DE69000814T2

DE69000814T2 - Elektrischer rasierapparat.

Info

Publication number: DE69000814T2
Application number: DE9090201204T
Authority: DE
Inventors: Hans Labrijn
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1989-05-18
Filing date: 1990-05-14
Publication date: 1993-07-22
Anticipated expiration: 2010-05-15
Also published as: US5052106A; DE69000814D1; JPH0318395A; CN1021208C; NL8901233A; EP0398430A1; EP0398430B1; CN1047244A

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Rasierapparat mit einem Rasierteil für kurzes Haar und einer relativ zum Rasierteil bewegbaren Haarschneidevorrichtung für langes Haar, wobei eine Wandung des Rasierapparates ein erstes Bedienungselement hat, das mit einer ersten EIN/AUS-Schalteinrichtung für einen Antriebsmechanismus gekoppelt werden kann, und eine weitere Wandung des Rasierapparates ein zweites Bedienungselement zum Bewegen der Haarschneidevorrichtung hat.
Ein derartiger Rasierapparat ist beispielsweise aus DE-A 2.517.922 bekannt. Die Haarschneidevorrichtung wird im allgemeinen zur Nachbearbeitung der an behaarte Bereiche grenzenden Teile des Gesichts verwendet, wie nahe der Schläfen und des Bartes. Hierzu ist eine genaue Positionierung des Rasierapparates bezüglich dieser Teile erforderlich.
In dem bekannten Rasierapparat kann der Antriebsmechanismus zunächst mit dem ersten Bedienungselement eingeschaltet werden, und danach wird die Haarschneidevorrichtung mit Hilfe des zweiten Bedienungselements bewegt. Die Haarschneidevorrichtung muß also in eingeschaltetem Zustand positioniert werden, wodurch Gefahr besteht, daß Haar zu früh und an den falschen Stellen geschnitten wird.
Es ist auch moglich, die Haarschneidevorrichtung zunächst mit Hilfe des zweiten Bedienungselements in die Betriebslage zu bringen und dann erst den Antrieb mit Hilfe des ersten Bedienungelements einzuschalten. Hierfür muß jedoch der Griff der Hand um den Rasierapparat verändert werden, da die Bedienungselemente an verschiedenen Teilen der Wandung des Rasierapparates gelegen sind. Eine sorgfältige Positionierung des Rasierapparates bezüglich des zu bearbeitenden Teiles des Gesichts geht dann wieder verloren.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung für die obengenannten Probleme zu verschaffen, und sie ist dadurch gekennzeichnet, daß der Rasierapparat mit einem dritten Bedienungselement versehen ist, das nahe des zweiten Bedienungselements gelegen ist und mit einer zweiten EIN/AUS-Schalteinrichtung für den Antriebsmechanismus gekoppelt ist.
Es ist jetzt möglich, die Haarschneidevorrichtung mit Hilfe des zweiten Bedienungsselements in die Betriebslage zu bringen und die Haarschneidevorrichtung exakt bezüglich der zu schneidenden Haarlinie zu positionieren, ohne daß die Haarschneidevorrichtung angetrieben wird. Der Antrieb kann dann mit Hilfe des dritten Bedienungselements eingeschaltet werden, beispielsweise mit demselben Finger, mit dem das zweite Bedienungselement betätigt worden ist. Hierbei braucht der Griff der Hand nicht verändert zu werden, so das die sorgfältige Positioniervng der Haarschneidevorrichtung nicht gestört wird.
Besondere Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen festgelegt.
Ausführüngsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 einen elektrischen Rasierapparat in perspektivischer Darstellung,
Figur 2 den elektrischen Rasierapparat aus Figur 1; ebenfalls in perspektivischer Darstellung, aber aus einem anderen Blickwinkel;
Figur 3 den elektrischen Schaltkreis des elektrischen Rasierapparates nach Figur 1 und 2;
Figur 4 eine Abwandlung des elektrischen Schaltkreises von Figur 3, und
Figur 5 und 6 eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines elektrischen Rasierapparates mit verschiedenen Lagen der Haarschneidevorrichtung.
Der elektrische Rasierapparat umfaßt ein Gehäuse 1 mit einem Rasierteil 2 für kurzes Haar und einer Haarschneidevorrichtung 3 für langes Haar. Das Rasierteil 2 enthält hauptsächlich einen Halter 4 mit drei Schereinheiten 5 von dem an sich bekannten sogenannten rotierenden Typ. Sowohl das Rasierteil 2 als auch die Haarschneidevorrichtung 3 haben einen in dem Gehäuse 1 untergebrachten Elektromotor 6 als Antriebsmechanismus, der in Figur 3 schematisch dargestellt wird. Das Gehäuse 1 enthält auch eine Stromquelle zur Speisung des Motors, beispielsweise eine wiederaufladbare Batterie 7. Der EIN/AUS-Schalter für den Motor wird von der in der Speiseschaltung 9 aufgenommenen ersten EIN/AUS-Schalteinrichtung 8 gebildet. Ein Bedienungselement 10 in Form eines Schiebeschalters ist in einer Wandung 11 an der Vorderseite (Figure 1) des Rasierapparates aufgenommen und mit der ersten EIN/AUS- Schalteinrichtung 8 gekoppelt.
Die Haarschneidevorrichtung 3 ist relativ zu dem Rasierteil 2 zwischen einer ersten, in Figur 2 gezeigten Nicht-Betriebslage und einer mit gestrichelten Linien in Figur 1 angegebenen Betriebslage bewegbar. Hierzu ist der Apparat mit einem zweiten Bedienungselement in Form eines Schiebeschalters 12 au der Rückwand 13 (Figur 2) versehen, wobei der Schiebeschalter in bekannter Weise mechanisch mit der Haarschneidevorrichtung 3 verbunden ist.
Der Apparat ist mit einem dritten, nahe des zweiten Bedienungselements 12 an der Rückwand 13 gelegenen Bedienungselement 14 versehen. Das dritte Bedienungselement 14 ist mit einer zweiten EIN/AUS-Schalteinrichtung 15 versehen, die parallel zu der ersten EIN/AUS-Schalteinrichtung 8 in die Speiseschaltung 9 für den Elektromotor 6 (Figur 3) aufgenommen ist. Ein Bedienungselement kann natürlich auch als Drucktaste oder Schiebeschalter oder anders ausgeführt sein.
Der elektrische Rasierapparat kann jetzt in einer zur Verwendung der Haarschneidevorrichtung geeigneten Position in die Hand genommen werden, woraufhin das zweite Bedienungselement 12 beispielsweise mit dem Daumen bewegt und die Haarschneidevorrichtung ausgeklappt werden kann. Nachdem die Haarschneidevorrichtung hinsichtlich des zu schneidenden Haares richtig plaziert worden ist, ist es möglich, das dritte Bedienungselement 14 mit demselben Daumen, ohne den Griff um den Apparat zu ändern, zu bewegen, so daß der Motor 6 eingeschaltat wird und der Schneidevorgang ausgeführt werden kann. Der Bedienungskomfort des Apparates und die Genauigkeit, mit der das Haarschneiden ausgeführt werden kann, werden auf diese Weise erheblich verbessert. Die Haarschneidevorrichtung wird erst betrieben, wenn die Korrekte Position relativ zum zu schneidenden Haar erreicht ist, wobei überflüssiger Energieverbrauch und verfrühtes Schneiden des Haares an unerwünschten Stellen vermieden werden.
Der in Figur 4 gezeigte elektrische Schlatkreis hat zusätzlich zu den Teilen des in Figur 3 gezeigten Schaltkreises einen Regelmechanismus 16 für die Motorgeschwindigkeit. Die Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors wird im allgemeinen an das Rasierteil angepaßt sein. Auf die hier genannte Weise ist es jedoch möglich, daß der Motor mit der zum Haarschneiden günstigsten Motorgeschwindigkeit angetrieben wird. Der Regelmechanismus 16 kann beispielsweise als Spannungsumsetzer ausgeführt sein, und wird mit Hilfe des dritten Bedienungselements 14 ein- und ausgeschaltet.
In der Ausführungsform nach Figur 5 und Figur 6 haben entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen wie in den Figuren 1 bis 4.
Das Gehäuse 1 und das Rasierteil 2 werden als Schnittansicht gezeigt, während zur Vereinfachung nur ein Schneideelement 5, das mit Hilfe der Welle 17 und den Zahnrädern 18 und 19 mit dem Elektromotor 6 verbunden ist, dargestellt wird. Das Zahnrad 18 hat ein Exzenterteil 20, mit dessen Hilfe die Haarschneidevorrichtung 3 über den Hebel 21 in bekannter Weise angetrieben werden kann.
Wie schematisch gezeigt wird, ist die Haarschneidevorrichtung 3 mit Hilfe des Hebels 22 mit dem zweiten Bedienungselement 23 gekoppelt.
In dem in Figur 5 gezeigten Fall befindet sich die Haarschneidevorrichtung 3 in der Nicht-Betriebslage. Das dritte Bedienungselement 24 ist als Teil des zweiten Bedienungselements 23 entworfen. Das dritte Bedienungselement 24 kann gegen die Federn der Druckfeder 25 in Richtung des Pfeiles P bewegt werden. In dem in Figur 5 gezeigten Fall wird die Bewegung des dritten Bedienungselements 24 in Kichtung P durch den Wandungsteil 26 des Gehäuses 1 blockiert. In dem in Figur 6 gezeigten Fall wird das zweite Bedienungselement 23 hochgedrückt, und die Haarschneidevorrichtung 3 befindet sich in der Betriebslage. Bei dem dritten Bedienungselement 24 ist jetzt eine Öffnung 27 in dem Wandungsteil 26, durch die, durch Drücken auf das dritte Bedienungselement 24 in Richtung P, der Schalter geschlossen und der Antrieb der Haarschneidevorrichtung gestartet werden kann. Auf diese Weise wird verfrühtes Einschalten des Motors 6, wenn die Haarschneidevorrichtung noch nicht in Betriebslage ist, verhindert.
Der Entwurf kann beispielsweise so gestaltet sein, daß die Haarschneidevorrichtung 3 nur so lange betrieben wird, wie das dritte Bedienungselement eingedrückt wird.
Es ist auch möglich, das dritte Bedienungselement 14 oder 24 mechanisch mit einem mechanischen Kupplungsmechanismus zwischen dem Antriebsmechanismus und dem Rasierteil zu kuppeln, wie beispielsweise aus DE-A 2.028.063 bekannt ist. Es ist dann beispielsweise möglich, das Rasierteil mit Hilfe des dritten Bedienungselements vom Motor abzukuppeln, so daß während der Benutzung der Haarschneidevorrichtung nur die letztere angetrieben wird und unnötiger Energieverbrauch verhindert wird.

Claims

1. Elektrischer Rasierapparat mit einem Rasierteil (2) für kurzes Haar und einer relativ zum Rasierteil (2) bewegbaren Haarschneidevorrichtung (3) für langes Haar, wobei eine Wandung (11) des Rasierapparates ein erstes Bedienungselement (10) hat, das mit einer ersten EIN/AUS-Schalteinrichtung (8) für einen Antriebsmechanismus gekoppelt werden kann, und eine weitere Wandung (13) des Rasierapparates ein zweites Bedienungselement (12, 23) zum Bewegen der Haarschneidevorrichtung (3) hat, gekennzeichnet, daß der Rasierapparat mit einem dritten Bedienungselement (14, 24) versehen ist, das auf derselben Wandung wie das zweite Bedienungselement (12, 23) gelegen ist und mit einer zweiten EIN/AUS-Schalteinrichtung (15) für den Antriebsmechanismus gekoppelt ist.

2. Elektrischer Rasierapparat nach Anspruch 1, in dem der Antriebsmechanismus mit einem elektrischen Motor (6) und dem ersten Bedienungselement (10) für die erste EIN/AUS-Schalteinrichtung (8) in einer Speiseschaltung (9) des elektrischen Motors (6) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Bedienungselement (14, 24) mit der zweiten EIN/AUS-Schalteinrichtung (15) mechanisch gekoppelt ist.

3. Elektrischer Rasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Bedienungselement (14, 24) für den Antriebsmechanismus für die Haarschneidevorrichtung mit der zweiten EIN/AUS-Schalteinrichtung (15) parallel zu der ersten EIN/AUS-Schalteinrichtung (8) gekoppelt ist.

4. Elektrischer Rasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Bedienungselement (14, 24) als Teil des zweiten Bedienungselementes (12, 23) zur Bewegung der Haarschneidevorrichtung (3) entworfen ist.

5. Elektrischer Rasierapparat nach Anspruch 1, in dem das zweite Bedienungselement (12, 23) zwischen einer ersten, einer Nicht-Betriebslage der Haarschneidevorrichtung (3) entsprechenden Stellung und einer zweiten, einer Betriebslage der Haarschneidevorrichtung (3) entsprechenden Stellung bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Bedienungselement (14, 24) in der ersten Stellung des zweiten Bedienungselementes (12, 23) blockiert ist.

6. Elektrischer Rasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Bedienungselement (14, 24) auch als Bedienungselement für einen Mechanismus (16) zur Regelung der Motorgeschwindigkeit entworfen ist.

7. Elektrischer Rasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Bedienungselement (14, 24) auch ein Bedienungselement für einen mechanischen Kopplungsmechanismus zwischen dem Rasierteil und dem Antriebsmechanismus ist.