DE689847C - UEberwachungseinrichtung fuer Leitungssicherungen in Maschennetzen - Google Patents

UEberwachungseinrichtung fuer Leitungssicherungen in Maschennetzen

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DE689847C
DE689847C DE1938S0130433 DES0130433D DE689847C DE 689847 C DE689847 C DE 689847C DE 1938S0130433 DE1938S0130433 DE 1938S0130433 DE S0130433 D DES0130433 D DE S0130433D DE 689847 C DE689847 C DE 689847C
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DE1938S0130433
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Dipl-Ing Walter Plum
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/04Details with warning or supervision in addition to disconnection, e.g. for indicating that protective apparatus has functioned
    • H02H3/046Signalling the blowing of a fuse

Landscapes

  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description

  • überwachungseinrichtung für Leitungssicherungen in Maschennetzen Die Erfindung betrifft eine Überwachungseinrichtung, die es ermöglicht, auf einfache Weise von einer zentralen Stelle aus den Zustand eines vermaschten Verteilungsnetzes zu prüfen und Störungen, insbesondere Leitungsunterbrechungen; durch ausgelöste Sicherungen sofort festzustellen und gegebenenfalls auch den Fehlerort innerhalb des Verteilungsnetzes zu ermitteln. Der Hauptvorzug des Maschennetzes liegt bekanntlich darin, daß bei Unterbrechung einer Leitung, beispielsweise infolge Überlastung der darin. liegenden Sicherung, die Stromlieferung für den an diesen Leitungszweig angeschlossenen Verbraucher trotzdem noch weiter aufrechterhalten bleibt,, da jeder Knotenpunkt von mehreren Leitungen her gespeist wird. Wollte man jedoch in einem Maschennetz dafür sorgen, daß durchgebrannte Sicherungen sofort wieder ersetzt werden, so würde das .einen erhebliehen Aufwand an Überwachungsarbeit bedeuten. Andererseits ist aber ein ordnungsmäßiger Zustand sämtlicher Sicherungen von großer Wichtigkeit, da andernfalls die unbedingte Sicherheit der Stromlieferung, die ja gerade den Hauptvorteil des Maschennetzes darstellt, nicht mehr gewährleistet wäre. Es ist bekannt, Sicherungen durch Lampen zu überbrücken, welche aufleuchten, sobald die Sicherung durchgebrannt ist. Bei der Anwendung dieser Maßnahme auf Maschennetze wäre es jedoch erforderlich, daß ständig Kontrollgänge durch die ganze Anlage durchgeführt werden, was infolge der meist sehr großen Ausdehnung von Maschennetzen- nicht ohne weiteres durchführbar ist. Erst eine zentrale Überwachungseinrichtung, die an einer bestimmten Stelle Alarm gibt, wenn irgendwo im Netz eine Sicherung durchgebrannt ist, bietet hier die unbedingte Gewähr, daß das Netz ständig in allen seinen Teilen in Ordnung gehalten wird und so seine Vorzüge restlos ausgenutzt werden können.
  • Gemäß der Erfindung werden deshalb die einzelnen Leitungssicherungen durch die Primärwicklungen von Transformatoren überbrückt, deren Sekundärwicklungen hintereinandergeschaltet sind, wobei je zwei Transformatoren, die ein und demselben Leitungsabschnitt zwischen zwei benachbarten Knotenpunkten zugeordnet sind, in der Reihenschaltung entgegengesetzten Wicklungssinn und verschiedene - Übersetzungsverhältnisse besitzen. Der Gedanke, Signaleinrichtungen zur Überwachung von Sicherungen auf der Sekundärseite eines Transformators anzuordnen, ist in anderem Zusammenhang bereits bekannt. Es ist auch schon bekannt, eine Differentialschaltung vorzusehen, bei der die Signallampe, die den Zustand der Sicherungen anzeigen soll, in dem Stromkreis der in Reihe geschalteten Sekundärwicklungen zweier Transformatoren liegt. Bei der bekannten Anordnung handelt es sich jedoch um eine Schaltung, bei der die Primärwicklung des einen Transformators unmittelbar an der Netzspannung vor den Sicherungen und die andere an der Spannung zwischen den Netzleitern hinter den Sicherungen liegt. Im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand, bei dem die Transformatoren erst dann Spannung führen, wenn eine Sicherung durchgebrannt ist, stehen hier die beiden Transformatoren im Normalzustand ständig unter Spannung, wobei sich ihre Sekundärspannungen gegeneinander aufheben. Es liegt in der Natur des Maschennetzes, daß an einer Sicherung, sobald diese durchbrennt, eine gewisse Spannung auftritt, die dann auch an der Primärwicklung des dazu parallelgeschalteten Transformators liegt und somit in der in die Überwachungsleitung eingeschalteten Sekundärwicklung eine Spannung induziert. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Hintereinanderschaltung der Transformatorsekundärwick-Lungen wird es ermöglicht, mit nur einer einzigen Überwachungsleitung auszukommen. Aus Gründen, die später erörtert werden sollen, wird es jedoch in vielen Fällen zweckmäßig sein, zumindest zwei Überwachungsleitungen vorzusehen, und zwar so, daß an einem Knotenpunkt immer nur diejenigen Sicherungen, die im Zuge derselben Leitung liegen, ein und derselben Leitung zugeordnet sind.
  • Man muß beim Auftreten von Störungen besonders zwei Fälle streng unterscheiden; bei lange andauernden Überlastungen besteht z. B. die Möglichkeit, daß in einem Leitungsabschnitt nur eine Sicherung durchbrennt. An der dadurch geschaffenen Trennstelle wird im allgemeinen wegen der vielseitigen Speisung des Maschennetzes nur eine verhältnismäßig niedrige Spannung auftreten. Es ist daher, um auch in diesem Fall in dem Überwachungsstromkreis eine hinreichend große Auslösespannung zu erzielen, erforderlich, den Transformatoren ein nicht zu kleines Übersetzungsverhältnis zu geben. Ein anderer Fall ist der, daß dieser Leitungsabschnitt, wenn z. B. in der Mitte von ihm ein Kurzschluß entsteht, beiderseits abgetrennt wird. In diesem Fall könnten an den Primärwicklungen der Transformatoren wesentlich größere Spannungen auftreten, die eine Zerstörung der Alarmeinrichtung befürchten ließen, wenn keine besonderen Maßnahmen ergriffen werden. Auch wenn eine größere Zahl von Sicherungen durchbrennt, könnte durch Summation der einzelnen Sekundärspannungen der Transformatoren eine gefährliche Spannung hervorgerufen werden. Dadurch, daß erfindungsgemäß die Transformatoren verschiedenen Wicklungssinn erhalten, und somit hinsichtlich ihrer Spannungen gegeneinandergeschaltet sind, wird diese Gefahr unterdrückt. Die Verschiedenheit der Übersetzungsverhältnisse sorgt dafür, daß auch beim symmetrischen Durchbrennen einer geraden Anzahl von Sicherungen die Alarmvorrichtung infolge der trotzdem entstehenden Differenzspannungen ansprechen kann. Die Abweichung der Übersetzungsverhältnisse wird zweckmäßig so gewählt, daß die entsprechenden Differenzspannungen etwa die gleiche Größe haben wie die in einem einzelnen Transformator beim Durchbrennen der :zugehörigen Sicherung induzierte Spannung.
  • Bei einem mehrphasigen Netzsystem, bei dem alle Phasen gesichert sind, wird man vorteilhaft die Sekundärwicklungen, die zu ein und derselben mehrphasigen Sicherungsgruppe gehören, ebenfalls in Reihe schalten. Damit bei Kurzschlüssen, bei denen die drei Sicherungen zugleich durchbrennen, die drei um zzo° gegeneinander verschobenen Spannungen sich nicht gegenseitig aufheben können, kann man die Übersetzungsverhältnisse der einzelnen Phasen zumindest zum Teil verschieden wählen. Immerhin muß man bedenken, daß die einzelnen Sicherungen ja doch niemals genau gleichzeitig durchbrennen, so daß auch bei völlig symmetrischer Anordnung aller Teile in jedem Fall, wie die Störung auch beschaffen sein möge, zumindest kurzzeitig ein Spannungsstoß in der Überwachungsleitung entsteht. Man wird daher zweckmäßig die Alarmvorrichtung so ausbilden, daß ein kurzer Spannungsstoß genügt,: um sie in Tätigkeit zu setzen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fig. r zeigt einen Ausschnitt aus einem Maschennetz, und zwar zwei Knotenpunkte, die durch den horizontalen Leiter i und die vertikalen Leiter 2 bzw. 3 gebildet werden. An jedem Knotenpunkt liegt in jeder Leitung eine Sicherung, so daß jeder Leitungsabschnitt, z. B. der mittlere Abschnitt des Leiters i, beiderseits durch Sicherungen geschützt ist. Jede Sicherung, betrachtet werden mögen hier nur die Sicherungen 4 und 5, ist durch die Primärwicklung eines Transformators (6, 7) überbrückt. Die Sekundärwicklungen dieser Transformatoren sind sämtlich miteinander in Reihe geschaltet, wobei im vorliegenden Fall angenommen ist, daß zwei Überwachungsleitungen 8 bzw. 8' vorgesehen sind, von denen die erstere die in den vertikalen, die letztere die in den horizontalen Leitungszügen liegenden Sicherungen überwacht. Die Transformatoren 6 und 7, die zu demselben Leitungsabschnitt zwischen den beiden Knotenpunkten gehören, sind, wie das auch in der Zeichnung dargestellt ist, gegensinnig gewickelt. Bei gleichzeitigem Durchbrennen der Sicherungen 4 und 5 wirken sich also ihre Spannungen entgegen. Um trotzdem eine Spannung in den Überwachungsleiter 8' hervorzurufen, sind, wie- schon oben erwähnt, die Übersetzungsverhältnisse der beiden Transformatoren voneinander abweichend gewählt. Bei der Verteilung der Transformatoren kann man so vorgehen, daß immer abwechselnd ein Transformator hohes und der nächste niedriges Übersetzungsverhältnis besitzt, jedoch kann man von dieser Regel je nach den vorliegenden Verhältnissen auch abweichen.
  • Fig. 2 zeigt, wie die beiden überwachungsleitungen 8 und 8' das mit dicken Linien dargestellte Maschennetz durchlaufen. Man erkennt, daß die Überwachungsleitung 8 nur den in der vorliegenden Zeichnung vertikal dargestellten Leiter, die Überwachungsleitung 8' dagegen den horizontalen Netzleitern zugeordnet ist. Diese beiden überwachungsleitungen wird man zweckmäßig auf ein und dieselbe Alarmvorrichtung einwirken lassen. Man kann auch die vertikalen und horizontalen Leiter des Maschennetzes mit einer gemeinsamen Überwachungsleitung kontrollieren. Ebenso ist es auch möglich, für verschiedene Bezirke des Netzgebildes besondere Überwachungsstromkreise vorzusehen.
  • Die Wicklungen, die im Zuge einer Überwachungsleitung ein und demselben Knotenpunkt des Maschennetzes zugeordnet sind, kann man auf einem gemeinsamen, mit einer entsprechenden Anzahl von Schenkeln aus gerüsteteten Eisenkern unterbringen. Eine solche Anordnung ist in Fig.3 dargestellt; dort ist ein Knotenpunkt eines dreiphasigen Maschennetzes herausgegriffen, in welchem sich die Leiter i, i' und i" mit den Leitern 2, 2' und 2" schneiden. Der Eisenkörper 6o des Transförmators besitzt insgesamt sechs Kerne und ist nach Art eines Manteltransformators ausgebildet. Auf jedem Kern ist eine Primärwicklung 63 und eine Sekundärwicklung 64 angeordnet. Dabei sind die Primärwicklungen der Reihe nach an die. Sicherungen 61, 61' und 61" sowie an die im Zuge der gleichen Leitungen liegenden Sicherungen 62, 62' und 62" angeschlossen. Die Sekundärwicklungen 64. der verschiedenen Kerne sind alle- hintereinandergeschaltet und in die Überwachungsleitung 8' eingeschaltet.
  • In Fig.4 ist ein Ausführungsbeispiel für die Alarmeinrichtung dargestellt. Mit 9 ist ein dreiphasiger Transformator bezeichnet, dessen Primärwicklungen die drei Sicherungen einer Sicherungsgruppe- überbrücken. Die Sekundärwicklungen sind in Reihe miteinander in der Überwachungsleiter 8 eingeschaltet. Selbstverständlich werden in den Leiter 8 im allgemeinen noch eine ganze Reihe weiterer Transformatorwicklungen eingeschaltet sein. Durch einen Zwischentransformator io wird der beim Durchbrennen einer Sicherung ankommende Spannungsimpuls an das Alarmrelais i i weitergegeben. Um eine möglichst große Empfindlichkeit zu erzielen, ist parallel zu der Wicklung i i des Alarmrelais noch ein Kondensator 12 geschaltet, der zusammen mit der Relaiswicklung einen auf die Netzfrequenz abgestimmten Resonanzkreis bildet. In ähnlicher Weise kann auch der Primärkreis des Transformators io mit dem Kondensator 15 auf Resonanz abgestimmt sein. Der Kondensator 15 dient jedoch in erster Linie zur Abriegelung des Gleichstromes, der durch die später noch zu beschreibende Kontrolleinrichtung fließt. Um das Relais vor allzu hohen Spannungsstößen, wie sie sich unter Umständen in bestimmten Fällen ausbilden können, zu schützen, ist an die Sekundärwicklung des Transformators io noch eine Glimmlampe 16 eingeschaltet. Zu demselben Zweck ist seiner Primärwicklung eine Drosselspule 13 vorgeschaltet, deren Induktivität sich durch Anziehen des an einer Feder aufgehängten Joches 14 bei unzulässigem Anwachsen des Stromes in der Überwachungsleitung 8 erhöht.
  • Sehr wichtig ist es, daß die Möglichkeit vorgesehen wird, den ordnungsgemäßen Zustand der Überwachungsleitung selbst zu kontrollieren, da naturgemäß bei einem Bruch dieser Leitung ein Ansprechen der Alarmvorrichtung unmöglich wird. Zu diesem Zweck ist hier ein besonderer Gleichstromkreis, bestehend aus der Batterie i8 und dem Anzeigeinstrument 17, vorgesehen, der durch die Drosselspule ig gegen die beim Ansprechen der Überwachungseinrichtung auftretende Wechselspannung gesperrt ist und so keinen Kurzschluß für die Alarmeinrichtung darstellen kann.
  • Es soll nun nicht allein das Vorhandensein einer Störung in dem Maschennetz festgestellt werden; es ist vielmehr wünschenswert, auch den Ort des Fehlers sofort feststellen zu können, damit nicht erst das ganze Leitungssystem abgesucht zu werden braucht. Man kann sich bei nicht allzu ausgedehnten Netzsystemen darauf beschränken, wenigstens festzustellen, in welchem Netzbezirk der Fehler vorhanden ist. Diesem Zweck kann Beispielsweise eine Anordnung dienen, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist. Hier sind insgesamt fünf Überwachungssysteme, bestehend aus den Überwachungsleitungen 8o bis 84, vorgesehen, die im normalen Zustand über die Transformatoren 2o bis 24 miteinander gekuppelt sind und gemeinsam auf das als Alarmrelais dienende Entladungsrohr 28 mit Gas- oder Dampffüllung einwirken. Es ist hier in Anbetracht dessen, daß nur eine zentrale Überwachungseinrichtung vorgesehen zu sein braucht, durchaus lohnend, hochempfindliche Ansprechorgane, wie z. B. ein Entladungsrohr irgendwelcher Art zu verwenden. Wenn die Alarmvorrichtung angesprochen hat, kann man durch einen Umschalter 25 die Schaltung der Sekundärwicklungen: der Transformatoren 2o bis 24 so ändern, daß sie nicht mehr, wie bisher, in Reihe miteinander an den Gitterkreis des Entladungsgefäßes 28 angeschlossen sind; sondern daß man die Möglichkeit hat, die Sekundärwicklungen einzeln an das Entladungsgefäß anzuschalten. Hierzu dient das auf den Schienen 26 verschiebbare Laufkontaktpaar 27. Auf diese Weise kann man prüfen, welche von den Überwachungsleitungen 8o bis 84 das Ansprechen des Entladungsgefäßes ausgelöst hat und im Bereich welcher Überwachungsleitung demgemäß der Fehler zu suchen ist.
  • Eine andere Möglichkeit zur Ermittlung des Fehlerortes zeigt Fig. 6 im Schema. Hier ist außer dem Überwachungsleiter B noch ein besonderes Hilfsleitergebilde29, das beispielsweise selber wieder als Maschennetz ausgestaltet sein kann, verlegt. Dieses Hilfsleitungssystem 29 ist mit den den einzelnen Knotenpunkten des Hauptnetzes entsprechenden Punkten des Überwachungsleiters 8 über hochohmige Widerstände oder Kondensatoren 3o bis 35 verbunden. Hierbei ist es erforderlich, daß jeder Knotenpunkt des Hauptnetzes von dem Überwachungsleiter nur einmal durchlaufen wird, um beispielsweise beim Durchbrennen sämtlicher einem bestimmtem Knotenpunkt zugeordneter Sicherungen eine eindeutige Angabe des Fehlerkontaktes zu erhalten. Man muß also die Überwachungsleitungen so anordnen; wie das beispielsweise in Fig. -9 dargestellt ist.
  • Die beiden Endklemmen 36 und 37 des Überwachungsleiters 8 sind mit der Klemme 41 des Hilfsleitersystems 29 über je ein Voltmeter 38 bzw. 39 verbunden. Gegebenenfalls kann auch noch ein Voltmeter4o zwischen den Klemmen 36 und 37 vorgesehen werden. Wenn jetzt in irgendeinem Netzteil Sicherungen durchbrennen, so werden in den entsprechenden Transformatorwicklungen, z. B. 6 und 7, Spannungen induziert, die man sich ersetzt denken kann durch eine Spannungsquelle 54. Man erkennt, daß zwischen der Klemme 41 und dem rechten Pol der angenommenen Spannungsquelle 54 die Parallelschaltung von vier hochohmigen Widerständen 32 bis 35, zwischen der Klemme 41 und dem linken Pol der Spannungsquelle 54 dagegen die Parallelschaltung von nur zwei Widerständen 30 und 31 liegt. Infolgedessen wird sich die Spannung 54 auf die beiden Voltmeter 38 und 39 so verteilen, daß das erstere die höhere Spannung anzeigt. Je nachdem, an welcher Stelle die angenommene Spannungsquelle 54 liegt, wird die Abweichung der Anzeigen der beiden Voltmeter 38 und 39 verschieden sein, so daß man aus dem Vexhältnis der Voltmeberanschläge auf die Lage der durchgebrannten Sicherung schließen kann. Da sich die Anzeige der beiden Voltmeter stufenweise ändert, ist ein ziemlich genaues Bestimmen des Fehlerortes möglich.
  • Es ist nicht erforderlich, daß die Alarmeinrichtung ständig von einem Bedienungsmann überwacht wird. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, bei der Auslösung des Alarmes die Spannungsangaben, aus denen sich der Fehlerort ermitteln läßt, schriftlich niederzulegen. Eine Anordnung, die das ermöglicht; zeigt Fig.7. Im Normalzustand liegt der Überwachungsleiter über die Klemmen 36, 37 an dem Gitterkreis des Verstärkerrohres 43. Sobald dieses anspricht, löst es über- einen Transformator 44 das Arbeitskontaktrelais 5o aus, das die Alarmhupe 49 einschaltet und gleichzeitig den Motor 48 in Betrieb setzt. Dieser Motor treibt eine Trommel 47 an, die den Papierstreifen 46 eines schreibenden Voltmeters 45 bewegt. Weiterhin ist mit dem Motor 48 ein Umschalter 42 gekuppelt, der das Gitter des Entladungsgefäßes 43 abwechselnd an die Klemme 36 des Überwachungsleiters 8 und an die Klemme 41 des Hilf sleitersystems 29 (vgl. Fig. 6) anschaltet. Auf diese- Weise wird das Voltmeter 45, dessen Stromkreis über einen Hilfskontakt des Relais 5o geschlossen ist, so umgeschaltet, daß es abwechselnd der Schaltung des Voltmeters 40 und der des Voltmeters 39 in Fig.6 entspricht. Aus der Verschiedenheit der beiden Anzeigen, die auf dem Papierstreifen 46 wiedergegeben werden, kann man .dann die Lage der abgeschmolzenen Sicherungen bestimmen.
  • Das Ruhekontaktrelais 51 'liegt in einem durch die Drossel 53 gegen Wechselstrom abgeriegelten, durch die Batterie 52 gespeisten Gleichstromprüfkreis für den Überwachungsleiter. Es ist spricht an, sobald dieser Leiter aus irgendeinem Grunde unterbrochen wird und löst dabei durch Schließen seines Kontaktes die Alarmhupe 49 aus.
  • Durch die Erfindung wird @ es ermöglicht, das Maschennetz unbedenklich bis zur höchstmöglichen Belastungsgrenze auszunutzen; durch sofortiges Auffinden des Fehlers wird ein weitgehender Schutz gegen Überlastung der gesunden Leiterteile gewährleistet.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRÜCIIR: 1. Überwachungseinrichtung für Leitungssicherungen in Maschennetzen, bei der die beim Durchbrennen der Leitungssicherungen an diesen auftretende Spannung zur Auslösung von Relais oder Signalen dient, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Leitungssicherungen durch die Primärwicklungen von Transformatoren überbrückt sind, deren Sekundärwicklungen hintereinandergeschaltet sind, wobei je zwei Transformatoren, die ein und demselben Leitungsabschnitt zwischen zwei benachbarten Knotenpunkten zugeordnet sind, in der Reihenschaltung entgegengesetzten Wicklungssinn und verschiedene Übersetzungsverhältnisse besitzen. z. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz zwischen den Übersetzungsverhältnissen der beiden einem Leitungsabschnitt zugeordneten Transformatoren so gewählt ist, daß beim Auslösen nur der einen Sicherung in'der Sekundärwicklung des ihr zugeordneten Transformators eine Spannung induziert wird, die ungefähr die gleiche Größe hat wie die beim Auslösen beider Sicherungen auftretende Differenzspannung. 3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch z; dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrphasigen Netzen die zusammengehörigen Sekundärwicklungen der verschiedenen Phasen gleichsinnig in Reihe geschaltet sind. q.. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet; daß die Wicklungspaare ein und derselben Mehrphasengruppe unter sich zumindest zum Teil verschiedene übersetzungsverhältnisse besitzen. 5. Überwachungseinrichtung nach An- spruch i bis q.; dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere vorzugsweise auf den gleichen Relaisstromkreis einwirkende Überwachungsleitungen vorgesehen sind, derart, daß die sich in einem Knotenpunkt schneidenden Netzleitungszüge verschiedenen Überwachungsleitungen zugeordnet sind. 6. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Wicklungen, die im Zuge der Überwachungsleitung ein -und demselben Knotenpunkt zugeordnet sind, auf einem gemeinsamen Eisenkern angeordnet sind. 7. Überwachungseinrichtung nach Anspruch z bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Überwachungsstromkreis Mittel vorgesehen sind, die die Höhe der darin auftretenden Spannung begrenzen. B. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Überwachungsstromkreis eine Drossel liegt, deren Magnetkreis einen beweglichen Eisenteil aufweist, der entgegen einer Federkraft in eine Stellung geringeren Widerstandes des Magnetkreises bewegt werden kann. g. Überwachungseinrichtung nach- Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwachungsrelais 'durch einen Überspannungsableiter, beispielsweise eine Glimmlampe, überbrückt ist. io. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwachungskreis auf Resonanz mit der Netzfrequenz abgestimmt ist. i i. Überwachungseinrichtung nach An-' spruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß als Überwachungsrelais ein gittergesteuertes Entladungsrohr dient. 12. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i bisii, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung des fehlerhaften Leitungsabschnittes eine Umschalteinrichtung vorgesehen ist, die den üb.exwachungsstromkreis in. mehrere Teilstromkreise unterteilt, und die es ermöglicht, das Überwachungsrelais der Reihe nach an die einzeInein Teilstromkreise anzuschließen. 13. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise ebenfalls nach Art eines Maschennetzes verlegter Hilfsleiter vorgesehen ist, der mit mehreren Punkten der Überwachungsleitung, insbesondere mit den Punkten zwischen zwei demselben Knotenpunkt zugeordneten Sekundärwicklungsgruppen überhochohmige Widerstände oder Kondensatoren verbunden ist, derart, daß die Verschiedenheit der Spannungen zwischen dem Hilfsleiter und dem einen Ende der Überwachungsleitung einerseits sowie zwischen dem Hilfsleiter und dem anderen Ende der Überwachungsleitung andererseits ein Maß für die Lage der ausgelösten Sicherung ist. 1q:. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein schreibendes Voltmeter vorgesehen ist, das beim Ansprechen der Überwachungseinrichtung abwechselnd auf die Spannungen zwischen dem Hilfsleiter und dem einen bzw. dem anderen Ende der überwachungsleitung umgeschaltet wird. 15. Überwachungseinrichtung nach Anspruch r bis 1q., dadurch gekennzeichnet; daß der überwachüngsleiter an eine für die Netzfrequenz gesperrte, vorzugsweise mit Gleichstrom gespeiste'Prüfeinrichtung angeschlossen ist.
DE1938S0130433 1938-01-18 1938-01-18 UEberwachungseinrichtung fuer Leitungssicherungen in Maschennetzen Expired DE689847C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2199218A1 (de) * 1972-09-08 1974-04-05 Telemecanique Electrique

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FR2199218A1 (de) * 1972-09-08 1974-04-05 Telemecanique Electrique

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