DE689296C

DE689296C - Warnungsfarbe

Info

Publication number: DE689296C
Application number: DE1936C0051936
Authority: DE
Original assignee: CHEM FAB DR FRANZ KORN K G
Current assignee: CHEM FAB DR FRANZ KORN K G
Priority date: 1936-08-28
Filing date: 1936-08-28
Publication date: 1940-03-16

Description

Warnungsfarbe Es ist bekannt, die Erwärmung von Maschinenteilen dadurch schon von weitem sichtbar zu machen, daß man sie mit wä=eempfindlichen Farben bestreicht, welche bei zunehmender Temperatur ihren Farbton wechseln. Die Pigmente dieser Farben, von denen es nur wenige gibt, sind SchweTmetallj-odide und Doppelverbindungen dieser jodide . Diese Körper sind aber schon beim Aufbewahren im trockenen Zustande recht lichtempfindlich und leicht zersetzlich. Auch beim Anreiben mit Lackfirnissen und sonstigen Bindemitteln sind sie nur begrenzt haltbar, weil das locker gebundene Jod auf die in den Bindemitteln enthaltenen Harze und ,anderen ungesättigten Verbindungen jodierend einwirkt. Dadurch wird das Pigment seinerseits reduziert und zersetzt; die Wärmeempfindlichkeit geht verloren.
Es wurde nun gefunden, daß man diese leichte Zersetzbarkeit der Schwermetalljodide oder deren Doppelverbindungen dadurch verhindern kann, daß man dem Öllack von vornherein untergeordnete Mengen reduktionsverhindernder, d. h. schwach oxydierender Substanzen beimischt. Es hat sich herausgestellt, daß die auf diese Weise verbesserten Farben noch nach mehreren Jahren unverändert haltbar und verwendungsfähig geblieben waren. Solche schwach. wirkenden Oxydationsmittel können anorganischer oder organischer Natur sein. Als besonders geeignet haben sich Benzoylsuperoxyd, Pikrinsäure, Alphadinitrophenol und Mercuriacetat erwiesen.
Der technische Fortschritt der vorliegenden Erfindung wurde durch folgende Vergleichsversuche festgestellt: Versuch A goo Teile Kupferjodürquecksilb@erjodid -wurden mit Zoo Teilen handelsüblichem Kopallack in einer Farbmühle angerieben und diese Farbe ,auf Leichtmetall saufgetragen. # Versuch B Es wurde die gleiche Farbe wie bei Versuch A hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß in dem Kopallack vorher 8% Benzoylsuperoxyd unter vorsichtigem Erwärmen aufgelrost wurde. Das Anistrichmittel wurde ebenfalls auf Leichtmetall ;aufgetragen.
Nach mehrmonatlicher Lagerung zeigte sich, d,aß die einen Zusatz von Oxydationsmittel (Benzoylsuperoxyd) enthaltende Farbe unverändert geblieben war. Auch hatte deren Aufstrich noch den ursprünglichen hellroten Farbbon behalten, der beim Erwärmen die .geivünschte Farbänderung ergab. Das von Oxydationsmitteln freie Anstrichmittel dagegen hatte sich während der Zeit des Lage ms -zersetzt. Der hellrote Ton uv@:r,

in. Dunkelbraun übergegangen, der _

gehörige Anstrich war vollkommen zersx' .

und ,abgeblättert.

Claims

PATENTANSPRUCFI Warnungsfarbe aus Öllack und Schwermetalljodiden oder deren Doppelverbindungen, gekennzeichnet durch den Gehalt u " n tergeordneter Mengen eines oxydierenden Mittels, z. B. Benzoylsuperoxyd.