DE689385C - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf eine Blendschutz einrichtung für Kraftfahrzeuge,, die mit einer die Windschutzscheibe durch Warmluft beheizenden Vorrichtung vereinigt ist. Es sind Blendschutzeinrichtungen für Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen der Blendschutzschirm mechanisch auf eine Spindel aufspulbar und von dieser abspulbar ist. Es ist auch bekannt, Blendschutzeinrichtungen in besonderen Rahmen anzuordnen. Ferner ist es bekannt, den Rahmen einer Klarsichtscheibe in der Weise auszubilden, daß er zum Leiten eines Warmluftstromes dient.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Spule zum Aufwickeln des in an sich bekannter Weise aufspulbaren Blendschutzschirmes an dem einen Schenkel eines an der Windschutzscheibe leicht lösbar befestigten winkelförmigen Rahmens gelagert ist und der andere Rahmenschenkel als Kanal für die Zuführung von Luft auf die Windschutzscheibe und als Träger für die Führungsglieder des Blendschutzschirmes ausgebildet ist. Es kann nahe dem Scheitelpunkt des Rahmens ein Motor mit zwei im gleichen Magnetfeld angeordneten Ankern vorgesehen sein, von denen der eine mit einem einen Luftstrom erzeugenden Flügelrad und der andere mit der Betätigungsvorrichtung für den Blendschutzschirm verbunden ist. Das Flügelrad kann mit einer wahlweise anschließbaren Frischluft- und Heizluftleitung in Verbindung stehen. Durch die Erfindung ist eine besonders einfache Bauart der Blendschutzeinrichtung mit einem 'aufwickelbaren Schirm und einer Luftzuführungseinrichtung geschaffen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι die Vorrichtung teilweise im Schnitt, an der Windschutzscheibe angebracht, und

Abb. 2 'in größerem Maßstab den mit zwei Ankern versehenen Motor sowie die Schaltung."

An der Umrahmung der Windschutzscheibe« ist der winkelförmig ausgebildete Rahmen c in der Weise befestigt, daß Ösen des Rahmens c mittels Federn in Haltegliedern h, die

an der Umrahmung der Scheibe vorgesehen sind, eingehängt sind. An der der Windschutzscheibe α zugekehrten Seite schließen die Rahmen c glatt ab und sind mit eingebetteten Vorsprüngen aus Gummi o. dgl. versehen, die an der Scheibe α anliegen und dadurch ein Schwingen des Rahmens c verhindern. Der senkrechte Schenkel des Rahmens c trägt eine Spule g, auf der in an sich bekannter

ίο Weise der Blendschutzschirm & aufgespult wird. Dieser wird an seinem freien Ende von einer Stange ο gehalten, die mit einer an sich bekannten Antriebseinrichtung des Blendschutzschirmes, z. B. einem Spindelantrieb, verbunden ist. Ein Elektromotor ist mit zwei Ankern d und / versehen, die in .einem durch, eine Magnetspule e erzeugten Feld liegen. Der Anker d des Elektromotors bewirkt das Auf- und Abspulen des Blendschutzschirmesi b, während der Anker/ ein Flügelrad trägt, das Frischluft oder Heißluft, die wahlweise durch entsprechend anschließbare Leitungen zugeführt wird, in den als Führung ausgebildeten waagerechten Arm des winkelförmigen Rahmens c drückt, von wo die Luft durch die Öffnungen m gegen die Windschutzscheibe a geblasen wird. Verwendet man Frischluft, so wird auf diese Weise ein Beschlagen des Blickfeldes der Windschutzscheibe vermieden, ohne daß Fenster geöffnet werden müssen^ Wird Heißluft zugeführt, so wird ein Vereisen der Scheibe verhindert. Die Anbringung einer besonderen Heizscheibe ist dann nicht mehr erforderlich.

Die in Abb. 2 dargestellte Schaltung' des Motors mit doppeltem Anker wirkt wie folgt:

Wird der Kippschalter / eingeschaltet, so

wird gleichzeitig das Magnetfeld e erregt und ein Stromkreis durch die schematisch dargestellten, auf dem Kollektor des Ankers d aufliegenden Bürsten/ geschlossen, so daß sich der Anker d zu drehen beginnt. Es wird hierdurch die Antriebseinrichtung des Blendschutzschirmes b gedreht, so daß bei einer kurzen Betätigung des Schalters / der Blendschutzschirm b vorgezogen wird, während durcheine weitere Drehung des Ankers d in gleicher Richtung mit Hilfe an sich bekannter Mittel die Umkehrung der Bewegung und entsprechend das Zurückziehen des Blendschutz-Schirmes b erreicht wird. Entsprechend wird beim Betätigen des Schalters k zugleich ein Stromkreis durch die Magnetspule e und die Bürstenί' des Ankers/ geschlossen, so daß. der Anker / sich zu drehen beginnt. Hierdurch wird das Flügelrad in Tätigkeit gesetzt und Frischluft oder Heißluft auf die Windschutzscheibe durch die Öffnungen m geblasen. Beide Anker können auch gleichzeitig betätigt werden.

Die Schaltung der Vorrichtung ist so einfach, daß die entsprechenden Schaltglieder ohne weiteres am Lenkrad oder am Schaltbrett des Wagens angebracht werden können.

Claims (3)

65 Patentansprüche:

1. Blendschutzeinrichtung für Kraftfahrzeuge, vereinigt mit einer die Windschutzscheibe durch Warmluft beheizenden Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (g) zum· Aufwickeln des in an sich bekannter Weise aufspulbaren Blendschutzschirmes (&) an dem einen Schenkel eines an der Windschutzscheibe (α) leicht lösbar befestigten winkelförmigen Rahmens (c) gelagert ist ttnd der andere Rahmenschenkel als Kanal für die Zuführung von Luft auf die Windschutzscheibe (a) und als Träger für die Führungsglieder des Blendschutzschirmes (&) ausgebildet ist.

2. Blendschutzeinrichtung nach An-. spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem Scheitelpunkt des Rahmens (c) ein Motor mit zwei im gleichen Magnetfeld angeordneten Ankern (d, f) vorgesehen ist, von denen der eine (/) mit einem einen Luftstrom erzeugenden Flügelrad und der andere (d) mit der Betätigungsvorrichtung für den Blendschutz- go schirm (ö) verbunden ist.

3. Blendschutzeinrichtung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad mit einer wahlweise anschließbaren Frischluft- und Heißluftleitung in Verbindung steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen