DE68924759T2

DE68924759T2 - Mikrowellen verwendendes thermotherapeutisches Gerät.

Info

Publication number: DE68924759T2
Application number: DE68924759T
Authority: DE
Inventors: Haruo Takase
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-11-24
Filing date: 1989-06-20
Publication date: 1996-07-11
Anticipated expiration: 2009-06-21
Also published as: EP0370597A3; JPH0649298Y2; DE68924759D1; JPH0274050U; EP0370597A2; EP0370597B1; US5052408A

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf ein thermotherapeutisches Gerät zur Beaufschlagung eines menschlichen Körpers mit Mikrowellen für verschiedene therapeutische Zwecke und insbesondere auf ein medizinisches Gerät, welches Mikrowellen für die Thermotherapie verwendet, damit ein Patient ohne Schwierigkeiten auf ein Behandlungsbett gelangen und sich von diesem in einer natürlichen Bewegungshaltung mit Unterstützung eines Helfers oder ohne einen Helfer erheben kann und sich auf das Behandlungsbett unter der Behandlung mit Sicherheit niederlegen kann.
Mikrowellen mit einer Wellenlänge von weniger als 6 bis 15 Meter bewegen sich linear und können auf einen gewünschten Teil eines menschlichen Körpers fokussiert werden. Durch eine Ausstrahlung der Mikrowellen von außerhalb des selbst bekleideten menschlichen Körpers können die Mikrowellen bis in die Tiefe des Skelettgewebes erwärmen und können dadurch den menschlichen Körper einer thermischen Behandlung unterwerfen. Eine solche thermische Behandlung unter Verwendung von Mikrowellen ist zunehmend untersucht worden.
Das technische System für die Anwendungen von Mikrowellen mit einer Wellenlänge in der Größenordnung von 10 cm auf einen lebenden Körper für die thermische Behandlung ist bereits etabliert worden. Bei dem technischen System der Thermotherapie werden die Bestrahlungsdosis und die auf den lebenden Körper zur Beaufschlagung gebrachten Mikrowellen vorbestimmt und werden während der Behandlung nachfolgend derart geregelt, daß die Temperatur präzise gesteuert wird, die sich lokal in dem äußeren Schichtbereich oder im Inneren des lebenden Körpers bei der Mikrowellenbestrahlung erhöht. Bei einem solchen medizinischen System kann eine thermische Behandlung mit heilenden Wirkungen erwartet werden. In den vergangenen Jahren hat so die Thermotherapie unter Verwendungvon Mikrowellen rasch eine weit gestreute Beachtung in der biomedizinischen Wissenschaft wegen ihrer Nützlichkeit gefunden.
Der Erfinder dieser Erfindung, der eine Pionier bei der Verwendung von Mikrowellen für die Thermptherapie ist, hat erfolgreich ein medizinisches Gerat mit der Verwendung von Mikrowellen für die Thermotherapie entwickelt und vorgeschlagen gemäß der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. HEI 1-59146 (A). Das bekannte medizinische Gerät für die thermische Behandlung besteht aus einem Schutzrahmen, der auf einem Behandlungsbett in einem Zustand angeordnet ist, der an seinen Scharnieren nach oben zu öffnen ist. Der Schutzrahmen ist jedoch massiv, weil er mit der Mikrowellen-Strahlungseinrichtung usw. versehen ist. Wenn ein zu behandelnder Patient sich auf dem Behandlungsbett niederlegen soll, dann muß der schwere Schutzrahmen nach oben geöffnet werden. In dem Fall, wo der Patient sich nicht allein auf dem Behandlungsbett niederlegen kann, benötigt die Arbeit des Niederlegens des Patienten auf dem Behandlungsbett generell zwei bis drei Helfer und verursacht daneben viel Arbeit für die Helfer. In dem Fall eines Patienten mit einer fortgeschrittenen Krankheit klagt der Patient oft über die körperlichen Schmerzen, weil der Patient eine unnatürliche Haltung beim Niederlegen auf das Behandlungsbett einnehmen muß.
Das herkömmliche medizinische Gerät wie vorerwähnt ist weiterhin darin nachteilig, daß der Schutzrahmen zwingend aus massiven Rahmengebilden und einer hohen Festigkeit ausgebildet sein muß, um die Mikrowellen-Strahlungseinrichtung zu tragen, so daß sich dadurch das Gewicht erhöht und die Baugröße vergrößert.
Die EP-A-0 034 735 beschreibt ein Gerät mit einer Verwendung von Mikrowellen für die Thermotherapie. Das Gerät besteht aus einem Schutzrahmen, der einen inneren Mikrowellen-Strahlungsbereich definiert, wobei eine Mikrowellen-Strahlungseinrichtung in einer horizontal beweglichen Art und Weise relativ zu dem Schutzrahmen angeordnet und für eine Ausstrahlung der Mikrowellen gegen wenigstens einen Teil des Mikrowellen- Bestrahlungsbereichs angepasst ist. Es ist auch ein Behandlungsbett vorgesehen, auf welchem der Patient während der Behandlung liegt.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines medizinischen Gerätes mit der Verwendung von Mikrowellen für die Thermotherapie, welches einem Patienten erlaubt, ohne Schwierigkeiten auf das Behandlungsbett zu gelangen und sich von dort zu erheben unter Anwendung einer natürlichen Bewegungshaltung, entweder mit oder ohne die Unterstützung eines Helfers. Es ist auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das vorstehende bei einem Gerat zu erreichen, welches nicht einen großen Raum für die Belastung und die Entlastung des Patienten benötigt und welches während der Behandlung sicher ist. Um die vorstehend beschriebene Aufgabe zu lösen, besteht ein Gerät unter Verwendung von Mikrowellen für die Thermotherapie gemäß der vorliegenden Erfindung aus einer Basis mit einer flachen oberen Fläche, einem Schutzrahmen, der an der Basis befestigt ist und innerhalb einen Mikrowellen-Strahlungsbereich oberhalb der flachen oberen Fläche der Basis definiert, einer Mikrowellen-Strahlungseinrichtung, die horizontal beweglich montiert ist an wenigstens einem der Basis und dem Schutzrahmen und für die Strahlung von Mikrowellen gegen wenigstens einen Teil des Mikrowellen-Strahlungsbereichs angepasst ist, und einem Behandlungsbett, auf welchem ein Patient für die Behandlung liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzrahmen an einer Seite mit einem zu öffnenden Seitendeckel versehen ist und daß das Behandlungsbett in den Mikrowellen-Strahlungsbereich hinein und aus diesem heraus verschiebbar ist in einer Richtung quer zu der Längsachse des Behandlungsbettes, wenn der Seitendeckel geöffnet ist.
Wie vorstehend angegeben ist an einer Seite des Schutzrahmens ein zu öffnender Seitendeckel vorgesehen, um geöffnet zu werden, damit das Behandlungsbett in den Mikrowellen-Strahlungsbereich hinein und aus diesem heraus horizontal verschoben werden kann, der sich innerhalb des Schutzrahmens befindet. Obwohl der Mikrowellen-Strahlungsbereich für eine Aufnahme innerhalb des Schutzrahmens definiert ist, kann ein Patient, der auf dem Behandlungsbett liegt, das in den Mikrowellen- Strahlungsbereich hinein und aus diesem heraus horizontal beweglich ist, unmittelbar in den Mikrowellen-Strahlungsbereich hinein und aus diesem heraus positioniert werden. Mit dieser Struktur kann der Patient leicht zum Niederlegen auf dem Behandlungsbett gebracht werden, das nach außerhalb gebracht wurde und kann dem Mikrowellen-Strahlungsbereich leicht zugeführt werden in einer natürlichen Bewegungshaltung mit der Hilfe eines Helfers oder ohne eine solche Hilfe.
Die weiteren Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nun im Detail unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, bei welchen
Fig. 1 eine Perspektivansicht ist, die schematisch eine Ausführungsform des medizinischen Gerätes unter Verwendung von Mikrowellen für die Thermotherapie gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 ist eine Schnittansicht der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Perspektivansicht und zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 ist eine Schnittansicht der Fig. 3;
Fig. 5 ist eine Perspektivansicht und zeigt schematisch noch eine weitere Ausführungform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 ist ein erläuterndes Blockschaltbild und zeigt eine Ausführungsform eines Steuersystems, das für das Gerät der vorliegenden Erfindung anwendbar ist.
In den Fig. 1 und 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform des medizinischen Gerätes unter Verwendung von Mikrowellen für die thermische Behandlung gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. In den Zeichnungen bezeichnet die Bezugsziffer 10 eine Basis mit einer flachen oberen Fläche, die eine Länge in der Längsrichtung ausreichend größer als die mittlere Statur eines Erwachsenen hat; 20 bezeichnet einen Schutzrahmen, der an der Basis 10 befestigt ist, innerhalb welchem ein Mikrowellen-Strahlungsbereich oberhalb der Basis 10 definiert ist; und 30 bezeichnet ein Behandlungsbett, das verschieblich in den Mikrowellen-Strahlungsbereich hinein und aus diesem heraus bewegt werden kann, der innerhalb des Schutzrahmens 20 definiert ist.
Auf der Basis 10 ist ein Stellbereich 11 für ein Bett ausgebildet, um das Behandlungsbett 30 in dem vorerwähnten Mikrowellen-Strahlungsbereich aufzunehmen. Der Stellbereich 11 für ein Bett ist durch seitliche Rippenkörper 12 definiert, die an der Basis 10 innerhalb des Schutzrahmens 20 angeordnet sind. Unterhalb des Stellbereichs 11 für ein Bett an der Basis 10 ist eine Mikrowellen-Strahlungseinrichtung (Mikrowellenoszillator) 14 montiert für eine Beweglichkeit in der Längsrichtung der Basis 104 Um die Mikrowellen-Strahlungseinrichtung 14 in der Längsrichtung der Basis 10 horizontal zu bewegen, ist die Mikrowellen-Strahlungseinrichtung 14 an jeder Seite mit Rädern 15b versehen, die entlang von Schienen isa beweglich sind, welche innerhalb der länglichen Seitenwände der Basis 10 angeordnet sind, wie gezeigt in Fig. 2. Die Räder 15b werden für eine Drehung durch eine Antriebseinrichtung 15c angetrieben, die an der Mikrowellen-Strahlungseinrichtung 14 montiert ist, so daß die Mikrowellen-Strahlungseinrichtung 14 parallel bewegt wird. Die Mikrowellen-Strahlungseinrichtung 14 ist so angeordnet, daß sie Mikrowellen nach oben gegen den Mikrowellen-Strahlungsbereich ausstrahlen kann, der innerhalb des Schutzrahmens 20 definiert ist.
In den gegenüberliegenden Oberflächenbereichen der seitlichen Rippenkörper 12 an den kurzen Seitenwänden (rechte und linke Seitenwände in Fig. 2) innerhalb des Schutzrahmens 20 sind Führungsnuten 16 ausgebildet.
Bei dieser Ausführungsform ist ein Paar Stützkörper 17 für ein Bett, ausgebildet aus einer dreieckformigen Platte, an der vorderen Seite der Basis 10 über Scharniermittel 19 befestigt, so daß sie um die Scharniermittel 19 herum verschwenken können, wie gezeigt durch die gestrichelte Linie in Fig. 1. Jeder Stützkörper 17 für ein Bett ist schwenkbar angeordnet, so daß die obere Seitenfläche des dreieckförmig ausgebildeten Stützkörpers 17 für ein Bett in dem nach außen verschwenkten Zustand mit der oberen Fläche der Basis 10 egalisiert wird, wie es mit der ausgezogenen Linie in Fig. 1 gezeigt ist.
Da die Basis 10 an ihrer vorderen Seite mit einer doppelblättrigen Scharniertür 18 versehen ist, sind bei dieser Ausführungsform wie dargestellt die vorerwähnten Stützkörper 17 für ein Bett an jeder Seite der Scharniertür 18 befestigt. Wenn eine solche Scharniertür nicht vorgesehen ist, dann kann nur ein Stützkörper für ein Bett in der Mitte der Vorderseite der Basis 10 befestigt sein. Die Struktur und die Anzahl der Stützkörper für ein Bett sollte daher nicht beschränkend verstanden werden.
Der Schutzrahmen 20 mit vier Seiten ist mit einem zu öffnenden Seitendeckel 21 und drei stationären Seitenwänden 22 ausgebildet. Der Seitendeckel 21 und die Seitenwände 22 sind aus einem Mikrowellen-Abschirmmaterial ausgebildet, welches einen Durchgang der Mikrowellen verhindert. Obwohl bei dieser Ausführungform der zu öffnende Seitendeckel 21 an seiner oberen Seite mit dem Schutzrahmen 20 über die Scharniermittel 21a verschwenkbar verbunden ist, um sich nach oben zu öffnen, kann auch eine doppelblättrige Scharniertür, die sich nach der Seite öffnen kann anstelle des nach oben zu öffnenden Seitendeckels 21 verwendet werden.
Eine Mikrowellen-Strahlungseinrichtung (Mikrowellen-Oszillator) 24 ist für eine Beweglichkeit entlang von oberen Rahmenteilen 23 angeordnet, die innerhalb des Schutzrahmens 20 ausgebildet sind. Die Mikrowellen-Strahlungseinrichtung 24 hat eine ähnliche Struktur wie die untere Mikrowellen-Strahlungseinrichtung 14, die innerhalb der Basis 10 angeordnet ist, und dient für eine Strahlung von Mikrowellen nach unten gegen den Mikrowellen-Strahlungsbereich, der durch den Schutzrahmen 20 definiert wird. Um die Mikrowellen-Strahlungseinrichtung 24 in der Längsrichtung des Schutzrahmens 20 horizontal zu bewegen, ist die Mikrowellen-Strahlungseinrichtung 24 an jeder Seite mit Rädern 25b versehen, die entlang von Schienen 25a beweglich sind, die innerhalb der länglichen Seitenwände des Schutzrahmens 20 angeordnet sind, wie gezeigt in Fig. 2. Die Räder 25b werden für eine Drehung durch eine Antriebseinrichtung 25c angetrieben, die an der Mikrowellen- Strahlungseinrichtung 24 angeordnet ist, um eine Parallelbewegung zu der Mikrowellen-Strahlungseinrichtung 24 zu ergeben.
Das Behandlungsbett 30 ist an seinen kurzen seitlichen Endteilen mit vorstehenden Führungsteilen 36 versehen, die in die Führungsnuten 16 verschieblich eingepasst sind, die in den seitlichen Rippenkörpern 12 an den kurzen Seitenwänden des Schutzrahmens 10 ausgebildet sind, so daß das Behandlungsbett 30 zum Tragen eines zu behandelnden Patienten in den Stellbereich 11 für ein Bett hinein und aus diesem heraus verschieblich bewegt werden kann, der zwischen den seitlichen Rippenkörpern 12 definiert ist.
Der Schutzrahmen 20 ist mit einem flexiblen Schutzgitter 27 aus einem Mikrowellen-Abschirmmaterial versehen, durch welches der Patient, der auf dem in den Stellbereich 11 für ein Bett gebrachten Behandlungsbett 30 liegt, an seinem Kopf und an dem Körper getrennt wird.
Wenn der Patient der thermischen Behandlung unterworfen wird, dann wird zuerst der Seitendeckel 21 des Schutzrahmens 20 geöffnet und wird das Behandlungsbett 30 aus dem Stellbereich 11 für ein Bett herausgezogen, welcher innerhalb des Schutzrahmens 20 definiert ist, wobei die Stützkörper 17 für ein Bett in dem nach außen verschwenkten Zustand gehalten werden. Das so nach außen gezogene Behandlungsbett 30 wird deshalb durch die Stützkörper 17 für ein Bett in dem horizontalen Zustand gehalten. Weil der obere Bereich des Behandlungsbettes 30 in diesem Zustand offen ist und nicht durch den Schutzrahmen 20 beeinträchtigt wird, kann der Patient in einer natürlichen Bewegungshaltung unmittelbar auf das Behandlungsbett zum Niederlegen gebracht werden. Das Behandlungsbett 30, auf welchem der Patient liegt, wird dann in den Stellbereich 11 für ein Bett hinein verschoben, welcher innerhalb des Schutzrahmens 20 ausgebildet ist, so daß der auf dem Behandlungsbett 30 liegende Patient in dem Mikrowellen-Strahlungsbereich positioniert wird, der durch den Schutzrahmen 20 definiert wird. Danach werden die oberen und unteren Mikrowellen-Strahlungseinrichtungen 24,14 bewegt und in Stellung gebracht, so daß die durch die Mikrowellen- Strahlungseinrichtungen 24,14 erzeugten Mikrowellen gegen einen speziellen Teil des zu behandelnden Patienten ausgerichtet werden können. Nach der Beendigung der thermischen Behandlung kann der Patient in der umgekehrten Art und Weise freigegeben werden.
Vor der thermischen Behandlung des Patienten, der auf dem Behandlungsbett 30 liegt, das innerhalb des Schutzrahmens 20 angeordnet ist, werden die Mikrowellen-Strahlungseinrichtungen 14 und 24 angetrieben, um sich in der Längsrichtung der Basis 10 und des Schutzrahmens 20 unter der Steuerung eines Steuersystems zu bewegen, das später beschrieben wird, so daß die von den Mikrowellen-Strahlungseinrichtungen ausgestrahlten Mikrowellen genau gegen den gewünschten Teil des Patienten ausgestrahlt werden. Die Intensität des zu liefernden elektrischen Stromes und die Lieferzeit des elektrischen Stromes für einen Antrieb der Mikrowellen-Strahlungseinrichtungen 14,24, die sich an ihren gewünschten Positionen finden, werden in Übereinstimmung mit den Behandlungsbedingungen der thermischen Behandlung geregelt, welche dem Patienten aufgegeben wird.
Obwohl die vorbeschriebene Ausführungsform die seitlichen Rippenkörper 12 mit den Führungsnuten 16 für eine verschiebliche Aufnahme der vorstehenen Führungsteile 36 verwendet, die an den kurzen seitlichen Teilen des Behandlungsbettes 30 ausgebildet sind, ist es natürlich als eine Gegenmaßnahme auch möglich, daß die seitlichen Rippenkörper 12 mit vorstehenden Führungsteilen versehen sein können und daß das Behandlungsbett 30 entsprechend versehen ist mit Führungsnuten an gegenüberliegenden Endteilen, um die vorstehenden Führungsteile an den seitlichen Rippenkörpern 12 verschieblich aufzunehmen.
Die horizontalen Bewegungsmittel für das Behandlungsbett können weiterhin durch rollende Kontaktmittel ausgebildet sein, wie beispielsweise Rollen oder Kugeln, die zwischen den Führungsnuten 16 und den vorstehenden Führungsteilen 36 angeordnet sind, damit das Behandlungsbett 30 in den Stellbereich 11 für ein Bett sanft verschoben werden kann, der innerhalb des Schutzrahmens 20 ausgebildet ist.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 beschrieben.
Das medizinische Gerät bei dieser Ausführungsform hat einen zu öffnenden Seitendeckel 51, der an seiner unteren Kante mit der Basis 10 über Scharniermittel 51a schwenkbar verbunden ist, um sich nach unten in seine horizontale Lage zu öffnen. Wenn der Seitendeckel 51 in seine horizontale Lage geöffnet ist, wie durch die ausgezogene Linie in Fig. 4 gezeigt ist, dann ist seine obere Fläche mit derjenigen der Basis 10 egalisiert.
Die horizontale Bewegungseinrichtung für das Behandlungsbett 30 besteht bei dieser Ausführungsform aus Führungsschienen 52a, 52b, die quer über die vereinigten oberen Flächen der Basis 10 und des Seitendeckels 51 parallel verlaufen, so wie Rädern 53, die an der unteren Fläche des Behandlungsbettes 30 befestigt sind, um entlang der Schienen 52a, 52b, beweglich zu sein.
Um den Seitendeckel 51 in seinem geöffneten Zustand horizontal zu halten, ist ein Paar Aufhangestabe 54 als Stützkörper für ein Bett verwendet. Jeder Aufhängestab 54 ist an seinem einen Ende mit dem Seitendeckel 51 schwenkbar verbunden und ist an seinem anderen Ende mit einem Anschlag 55 versehen, um zu verhindern, daß der Aufhänger 54 aus einem Halter 56 heraus gleitet, der schwenkbar an dem Schutzrahmen 22 befestigt ist.
Bei dieser Ausführugnsform kann das Behandlungsbett 30 leicht aus dem Stellbereich für ein Bett herausgezogen werden, der innerhalb des Schutzrahmens 20 definiert ist, wozu nur der Seitendeckel 51 geöffnet werden muß, so daß der Patient, der auf dem Behandlungsbett 30 liegt, leicht in den Mikrowellen- Strahlungsbereich innerhalb des Schutzrahmens 20 hinein und aus diesem heraus gebracht werden kann.
Anstelle des vorerwähnten Aufhängestabes 54 können Aufhängemittel verwendet werden, die aus faltbaren Lenkern 61, 62 bestehen, die miteinander schwenkbar verbunden sind und von welchen der eine an dem Schutzrahmen 20 und der andere an dem Behandlungsbett 30 angeschlossen ist, wie gezeigt in Fig. 5. Der Seitendeckel 51 kann mittels der Aufhängemittel in seiner horizontalen Lage gehalten werden.
In den Fig. 4 und 5 sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet und werden daher nicht wiederholt im Detail beschrieben.
In Fig. 6 ist schematisch ein Antriebssteuersystem für das vorbeschriebene medizinische Gerät als ein Ausführungsbeispiel gezeigt.
Wie gezeigt, weist das Antriebssteuersystem der Erfindung eine Steuereinheit 70 auf, die aus oberen und unteren Oszillator-Antriebsmitteln 74a, 74b für einen Antrieb der oberen und unteren Mikrowellen-Strahlungseinrichtungen 24, 14 besteht sowie aus Position-Steuergeräten 75a, 75b für eine Drehung der Räder 25a, 15b, so daß die Mikrowellen-Strahlungseinrichtungen 24, 14 in die gewünschten Positionen bewegt werden, und einer Verarbeitungseinheit (CPU) 72 für eine Steuerung der Oszillator-Antriebsmittel 74a, 74b und der Position-Steuergeräte 75a, 75b. Mit der Steuereinheit 17 sind verschiedene Eingabevorrichtungen verbunden, wie beispielsweise ein Einstellschaltkreis 76 für eine Aktivierung der Mikrowellen-Strahlungseinrichtung usw. und für eine Spezifizierung der Behandlungsbedingungen, wie beispielsweise die Position der Mikrowellen-Strahlungseinrichtungen und die Bestrahlungsdosis, ein Zeitgeber 27 für eine Einstellung der Zeit für die Mikrowellen-Strahlung und eine manuelle Schalteinrichtung 78, die von dem Patienten bedienbar ist, der die thermische Behandlung auf dem Behandlungsbett erfährt, oder einem Helfer, um die Mikrowellen-Strahlungseinrichtung manuell zu steuern usw. Mit der Steuereinheit 70 ist weiterhin eine Alarmeinrichtung 79 verbunden, die Warnsignale ausgeben kann, wenn die manuelle Schalteinrichtung 78 manuell betätigt wird oder eine Abnormalität auftritt.
Mit der Steuereinheit 70 ist weiterhin ein Endschalter 82 verbunden, der eingeschaltet ist, wenn der Seitendeckel 21 (oder 51) vollständig geschlossen ist, und ein Endschalter 84, der eingeschaltet ist, wenn das Bett 30 eng in seine Position in dem Einstellbereich 11 für ein Bett eingepasst ist, der innerhalb des Schutzrahmens 20 definiert ist. Wenn einer der Endschalter 82, 84 nicht eingeschaltet ist, ist daher das medizinische Gerät ausgeschaltet.
Die Steuereinheit 70 ist mit thermischen Sensoren 86 verbunden, die an einer Vielzahl von Teilen an dem Körper des Patienten befestigt sind, um eine Sicherheitsmaßnahme zu erhalten. Mittels der thermischen Sensoren 86 werden Temperaturdaten aufeinanderfolgend von dem Körper des Patienten erhalten und an die Steuereinheit 70 eingegeben, so daß die Erwärmungstemperatur des Körpers des Patienten passend auf der Basis der Temperaturwerte geregelt werden kann, die in Übereinstimmung mit verschiedenen Symptomen vorbestimmt sind. Wenn die Erwärmungstemperatur des Körpers des Patienten abnormal erhöht wird, wird die Mikrowellen-Strahlungseinrichtung ausgeschaltet und es wird ein Warnsignal von der Alarmeinrichtung 79 ausgegeben.
Das vorbeschriebene Steuersystem erlaubt so die Position und die Zeit der Mikrowellen-Strahlung sehr einfach frei zu bestimmen und kann die Sicherheit während der thermischen Behandlung beibehalten. Das Steuersystem ist natürlich nicht auf die in Fig. 6 gezeigte und vorbeschriebene Struktur beschränkt und kann stattdessen jede beliebige elektrische Ausbildung erhalten und mit weitereren Funktionen versehen sein, wie es der Einzelfall erfordert.
Aus dem vorstehenden ist klar, daß in Übereinstimmung der vorliegenden Erfindung das medizinische Gerät unter Verwendung von Mikrowellen für die thermische Behandlung mit Möglichkeiten versehen werden kann, die es einem Patienten erlauben, ohne Schwierigkeiten in einer natürlichen Bewegungshaltung auf ein Behandlungsbett zu gelangen und sich von diesem zu erheben, ohne daß ernste Schmerzen entstehen, dabei mit der Hilfe eines Helfers oder ohne eine solche Hilfe, um sich auf dem Behandungsbett mit Sicherheit für die Behandlung niederzulegen. Da das medizinische Gerät mit dem Steuersystem versehen ist, welches verschiedene Sicherheit-Schalteinrichtungen und thermische Sensoren aufweist, kann daneben die Sicherheit bei der thermischen Behandlung beibehalten werden und kann das medizinische Gerät leicht und einfach gehandhabt werden.
Obwohl die vorliegende Erfindung mit ihrer bevorzugten Ausbildung und einem besonderen Grad an Eigentümlichkeit beschrieben wurde, ist zu verstehen, daß die vorliegende Beschreibung der bevorzugten Ausbildungen in Einzelheiten der Konstruktion abgeändert werden kann und daß die Kombination und die Anordnung der Elemente anders getroffen werden kann, ohne daß von dem Umfang der Erfindung wie nachfolgend beansprucht abgewichen wird.

Claims

1. Gerät, welches Mikrowellen für die Thermotherapie verwendet und welches eine Basis (10) mit einer flachen oberen Fläche aufweist, einen Schutzrahmen (20), der an der Basis befestigt ist und innerhalb einen Mikrowellen- Strahlungsbereich oberhalb der flachen oberen Fläche der Basis definiert; eine Mikrowellen-Strahlungseinrichtung (14, 24), die horizontal beweglich montiert ist an wenigstens einem der Basis (10) und dem Schutzrahmen (20) und für die Strahlung von Mikrowellen gegen wenigstens einen Teil des Mikrowellen-Strahlungsbereichs angepaßt ist, und ein Behandlungsbett (30), auf welchem ein Patient für die Behandlung liegt, dadurch gekennzeichnet, daß

der Schutzrahmen (20) an einer Seite mit einem zu öffnenden Seitendeckel (21) versehen ist und daß das Behandlungsbett (30) in den Mikrowellen-Strahlungssbereich hinein und aus diesem heraus verschiebbar ist in einer Richtung quer zu der Längsachse des Behandlungsbettes (30), wenn der Seitendeckel geöffnet ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, welches weiterhin eine sich horizontal bewegende Einrichtung aufweist, die zwischen dem Behandlungsbett (30) und der Basis (10) für eine horizontale Bewegung des Behandlungsbettes (30) relativ zu der Basis (10) angeordnet ist.

3. Gerät nach Anspruch 2, bei welchem das Behandlungsbett (30) vorstehende Führungskörper (36) an jedem seiner Enden aufweist und der Schutzrahmen (20) komplementäre Nuten (16) hat, in welchen die vorstehenden Führungskörper (36) an dem Behandlungsbett (30) aufgenommen werden.

4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem der zu öffnende Seitendeckel (21) an seiner unteren Kante mit der Basis (10) über Scharniermittel (51a) schwenkbar so verbunden ist, daß er sich nach unten in eine horizontale Position öffnet, in welcher die nach oben weisende Fläche des Seitendeckels (21) mit der oberen Fläche der Basis (10) fluchtet, um als eine Stütze für das Behandlungsbett (30) zu dienen, wenn das Behandlungsbett (30) in einer Lade/Entlade-Position ist.

5. Gerät nach Anspruch 4, bei welchem Führungsschienen (52a) parallel angeordnet sind quer über die obere Fläche der Basis (10) und quer über diejenige Fläche des Seitendeckels (21), welche nach oben weist, wenn der Seitendeckel (21) offen ist, und bei welchem Räder an dem Behandlungsbett (30) vorgesehen sind, um die Bewegung des Behandlungsbettes (30) auf diesen Schienen zu erleichtem.

6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches weiterhin wenigstens einen Stützkörper (17) für ein Stützen des Behandlungsbettes (30) in einer Lade/ Entlade-Position aufweist, wobei der oder jeder Stützkörper (17) aus einer dreieckförmigen Platte geformt ist, die an der Basis (10) über Scharniermittel (18) schwenkbar befestigt ist.

Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, welches weiterhin wenigstens ein Stützelement zum Stützen des Behandlungsbettes (30) in einer Lade/Entlade-Position aufweist, wobei das oder jedes Stützelement aus einem Aufhängestab (54) gebildet ist, der an einem Ende mit dem Seitendeckel (21) und an seinem anderen Ende mit dem Schutzrahmen (20) über einen Halter schwenkbar verbunden ist, der an dem Schutzrahmen (20) drehbar befestigt ist.

8. Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, welches weiterhin wenigstens ein Stützelement zum Stützen des Behandlungsbettes (30) in einer Lade/Entlade-Position aufweist, wobei das oder jedes Stützelement aus faltbaren Lenkern (61, 62) gebildet ist.

Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem der Schutzrahmen (20) innerhalb mit einem flexiblen Schutzgitter (27) aus einem Mikrowellen-Schutzmaterial versehen ist.

10. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Mikrowellen-Strahlungseinrichtung (14, 24) in dem Schutzrahmen (20) und der Basis (10) beweglich montiert ist.