-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen
Testmustergenerator nach dem Oberbegriff der unabhängigen
Ansprüche, so wie er bei der Schaltungsprüfung und
insbesondere für modifizierte Schaltungskonstruktionen
von n-Bit-Schieberegistern mit linearer Rückkopplung
(LFSR - linear feed-back shift register) benutzt wird.
-
Hochintegrierte Schaltkreise mußten
herkömmlicherweise auf Fehler oder Schwachstellen geprüft
werden. Wenn nur ein Bruchteil aller durch einen
Herstellungsprozeß hergestellten Bauteile "gut" sind (d.h. den
Spezifikationsanforderungen entsprechen), müssen die
"guten" Bauteile durch irgendwas von Bauteilen getrennt
werden, die Fehler oder Schwachstellen enthalten. Beim
Prüfen geschieht dies durch Anlegen einer
Eingangsansteuerung (Eingangsprüfmuster) an den Prüfling und
Vergleichen der Ausgaben des Prüflings mit den erwarteten
"guten" Ergebnissen.
-
In der Vergangenheit wurden Testmuster von Hand
oder mit begrenzter Hilfe von einem Rechner erzeugt. Bei
steigendem Aufwand der Auslegungen der geprüften
Schaltkreise steigt die zur manuellen Erzeugung von Prüfmustern
erforderliche Prüfzeit bedeutend an. Bei sequentiellen
Schaltungen ist der Zeitaufwand mit einer Rate
angewachsen, die zur Anzahl von Gattern hoch drei proportional
ist. In Wirklichkeit sind die Kosten der manuellen
Erzeugung von Testmustern nicht mit dieser Rate
angestiegen. Anstatt die zum Erhalten von Prüfergebnissen mit
vollständiger Fehlerdeckung erforderliche Zeit und Gelder
zu investieren, werden von Konstrukteuren häufig
abgekürzte Verfahren eingesetzt, die unzulängliche und
minderwertige Prüfmengen ergeben.
-
Zur gegenwärtigen Zeit sind die Prüfungukosten in
einem großen Ausmaß von den für die automatische
Prüfausrüstung (ATE - automatic test equipment) erforderlichen
Investitionen abhängig. Weiterhin steigen mit steigender
Anzahl von Bauelement-Eingangs- und -Ausgangsstiften in
den geprüften Schaltkreisen und mit höheren
Betriebsfrequenzen der Bauelemente die Komplexität und Kosten von
ATE. Weiterhin steigt mit steigender Komplexität der
Bauelemente auch die Anzahl von Prüfmustern. Dieser
Anstieg der Anzahl von Prüfmustern hat einen Anstieg der
Prüfzeit zur Folge, was dann zusätzliche ATE-Kapazität
bedingt. Heute kann ein einziges IC-Prüfgerät mehr als
zwei Millionen Dollar kosten. Angesichts der
Abschreibungskosten eines Schaltkreisprüfgeräts, der Prüfgerät-
Wartungskosten und der Kosten von prüfungstechnischer
Unterstützung kann der Preis für eine Stunde Prüfungszeit
beträchtlich sein.
-
Es gibt eine Alternative für die
Multimillionendollar-Chipprüfung. Konstrukteure können in ihre
Schaltkreiskonstruktion eine Anzahl einfacher
Konstruktionsverfahren einbauen, mit denen die Kosten der
Prüfmustererzeugung und -anwendung reduziert werden und dabei noch
bessere Prüfungsqualität erzielt wird. Zusätzlich ist es
möglich, in den zu prüfenden Schaltkreis eine Anzahl von
Fähigkeiten einzubauen, die typischerweise von externen
Prüfgeräten erfordert werden. Diese eingebauten
Selbstprüf-(BIST - build-in self-test)Verfahren können die
Erfordernisse automatischer Prüfgeräte sehr vereinfachen
und bedeutende Kostenersparnisse zur Folge haben.
-
Obwohl Prüfbarkeitsverbesserungsverfahren und
eingebaute Selbstprüfverfahren aus dem Gesichtspunkt der
Prüfungskostenverringerung attraktiv sind, gehen sie mit
bedeutenden Kosten einher, die bewertet werden müssen.
Die meisten Verfahren der Konstruktion zur Prüfung
verbrauchen Chipfläche, Strom, E/A-Stifte und können die
Geschwindigkeitsleistung des Schaltkreises während
Normalbetrieb beeinflussen.
-
Konstruktionen, bei denen eingebaute
Selbstprüfung benutzt wird, ermöglichen die Erzeugung von
Eingangsansteuerung und Bewertung der Schaltkreisreaktion
innerhalb der eigentlichen Schaltkreiskonstruktion. Zur
Minimierung der Schaltungen auf dem Chip wird oft eine
externe Folgesteuerung der Selbstprüfoperation benutzt.
Es gibt mehrere Verfahren, um sowohl die Eingangsan-
Steuerung bereitzustellen und die Schaltkreisreaktion zu
bewerten. Zu den am häufigsten benutzten
Selbstprüfungsverfahren gehören parallele eingebaute Selbstprüfungen
von ROM/RAM und pseudozufallsmäßige Selbstprüfungen.
-
Mit der Zufügung eines Zahlers zu einer
bestehenden Schaltkreiskonstruktion würde es den meisten
eingebauten Selbstprüfungsverfahren ermöglicht werden,
Prüfmuster zu erzeugen. Um einen Zähler auszubilden, sind
jedoch eine relativ hohe Anzahl von Gattern erforderlich,
und ein Zähler erzeugt nicht Muster auf
pseudozufallsmäßige Weise. Infolgedessen werden von vielen eingebauten
Selbstprüfverfahren Schieberegister mit linearer
Rückkopplung (LFSR) benutzt. Ein LFSR kann dieselben
Prüfmuster wie ein Zähler bereitstellen, kann aber mit einer
geringeren Anzahl von Gattern als ein Zähler mit
derselben Bitzahl realisiert werden. Dadurch wird die
Beeinflussung des Chips minimiert. Zusätzlich können
modifizierte Versionen des LFSR für sowohl
Prüfmustererzeugung als auch Verdichtung der Prüfergebnisse benutzt
werden.
-
Die Ausgabe eines n-Bit-Schieberegisters mit
linearer Rückkopplung ist ein Muster von Nullen und
Einsen mit einer Länge von n Bit. Im vorliegenden Fall
ist ein Bit eine Abkürzung für ein Speicherelement, das
eine einzelne binäre Ziffer wie beispielsweise eine "1"
oder eine "0" darstellen kann, und n bezieht sich auf die
Veränderlichkeit der Länge des Registers (d.h. Bitzahl).
So beträgt die Anzahl möglicher Muster oder Zustände für
ein n-Bit-Schieberegister mit linearer Rückkopplung 2n.
Wenn man das Schieberegister mit linearer Rückkopplung in
einem dieser Zustände startet, schreitet es dann durch
einige Folgen dieser Zustände fort. Es läßt sich zeigen,
daß am Ende eine periodische Abfolge von Zuständen
resultiert. Die Rückkopplungsfunktion F(X&sub1;, X&sub2;,...Xn) läßt
sich in folgender Form ausdrücken:
-
F(X&sub1;, X&sub2;,...,Xn) = C&sub1;X&sub1; C&sub2;X&sub2; ... CnXn
-
Wenn für jede der Konstanten C C entweder eine "0" oder
eine "1" ist und wenn das Symbol die Exklusiv-Oder-
Funktion (XOR) oder die Funktion des Additionsmoduls 2
bezeichnet (wobei das Ergebnis für ungerade Summen "1"
und für gerade Summen "0" beträgt), dann wird das
Schieberegister linear genannt. Eine Eigenschaft linearer
Rückkopplung besteht darin, daß der Wert eines beliebigen
der im Rückkopplungsnetz benutzten Signale bei der
Bestimmung des Rückkopplungswertes eine gleiche
Gewichtung aufweisen wird. Die sich ergebende Prüffolge wird
daher pseüdozufallsmäßiger Beschaffenheit sein. Durch
richtige Wahl des linearen Rückkopplungsnetzes läßt sich
die Zustandsfolge eines n-Bit-LFSRs auf eine Länge von
2n-1 unterschiedliche Zustände maximieren. Selbst bei
einem LFSR mit maximaler Länge ist ein Zustand des LFSRs
nicht in der Folge enthalten. Dieser fehlende Zustand
wird oft der "haftende Zustand" genannt, da, wenn das
LFSR auf diesen Zustand initialisiert wird, es haften
bleibt und nicht auf irgendeinen anderen Zustand
übergeht. Die Unfähigkeit eines LFSRs, die gesamte Folge von
2n unterschiedlichen Zuständen (Eingangsprüfmustern) zu
erzeugen, kann bei manchen Prüfungssituationen ein
unerwünschtes Merkmal darstellen.
-
Es gibt heute Konstruktionen, durch die das
Problem der Erzeugung der gesamten Menge von
Eingangsprüfmustern gelöst wird. Sie erfordern jedoch die
Änderung der Register durch Hinzufügung von XOR-Gattern
zwischen Bitscheiben. Mit dieser Lösung ist das Aufbauen
von komplizierten nichtstandardmäßigen und teuren
Registern verbunden, die unerwünscht sind, wenn es in einer
Zellendatenbank eine standardmäßige Registerkonstruktion
gibt.
-
In IEEE International Conference on CAD, November
1986, Seiten 56-59, "Complete Feedback Shift Register
Design for Built-in Self Test"
(Schieberegisterkonstruktion mit voller Rückkopplung für eingebaute
Selbstprüfung) ist ein Schaltkreis mit zusätzlicher Logik
beschrieben, der die Gegenwart gewisser Zustände erkennt
und dann in das erste Bit des 4-Bit-Registers in der
nächsten Stufe das Komplement des Bits einfügt, das
normalerweise nach der Zykluslogik des
Prüfmustergenerators eingefügt werden würde. In derselben Schrift werden
auch Anordnungen beschrieben, bei denen zwischen den Bit
des Schieberegisters XOR-Gatter enthalten sind.
-
In US-Patent-Nr. 3 816 764 ist eine Anordnung
beschrieben, die der in der IEEE-Bezugsschrift
beschriebenen gleicht. Die Logik schaltet zwischen zwei
getrennten Zyklen mit einer jeweiligen Länge von 2n-1. In IEEE
International Test Conference, September 1986, Seiten
38-47, "A Hybrid Design of Maximum-Length Sequence
Generators" (Hybride Auslegung von Generatoren einer
Folge maximaler Länge) sind Generatoren beschrieben, die
zwischen den Bit des Schieberegisters XOR-Gatter
enthalten.
-
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
Prüfmustergeneratoren bereitzustellen, die eine
standardmäßige Registerauslegung benutzen können und die in der
Lage sind, eine vollständige Menge von 2n Prüfmustern zu
erzeugen.
-
Nach der vorliegenden Erfindung ist ein
erschöpfender Prüfmustergenerator zur Erzeugung von 2n
Prüfmustern mit folgendem vorgesehen:
-
einem Schieberegister maximaler Länge mit
linearer Rückkopplung mit einem n-Stufen-Schieberegister und
Zykluslogikschaltungen zur Erzeugung einer Folge von 2n-1
Prüfmustern im n-Stufen-Schieberegister, wobei die
Zykluslogikschaltungen normalerweise die in die erste
Stufe des Schieberegisters im nächsten Zyklus
einzuspeichernde Eingabe bereitstellen;
-
n-Stufen-Schieberegister-externen zusätzlichen
Logikschaltungen zur Bereitstellung einer Ausgabe WAHR,
wenn die ersten n-1 Stufen des n-Stufen-Schieberegisters
mit dem haftenden Zustand des Schieberegisters mit
linearer Rückkopplung zusammentreffen, wobei der haftende
Zustand das Prüfmuster ist, das normalerweise bei
Benutzung des LFSRs zur Erzeugung einer Prüfmusterfolge
fehlt;
-
Ausgabemitteln zur Bereitstellung von mindestens
einem der 2n Prüfmuster; gekennzeichnet durch
-
einen Multiplexer mit einem ersten Eingang, der
die Ausgabe der Zykluslogikschaltungen aufnimmt; einem
zweiten Eingang, der entweder die Ausgabe der letzten
Stufe oder die invertierte Ausgabe der letzten Stufe des
Schieberegisters aufnimmt, je nachdem welche stets dem
Komplement der Ausgabe der Zykluslogikschaltungen
entspricht, wenn die Ausgabe der zusätzlichen Logikschaltung
WAHR ist; einem Ansteuerungseingang, der die Ausgabe der
zusätzlichen Logikschaltung aufnimmt; und einem an den
Eingang der ersten Stufe des Schieberegisters
angekoppelten Ausgang;
-
wobei, wenn die Ausgabe der zusätzlichen
Logikschaltung WAHR ist, die zusätzlichen Logikschaltungen und
der Multiplexer im nächsten Zyklus das Komplement des
Bits in die erste Stufe des n-Stufen-Schieberegisters
einfügen, das normalerweise entsprechend der
Zykluslogikschaltungen des Schieberegisters mit linearer
Rückkopplung eingefügt werden würde.
-
Mit der vorliegenden Erfindung wird das Problem
der Erzeugung einer unvollständigen Menge von
Eingangsprüfmustern (z.B. 2n-1 Prüfmustern) zur Prüfung eines
Chips oder einer Schaltung überwunden. Durch die
vorliegende Erfindung wird eine vollständige Menge von
Eingangsprüfmustern (d.h. 2n Prüfmuster) erzeugt, und dies
wird auf eine solche Weise erreicht, daß die notwendigen
Änderungen der Auslegung der integrierten Schaltung
minimiert werden, und auf eine Weise, daß die Anzahl von
Gattern minimiert wird, die zu der Konstruktion der
integrierten Schaltung hinzugefügt werden müssen.
-
Bei der vorliegenden Erfindung werden
Änderungsschaltungen zu dem mit einem standardmäßigen Register
verbundenen Rückkopplungsnetz zugefügt, anstatt das
standardmäßige Register selbst zu ändern. Die an dem
Prüfmustergenerator ausgeführten Änderungen beeinflussen
daher nicht die grundlegende Registerkonstruktion. Ein
Prüfmustergenerator maximaler Länge mit der vorliegenden
Erfindung enthält n Speichervorrichtungen wie
beispielsweise ein n-Bit-Register, ein Rückkopplungsnetz und
Änderungsschaltungen, um die Erzeugung von 2n Prüfmustern
zu ermöglichen.
-
Die Zykluslogikschaltungen (166) sind
vorzugsweise zur Erzeugung einer pseudozufallsmäßigen
Prüfmusterfolge geeignet.
-
Der Prüfmustergenerator kann weiterhin
Initialisierungsmittel (100, 104) zum Setzen des
Anfangswertes des n-Stufen-Schieberegiaters (155) umfassen.
-
Die zusätzlichen Logikschaltungen umfassen
logisch einen Multiplexer (110) und zusätzliche
Verknüpfungslogik (108). Die zusätzliche Verknüpfungslogik
(108) kann Mittel zur Bereitstellung eines aus einem
logischen UND einer Mehrzahl von Ausgaben (140-144) der
Schieberegisterstufen (120-125) bestehenden
Ansteuersignals für den Multiplexer enthalten.
-
Die Ausgaben (140-144) der Schieberegisterstufen
(120-125) können nichtinvertierte oder invertierte
Ausgaben sein. Die Verknüpfungslogik kann dann Mittel zum
logischen Ankoppeln der nichtinvertierten bzw.
invertierten Ausgabe (145) der nten Stufe (125) des
n-Stufen-Schieberegisters (155) an einen Eingang des Multiplexers (110)
umfassen.
-
Es wird nunmehr die vorliegende Erfindung
beispielhaft anhand der beiliegenden Zeichnungen
beschrieben; es zeigen:
-
Figur 1 ein Schieberegister mit linearer
Rückkopplung (LFSR) des Standes der Technik;
-
Figur 2 eine Einrichtung des Standes der Technik,
die 2n einmalige Prüfmuster erzeugen kann. Die Schaltung
ist als modifizierter Generator einer Folge maximaler
Länge (MLSG - maximum length sequence generator) bekannt;
-
Figur 3 eine Zeichnung eines allgemeinen
Schaltschemas einer Ausführungsform eines erschöpfenden
Prüfmustergenerators (erschöpfenden TPG - test pattern
generator) im Sinne der vorliegenden Erfindung.
-
Figur 4 eine Zeichnung eines allgemeinen
Schaltschemas einer alternativen Ausführungsform eines
erschöpfenden TPGs im Sinne der vorliegenden Erfindung.
-
Figur 5 ein Diagramm der bevorzugten
Ausführungsform eines erschöpfenden TPGs unter Anwendung der
vorliegenden Erfindung.
-
Figur 6 ein Diagramm einer alternativen
bevorzugten Ausführungsform eines erschöpfenden TPGs.
-
Figur 7 ein Diagramm einer alternativen
bevorzugten Ausführungsform eines erschöpfenden TPGs.
-
Figur 8 ein Diagramm einer alternativen
bevorzugten Ausführungsform eines erschöpfenden TPGs.
-
Figur 9 ein Diagramm einer alternativen
bevorzugten Ausführungsform eines erschöpfenden TPGs.
-
Figur 10 ein Diagramm einer alternativen
bevorzugten Ausführungsform eines erschöpfenden TPGs.
-
Figur 11 ein Diagramm einer alternativen
bevorzugten Ausführungsform eines erschöpfenden TPGs.
-
Figur 12 ein Diagramm einer alternativen
bevorzugten Ausführungsform eines erschöpfenden TPGs.
-
In Figur 1 ist ein Schieberegister mit linearer
Rückkopplung (LFSR) des Standes der Technik mit einem
logisch seriell gekoppelten Register 20 und
Rückkopplungsnetz 16 dargestellt. Die maximale Anzahl von
einmaligen Prüfmustern, die durch die Schaltung erzeugt
werden können, beträgt 2n-1, wobei n die Anzahl von Ein-
Bit-Speichervorrichtungen (d.h. bistabilen
Multivibratoren wie beispielsweise Flipflops oder Speicherflipflops)
ist, die logisch seriell aneinander angekoppelt sind, um
das Register 20 zu bilden.
-
In Figur 2 ist eine Einrichtung des Standes der
Technik dargestellt, die 2n einmalige Prüfmuster erzeugen
kann. Die als modifizierter Generator einer Folge
maximaler Länge (modifizierter MLSG - maximum length sequence
generator) bekannte Schaltung, wurde von L. T. Wang et
al. in "A Hybrid Design of Maximum-Length Sequence
Generators" (Hybride Auslegung von Generatoren einer
Folge maximaler Länge), Proceedings-1986 International
Test Conference, Referat 1.3, vorgeschlagen. Das logisch
seriell gekoppelte Register 40 ist ein modifiziertes
Register, in dem in das Register ein Exklusiv-ODER-Gatter
(XOR) 33 eingefügt ist, um ein Rückkopplungssignal
bereitzustellen. Das XOR-Gatter 33 in Verbindung mit dem
XOR-Gatter 36 bildet ein Rückkopplungsnetz, das bei
logischer Ankopplung an das Register 40 eine
Prüfmusterfolge von 2n-1 einmaligen Prüfmustern bereitstellt. Die
Modifizierschaltung 30 ist logisch an das Register 40 und
das Rückkopplungsnetz angekoppelt, um das 2nte Prüfmuster
in die Prüfmusterfolge einzufügen. Daraus ergibt sich
eine Prüfmusterfolge von 2n einmaligen Mustern. Diese
Schaltungsauslegung hat jedoch den Nachteil der
Verwendung eines hochspeziellen Registers 40, bei dem ein
XOR-Gatter 33 in die Folge von Speichervorrichtungen 32,
34, 35, 37 und 39 eingefügt ist. Die Verwendung
spezialisierter Schaltungskonstruktionen kann Kosten und
Konstruktionszeit einer Schaltung erhöhen und auch die
Flexibilität der umliegenden Schaltungskonstruktion
verringern.
-
Bei der vorliegenden Erfindung werden diese
Nachteile überwunden, indem alle Modifizierschaltungen
außerhalb der Speichervorrichtung (z.B. ein Register)
plaziert werden. Damit kann die
Speichervorrichtungsauslegung unabhängig von der Auslegung des
Rückkopplungsnetzes und der Modifizierschaltung sein. Es können daher
standardmäßige Speichervorrichtungen eingesetzt werden,
und bei der Entwicklung von besseren
Speichervorrichtungen können diese ohne bedeutende Konstruktionsänderungen
in eine Gesamtschaltungskonstruktion eingefügt werden,
bei der die Konzepte der vorliegenden Erfindung zur
Anwendung kommen. Weiterhin erfordert die vorliegende
Erfindung weniger Gatter für ihre Realisierung, wodurch
wiederum Chipfläche und Stromverbrauch verringert werden.
-
Es wird darauf hingewiesen, daß die unten
beschriebenen spezifischen Ausführungsformen unter
Verwendung von gebräuchlichen Beschreibungen mit positiver
Logik beschrieben werden. Der Umfang der vorliegenden
Erfindung ist jedoch nicht auf Verfahren und
Einrichtungen begrenzt, bei denen im Gegensatz zu negativer Logik
positive Logik benutzt wird. Auch ist zu bemerken, daß
die unten beschriebenen spezifischen Ausführungsformen
unter Verwendung von Flipflops beschrieben werden. Zur
Realisierung eines Verfahrens oder einer Einrichtung, im
Sinne der vorliegenden Erfindung könnte jedoch jede
beliebige bistabile Multivibratorvorrichtung benutzt
werden. Der Umfang der vorliegenden Erfindung ist daher
nicht auf die Verwendung von Flipflops begrenzt.
-
Figur 3 zeigt ein allgemeines Schaltschema einer
Ausführungsform eines erschöpfenden Prüfmustergenerators
(erschöpfender TPG) im Sinne der vorliegenden Erfindung.
Der erschöpfende TPG 2 umfaßt drei Elemente
einschließlich der Schieberegister 60, des Rückkopplungsnetzes 56
und der Modifizierschaltung 52. Das Schieberegister 60
kann eine beliebige Speichervorrichtung sein, die auf ein
seriell eingeladenes Eingangssignal reagieren kann und
parallele Ausgangssignale bereitstellen kann, die die
Zustände jedes Bits des gespeicherten Musters
"wahr"/"falsch" anzeigen. Das Rückkopplungsnetz 56 ist eine
Schaltung, die bei logischer Ankopplung an den seriellen
Eingang und die parallelen Ausgänge des Schieberegisters
60 bewirkt, daß das gespeicherte Muster "wahr"/"falsch"
durch 2n-1 einmalige Prüfmuster fortgeschaltet wird,
wobei n die Anzahl einzelner Zustände "wahr"/"falsch" im
Schieberegister 60 ist.
-
Die Modifizierschaltung 52 befindet sich
außerhalb des Registers 60 und ist zwischen Schieberegister 60
und Rückkopplungsnetz 56 eingefügt. Die
Modifizierschaltung 52 ist logisch an den Ausgang des
Rückkopplungsnetzes 56, die Mehrzahl paralleler Ausgänge der
Schieberegister 60 und den seriellen Eingang des
Schieberegisters 60 angekoppelt. Die Modifizierschaltung 52 fügt
den fehlenden 2nten Zustand in die Prüfmustersignalfolge
ein, so daß durch Schieberegister 60 2n einmalige
Prüfmuster erzeugt werden.
-
In der gezeigten Ausführungsform werden ein 2:1-
Multiplexer 50 und ein UND-Gatter 48 zum Umschalten
zwischen den einer Modifizierschaltung 52 zugeführten
zwei Eingangssignalen benutzt. Das UND-Gatter 48 erzeugt
ein Ansteuersignal, das dem Multiplexer 50 ermöglicht,
ein Ein-Bit-Signal vom Schaltungsmittel 54 an den
seriellen Eingang 42 des Schieberegisters 60 anzulegen. Das
UND-Gatter 48 weist eine Mehrzahl von Eingängen
einschließlich des Eingangs 46 auf, der ein Signal
überträgt, das anzeigt, daß der Prüfmustererzeugungsmodus
eingeleitet worden ist.
-
Der UND-Gattereingang 44, der eine Mehrzahl von
Eingängen des UND-Gattere 48 bedeutet, ist logisch an
eine Mehrzahl invertierter und nichtinvertierter
paralleler Ausgänge des Schieberegisters 60 angekoppelt.
Wenn der Eingang 44 einem gewissen Zustand (d.h.
Prüfmuster) entspricht und das Signal am Eingang 46 "wahr"
ist, ist das Ansteuersignal am Ansteuereingang 47 des
Multiplexers 50 "wahr", und es wird ein entsprechendes
Signal vom Schaltungsmittel 54 durch den Multiplexer 50
zum seriellen Eingang 42 des Schieberegisters 60
durchgegeben. Das Schaltungsmittel 54 liefert die
nichtinvertierte Ausgabe eines gespeicherten Prüfmustersignals
im Schieberegister 60, das vom seriellen Eingang 42 am
weitesten entfernt ist. Während aller anderen Zustände
des Einganges 44 ist das Ansteuersignal "falsch", und die
Ausgabe des Rückkopplungsnetzes 56 wird durch den
Multiplexer 50 zum seriellen Eingang 42 des Registers 60
durchgegeben. Infolge dieses Umschaltens zwischen
Eingängen des Multiplexers 50 wird eine
Prüfmustersignalfolge von 2n einmaligen Mustern an den seriellen Eingang
42 angelegt, wodurch das Schieberegister 60 2n einmalige
Prüfmuster erzeugt. Diese Folge von 2n Prüfmustern könnte
in erschöpfenden Prüfungssituationen benutzt werden, bei
denen alle Eingangszustände einer Schaltung adressiert
werden sollen.
-
Figur 4 zeigt ein alternatives allgemeines
Schaltschema eines erschöpfenden TPGs 4 im Sinne der
vorliegenden Erfindung. Das alternative Schaltschema
unterscheidet sich vom erschöpfenden TPG 2 dadurch daß,
das Schaltungsmittel 74 eine invertierte Ausgabe des Bits
bereitstellt, das am weitesten vom seriellen Eingang 42
entfernt ist. In Abhängigkeit von dem bestimmten
Schaltschema könnte die Einfügung des 2nten Prüfmusters in
manchen Prüfmustergeneratoren ein invertiertes oder ein
nichtinvertiertes Ausgangssignal eines Registerbits (d.h.
ein Signal "wahr"/"falsch") erfordern. In Figuren 3 und
4 sind daher zwei mögliche allgemeine Ausführungsformen
dargestellt und als erschöpfender TPG 2 bzw. 4
bezeichnet.
-
Spezifische Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung können nach Art von Schieberegister (d.h.
invertierend und nichtinvertierend), der Bitzahl (d.h.
ungeradzahlig oder geradzahlig) und dem haftenden Zustand
(d.h. dem normalerweise bei Benutzung eines LFSR zur
Erzeugung einer Prüfmusterfolge fehlenden Prüfmuster)
unterschiedlich sein. Ein Schieberegister, das als
invertierend bezeichnet wird, nimmt die invertierte
Ausgabe eines Bits und koppelt sie logisch an die Eingabe
des folgenden Bits an. Im Gegensatz dazu wird ein
Schieberegister als nichtinvertierend bezeichnet, wenn es die
nichtinvertierte Ausgabe eines Bits nimmt und sie logisch
an die Eingabe des folgenden Bits ankoppelt.
-
Figur 5 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform
eines erschöpfenden TPGs unter Anwendung der Konzepte der
vorliegenden Erfindung. Der erschöpfende TPG 6 ist ein
nichtinvertierender TPG mit ungeradzahligen Bit und mit
einem Haftend-Zustand von 0000000. Der erschöpfende TPG
6 umfaßt ein nichtinvertierendes Schieberegister 115 mit
ungeradzahligen Bit, Rückkopplungsnetz 116 und einer
Modifizierschaltung. Das Schieberegister 115 besteht aus
sieben Flipflops 120-126. Jeder Flipflop enthält einen
Eingang, einen invertierten Ausgang (d.h. Elemente 130
bis 136) und einen nichtinvertierten Ausgang (d.h.
Elemente 140 bis 146). Jeder Flipflop ist logisch von
einem Ausgang eines Flipflops an den Eingang des
nachfolgenden Flipflops angekoppelt. Ein Beispiel dafür ist,
daß der Ausgang des Flipflops 120 logisch an den Eingang
des Flipflops 121 angekoppelt (z.B. elektrisch
angeschlossen) ist, so daß ein Signal zwischen den beiden
Flipflops passieren kann. Eine solche logische Ankopplung
wird allgemein als serielle Ankopplung bezeichnet.
-
Die Flipflops enthalten jeweils einen
PRE-Eingang. Diese Eingänge sind logisch zusammengekoppelt, um
einen Initialisierungssignaleingang 100 für den
erschöpfenden TPG 6 zu bilden. Der Signaleingang 100
initialisiert jeden der Flipflops auf einen Zustand "wahr" (z.B.
eine binäre Eins). Gleichermaßen ist der Signaleingang
104 logisch an jeden Flipflop-CLR-Eingang angekoppelt, so
daß der Flipflop auf einen Zustand "falsch" (z.B. binäre
Null) initialisiert werden kann. Diese zwei
Initialisierungseingänge sind bei einem erschöpfenden TPG von
Wichtigkeit. Diese Eingänge 100 und 104 ermöglichem, daß
ein erschöpfender TPG jedesmal dann, wenn eine
Prüfmusterfolge gestartet wird, mit demselben Prüfmuster
gestartet werden kann. Es ist zu bemerken, daß es
vorteilhaft sein kann, eine Prüfmusterfolge mit einem
anderen Prüfmuster als einem, das nur "Wahr-"Zustände
oder nur "Falsch-"Zustände umfaßt, zu starten. Die
Flipflops enthalten jeweils auch einen CLK-Eingang, die
logisch zusammengekoppelt sind, um den Signaleingang 102
zu bilden. Der Signaleingang 102 ist gewöhnlich logisch
an eine Vorrichtung angekoppelt, die außerhalb des
erschöpfenden TPG 6 liegt, um den TPG durch eine Mehrzahl
von Prüfmustern fortzuschalten.
-
Das Rückkopplungsnetz 116 liefert am Ausgang 112
ein Signal, das die Exklusiv-ODER(XOR-)Funktion der
Flipflop-Ausgänge 135 und 136 ist. Das Rückkopplungsnetz
116 liefert bis zu 2&sup7;-1 verschiedene Prüfmustersignale
auf pseudozufallsmäßige Weise. Die gezeigte
Modifizierschaltung umfaßt Element 108 und einen 2:1-Multiplexer
110. Das Element 108 liefert dem Multiplexer 110 ein
Ausgangs-(Ansteuer-)Signal. Das Ansteuersignal wird aus
dem logischen UND der invertierten Flipflop-Ausgänge 140
bis 145 und einem auf einen Zustand "1" gesetzten TPG-
Modussignal (über Eingang 106) erzeugt, wobei das auf
einen Zustand "1" gesetzte TPG-Modussignal anzeigt, daß
der erschöpfende TPG Prüfmuster erzeugen soll. Wenn es
auf den Zustand "0" gesetzt ist, ermöglicht das über
Eingang 106 bereitgestellte TPG-Modussignal, daß das
Rückkopplungsnetz für andere Zwecke wie beispielsweise
Signaturanalyse benutzt werden kann.
-
Das Ausgangssignal des Elements 108 ist
gewöhnlich ein Zustand "0"; in diesem Fall wird vom Multiplexer
110 das Ausgangssignal des Rückkopplungsnetzes ausgewählt
und von Ausgang 112 zu Eingang 101 weitergegeben. Wenn
die Flipflops 120 bis 125 auf einen Zustand "0" gesetzt
sind und der Flipflop 126 auf einen Zustand "1" gesetzt
ist, gibt das Element 108 einen Zustand "1" aus, der den
Multiplexer 110 zur Weitergabe des Signals am Eingang 114
durch den Multiplexer 110 zum Registereingang 101
konfiguriert. Der Eingang 114 ist logisch an den
Registerausgang 146 angekoppelt, der ein Signal mit Zustand
"0" bereitstellt. So wird ein Signal mit Zustand "0" in
den Flipflop 120 eingegeben, und die vorhergehenden
Zustände der Flipflops 120 bis 125 werden jeweils in 121
bis 126 eingeschoben. Die Folge ist, daß das 2&sup7;te
(Haftend-Zustand-)Prüfmuster 0000000 in die Prüfmusterfolge
eingefügt wird. Sobald dieses Muster erreicht wird,
liefert das Element 108 ein auf "1" gesetztes
Ausgangssignal, und der Multiplexereingang 114 wird angewählt und
zum Registereingang 101 durchgegeben.
-
Der Eingang 114, der logisch an den Ausgang 146
angekoppelt ist, liegt auf einem Zustand "1". Das nächste
in den Flipflops gespeicherte Prüfmuster ist daher
1000000. So stellt das Element 108 ein
UND-Verknüpfungsausgangssignal mit einem Zustand "0" bereit, und der
erschöpfende TPG 6 kehrt zur Auswahl des
Rückkopplungsnetzsignals vom Ausgang 112 zurück und gibt so dieses
Signal durch den Multiplexer 110 zum Eingang 101 weiter.
-
Mit diesem Vorgang erzeugt der erschöpfende TPG
6 eine Prüfmusterfolge zum Ausgangsdatenbus 118 (der
logisch an Flipflopausgänge 130 bis 136 angekoppelt ist),
um ein Prüfmuster für eine externe Vorrichtung
bereitzustellen. Zu der erzeugten Prüfmusterfolge gehören 2&sup7;
unterschiedliche Prüfmuster.
-
Der in Figur 6 dargestellte erschöpfende TPG 7
ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform und gleicht
außer dem Rückkopplungsnetz 150 dem in Figur 5 gezeigten
erschöpfenden TPG 6. Das Rückkopplungsnetz 150 liefert
ein Ausgangssignal an 112, das die XOR-Verknüpfung der
Flipflopausgange 133 bis 136 darstellt. Das
Rückkopplungsnetz 150 liefert eine sich vom Rückkopplungsnetz 116
unterscheidende 2&sup7;-1-Prüfmustersignalfolge. Die
erschöpfende Prüfmustersignalfolge-TPG 7 liefert
infolgedessen eine Folge von 2&sup7; unterschiedlichen Prüfmustern,
die sich von der durch den erschöpfenden TPG 6 erzeugten
Folge unterscheiden.
-
Figur 7 zeigt eine weitere bevorzugte
Ausführungsform eines erschöpfenden TPGs unter Anwendung der
Konzepte der vorliegenden Erfindung. Der erschöpfende TPG
8 ist ein nichtinvertierender TPG mit geradzahligen Bit
mit einem Haftend-Zustand von 000000. Der erschöpfende
TPG 8 unterscheidet sich vom erschöpfenden TPG 6, indem
das Schieberegister 155 bit-geradzahlig ist und das
Rückkopplungsnetz 156 logisch anders an das
Schieberegister 155 angekoppelt ist. Das Schieberegister 155
enthält 6 Flipflops und wird daher als geradzahlig
erachtet. Da es nur sechs Flipflops gibt, ist an das
Element 108 ein Flipflopausgang weniger logisch
angekoppelt. Der Ausgang 135 wird für die Erzeugung des
richtigen Ansteuersignals nicht mehr benötigt. Das
Rückkopplungsnetz 156 liefert ein Ausgangssignal bei 112, das die
XOR-Verknüpfung der Flipflop-Ausgänge 130, 132, 133 und
135 darstellt. Das Rückkopplungsnetz 156 liefert eine
2&sup6;-1-Prüfmustersignalfolge. Der erschöpfende TPG 8
liefert infolgedessen eine Folge von 2&sup6; unterschiedlichen
Prüfmustern.
-
Figur 8 zeigt eine weitere bevorzugte
Ausführungsform eines erschöpfenden TPG unter Anwendung der
Konzepte der vorliegenden Erfindung. Der erschöpfende TPG
9 unterscheidet sich vom erschöpfenden TPG 8, indem das
Rückkopplungsnetz 166 logisch anders an das
Schieberegister 155 angekoppelt ist und ein anderes
Ausgangssignal 112 liefert. Das Rückkopplungsnetz 166 liefert ein
Ausgangssignal bei 112, das die XOR-Verknüpfung der
Flipflop-Ausgaben 134 und 135 darstellt. Das
Rückkopplungsnetz 166 liefert eine andere
2&sup6;-1-Prüfmustersignalfolge als das Rückkopplungsnetz 156. Der
erschöpfende TPG 9 liefert infolgedessen eine Folge von
2&sup6; unterschiedlichen Prüfmustern, die sich von der vom
erschöpfenden TPG 8 erzeugten Folge unterscheiden.
-
Figur 9 zeigt eine weitere bevorzugte
Ausführungsform eines erschöpfenden TPG unter Verwendung der
Konzepte der vorliegenden Erfindung. Der erschöpfende TPG
10 ist ein invertierender, Bit-ungeradzahliger TPG mit
einem haftenden Zustand von 1010101. Der erschöpfende TPG
10 unterscheidet sich vom erschöpfenden TPG 6, indem das
Schieberegister invertierend ist und das Element 168
logisch anders an das Schieberegister 170 angekoppelt
ist, was einen unterschiedlichen Haftend-Zustand bewirkt.
Das Schieberegister 170 wird als invertierend bezeichnet,
da der invertierte Ausgang eines Flipflops logisch an den
Eingang des folgenden Flipflops angekoppelt ist. Ein
Beispiel dafür ist, daß der invertierte Ausgang des
Flipflops 120 logisch an den Eingang des Flipflops 121
angekoppelt ist, so daß ein Signal zwischen ihnen
passieren kann.
-
Das Element 168 stellt ein Ansteuersignal für den
Multiplexer 110 bereit, das aus dem logischen UND des
TPG-Modussignals 106, den nichtinvertierten
Flipflopausgängen 130, 132 und 134 und auch den invertierten
Flipflopausgängen 141, 143 und 145 erzeugt wird. Wenn die
nichtinvertierten Ausgaben der Flipflops 120 bis 126 das
Prüfmuster 1010100 erreichen, sendet das Element 168 ein
Ansteuersignal zum Multiplexer 110, der den Eingang 114
auswählt. Die Folge ist, daß das 2&sup0;te (Haftend-
Zustand-)Prüfmuster 1010101 in die Prüfmusterfolge
eingefügt wird. Sobald dieses Muster erreicht wird,
liefert das Element 108 weiterhin ein Freigabesignal an
den Multiplexer 110, der den Eingang 114 auswählt, so daß
das Prüfmuster 0101010 erzeugt wird. Dieses neue Muster
bewirkt, daß das Ansteuersignal des Elements 108 das
Rückkopplungsnetzausgangssignal bei 112 auswählt. Als
Folge fügt der erschöpfende TPG 10 das 2&sup7; te Prüfmuster
in die 2&sup7;-1-Prüfmusterfolge ein. Der erschöpfende TPG 10
liefert infolgedessen eine Folge von 2&sup7; unterschiedlichen
Prüfmustern.
-
Figur 10 zeigt eine weitere bevorzugte
Ausführungsform eines erschöpfenden TPG unter Verwendung der
Konzepte der vorliegenden Erfindung. Der erschöpfende TPG
11 ist ein invertierender, Bit-ungeradzahliger TPG mit
einem haftenden Zustand von 0101010. Der erschöpfende TPG
11 unterscheidet sich vom erschöpfenden TPG 10, indem das
Element 178 und Rückkopplungsnetz 176 logisch anders an
das Schieberegister 180 angekoppelt sind. Das Element 178
liefert ein Ansteuersignal zum Multiplexer 110, das aus
dem logischen UND des TPG-Modussignals 106, den
nichtinvertierten
Flipflopausgaben 131, 133 und 135 und auch den
invertierten Flipflopausgaben 140, 142 und 144 erzeugt
wird.
-
Wenn die nichtinvertierten Ausgaben der Flipflops
120 bis 126 das Prüfmuster 0101011 erreichen, sendet das
Element 178 ein Ansteuersignal zum Multiplexer 110, der
den Eingang 114 auswählt. Die Folge ist, daß das 2&sup7;te
(Haftend-Zustand-)Prüfmuster 0101010 in die
Prüfmusterfolge eingefügt wird. Nachdem dieses Muster erreicht ist,
liefert das Element 178 weiterhin ein Ansteuersignal zum
Multiplexer 110, der den Eingang 114 auswählt, so daß das
Prüfmuster 1010101 erzeugt wird. Dieses neue Muster
bewirkt, daß das Ansteuersignal des Elements 178 das
Rückkopplungsnetzausgangssignal bei 112 auswählt. Das
Rückkopplungsnetz 176 liefert ein Ausgangssignal bei 112,
das die XOR-Verknüpfung der Flipflopausgänge 133 bis 136
darstellt. Das Rückkopplungsnetz 176 liefert eine andere
2&sup7;-1-Prüfmusterfolge als das Rückkopplungsnetz 116. Als
Folge fügt der erschöpfende TPG 11 das 2&sup7;te Prüfmuster in
die 2&sup7;-1-Prüfmusterfolge ein. Der erschöpfende TPG 11
liefert infolgedessen eine Folge von 2&sup7; unterschiedlichen
Prüfmustern.
-
Figur 11 zeigt eine weitere bevorzugte
Ausführungsform eines erschöpfenden TPG unter Verwendung der
Konzepte der vorliegenden Erfindung. Der erschöpfende TPG
12 ist ein invertierender, Bit-geradzahliger TPG mit
einem haftenden Zustand von 010101. Der erschöpfende TPG
12 unterscheidet sich vom erschöpfenden TPG 11, indem das
Schieberegister 185 bitgeradzahlig ist, das
Rückkopplungsnetz 186 logisch anders an das Schieberegister
185 angekoppelt ist und das Signal 114 logisch anders an
das Schieberegister 185 angekoppelt ist. Das
Schieberegister 185 enthält sechs Flipflops und wird daher als
bit-geradzahlig erachtet. Da es nur sechs Flipflops gibt,
ist logisch an das Element 178 ein Ausgang weniger
angekoppelt. Der Ausgang 135 wird zur Erzeugung des
richtigen Ansteuersignals nicht mehr benötigt. Das
Rückkopplungsnetz 186 liefert ein Ausgangssignal 112, das
die XOR-Verknüpfung der Flipflopausgaben 130, 132, 133
und 135 darstellt. Das Rückkopplungsnetz 186 liefert eine
2&sup6;"-1-Prüfmustersignalfolge. Der erschöpfende TPG 12
liefert infolgedessen eine Folge von 2&sup6; unterschiedlichen
Prüfmustern.
-
Figur 12 zeigt eine weitere bevorzugte
Ausführungsform eines erschöpfenden TPGs unter Verwendung der
Konzepte der vorliegenden Erfindung. Der erschöpfende TPG
13 ist ein invertierender, bit-geradzahliger TPG mit
einem Haftend-Zustand von 101010. Der erschöpfende TPG 13
unterscheidet sich vom erschöpfenden TPG 10, indem das
Schieberegister 190 bitgeradzahlig ist, das
Rückkopplungsnetz 196 logisch anders an das Schieberegister
190 angekoppelt ist und das Signal 114 logisch anders an
das Schieberegister 190 angekoppelt ist. Das
Schieberegister 190 enthält sechs Flipflops und wird daher als
bit-geradzahlig erachtet. Da es nur sechs Flipflops gibt,
ist an das Element 168 logisch ein Ausgang weniger
angekoppelt. Der Ausgang 135 wird zur Erzeugung des
richtigen Ansteuersignals nicht mehr benötigt. Das
Rückkopplungsnetz 196 liefert bei 112 ein Ausgangssignal,
das die XOR-Verknüpfung der Flipflopausgaben 134 und 135
darstellt. Das Rückkopplungsnetz 196 liefert eine 2&sup6;"-1-
Prüfmustersignalfolge. Der erschöpfende TPG 13 liefert
infolgedessen eine Folge von 2&sup6;p unterschiedlichen
Prüfmustern.