergestellt wird, die
in die Führungsschiene 74a eingreift. Eine Zuleitung (nicht
dargestellt) führt von der Klinke 96 zum Schalter 90. Vom
Schalter 90 führt eine Zuleitung 88 zum Heizer des Stempels
82, während die andere Zuleitung 88 vom Heizer zur Kohlebürste
222 führt.
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Die Baugruppe 60 ist um die Drehachse 76 manuell nach oben und
nach hinten verschenkbar, wie durch die gestrichelten Linien
in Fig. 1 und 2 dargestellt. Die Stange 78 dient hierzu als
Griff für die verschwenkbar gelagerte Baugruppe 60, wobei die
Achse 76 gleichzeitig auch die Rotationsachse des Nockenrades
62 ist. Fig. 11 zeigt die untere Seite der Baugruppe 60, wenn
diese Baugruppe nach oben ausgeschwenkt ist.
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Wenn die Baugruppe 60, wie oben beschrieben, nach oben
verschwenkt wird, berührt der Mitnehmerarm 232 des in jedem Kopf
80 drehbar gelagerten Elements 230 einen starren Teil der
Maschine (nicht dargestellt). Dies bewirkt, daß sich das
drehbar gelagerte Element 230 entgegen dem Uhrzeigersinn um
den Bolzen 234, d.h. aus der normalen Position, die durch die
vorgespannte Spiralzugfeder 236 fixiert wird, verdreht.
Dadurch wird das Element 230 vom Bolzen 116 freigesetzt und
gleichzeitig der Gelenkarm 92 entgegen dem Uhrzeigersinn
verdreht und außer Eingriff mit der Zahntrommel 104 gebracht.
Mit dem dadurch freigesetzten Bolzen 116 und der Zahntrommel
104 kann jede Patrone 100 (einschließlich aller Elemente mit
den Ziffern 102 - 122) vollständig aus der Maschine
herausgenommen werden. Die Grifflaschen 122a und 122b sind an jeder
Patrone angebracht, um das Herausnehmen zu erleichtern. Da die
Patronen 100 dadurch leicht aus der Maschine herausgenommen
werden können und sie zudem noch relativ klein sind, können
die Patronen, die die wertvollen Freimachungsvermerke 16
enthalten, jederzeit entfernt und an einem sicheren Ort
aufbewahrt werden, wenn immer die Maschine nicht in Betrieb ist.
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An einer aus der Maschine entnommenen Patrone 100, wie
vorhergehend beschrieben, kann auch die Beschickungsspule für die
Freimachungsvermerke 112 wieder aufgefüllt werden. Dies
erfolgt durch Drehen der Patronenhülle 118 (Fig. 3) entgegen dem
Uhrzeigersinn über den Bolzen 120. Das gestattet es, eine
verbrauchte Beschickungsspule 112 zu entfernen und eine neue
Spule einzusetzen. Der erste Abschnitt des neuen
Beschickungsspulenbandes 102 wird dann in der in Fig. 3 gezeigten Richtung
durch die Patrone gefädelt und anschließend die Patrone wieder
in die Maschine eingelegt. Dabei ist zu beachten, daß sobald
die Baugruppe 60 aus der Position, die durch die
Strich-Punkt-Linie in den Fig. 1 und 2 gekennzeichnet ist,
heruntergeschwenkt wird, die Feder 236 das Element 230 wieder
in die Position gemäß Fig. 3 bringt und die Patrone 100 in der
Baugruppe 60 befestigt wird.
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Die Baugruppe 60 kann mehr Köpfe 80 enthalten als für alle
Anwendungsfälle gebraucht werden. Jeder der Köpfe 80, der
nicht für einen speziellen Kartondurchlauf benötigt wird, wird
normalerweise zur äußersten rechten Seite der Baugruppe 60
verlagert und die dazu gehörenden Patronen 100 entfernt. Die
den Patronen 100 zugeordneten Stempel 82 werden nicht erhitzt,
weil ihre Schalter 90 abgeschaltet werden.
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Die Baugruppe 60 zum Auftragen der Freimachungsvermerke umfaßt
Elemente (am besten dargestellt in den Fig. 2, 3 und 5), die
ein Weiterarbeiten der Maschine verhindern, wenn der letzte
Freimachungsvermerk 16 in irgendeiner der Patronen 100
aufgebraucht ist. Hierzu ist in der Baugruppe eine Welle 130
verdrehbar angeordnet, auf der eine Schelle 132 fest angebracht
ist, die sich mit dem Bolzen verdreht. In der Nähe eines Endes
der Schelle 132 (Fig. 3) ist eine weitere Welle 134 vorgesehen
(Fig. 3), die in Kontakt mit jeder der in der Maschine
befindlichen
Patronen ist. Das andere Ende der Schelle 132 berührt
den Auslöser des Schalters 136, der ebenfalls an der Baugruppe
60 angebracht ist. Eine Feder (nicht dargestellt) bewirkt, daß
der Bolzen 130 und die Schelle 132 sich entgegen dem
Uhrzeigersinn drehen, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt. Wenn der letzte
Freimachungsvermerk 16 in einer Patrone 100 aufgebraucht ist,
bewirkt das Ende des Bandes 102 in dieser Patrone, daß ein
Teil der Patrone entgegen dem Uhrzeigersinn um den Drehzapfen
120 verschwenkt wird. Dadurch wird die Welle 134 angehoben,
was bewirkt, daß die Welle 130 entgegen dem Uhrzeigersinn
verdreht wird, wobei der Schalter 136 über die Schelle 132
ausgelöst und somit verhindert wird, daß die Maschine
weiterarbeitet.