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Die Erfindung betrifft eine Leuchtdichten-/Farbsignal
Trennschaltung (im folgenden als Yc Trennschaltung bezeichnet), die
ein Yc (Leuchtdichte)-Signal und ein Cc (Farbträger)-Signal aus
einem Videosignalgemisch oder Composit-Videosignal zu deren
Herausnahme beispielsweise in einem VTR usw. abtrennt.
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Figur 1 zeigt eine generell verwendete C Signal
Kammfilterschaltung. Ein Videosignal, das an einem Anschluß 1 ankommt, wird von
einer 1H Verzögerungsschaltung verzögert. Das Ausgangssignal
dieser Verzögerungsschaltung wird vom Videosignal in einem
Subtrahierer subtrahiert. Die Bandbreite des Ausgangs-Videosignals
vom Subtrahierer wird dann in einem folgenden Bandpaßfilter BPF
begrenzt und als Farbsignal oder Chrominanzsignal ausgegeben.
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Bevorzugt ist die Bandbreite eines Kammfilters, das zur Yc
Abtrennung verwendet wird, für C Signal mit einem hohen Pegel wie
einem Farbbalkensignal im Hinblick auf die Auflösung breit und
für ein C Signal mit einem niedrigen Pegel wie einem Signal für
eine Szenerie im Hinblick auf das Übersprechen ins Farbsignal
(infolgedessen ist das Bild unnötigerweise eingefärbt) schmal.
Um diesen beiden sich widersprechenden Gesichtspunkten gerecht
zu werden, ist die Bandbreite eines Kammfilters generell in der
Praxis auf etwa 500 kHz bis 1 MHz festgelegt worden.
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Generell kann eine Yc Trennschaltung keine perfekte
Trennfunktion vorsehen, so daß, wenn ein Signal für schräge Linien gemäß
Darstellung in Figur 2 der Schaltung in Figur 1 zugeführt wird,
ein niederpegeliges C Signal anstelle eines essentiellen oder
kennzeichnenden Y Signals aus der Schaltung herausgeholt wird.
Dieses niederpegelige C Signal wird als Übersprechen des
Leuchtdichtesignals oder Luminanzsignals ins Farbsignal bezeichnet
(als Cross Colour). Ein derartiges Farbübersprechen kann,
obgleich es von der Bandbreite des Kammfilters abhängt, nicht
vollständig eliminiert werden. Und dann tritt ferner das Problem
auf, daß je schmaler die Bandbreite des Kammfilters gemacht
wird, die Filtercharakteristik um so mehr verschlechtert wird.
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Figur 3 ist ein Blockschaltbild, das ein Beispiel einer
konventionellen Yc Trennschaltung oder Abtrennschaltung zeigt. Ein
videosignalgemisch (beispielsweise ein Farbbalkensignal), das
einem Anschluß 1 zugeführt wird, wird durch ein Bandpaßfilter 2
und eine weiter unten beschriebene Filterschaltung 3 übertragen
und an einem Anschluß 4 als ein Cc Signal abgegriffen. Das
Videosignalgemisch wird auch durch eine Δt Verzögerungsschaltung
5 geleitet, sowie eine 1H Verzögerungsschaltung 6 und wird in
einem Addierer 7 zum Cc Signal hinzuaddiert. Die Yc
Trennschaltung nutzt eine vertikale Korrelation zwischen Videosignalen
aus. Ein konventionelles Kammfilter hat eine vertikale
Korrelation zwischen zwei Zeilen (der vorliegenden Zeileninformation
und einer 1H zurückliegenden Zeileninformation) ausgenutzt,
wogegen diese Schaltung eine vertikale Korrelation bei drei Zeilen
(der gerade vorliegenden Zeileninformation, der 1H
zurückliegenden Zeileninformation und der um 1H in der Zukunft liegenden
Zeileninformation) heranzieht.
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In der Filterschaltung sind die drei Arten von Zeileninformation
durch A, B beziehungsweise C repräsentiert, wobei A
(zurückliegend) ein Eingangssignal in die Filterschaltung 3 darstellt,
B (gegenwärtig) ein Ausgangssignal aus einer 1H
Verzögerungsschaltung 9 ist und C (zukünftig) ein Ausgangssignal von einer
1H Verzögerungsschaltung 10 ist. In Figur 3 repräsentieren die
Bezugszahlen 11, 12 und 13 Detektionsschaltungen für ein hohes
Potential (im folgenden als MAX bezeichnet), von denen jede
gemäß Darstellung in Figur 4A aufgebaut ist, zur Ausgabe eines
Signals höheren Potentials der beiden in diese Schaltung
eingegebenen Signale, wogegen die Bezugszahlen 14, 15 und 16
Detektorschaltungen für ein niedriges Potential (im folgenden als MIN
bezeichnet) repräsentieren, die jeweils gemäß Darstellung in
Figur 4B so aufgebaut sind, daß sie ein Signal geringeren
Potentials zwischen den beiden in diese Schaltung eingegebenen
Signalen ausgeben.
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Die drei Zeilen-Videosignale des NTSC Systems in der vertikalen
Richtung eines Bildschirms können in drei Muster klassifiziert
werden, welche ein flaches Muster gemäß Figur 5A, ein
Stufenmuster
gemäß Figur 5B und ein Impulsmuster gemäß Figur 5C
umfassen. In den Figuren 5A-5C repräsentiert n einen Punkt
(gegenwärtig) auf der willkürlichen Linie eines Rasters, (n-1)
repräsentiert einen Punkt (zurückliegend) auf der gerade zuvor
abgetasteten Zeile und (n+1) repräsentiert einen Punkt (in der
Zukunft) auf der als nächstes abgetasteten Zeile. Falls eine
vertikale Korrelation unter Cc Signalen vorliegt, die
beispielsweise auf einen Hilfsträger mit einer Frequenz fSC = (455/2)fH
moduliertsind, wobei fH eine Horizontal-Abtastfrequenz ist, dann
wird ein Impulsmuster gemäß Darstellung in Figur 5C gewonnen,
das sich bei jeder Zeile wechselweise ändert. Dieses
Impulsmuster kann über ein konventionelles Kammfilter, das zwei Zeilen
ausnutzt, nicht gewonnen werden.
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Die fundamentale Wirkungsweise der Filterschaltung aus Figur 3
wird nun unter Bezugnahme auf Figur 6 erläutert. MAX 11 gibt von
den Signalen C und B ein Signal höheren Potentials aus, MAX 12
gibt von den Signalen B und A ein Signal höheren Potentials aus
und MIN 14 gibt aus den Ausgangssignalen von MAX 11 und MAX 12
ein Signal X(+) niedrigeren Potentials aus, wobei das Signal
X(+) durch MIN (MAX (C, B), MAX (B, A)) repräsentiert ist.
Gleichermaßen gibt MIN 15 von den Signalen C und B ein Signal
geringeren Potentials aus, MIN 16 gibt von den Signalen B und A
ein Signal geringeren Potentials aus und MAX 13 gibt für die
Ausgangssignale von MIN 15 und MIN 16 ein Signal X(-) höheren
Potentials aus, wobei das Signal X(-) repräsentiert wird durch
MAX (MIN (C, B), MIN (A, C)). Die Signale X(+) und X(-) werden
im Addierer 17 aufaddiert und in einer 1/2 Schaltung 18 durch
1/2 dividiert, um ein Signal Cc = (X(+) + X(-))/2 zu gewinnen.
Da das Signal Cc zuerst in dieser Schaltung gewonnen wird, wird
für die obige Operation das invertierte gerade vorliegende
Zeilensignal herangezogen.
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Folglich wird das Ausgangssignal der Filterschaltung 3 durch den
Formalismus (B + MID) (A, B, C))/2 repräsentiert, wobei MID (A,
B, C) das Signal mit dem zweit höchsten Pegel der drei
Eingangssignale A, B und C darstellt. Resultierende Cc Signale für die
vier Muster der Figuren 7A bis 7D nehmen die in der rechten
Spalte dieser Figuren angezeigten Werte an.
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Bei der konventionellen in Figur 3 gezeigten Schaltung besteht
jedoch das Problem, daß bei Darstellung eines vertikal
gestreiften Bildes wie Mehrfachbursts mit sich wiederholenden
Schwarzund Weißbereichen gemäß Darstellung in Figur 8A Übersprechfarben
(Cross Colours) an den oberen und unteren Enden des Bildes
auftreten, sowie eine Abschattung im Yc Signal, wie dies in Figur
8B jeweils angedeutet ist. Die gestrichelten Linien in Figur 8B
stellen die Hinzufügung von Halbtönen an den oberen und unteren
Enden des Bildes dar. Ist speziell das vertikal gestreifte Bild
unter B gemäß Darstellung in Figur 8A vorhanden, so werden die
Signale der drei Zeileninformation an den oberen Enden die Werte
annehmen A=0, B=C=1, so daß bei Invertieren des Signals B zum
Erzeugen des Cc Signais, die resultierenden Signale gemäß
Darstellung in Figur 9B die Werte annehmen A=0, B=-1 und C=1. Unter
Ausnutzung der Ausgangsformel (B + MID(A, B, C))/2 wird das Cc
Signal (B + A)/2 = -1/2, so daß das Bild unnötigerweise gefärbt
ist (Farbübersprechen zeigt). Ferner nimmt das Yc Signal den
Wert 1-(1/2) = 1/2 an, so daß seine Amplitude halbiert ist,
weshalb sich das Problem der Abschattung ergibt.
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Um die obigen Probleme zu lösen, reichte die Anmelderin der
vorliegenden Anmeldung die Anmeldung JP-A-1 108 890 ein, die am
24. 04. 1989 veröffentlicht wurde, mit der entsprechenden
EP-A-031 337 2, veröffentlicht am 26. 04 1989. Gemäß dieser
Schaltung wird zunächst ein Mittelwertsignal einer Information
einer zurückliegenden Zeile und einer Information einer
zukünftigen Zeile gewonnen. Falls dieses Mittelwertsignal und ein
Farbsignal mit unnotigen Signalkomponenten dasselbe Vorzeichen
aufweisen, wird ein Signal mit niedrigerem Pegel selektiert,
wogegen, falls beide Signale ein unterschiedliches Vorzeichen
aufweisen, ein Signal vom Pegel Null ungeachtet des
Farbsignalpegeis ausgewählt wird. Dann wird das Farbsignal mit den unnötigen
Signalkomponenten vom Signal geringeren Pegels oder dem
Nullpegel-Signal subtrahiert, um so ein Farbsignal mit weniger
unnötigen oder unerwünschten Signalkomponenten zu gewinnen.
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Die vorliegende Erfindung sieht eine
Bildsignalverarbeitungsschaltung vor, die dazu ausgelegt ist, daß ihr ein
Farbträgersignal zugeführt wird, das aus einem Bildsignalgemisch oder
Compositbildsignal durch ein Farbträgersignal-Kammfilter abgeleitet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung aufweist:
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eine Ausgabeschaltung für ein 1/2 Wellenlängensignal, die
ein Signal ausgibt, das ein vorderes 1/2 Wellenlängensignal (ein
Signal mit einer vorauseilenden oder vorderen halben
Wellenlänge) und ein hinteres 1/2 Wellenlängensignal (ein Signal mit
einer hinteren oder nacheilenden halben Wellenlänge) umfaßt, aus
dem eingegebenen Farbträgersignal aufweist;
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eine Subtrahierschaltung, die das Ausgangssignal der
Schaltung für das 1/2 Weilenlängensignal vom eingebenen
Farbträgersignal subtrahiert; und
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eine Selektorschaltung, die einen Pegel des
eingegebenen Farbträgersignals detektiert und die veranlaßt, daß die
Summe des Ausgangssignals von der Ausgabeschaltung für das 1/2
Wellenlängensignal und des Ausgangssignals von der
Subtrahierschaltung von der Signalverarbeitungsschaltung ausgegeben wird,
wenn dieser Pegel hoch ist, und die veranlaßt, daß von der
Signalverarbeitungsschaltung das Ausgangssignal direkt von der
Subtrahierschaltung ausgegeben wird, wenn dieser Pegel klein ist.
Die Erfindung ist im Anspruch definiert, wobei der Oberbegriff
auf der US-A-4 489 346 basiert.
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Es ist folglich ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß eine
Yc Trennschaltung vorgesehen wird, die imstande ist,
Farbübersprechen (Cross Colour) selbst bei einem Bild aus schrägen
Linien zu eliminieren.
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Ein noch weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist der,
daß eine Yc Trennschaltung vorgesehen ist, die imstande ist, ein
Bild hoher Qualität ohne Farbübersprecheffekte an den oberen und
unteren Enden eines Bildschirms und ohne Abschattung des Yc
Signals.
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In den beiliegenden Zeichnungen zeigen
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Figur 1 ein Schaltungsdiagramm, das eine generell verwendete
C Signal-Kammfilterschaltung zeigt;
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Figur 2 ein Bild aus schrägen Linien;
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Figur 3 ein Blockschaltbild einer konventionellen Yc
Trennschaltung;
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Figuren 4A und 4B Schaltungsdiagramme von MAX-
beziehungsweise MIN-Schaltungen;
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Figuren 5A bis 5C Muster, die unter Verwendung dreier Zeilen
gewonnen werden;
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Figur 6 ein Blockschaltbild zur Erläuterung einer
konventionellen Filterschaltung;
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Figuren 7A bis 7D Cc Signale, die durch die in Figur 6
gezeigte Schaltung gewonnen werden;
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Figuren 8A und 8B Mehrfachburst-Bilder;
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Figuren 9A und 9B Muster, die durch die Schaltung der Figur
6 gewonnen werden;
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Figur 10 ein Blockschaltbild, das ein erstes
Ausführungsbeispiel der Yc Trennschaltung dieser Erfindung zeigt;
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Figuren 11A bis 11I Signalverläufe, die zur Erläuterung der
Funktionsweise der in Figur 10 gezeigten Schaltung herangezogen
werden; und
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Figur 12 ein Blockschaltbild, das ein zweites
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Yc Trennschaltung zeigt.
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Figur 10 zeigt ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel dieser
Erfindung. Gemäß Figur 10 wird ein Ausgangssignal a (Figur 11A)
von einem C Signal-Kammfilter, das einem Eingangsanschluß 1
zugeführt wird (beispielsweise ein C Signal eines gestreiften
Bildes auf einem Bildschirm, das einer kontinuierlichen
Sinusschwingung entspricht), über eine Verzögerungsschaltung 19 (mit
einer Verzögerungszeit von Δt1 zur Anpassung einer
Gruppenverzögerungscharakteristik) einer Δt Verzögerungsschaltung 20
zugeführt (mit einer Verzögerungszeit Δt von 1/2 fSC (in Sekunden),
wobei fSC die Farbträgerhilffrequenz ist), um ein um eine halbe
Wellenlänge verzögertes Signal b (Figur 11B) zu gewinnen, das
den MAXs 11 und 12 und MINs 15 und 16 zugeführt wird, und wird
auch einer Δt Verzögerungsschaltung 10 zugeführt, um ein um eine
halbe wellenlänge verzögertes Signal c (Figur 11C) zu gewinnen,
das MAX 12 und MIN 16 zugeführt wird. Die Ausgangssignale von
den MAX-Schaltungen 11 und 12 werden MIN 14 zugeführt, wogegen
die Ausgangssignale der MIN-Schaltungen 15 und 16 MAX 13
zugeführt werden.
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Die MAX-Schaltungen 11, 12 und 13 weisen die in Figur 4A
gezeigte Schaltungsauslegung auf, bei der sie von zwei ihnen
zugeführten Signalen jeweils das Signal größeren Potentials
ausgeben, wobei die MIN-Schaltungen 14, 15 und 16 jeweils eine
Schaltungsauslegung gemäß Darstellung in Figur 4B aufweisen, bei der
sie von den beiden ihnen zugeführten Signalen das Signal mit dem
kleineren Potential ausgeben.
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Das Vergleichsergebnis der beiden Signale bei MIN 14 wird zu
einem Signal d (Figur 11D), wogegen das Vergleichsergebnis der
beiden Signal bei MAX 13 zu einem Signal e (Figur 11E) wird. Das
Signal d entspricht der vorauseilenden oder vorderen 1/2
Wellenlänge des Signals b, wogegen das Signal e der nacheilenden oder
hinteren 1/2 Wellenlänge des Signals b entspricht. Die Signale d
und e werden in einem Addierer 17 addiert, um ein Signal f
(Figur 11F) zu gewinnen, das über ein Dämpfungsglied18 mit einer
Konstanten k=1 zur Änderung der Amplitude von 1/2 auf 1 einem
Substrahierer 22 zugeführt wird. Das dem Subtrahierer zugeführte
Signal wird vom Signal b von der Δt Verzögerungsschaltung 20
subtrahiert, um ein Signal g (Figur 11G) zu gewinnen. Das Signal
g entspricht dem Signal b, wobei dessen vordere 1/2 Wellenlänge
und dessen hintere 1/2 Wellenlänge entfernt sind (wie durch die
gestrichelten Linien angezeigt ist). Das Signal f kann als ein
Signal betrachtet werden, das im wesentlichem dem Signal
entspricht, das über eine Addition der Signale a, b und c (jeweils
mit 1/2 fSC verschoben) gewonnen wird, so daß die
Frequenzcharakteristik des Signals f derart ist, daß das Signal den Pegel 0
bei fSC annimmt und den Pegel 1 bei der Frequenz 0 und bei 2fSC,
wobei hohe Pegel bei beiden entgegengesetzten Enden bezüglich
einer Mittenfrequenz von 3,58 MHz vorliegen. Da das Signal g ein
Subtraktionsergebnis des breitbandigen Signals b vermindert um
das Signal f ist, weist das Signal g eine schmalbandige
Frequenzcharakteristik mit einer Mittenfrequenz von 3,58 MHz
auf.
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Das dem Anschluß 1 zugeführte Signal a wird auch einem
schmalbandigen Bandpaßfilter 23 (mit einer Verzögerungszeit Δt1)
zugeführt und dann der Schaltung, die aus einem Gleichrichter 5,
einer Schwellwertvergleichsschaltung 6 und einem Pegelbegrenzer
7 aufgebaut ist. Ähnlich der konventionellen Schaltung gibt
diese Schaltung ein "1" Signal aus, wenn der Pegel des Signals s
von einem C Signalkammfilter groß ist, wogegen die Schaltung ein
"0" Signal ausgibt, wenn der Pegel klein ist. Das ausgegebene
Signal wird einem Multiplikator 8 zugeführt. Bei einem C Signal
mit großem Pegel wird das Signal f mit "1" multipliziert und als
ein Signal hl (Figur 11H) ausgegeben, wogegen bei einem kleinen
Pegel des C Signals das Signal mit "0" multipliziert wird und
als ein 0 Pegelsignal h2 (Figur 11H) ausgegeben wird. Diese
Signale werden in einem Addierer 9 zum Signal g addiert. Daher wird
fur ein C Signal mit hohem Pegel ein Signal i1 (Figur 11I) vom
Anschluß 10 ausgegeben, wobei dieses Signal einer Addition des
Signals f zu den vorderen und hinteren 1/2 Wellenlängen des
Signals g entspricht. Bei einem C Signal mit niedrigem Pegel wird
ein Signal i2 (Figur 11I) ausgegeben und zum Anschluß 10
übertragen, wobei dieses Signal denselben Signalverlauf wie den des
Signals g aufweist.
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Ein dem Anschluß 10 zugeführtes Signal ist ein Signal i2 für ein
Zufallsbild wie eine gewöhnliche Außenszenerie ohne vertikale
Korrelation (der C Signalpegel ist niedriger als der eines
Farbbalkens). Da das Signal e2 einem schmalbandigen Signal g
entspricht, gibt es weniger Farbübersprechen. Da ferner das Signal
i2 ein Signal ist, aus dem die vordere 1/2 Wellenlänge und die
hintere 1/2 Wellenlänge entfernt sind, gibt es weniger
Farbübersprechen an der Kontur eines Bildschirms. Alternativ wird bei
einem Bild wie zum Beispiel Farbbalken mit vertikaler
Korrelation (der C Signalpegel ist hoch) dem Anschluß ein Signal
zugeführt, das einem Signal i1 entspricht, das ein breitbandiges
Signal ist.
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Im folgenden wird die Funktionsweise für ein Signal einer
schrägen Linie (ein C Signal mit geringem Pegel) gemäß Darstellung in
Figur 2 erläutert, wobei dieses Signal der Schaltung gemaß Figur
10 zugeführt wird. Die Schaltung der Figur 10 umfaßt zwei
Verzögerungsschaltungen 20 und 21, um ein eine Zeile zuvorliegendes
Signal (n-1), ein Signal n fur eine gerade vorliegende Zeile und
ein Signal (n+1) für eine Zeile später zu gewinnen, wobei das
niederpegelige gerade vorliegende Zeilensignal n als
Ausgangssignal geliefert wird.
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Unter der Annahme, daß das Ausgangssignal ein Signal a' (Figur
11A) ist, dann nehmen die Ausgangssignale von den
Verzögerungsschaltungen 20 und 21 die Form eines Signals b' (Figur 11B)
beziehungsweise eines Signals c' (Figur 11C) an, wobei die
Ausgangssignale von MIN 14 und MAX 13 die Form eines Signals d'
(Figur 11D) beziehungsweise eines Signals e' (Figur 11E)
annehmen, und wobei das Ausgangssignal vom Addierer 17 zu einem
Signal f' (Figur 11F) wird. Das Signal f' entspricht im
wesentlichen dem Signal b'. Das Signal f' wird über ein Dämpfungsglied
18 (Konstante k=1) dem Subtrahierer zugeführt, in dem es vom
Signal b' subtrahiert wird, um ein 0 Pegel-Signal g' (Figur 11G)
zu gewinnen.
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Da der Pegel des C Signals der schrägen Linie gering ist, wird
das Ausgangssignal vom Begrenzer 7 "0" und das Ausgangssignal
vom Multiplikator 8 wird zu einem Null-Pegelsignal h2' (Figur
11H), das im Addierer 9 zum Signal g' hinzuaddiert wird, um ein
Null-Pegelsignal i2' (Figur 11I) zu gewinnen. Selbst wenn das C
Signal a' für die schräge Linie, das ausgegeben wird (das Y
Signal muß stattdessen im wesentlichen ausgegeben werden), da eine
unzureichende Yc Trennfähigkeit des C Signalkammfilters
vorliegt, und dieses Signal verwendet wird, wirkt die Schaltung des
vorliegenden Ausführungsbeispiels wie oben so, daß sie das
verwendete bzw. zugeführte Signal auf den Null-Pegel setzt.
Folglich gibt es kein Farbübersprechen (infolge eines solchen ist
das Bild wie in der konventionellen Schaltung in unerwünschter
Weise gefärbt) und folglich auch keine Abschattung.
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Die Konstante k des Dämpfungsgliedes ist vorzugsweise 1/2 auf 1,
was durch Experimente bestätigt wurde.
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Figur 12 ist ein Blockschaltbild, das ein zweites bevorzugtes
Ausführungsbeispiel zeigt, wobei der Yc Trennschaltung die
Bildsignalverarbeitungsschaltung für das NTSC-System hinzugefügt
ist. Gemaß Figur 12 bezeichnet die Bezugszahl 30 ein
konventionelles bekanntes C-Signalkammfilter, 31 bezeichnet die
Bildsignalverarbeitungsschaltung der Figur 10, 32 einen
Eingangsanschluß fur ein Signalgemisch, 33 ein breitbandiges Filter mit
einer Verzögerungszeit Δt0 mit einer Kosinusfilterauslegung, 34
ein 1H Verzögerungsschaltung, 35 eine Verzögerungsschaltung mit
einer Verzögerungszeit von (Δt0 +Δt1), 36 ein Dämpfungsglied
und 37 einen Y Signal-Ausgangsanschluß.
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Das Eingangssignal vom C Signalkammfilter 30 wird durch C (eine
Zeile zuvor) repräsentiert, ein Ausgangssignal der 1H
Verzögerungsschaltung 40 wird durch B (die vorliegende Zeile)
repräsentiert und ein Ausgangssignal der 1H Verzögerungsschaltung 41
wird durch A (eine Zeile später) repräsentiert. Das Signal
höheren Potentials der Signale C und B wird von MAX 42 ausgegeben,
das Signal höheren Potentials der Signale B und A wird von MAX
43 ausgegeben, das Signal X(+) niedrigeren Potentials der
Ausgangssignale von MAX 42 und MAX 43 wird von MIN 44 ausgegeben,
wobei X(+) = MIN (MAX (C, B), MAX (B, C)). Gleichermaßen gibt
MIN 45 das Signal niedrigeren Potentials der Signale C und B
aus, MIN 46 das Signal niedrigeren Potentials der Signale B und
A und MAX 47 das Signal höheren Potentials X(-) der
Ausgangssignale von MIN 45 und MIN 46, wobei X(-) = MAX (MIN (C, B), MIN
(B, C)). Die Signale X(+) und X(-) werden in einem Addierer 48
addiert und bei einer 1/2 Schaltung 49 der
Signalverarbeitungsschaltung 41 durch 1/2 dividiert, um ein Signal Cc = (X(+) +
Z(-))/2 zu gewinnen.
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Das Ausgangssignal des Filters 30 wird daher durch die Formel
(B + MID (A, B, C))/2 repräsentiert, wobei MID (A, B, C) das
Signal mit dem zweithöchsten Signalpegel der drei
Eingangssignale A, B und C repräsentiert. Die resultierenden Signale Cc aus
den vier in den Figuren 7A bis 7D gezeigten Mustern nehmen Werte
an, wie sie in der rechten Spalte angezeigt sind.
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Ein so gewonnenes Cc Signal wird durch die
Bildsignalverarbeitungsschaltung 31 verarbeitet und von einem Anschluß 10 als ein
C Signal ausgegeben. Ein Bildsignalgemisch, das am Anschluß 32
eingegeben wird, wird über die 1H Verzögerungsschaltung 34 und
die (Δt0 + Δt1) Verzögerungsschaltung 35 einem Subtrahierer 36
zugeführt, in dem von ihm das C Signal subtrahiert wird, um ein
Y Signal zu gewinnen, das vom Anschluß 37 ausgegeben wird.
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Anstatt des in Figur 10 gezeigten Multiplikators kann ein
Schalter verwendet werden. In diesem Fall wird der Schalter durch das
Ausgangssignal der Schwellwertpegelschaltung 17 derart
angesteuert, daß das Ausgangssignal vom Addierer 17 gewonnen wird,
wenn die Schaltung 17 "1" ausgibt, und das ein Null-Pegelsignal
gewonnen wird, wenn die Schaltung 17 "0" ausgibt. Der Begrenzer
7 ist in diesem Fall nicht erforderlich.
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Die in Figur 12 gezeigte Schaltung wird für das NTSC System
verwendet. Jedoch ist auch das PAL-System anwendtbar, falls 2H
Verzögerungsschaltungen statt der 1H Verzögerungsschaltungen 40 und
41 verwendet werden.
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Gemäß dem obigen Ausführungsbeispiel wird das Ausgangssignal vom
C Signalkammfilter vom Ausgangssignal des C Signals mit darin
entfernter vorderer und hinterer 1/2 Wellenlänge subtrahiert.
Das gewonnene Ausgangssignal wird für den Fall ausgegeben, daß
das C Signalkammfilter-Ausgangssignal gering ist. Das
ausgegebene Signal wird für den Fall eines C Signals für schräge Linien
0 (bei einem niederpegeligen C Signal), so daß kein
Farbübersprechen und damit auch keine Abschattung vorliegen.