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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Verarbeitung eines lichtempfindlichen photographischen
Farbumkehr-Silberhalogenidmaterials, bei dem eine
Ungleichmäßigkeit einer Farbdichte minimiert wird.
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Bei einem Verfahren einer schrittweisen Entwicklung von
photographischen Filmen, die einzeln senkrecht fixiert
werden (im folgenden als Entwicklung vom Hängertransport-Typ
bezeichnet), unterscheiden sich im allgemeinen die an den
oberen und unteren Teilen jedes Films erhaltenen
photographischen Eigenschaften ein wenig voneinander. Diese
Erscheinung wird aus einem kleinen Unterschied zwischen den
Entwicklungszeiten der oberen und unteren Teile oder einer
während des Transports bewirkten Schwankung in der Menge
eines Entwicklers auf der Filmoberfläche hergeleitet. Die
Erscheinung neigt naturgemäß dazu, dann aufzutreten, wenn
ein Rollfilm einer Entwicklung vom Hängertransport-Typ
unterworfen wird.
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Nicht bei einem Farbnegativfilm, der nur mittels eines
Abzugs beurteilt wird, sondern bei einem Farbumkehr-Film,
der oft direkt beurteilt wird, wirft die obige Erscheinung
ein ernsthaftes Problem auf. Im Falle des Farbumkehr-Films
tritt bei einer eine Umkehrentwicklung umfassenden Verarbeitung
ein Problem auf. D.h. bei einer Verarbeitung eines eine
negative Emulsion enthaltenden, photographischen,
lichtempfindlichen Farbumkehr-Materials wird, wie unten
beschrieben wird, ein Film nach einer ein Negativbild bildenden
Schwarz-Weiß-Entwicklung und vor der Farbentwicklung mit Licht
bestrahlt oder in ein Zinnionen Sn&spplus;&spplus;) oder dergleichen
enthaltendes Umkehrbad getaucht.
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Schwarz-Weiß-Entwicklung T Waschen T Umkehrbad T
Farbentwicklung T Spülen (Waschen) T Bleichen T Fixieren T
Waschen T Stabilisieren T Trocknen
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Als Ergebnis von Untersuchungen haben die Erfinder gefunden,
daß die Unregelmäßigkeit der Farbdichte in oberen/unteren
Filmteilen leichter bei der obigen, viele Schritte umfassenden
Verarbeitung als bei einer Farbnegativ-Behandlung auftritt.
Insbesondere eine aus dem Umkehrbad resultierende
Unregelmäßigkeit der Dichte ist ein ernsthaftes Problem. Die
Erfinder haben ausgedehnte Studien gemacht, um das obige
Problem zu lösen.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur
Verarbeitung eines lichtempfindlichen photographischen
Farbumkehr-Silberhalogenidmaterials zu schaffen, bei dem kaum
eine Unregelmäßigkeit der Farbdichte auftritt.
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Das obige Ziel der vorliegenden Erfindung wurde mit einem
Verfahren zur Verarbeitung eines lichtempfindlichen
photographischen Farbumkehr-Silberhalogenidmaterials, bei dem
das lichtempfindliche photographische Material entwickelt wird,
wobei das Verfahren einen Schritt zur Verarbeitung des
lichtempfindlichen photographischen Materials in einem
mindestens ein anionisches oberflächenaktives Mittel
enthaltenden Umkehrbad umfaßt, und mit einem Verfahren zur
Behandlung eines lichtempfindlichen photographischen
Farbumkehr-Silberhalogenidmaterials, bei dem das
lichtempfindliche photographische Material entwickelt wird,
wobei das Verfahren einen Schritt zur Verarbeitung des
lichtempfindlichen photographischen Materials in einem
mindestens ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel
enthaltenden Umkehrbad umfaßt, erreicht. Als dem Umkehrbad
zuzugebendes oberflächenaktives Mittel waren ein anionisches
oberflächenaktives Mittel und ein nichtionisches
oberflächenaktives Mittel sehr wirksam.
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Das anionische oberflächenaktive Mittel wird als
oberflächenaktives Mittel, das n seinem Molekül eine
Sulfonsäuregruppe und/oder eine Carbonsäuregruppe als
hydrophile Gruppe aufweist, definiert und ist vorzugsweise ein
durch die folgende Formel (I), (II), (III), (IV), (V) oder (VI)
dargestelltes oberflächenaktives Mittel:
Formel (I)
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(worin R&sub1; und R&sub2; jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 18
Kohlenstoffatomen darstellen, M ein Wasserstoffatom oder ein
Kation darstellt, m&sub1; eine ganze Zahl von 0 bis 50 darstellt und
n&sub1; eine ganze Zahl von 0 bis 4 darstellt.)
Formel (II)
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(worin R&sub3; eine Alkylgruppe oder Alkenylgruppe mit 6 bis 20
Kohlenstoffatomen darstellt, M ein Wasserstoffatom oder ein
Kation darstellt, m&sub2; eine ganze Zahl von 0 bis 50 darstellt, n&sub2;
eine ganze Zahl von 0 bis 4 darstellt und a eine ganze Zahl von
0 oder 1 darstellt.)
Formel (III)
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(worin R&sub4; und R&sub5; jeweils eine Alkylgruppe mit 6 bis 18
Kohlenstoffatomen darstellen und M ein Wasserstoffatom oder ein
Kation darstellt.)
Formel (IV)
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(worin R&sub6; eine Alkylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen
darstellt, R&sub7; eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
darstellt, X -COOM oder -SO&sub3;M darstellt, M ein Wasserstoffatom
oder ein Kation darstellt und n&sub3; eine ganze Zahl von 1 bis 4
darstellt.)
Formel (V)
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(worin R&sub8; und R&sub9; jeweils eine Alkylgruppe mit 6 bis 20
Kohlenstoffatomen darstellen und M ein Wasserstoffatom oder ein
Kation darstellt.)
Formel (VI)
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(worin R&sub1;&sub0;, R&sub1;&sub1; und R&sub1;&sub2; jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 16
Kohlenstoffatomen darstellen, M ein Wasserstoffatom oder ein
Kation darstellt sowie m&sub4; und n&sub4; jeweils 0, 1 oder 2
darstellen, wobei m&sub4; und n&sub4; nicht gleichzeitig 0 sind.)
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Beispiele der durch R&sub1; und R&sub2; dargestellten Alkylgruppe mit 1
bis 18 Kohlenstoffatomen sind Methyl, Ethyl, Butyl, Octyl,
Decyl, Dodecyl und Octadecyl.
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Beispiele der durch R&sub3;, R&sub6;, R&sub8; und R&sub9; dargestellten Alkylgruppe
mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen sind Hexyl, Heptyl, Octyl,
Dodecyl, Octadecyl und Eicosyl.
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Beispiele der durch R&sub4; und R&sub5; dargestellten Alkylgruppe mit 6
bis 18 Kohlenstoffatomen sind Hexyl, Heptyl, Dodecyl,
Pentadecyl und Octadecyl.
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Beispiele der durch R&sub7; dargestellten Alkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen sind Methyl, Ethyl, Propyl und Butyl.
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Beispiele der durch R&sub1;&sub0;, R&sub1;&sub1; und R&sub1;&sub2; dargestellten Alkylgruppe
mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen sind Methyl, Ethyl, Butyl,
Decyl, Dodecyl und Hexadecyl.
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Die Verbindungen (I), (II) und (IV) sind die bevorzugtesten
Verbindungen von den durch die Formeln (I) bis (VI)
dargestellten.
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Beispiele der obigen Verbindungen werden in der unten
vorgelegten Tabelle 1 gezeigt.
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Das nichtionische oberflächenaktive Mittel ist als Verbindung,
die in ihrem Molekül eine substituierte oder unsubstituierte
Polyoxyalkylen-Gruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen als
hydrophile Gruppe und eine Gruppe mit 4 bis 30
Kohlenstoffatomen als lipophile Gruppe, z.B. eine Alkylgruppe,
eine Arylgruppe und eine Aralkylgruppe, aufweist, definiert und
ist vorzugsweise ein durch die folgende Formel (VII-1), (VII-2)
oder (VII-3) dargestelltes oberflächenaktives Mittel:
Formel (VII-1)
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R&sub1;-A-(B)n1-R
Formel (VII-2)
Formel (VII-3)
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In den obigen Formeln (VII-1 bis VII-3) stellt R ein
Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
(z.B. Methyl, Ethyl oder Hydroxyethyl) oder eine
Alkylcarbonylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen (z.B. Acetyl,
Chloracetyl oder Carboxymethylcarbonyl) dar.
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R&sub1; stellt eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl-,
Alkenyl- oder Arylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen dar.
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A stellt -O-, -S-, -COO-, - -R&sub1;&sub0;, -CO- -R&sub1;&sub0; oder -SO&sub2; -R&sub1;&sub0;
(worin R&sub1;&sub0; ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder
unsubstituierte Alkylgruppe darstellt) dar. B stellt eine
Oxyalkylengruppe dar.
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R&sub2;, R&sub3;, R&sub7; und R&sub9; stellen jeweils ein Wasserstoffatom oder eine
(ein) substituierte(s) oder unsubstituierte(s) Alkylgruppe,
Arylgruppe , Alkoxygruppe, Aryloxygruppe, Halogenatom,
Acylgruppe, Amidogruppe, Sulfonamidogruppe, Carbamoylgruppe
oder Sulfamoylgruppe dar.
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R&sub6; und R&sub8; stellen jeweils eine (ein) substituierte(s) oder
unsubstituierte(s) Alkylgruppe, Arylgruppe, Alkoxygruppe,
Aryloxygruppe, Halogenatom, Acylgruppe, Amidogruppe,
Sulfonamidogruppe, Carbamoylgruppe oder Sulfamoylgruppe dar. In
Formel (VII-3) können die Substituentengruppen an dem linken
Phenylring von denen an dem rechten Phenylring verschieden
sein.
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R&sub4; und R&sub5; stellen jeweils ein Wasserstoffatom oder eine
substituierte oder unsubstituierte Alkyl- oder Arylgruppe dar.
R&sub4; und R&sub5;, R&sub6; und R&sub7; oder R&sub8; und R&sub9; können miteinander
verbunden sein, um jeweils einen substituierten oder
unsubstituierten Ring zu bilden. n&sub1;, n&sub2;, n&sub3; und n&sub4; stellen
jeweils einen mittleren Polymerisationsgrad der
Oxyalkylengruppe dar und bedeuten eine Zahl von 2 bis 50.
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m stellt einen mittleren Polymerisationsgrad dar und bedeutet
eine Zahl von 2 bis 50.
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Bevorzugte Beispiele der vorliegenden Erfindung werden unten
beschrieben.
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B bedeutet vorzugsweise eine Oxyalkylengruppe mit 2 bis 6
Kohlenstoffatomen, noch bevorzugter Oxyethylen, Oxypropylen,
Oxy(hydroxy)propylen, Oxybutylen oder Oxystyrol, insbesondere
Oxyethylen.
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R&sub1; bedeutet vorzugsweise eine Alkyl-, Alkenyl- oder
Alkylarylgruppe mit 4 bis 24 Kohlenstoffatomen, insbesondere
Hexyl, Dodecyl, n-Stearyl, Oleyl, t-Butylphenyl, 2,4-Di-t-
butyl-phenyl, 2,4-Di-t-pentyl-phenyl, p-Dodecylphenyl, m-
Pentadecylphenyl, t-Octylphenyl, 2,4-Dinonyl-phenyl oder
Octylnaphthyl.
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Jedes von R&sub2;, R&sub3;, R&sub6;, R&sub7;, R&sub8; und R&sub9; bedeutet vorzugsweise eine
substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen wie Methyl, Ethyl, i-Propyl, t-Butyl, t-Amyl,
t-Hexyl, t-Octyl, Nonyl, Decyl, Dodecyl, Trichlormethyl,
Tribrommethyl, 1-Phenyl-ethyl oder 2-Phenyl-2-propyl, eine
substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe wie Phenyl oder
p-Chlor-phenyl, eine durch -OR&sub1;&sub1; dargestellte, substituierte
oder unsubstituierte Alkyoxy- oder Aryloxygruppe (worin R&sub1;&sub1;
eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl- oder Arylgruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt und dies in der
folgenden Beschreibung das gleiche sein wird, wenn nicht anders
angegeben), ein Halogenatom wie ein Chlor- oder Bromatom, eine
durch -COR&sub1;&sub1; dargestellte Acylgruppe, eine durch -NR&sub1;&sub2;COR&sub1;&sub1;
dargestellte Amidogruppe (worin R&sub1;&sub2; ein Wasserstoffatom oder
eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt und
dies in der folgenden Beschreibung das gleiche sein wird, wenn
nicht anders angegeben), eine durch -NR&sub1;&sub2;SO&sub2;R&sub1;&sub1; dargestellte
Sulfonamidogruppe, eine durch
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dargestellte
Carbamoylgruppe oder eine durch
-
dargestellte
Sulfamoylgruppe. Alternativ kann jedes von R&sub2;, R&sub3;, R&sub7; und R&sub9;
ein Wasserstoffatom bedeuten. R&sub6; und R&sub8; bedeuten vorzugsweise
eine Alkylgruppe oder ein Halogenatom, insbesondere eine
sperrige, tertiäre Alkylgruppe wie t-Butyl, t-Amyl oder t-
Octyl. Insbesondere bedeutet jedes von R&sub7; und R&sub9; ein
Wasserstoffatom. D.h. eine durch Formel (VII-3) dargestellte,
aus einem 2,4-disubstituierten Phenol synthetisierte Verbindung
ist bevorzugter.
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R&sub4; und R&sub5; stellen jeweils vorzugsweise ein Wasserstoffatom,
eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe wie Methyl,
Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Heptyl, 1-Ethyl-amyl, n-Undecyl,
Trichlormethyl oder Tribrommethyl, oder eine substituierte oder
unsubstituierte Arylgruppe wie α-Furyl, Phenyl, Naphthyl, p-
Chlor-phenyl, p-Methoxy-phenyl oder m-Nitro-phenyl dar. R&sub4; und
R&sub5;, R&sub6; und R&sub7; oder R&sub8; und R&sub9; können miteinander verbunden sein,
um einen substituierten oder unsubstituierten Ring wie einen
Cyclohexylring zu bilden. Insbesondere stellen R&sub4; und R&sub5;
jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Phenyl- oder
Furylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen dar. n&sub1;, n&sub2;, n&sub3; und
n&sub4; stellen jeweils insbesondere eine Zahl von 5 bis 30 dar. n&sub3;
und n&sub4; können gleich oder verschieden sein.
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Diese Verbindungen sind in den U.S.-Patenten 2,982,651,
3,428,456, 3,457,076, 3,454,625, 3,552,972 und 3,655,337, der
JP-B-51-9610 ("JP-B" meint eine geprüfte und veröffentlichte
japanische Patentanmeldung), der JP-A-53-29715, der JP-A-54-
89626 ("JP-A" meint eine ungeprüfte japanische
Patentanmeldung), den japanischen Patentanmeldungen Nrn. 57-
85764 und 57-90909, "Shin Kaimenkasseigai (New Surface Aktive
Agent)" von Hiroshi Horiguchi (Sankyo Shuppan K.K., 1975) und
dergleichen beschrieben.
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Beispiele des in der vorliegenden Erfindung geeigneterweise
verwendeten nichtionischen oberflächenaktiven Mittels sind in
der unten vorgelegten Tabelle 2 gezeigt.
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Das Umkehrbad der vorliegenden Erfindung kann ein bekanntes
Schleiermittel enthalten. Beispiele des Schleiermittels sind
ein Zinn(II)ion-Komplexsalz wie organisches Zinn(II)ion-
Komplex-Phosphat (U.S.-Patent 3,617,282), organisches
Zinn(II)ion-Komplex-Phosphonocarboxylat (JP-B-56-32616) und
Zinn(II)ion-Komplex-Aminopolycarboxylat (britisches Patent
1,209,050) sowie eine Borverbindung wie eine hydrierte
Borverbindung (U.S.-Patent 2, 984,567) und eine heterocyclische
Aminoboran-Verbindung (britisches Patent 1,011,000). Der pH
dieses Schleierbildungsbads (Umkehrbads) erstreckt sich über
einen breiten Bereich von der sauren bis zur alkalischen Seite.
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Der pH beträgt vorzugsweise 2 bis 12, noch bevorzugter 2,5 bis
10, insbesondere 3 bis 9.
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Das nichtionische oberflächenaktive Mittel bildet in einer
Umkehrverarbeitungs-Lösung mit einem Schwermetall wie Sn²&spplus;
zusammen kein Salz und erzeugt weniger Niederschlag, Trübung
und dergleichen. Daher ist das nichtionische oberflächenkative
Mittel für die Stabilität einer Verarbeitungslösung besser als
das anionische.
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In einem lichtempfindlichen Farbmaterial vom Kuppler-in-
Emulsion-Typ ist das oberflächenaktive Mittel als emulgierendes
und dispergierendes Mittel für einen Farbkuppler und zur
Verbesserung einer Beschichtungseigenschaft enthalten. Obgleich
das oberflächenaktive Mittel herausgespült und in einer
Verarbeitungslösung angesammelt wird, während ein
lichtempfindliches Material entwickelt wird, überschreitet
seine Konzentration einen vorbestimmten Wert nicht, weil die
Verarbeitungslösung nach einer Verarbeitung einer vorbestimmten
Fläche nachgefüllt wird, um eine durch Erschöpfung der
Verarbeitungslösung bewirkte Änderung der photographischen
Eigenschaft des lichtempfindlichen Farbmaterials zu verhindern.
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In der vorliegenden Erfindung kann das anionische
oberflächenaktive Mittel nach der in einem bestimmten Umfang
erfolgten Verarbeitung eines lichtempfindlichen Materials oder
vor der Verarbeitung zugegeben werden, um die gleiche Wirkung
zu erzielen. Weil die angesammelte Menge des aus einem
lichtempfindlichen Material ausgespülten oberflächenaktiven
Mittels 2 bis 3 mg/l oder weniger beträgt, wird die
Oberflächenspannung nicht unter 35 mN/m herabgesetzt. Die
Wirkung der vorliegenden Erfindung wird jedoch bemerkbar, wenn
das anionische oberflächenaktive Mittel in einer Menge
zugegeben wird, die dazu geeignet ist, die Oberflächenspannung
auf unterhalb 35 mN/m herabzusetzen, und sie ist völlig
verschieden von einer durch Ansammlung des oberflächenaktiven
Mittels in einem Gleichgewichtszustand während einer normalen
Verarbeitung erhaltenen Wirkung.
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In der vorliegenden Erfindung kann das nichtionische
oberflächenaktive Mittel nach der in einem bestimmten Umfang
erfolgten Verarbeitung eines lichtempfindlichen Materials oder
vor der Verarbeitung zugegeben werden, um die gleiche Wirkung
zu erreichen. Der Anteil des nichtionischen oberflächenaktiven
Mittels beträgt vorzugsweise 10 mg oder mehr, insbesondere 15
bis 200 mg, pro Liter der Umkehrverarbeitungs-Lösung. Weil die
angesammelte Menge des aus einem lichtempfindlichen Material
ausgespülten oberflächenaktiven Mittels 2 bis 3 mg/l beträgt,
ist die Wirkung der vorliegenden Erfindung völig verschieden
von der durch Ansammeln des oberflächenaktiven Mittels in einem
Gleichgewichtszustand während einer normalen Verarbeitung
erreichten. Obgleich eine große Menge des nichtionischen
oberflächenaktiven Mittels zu dem lichtempfindlichen Material
zugegeben werden kann, ist es nicht praktisch, so zu verfahren,
weil die Eigenschaften des lichtempfindlichen Materials
nachteilig beeinflußt werden.
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In einer photographischen Emulsionsschicht der vorliegenden
Erfindung kann eines von Silberbromid, Silberiodbromid,
Silberchlorbromid, Silberchloriodbromid, Silberchlorid und
Silberchloriodid verwendet werden. Silberiodbromid wird in
einem hochempfindlichen lichtempfindlichen Material bevorzugt
verwendet. Wenn Silberiodbromid verwendet wird, beträgt der
Silberiodgehalt typischerweise 40 mol-% oder weniger,
vorzugsweise 20 mol-% oder weniger, insbesondere 15 mol-% oder
weniger.
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Die obigen Silberhalogenidkörner können regelmäßige Körner mit
einer regelmäßigen Kristallform wie einem Wurfel, einem
Oktaeder oder einem Tetradekaeder, Körner mit einer
regelmäßigen Kristallform wie einer Kugel, Körner mit einem
Kristalldefekt wie einer Zwillingsebene oder eine Mischform
derselben sein. Alternativ kann ein Gemisch von Körnern mit
verschiedenen Kristallformen verwendet werden.
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Die Körner des obigen Silberhalogenids können feine Körner mit
einer Korngröße von etwa 0,1 Mikrometer oder weniger sein oder
große Körner mit einem Durchmesser der projizierten Fläche von
etwa 10 Mikrometern sein. Eine Emulsion kann weiterhin eine
monodisperse Emulsion mit einer engen Verteilung oder eine
polydisperse Emulsion mit einer breiten Verteilung sein.
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In der obigen Emulsionsschicht können tafelförmige Körner mit
einem Verhältnis (Aspektverhältnis) eines einem Kreis
äquivalenten Durchmessers zu einer Korndicke von 5 oder mehr
verwendet werden.
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Eine Kristallstruktur des obigen Emulsionskorns kann
einheitlich sein, kann in ihren inneren und äußeren Teilen
verschiedene Halogenzusammensetzungen aufweisen oder kann eine
geschichtete Struktur sein. Diese Emulsionskörner sind in dem
britischen Patent 1,027,146, den U.S.-Patenten 3,505,068 und
4,444,877 sowie der japanischen Patentanmeldung Nr. 58-248469
offenbart. In den Körnern kann ein Silberhalogenid durch eine
Epitaxiebindung an ein Silberhalogenid mit einer anderen
Zusammensetzung gebunden sein oder an eine von Silberhalogenid
verschiedene Verbindung wie Silberrhodanid oder Bleioxid
gebunden sein. Diese Emulsionskörner sind in den U.S.-Patenten
4,094,684, 4,142,900 und 4,459,353, dem britischen Patent
2,038,792, den U.S.-Patenten 4,349,622, 4,395,478, 4,433,501,
4,463,087, 3,656,962 und 3,852,067 sowie der JP-A-59-162540
offenbart.
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Wenn auch die obigen Emulsionen entweder von einem an der
Oberfläche empfindlichen Emulsionstyp für die Bildung eines
Latentbilds hauptsächlich an einer Oberfläche oder von einem
innen empfindlichen Emulsionstyp für die Bildung eines
Latentbilds im Innern eines Korns oder von einem Emulsionstyp
für die Bildung eines Latentbilds an einer Oberfläche und
nochmals im Innern sein können, müssen sie Emulsionen vom
Negativtyp sein.
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Eine photographische Silberhalogenid-Emulsion, die zusammen mit
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, kann nach
einem bekannten Verfahren, z.B. einem in "Emulsion Preparation
and Types" von Research Disclosure, Bd. 176, Nr. 17643
(Dezember 1978), S. 22 bis 23, beschrieben Verfahren oder einem
in RD, Bd. 187, Nr. 18716 (November 1979), S. 648,
beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
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Ein typisches Beispiel einer in der vorliegenden Erfindung zu
verwendenden monodispersen Emulsion ist eine Emulsion, in der
die mittlere Korngröße von Silberhalogenidkörnern etwa 0,05 µm
oder mehr beträgt, wobei die Korngrößen von mindestens 95
Gew.-% der Körner in den Bereich von ±40 % der mittleren
Korngröße fallen. Eine Emulsion, bei der die mittlere Korngröße
von Silberhalogenid-Körnern etwa 0,05 bis 2 µm beträgt und die
Korngrößen von mindestens 95 Gew.-% oder 95 % (Zahl der Körner)
der Silberhalogenid-Körner in den Bereich von ±20 % der
mittleren Korngröße fallen, kann in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. Verfahren zur Herstellung solch einer
Emulsion sind in den U.S.-Patenten 3,574,628 und 3,655,394
sowie dem britischen Patent 1,413,748 beschrieben. Zusätzlich
können monodisperse Emulsionen, die in den JP-A-48-8600, JP-A-
51-39027, JP-A-51-83097, JP-A-53-137133, JP-A-54-48521, JP-A-
54-99419, JP-A-58-37635 und JP-A-58-49938 beschrieben sind, in
der vorliegenden Erfindung vorzugsweise verwendet werden.
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Während der Bildung von Silberhalogenid-Körnern oder
physikalischen Reifung kann ein Cadmiumsalz, Zinksalz,
Bleisalz, Thalliumsalz, Iridiumsalz oder sein Komplexsalz,
Rhodiumsalz oder sein Komplexsalz, Eisensalz oder Eisen-
Komplexsalz oder dergleichen verwendet werden.
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Ein lösliches Silbersalz wird aus ener Emulsion vor oder nach
der physikalischen Reifung durch Nudelwaschen,
Flockungsabscheidung oder Ultrafiltration entfernt.
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Emulsionen für die Verwendung in dieser Erfindung werden
üblicherweise einer physikalischen Reifung und dann einer
chemischen Reifung und spektralen Sensibilisierung unterworfen.
Additive, die in solchen Schritten verwendet werden, sind in
Research Disclosures, RD Nr. 17643 (Dez. 1978) und RD Nr. 18716
(Nov. 1979) beschrieben und in der folgenden Tabelle
zusammengefaßt.
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In den oben beschriebenen zwei Research Disclosure-
Veröffentlichungen sind auch bekannte photographische Additive,
die in dieser Erfindung verwendet werden können, beschrieben,
und diese sind ebenfalls in der gleichen Tabelle
zusammengefaßt.
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In der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, verschiedene
Filterfarbstoffe wie Gelb-, Magenta- und Cyanfarbstoffe zu
verwenden.
Additive
1. Chemische Sensibilisatoren
2. Empfindlichkeit erhöhende Mittel
3. Spektralsensibilisatoren, Supersensibilisatoren
4. Aufheller
5. Antischleiermittel, Stabilisatoren
6. Lichtabsorber, Filterfarbe, Ultraviolettabsorber
7. Flecken verhindernde Mittel
8. Farbbild-Stabilisatoren
9. Härter
10. Binder
11. Weichmacher, Schmiermittel
12. Beschichtungshilfen, oberflächenaktive Mittel
13. Antistatika
Seite
Seiten
Seite 648, rechte Spalte dito
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In dieser Erfindung können verschiedene Farbkuppler verwendet
werden. Spezifische Beispiele dieser Kuppler sind in der oben
beschriebenen Research Disclosure, Nr. 17643, VII-C bis VII-G
als Patentzitate beschrieben. Als Farbstoff bildende Kuppler
sind typischerweise Kuppler, die bei Farbentwicklung durch ein
Subtraktions-Farbverfahren drei Primärfarben (d.h. Gelb,
Magenta und Cyan) ergeben, wichtig, und spezifische Beispiele
von nicht diffundierbaren Kupplern, vieräquivalenten Kupplern,
zweiäquivalenten Kupplern und hydrophoben Kupplern sind in den
Patenten, die in der oben beschriebenen Research Disclosure,
Nr. 17643, VII-C und VII-D, zitiert sind, beschrieben;
weiterhin können auch die folgenden Kuppler in dieser Erfindung
vorzugsweise verwendet werden.
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Typische Gelbkuppler, die in dieser Erfindung verwendet werden
können, umfassen hydrophobe, eine Ballastgruppe aufweisende
Kuppler der Acetylacetamid-Serie. Spezifische Beispiele des
Gelbkupplers sind in den U.S.-Patenten 2,407,210, 2,875,057 und
3,265,506 beschrieben. In dieser Erfindung ist die Verwendung
von zweiäquivalenten Gelbkupplern bevorzugt. Typische Beispiele
derselben sind sind die Gelbkuppler vom ein Sauerstoffatom
freisetzenden Typ, die in den U.S.-Patenten 3,408,197,
3,447,928, 3,988,501 und 4,022,620 beschrieben sind, und die
Gelbkuppler vom ein Stickstoffatom freisetzenden Typ, die in
der JP-B-58-10739, den U.S.-Patenten 4,401,752 und 4,326,024,
Research Disclosure, Nr. 18053 (April 1979), dem britischen
Patent 1,425,020 sowie den westdeutschen Patentanmeldungen
(OLS) Nrn. 2,219,917, 2,261,361, 2,329,587 und 2,433,812
beschrieben sind. Weiterhin weisen Kuppler der
α-Pivaloylacetanilid-Serie eine ausgezeichnete Beständigkeit,
insbesondere Lichtbeständigkeit, des farbigen Farbstoffs, auf.
Andererseits zeigen Kuppler der α-Benzoylacetanilid-Serie eine
hohe Farbdichte.
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Typische Magentakuppler, die in dieser Erfindung verwendet
werden können, umfassen hydrophobe Kuppler vom Indazolontyp
oder der Cyanoacetyl-Serie, vorzugsweise vom 5-Pyrazolontyp und
der Pyrazoloazol-Serie, die jeweils eine Ballastgruppe
aufweisen. Die Kuppler der 5-Pyrazolonserie, deren 3-Position
durch eine Arylamino- oder Acylaminogruppe substituiert ist,
sind unter den Gesichtspunkten des Farbtons und der Farbdichte
des farbigen Farbstoffs bevorzugt. Spezifische Beispiele
solcher Kuppler sind in den U.S.-Patenten 2,311,082, 2,343,703,
2,600,788, 2,908,573, 3,062,653, 3,152,896 und 3,936,015
beschrieben. Als freisetzbare Gruppe eines Kupplers vom
zweiäquivalenten 5-Pyrazolontyp sind die in dem U.S.-Patent
4,310,619 beschriebene, das Stickstoffatom freisetzende Gruppe
und die in dem U.S.-Patent 4,351,897 beschriebene
Arylthiogruppe besonders bevorzugt. Auch die in dem
europäischen Patent Nr. 73,636 beschriebenen, eine
Ballastgruppe aufweisenden Kuppler vom 5-Pyrazolontyp ergeben
eine hohe Farbdichte. Als Magentakuppler vom Pyrazoloazol-Typ
gibt es die in dem U.S.-Patent 3,369,879 beschriebenen
Pyrazolobenzimidazole, vorzugsweise die in dem U.S.-Patent
3,725,067 beschriebenen Pyrazolo[5,1-c][1,2,4]triazole, die in
Research Disclosure, RD Nr. 24220 (Juni 1984), und der JP-A-60-
33552 beschriebenen Pyrazolotetrazole sowie die in Research
Disclosure, RD Nr. 24230 (Juni 1984), und der JP-A-60-43659
beschriebenen Pyrazolopyrazole. Hinsichtlich des Zwecks,
weniger Absorption auf der Gelbseite zu zeigen, und der
Lichtbeständigkeit des farbigen Farbstoffs sind die in dem
U.S.-Patent 4,500,630 beschriebenen Imidazo[1,2-b]pyrazole
bevorzugt und die in dem europäischen Patent 119,860A
beschriebenen Pyrazolo[1,5-b][1,2,4]triazole besonders bevorzugt.
-
Typische Cyankuppler, die in dieser Erfindung verwendet werden
können, umfassen hydrophobe und nicht diffundierbare
Naphthol- und Phenolkuppler. Typische Beispiele der Cyankuppler sind die
in dem U.S.-Patent 2,474,293 beschriebenen Naphtholkuppler und
vorzugsweise die in den U.S.-Patenten 4,052,212, 4,146,396,
4,228,233 und 4,296,200 beschriebenen, das Sauerstoffatom
freisetzenden, zweiäquivalenten Naphtholkuppler. Auch sind
spezifische Beispiele der Phenolkuppler in den U.S.-Patenten
2,369,929, 2,801,171, 2,772,162 und 2,895,826 beschrieben.
-
Cyankuppler, die eine Beständigkeit gegen Feuchtigkeit und
Temperatur aufweisen, werden in dieser Erfindung bevorzugt
verwendet, und spezifische Beispiele solcher Cyankuppler sind
die phenolischen Cyankuppler, die in der meta-Position des
Phenolkerns eine Alkylgruppe mit mindestens zwei
Kohlenstoffatomen aufweisen und in dem U.S.-Patent 3,772,002
beschrieben sind, die 2,5-diacylamino-substituierten
Phenolkuppler, die in den U.S.-Patenten 2,772,162, 3,758,308,
4,126,396, 4,334,011 und 4,327,173, der westdeutschen
Patentanmeldung (OLS) Nr. 3,329,720 sowie dem europäischen
Patent Nr. 121,365 beschrieben sind, und die Phenolkuppler, die
in der 2-Position derselben eine Phenylureido-Gruppe und in der
5-Position derselben eine Acylamino-Gruppe aufweisen und in den
U.S.-Patenten 3,446,622, 4,333,999, 4,451,559 und 4,427,767
beschrieben sind.
-
Ein Cyankuppler, der durch Substituieren einer Sulfonamid-
Gruppe oder einer Amidgruppe an der 5-Position von Naphthol
erhalten wird und in dem europäischen Patent Nr. 161,628A
beschrieben ist, schafft ein Farbbild, das eine ausgezeichnete
Lichtbeständigkeit aufweist und in dieser Erfindung bevorzugt
verwendet werden kann.
-
In dieser Erfindung kann die Körnigkeit durch gemeinsame
Verwendung von zur Bildung farbiger, die richtige
Diffundierbarkeit aufweisender Farbstoffe geeigneten Kupplern
verbessert werden. Für solche Kuppler sind spezifische
Beispiele von Magentakupplern in dem U.S.-Patent 4,366,237 und
dem britischen Patent 2,125,570 beschrieben und spezifische
Beispiele von Gelbkupplern, Magentakupplern und Cyankupplern in
dem europäischen Patent 96,570 und der westdeutschen
Patentanmeldung (OLS) Nr. 3,234,533 beschrieben.
-
Die farbstoffbildenden Kuppler und die oben beschriebenen
spezifischen Kuppler können jeweils ein Dimer oder höhere
Polymere bilden. Typische Beispiele der polymerisierten,
farbstoffbildenden Kuppler sind in den U.S.-Patenten 3,451,820
und 4,080,211 beschrieben. Auch sind in dem britischen Patent
2,102,173 und dem U.S.-Patent 4,367,282 spezifische Beispiele
der polymerisierten Magentakuppler beschrieben.
-
Das Molekulargewicht des in dieser Erfindung verwendeten
Polymerkupplers beträgt vorzugsweise 10.000 oder mehr,
insbesondere 20.000 bis 100.000.
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Beim Kuppeln einen photographisch verwendbaren Rest
freisetzende Kuppler werden in dieser Erfindung bevorzugt
verwendet. DIR-Kuppler, d.h. einen Entwicklungsinhibitor
freisetzende Kuppler, sind in den Patenten beschrieben, die in
der oben beschriebenen Research Disclosure, Nr. 17643, VII-F,
zitiert sind.
-
Bevorzugte Beispiele dieser Kuppler, die in dieser Erfindung
verwendet werden können, sind die in der JP-A-57-151944
beschriebenen Kuppler vom Entwickler inaktivierenden Typ, die
in dem U.S.-Patent 4,248,962 und der JP-A-57-154234
beschriebenen Kuppler vom Zeitsteuerungstyp sowie die in der
JP-A-60-184248 beschriebenen Kuppler vom Reaktionstyp.
Besonders bevorzugte Beispiele dieser Kuppler sind die in den
JP-A-57-151944, JP-A-58-217932, JP-A-60-218645, JP-A-60-225156
und JP-A-60-233650 beschriebenen DIR-Kuppler vom die
Entwicklung inaktivierenden Typ sowie die in der JP-A-60-184248
beschriebenen DIR-Kuppler vom Reaktionstyp.
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Eine Redox-DIR-Verbindung kann in dieser Erfindung bevorzugt
verwendet werden. DIR-Hydrochinon, das in der vorliegenden
Erfindung bevorzugt verwendet werden kann, ist z.B. in den
U.S.-Patenten 336,402 und 3,379,529 beschrieben. Die am meisten
bevorzugten Verbindungen sind in den JP-A-50-62435, JP-A-50-
133833, JP-A-50-119631, JP-A-51-51941 und JP-A-52-57828
beschrieben.
-
In der vorliegenden Erfindung verwendete Kuppler können durch
verschiedene bekannte Dispersionsverfahren zu einem
lichtempfindlichen Material gegeben werden. Typische Beispiele
der Dispersionsverfahren sind ein Festdispersions-Verfahren und
ein Alkalidispersions-Vefahren, vorzugsweise ein
Latexdispersions-Verfahren, insbesondere ein
Dispersionsverfahren vom Öl-in-Wasser-Typ. Bei dem
Dispersionsverfahren vom Öl-in-Wasser-Typ werden die Kuppler in
einer Lösung von entweder einem hochsiedenden organischen
Lösemittel mit einem Siedepunkt von 175ºC oder mehr oder von
einem sogenannten Hilfslösemittel mit einem niedrigen
Siedepunkt oder in einem Lösemittelgemisch beider gelöst und
dann in einem wäßrigen Medium wie Wasser oder einer wäßrigen
Gelatinelösung in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels
fein dispergiert.
-
Ein nach der vorliegenden Erfindung hergestelltes
lichtempfindliches Material kann als Farb-Antischleiermittel
oder Farbmischung verhinderndes Mittel ein Hydrochinonderivat,
ein Aminophenol-Derivat, Amine, ein Gallatderivat, ein
Catechinderivat, ein Ascorbinsäure-Derivat, einen eine farblose
Verbindung bildenden Kuppler, ein Sulfonamido-phenol-Derivat
und dergleichen enthalten.
-
Das lichtempfindliche Material der vorliegenden Erfindung kann
verschiedene Entfärbung verhindernde Mittel enthalten. Typische
Beispiele eines organischen, eine Entfärbung verhindernden
Mittels sind gehinderte Phenole wie Hydrochinone, 6-
Hydroxychromane, 5-Hydroxycoumarane, Spirochromane, p-
Alkoxyphenole und Bisphenole, ein Gallatderivat,
Methylendioxy-benzole, Aminophenole und gehinderte Amine sowie ein
durch Silylieren oder Alkylieren einer phenolischen
Hydroxygruppe von jeder der obigen Verbindungen erhaltendes
Ether- oder Esterderivat. Auch können Metallkomplexe wie ein
(Bissalicylaldoxymato)-Nickelkomplex und ein
(Bis-N,N-dialkyldithiocarbamato)-Nickelkomplex verwendet werden.
-
In dieser Erfindung ist eine bevorzugte Schichtenfolge so
beschaffen, daß sich von einem Träger aus rot-, grün- und
blauempfindliche Schichten befinden oder sich von demselben aus
blau-, rot- und grünempfindliche Schichten befinden. Jede
Emulsionsschicht kann zwei oder mehr Emulsionsschichten mit
verschiedenen Empfindlichkeiten umfassen. Alternativ kann
zwischen zwei oder mehr Emulsionschichten mit der gleichen
Farbempfindlichkeit eine Schicht von einem nicht
lichtempfindlichen Material eingeschoben sein. Die rot-,
grün- bzw. blauempfindlichen Schichten enthalten typischerweise
cyan-, magenta- bzw. gelbbildende Kuppler. Diese Kombinationen
können jedoch, wenn nötig, verändert werden.
-
Ein lichtempfindliches Material gemäß der vorliegenden
Erfindung weist zusätzlich zu den Silberhalogenid-
Emulsionsschichten vorzugsweise Hilfsschichten wie
Schutzschichten, Zwischenschichten, Filterschichten, Lichthof-
Schutzschichten und Rückschichten auf.
-
Für die lichtempfindlichen photographischen Materialien dieser
Erfindung können die Kuppler verwendet werden, die bei der
Entwicklung bildweise einen Keimbildner oder einen
Entwicklungsbeschleuniger oder einen Vorläufer derselben
freisetzen. Spezifische Beispiele dieser Kuppler sind in den
britischen Patenten 2,097,140 und 2,131,188 beschrieben. Auch
sind Kuppler, die einen Keimbildner mit einer
Adsorptionswirkung für Silberhalogenid freisetzen, in dieser
Erfindung besonders bevorzugt, und spezifische Beispiele
derselben sind den JP-A-59-157638 und JP-A-59-170840
beschrieben.
-
Träger, die in dieser Erfindung geeignet verwendet werden
können, sind z.B. in den oben beschriebenen RD Nr. 17643, Seite
28, und RD Nr. 18716, Seite 647 (rechte Spalte) bis Seite 648
(linke Spalte), beschrieben.
-
Wenn auch ein Farbumkehr-Film typischerweise wie oben
beschrieben behandelt wird, kann ein Vorbad, ein vorhärtendes
Bad, ein neutralisierendes Bad und dergleichen verwendet
werden. Zusätzlich kann das Waschen nach der Schwarz-Weiß-
Entwicklung weggelassen werden. Auch ein das Zusatzstoff-
Bleichen beschleunigendes Bad kann weggelassen werden.
Weiterhin können die Bleich- und Fixierschritte mit einem
einzigen Bad einer Bleichfix-Lösung durchgeführt werden.
-
Als Schwarz-Weiß-Entwickler können bekannte Schwarz-Weiß-
Entwickler, z.B. Dihydroxybenzole wie Hydrochinon, 3-
Pyrazolidone wie 1-Phenyl-3-pyrazolidon und Aminophenole wie N-
Methyl-p-aminophenol einzeln oder in einer Kombination von zwei
oder mehr derselben verwendet werden.
-
Ein Farbentwickler ist eine wäßrige, alkalische Lösung, die als
Hauptbestandteil vorzugsweise einen Entwickler vom Typ eines
aromatischen, primären Amins enthält. Obgleich eine
Aminophenol-Verbindung wirksam ist, kann vorzugsweise eine p-
Phenylen-diamin-Verbindung als Farbentwickler verwendet werden.
Typische Beispiele der p-Phenylen-Verbindung sind 3-Methyl-4-
amino-N,N-diethyl-anilin, 3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-β-
hydroxyethyl-anilin, 3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-β-
methansulfonamidoethyl-anilin und 3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-β-
methoxyethyl-anilin sowie ein Sulfat, Hydrochlorid oder p-
Toluolsulfonat von jeder der obigen Verbindungen. Diese Diamine
sind im allgemeinen in Form eines Salzes stabiler als in freiem
Zustand und werden daher vorzugsweise in dieser Form verwendet.
-
Der Farbentwickler enthält typischerweise weiterhin pH-Puffer
wie Carbonate, Borate und Phosphate von Alkalimetallen sowie
Entwicklungsinhibitoren oder Antischleiermittel wie Bromide,
Iodide, Benzimidazole und Benzothiazole. Wenn gewünscht, kann
er harte Konservierungsstoffe (z.B. Hydroxylamin und Sulfit),
organische Lösemittel (z.B. Benzylakohol und Diethylenglycol),
Entwicklungsbeschleuniger (z.B. Benzylalkohol,
Polyethylenglycol, quaternäre Ammoniumsalze und Amine),
Farbstoff bildende Kuppler, konkurrierende Kuppler,
Umkehrmittel (z.B. Natriumborhydrid), Hilfsentwickler (z.B.
1-Phenyl-3-pyrazolidon), Klebrigmacher, Chelatbildner (z.B. auf
Aminopolycarbonsäure, Aminopolyphosphonsäure,
Alkylphosphonsäure und Phosphonocarbonsäure basierende
Cheatbildner) und die in der westdeutschen Patentanmeldung
(OLS) Nr. 2,622,950 beschriebenen Antioxidantien enthalten.
-
Als Verarbeitungsverfahren und Additive zur Verwendung nach der
Konditionierung können die in der japanischen Patentanmeldung
Nr. 61-276231, S. 5 bis 47, beschriebenen Verfahren und
Verbindungen verwendet werden.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
-
Die vorliegende Erfindung wird unten durch ihre Beispiele
ausführlich beschrieben.
BEISPIEL 1
-
Es wurde das lichtempfindliche Mehrschichten-Farbmaterial 101
gebildet, das eine Mehrzahl von Schichten mit den folgenden
Zusammensetzungen umfaßt und auf einem Filmträger aus
Triacetylcellulose als Untergrund gebildet wird.
Schicht 1: Lichthof-Schutzschicht:
-
Schwarzes, kolloides Silber 0,25 g/m²
-
Ultraviolettabsorber U-1 0,1 g/m²
-
Ulttraviolettabsorber U-2 0,1 g/m²
-
Hochsiedendes organisches Lösemittel Öl-1 0,1 cm³/m²
-
Gelatine 1,9 g/m²
Schicht 2: Zwischenschicht 1:
-
Cpd D 10 mg/m²
-
Hochsiedendes organisches Lösemittel Öl-3 0,04 mg/m²
-
Gelatine 0,4 g/m²
Schicht 3: Zwischenschicht 2:
-
Oberflächenverschleierte, feine
-
Silberiodbromid-Emuision (mittlere Korngröße:
-
0,06 µ, AgI-Gehalt: 1 mol-%) Silber 0,05 g/m²
-
Gelatine 0,4 mg/m²
Schicht 4: Erste rotempfindliche Emulsionsschicht:
-
Silberiodbromid-Emulsion (eine monodisperse, kubische
Emulsion mit einer mittleren Korngröße von 0,2 µ und einem
AgI-Gehalt von 5 mol-%), spektral sensibilisiert mit den
sensibilisierenden Farbstoffen S-1 und S-2
-
Silber 0,4 g/m²
-
Kuppler C-1 0,2 g/m²
-
Kuppler C-2 0,05 g/m²
-
Hochsiedendes organisches Lösemittel Öl-2 0,1 cm³/m²
-
Gelatine 0,8 g/m²
Schicht 5: Zweite rotempfindliche Emulsionsschicht:
-
Silberiodbromid-Emulsion (eine monodisperse, kubische
Emulsion mit einer mittleren Korngröße von 0,3 µ und einem
Agl-Gehalt von 4 mol-%), spektral sensibilisiert mit den
sensibilisierenden Farbstoffen S-1 und S-2
-
Silber 0,4 g/m²
-
Kuppler C-1 0,2 g/m²
-
Kuppler C-3 0,2 g/m²
-
Kuppler C-2 0,05 g/m²
-
Hochsiedendes organisches Lösemittel Öl-2 0,1 cm³/m²
-
Gelatine 0,8 g/m²
Schicht 6: Dritte rotempfindliche Emulsionsschicht:
-
Silberiodbromid-Emulsion (eine monodisperse, kubische
Emulsion mit einer mittleren Korngröße von 0,4 µ und einem
AgI-Gehalt von 2 mol-%), spektral sensibilisiert mit den
sensibilisierenden Farbstoffen S-1 und S-2
-
Silber 0,4 g/m²
-
Kuppler C-3 0,7 g/m²
-
Gelatine 1,1 g/m²
Schicht 7: Zwischenschicht 3:
-
Farbstoff D-1 0,02 g/m²
-
Gelatine 0,6 g/m²
Schicht 8: Zwischenschicht 4:
-
Oberflächenverschleiertes, feines Silberiodbromid
(mittlere Korngröße 0,06 µ, AgI-Gehalt: 1 mol-%)
-
Silber 0,05 g/m²
-
Verbindung Cpd A 0,2 g/m²
-
Gelatine 1,0 mg/m²
Schicht 9: Erste grünempfindliche Emulsionsschicht:
-
Silberiodbromid-Emulsion (eine monodisperse, kubische
Emulsion mit einer mittleren Korngröße von 0,2 µ und einem
AgI-Gehalt von 5 mol-%), spektral sensibilisiert mit den
sensibilisierenden Farbstoffen S-3 und S-4
-
Silber 0,5 g/m²
-
Kuppler C-4 0,3 g/m²
-
Verbindung Cpd B 0,03 g/m²
-
Gelatine 0,5 g/m²
Schicht 10: Zweite grünempfindliche Emulsionsschicht:
-
Silberiodbromid-Emulsion (eine monodisperse, kubische
Emulsion mit einer mittleren Korngröße von 0,4 µ und einem
AgI-Gehalt von 5 mol-%), enthaltend die sensibilisierenden
Farbstoffe S-3 und S-4
-
Silber 0,4 g/m²
-
Kuppler C-4 0,3 g/m²
-
Verbindung Cpd B 0,03 g/m²
-
Gelatine 0,6 g/m²
Schicht 11: Dritte grünempfindliche Emulsionsschicht:
-
Silberiodbromid-Emulsion (eine tafelförmige Emulsion mit
einer mittleren Korngröße von 0,5 µ, einem Aspektverhältnis
von 5 und einem AgI-Gehalt von 2 mol-%), enthaltend die
sensibilisierenden Farbstoffe S-3 und S-4
-
Silber 0,5 g/m²
-
Kuppler C-4 0,8 g/m²
-
Verbindung Cpd B 0,08 g/m²
-
Gelatine 1,0 g/m²
Schicht 12: Zwischenschicht 5:
-
Farbstoff D-2 0,05 g/m²
-
Gelatine 0,6 g/m²
Schicht 13: Gelbfilter-Schicht:
-
Gelbes, kolloides Silber 0,1 g/m²
-
Verbindung Cpd A 0,01 g/m²
-
Gelatine 1,1 g/m²
Schicht 14: Zwischenschicht 6:
-
Gelatine 0,4 mg/m²
Schicht 15: Erste blauempfindliche Emulsionsschicht:
-
Silberiodbromid-Emulsion (eine monodisperse, kubische
Emulsion mit einer mittleren Korngröße von 0,2 µ und einem
AgI-Gehalt von 3 mol-%), enthaltend die sensibilisierenden
Farbstoffe S-5 und S-6
-
Silber 0,6 g/m²
-
Kuppler C-4 0,6 g/m²
-
Gelatine 0,8 g/m²
Schicht 16: Zweite blauempfindliche Emulsionsschicht:
-
Silberiodbromid-Emulsion (eine tafelförmige Emulsion mit
einer mittleren Korngröße von 0,5 µ, einem Aspektverhältnis
von 4 und einem AgI-Gehalt von 2 mol-%), enthaltend die
sensibilisierenden Farbstoffe S-5 und S-6
-
Silber 0,4 g/m²
-
Kuppler C-5 0,3 g/m²
-
Kuppler C-6 0,3 g/m²
-
Gelatine 0,9 g/m²
Schicht 17: Dritte blauempfindllche Emulsionsschicht:
-
Silberiodbromid-Emulsion (eine tafelförmige Emulsion mit
einer mittleren Korngröße von 1,0 µ, einem Aspektverhältnis
von 4 und einem AgI-Gehalt von 2 mol-%), enthaltend die
sensibilisierenden Farbstoffe S-5 und S-6
-
Silber 0,4 g/m²
-
Kuppler C-6 0,7 g/m²
-
Gelatine 1,2 g/m²
Schicht 18: Erste Schutzschicht:
-
Ultraviolettabsorber U-1 0,04 g/m²
-
Uitraviolettabsorber U-3 0,03 g/m²
-
Ultraviolettabsorber U-4 0,03 g/m²
-
Ultraviolettabsorber U-5 0,05 g/m²
-
Ultraviolettabsorber U-6 0,05 g/m²
-
Verbindung Cpd C 0,8 g/m²
-
Farbstoff D-3 0,05 g/m²
-
Gelatine 0,7 g/m²
Schicht 19: Zweite Schutzschicht:
-
Feine Silberiodbromid-Emulsion (mittlere Korngröße: 0,06 µ,
-
AgI-Gehalt: 1 mol-%) Silber 0,2 g/m²
-
Gelbes, kolloides Silber Silber 0,01 g/m²
-
Polymethylmethacrylat-Körner
(mittlere Korngröße 1,5 µ) 0,1 g/m²
-
4:6-Copolymer von Methylmethacrylat und Acrylsäure
(mittlere Korngröße 1,5 µ) 0,1 g/m²
-
Siliconöl 0,03 g/m²
-
Fluorhaltiges, oberflächenaktlves Mittel W-1 3 mg/m²
-
Gelatine 0,8 g/m²
-
Zusätzlich zu den obigen Zusammensetzungen wurden der
Gelatinehärter H-1 und ein oberflächenaktives Mittel zu den
Schichten gegeben.
-
Es wurde die Probe 102 hergestellt, die gleich der Probe 101
war, mit Ausnahme der Zusammensetzung der Schicht 19, die wie
folgt festgelegt ist:
Schicht 19 (Probe 102): Zweite Schutzschicht:
-
Oberflächenverschleierte, eine Silberiodbromid-Emulsion
(mittlere Korngröße: 0,06 µ, AgI-Gehalt: 1 mol-%)
-
Silber 0,1 g/m²
-
Polymethylmethacrylat-Körner
(mittlere Korngröße: 1,5 µ) 0,1 g/m²
-
4:6-Copolymer von Methylmethacrylat und Acrylsäure
(mittlere Korngröße 1,5 µ) 0,1 g/m²
-
Siliconöl 0,03 g/m²
-
Fluorhaltiges, oberflächenaktives Mittel W-1 3 mg/m²
-
Gelatine 0,8 g/m²
-
Die Formeln oder Namen der in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Verbindungen werden in der unten vorgelegten
Tabelle 3 beschrieben.
-
Die Proben 101 und 102 wurden zu einem 60 mm breiten und 90 cm
langen Stück geschnitten. Die geschnittetene Probe wurde so
belichtet, daß die Farbdichte der rotempfindlichen
Emulsionsschicht (RL-Schicht), der grünempfindlichen
Emulsionsschicht (GL-Schicht) und der blauempfindlichen
Emulsionsschicht (BL-Schicht) auffeweils etwa 0,8 eingestellt
wurde, und dann einem Verfahren mit einer automatischen
Entwicklungsmaschine (die Verfahrensschritte der Entwicklung
werden unten beschrieben) unterworfen, während sie von einem
Hänger herabhing.
Verfahrensschritte:
Schritt
Zeit
Temperatur
Erste Entwicklung
Waschen
Umkehr
Farbentwicklung
Konditionieren
Bleichen
Fixieren
Waschen
Stabilisieren
Trocknen
Raumtemperatur
-
Die Zusammensetzungen der Verarbeitungslösungen waren wie
folgt.
Erster Entwickler:
-
Wasser 700 ml
-
Pentanatrium-Nitrilo-N,N,N-trimethylenphosphonat 2 g
-
Natriumsulfit 20 g
-
Hydrochinon-monosulfcnat 30 g
-
Natriumcarbonat (Monohydrat) 30 g
-
1-Phenyl-4-methyl-4-hydroxymethyl-3-
pyrazolidon 2 g
-
Kaliumbromid 2,5 g
-
Kaliumthiocyanat 1,2 g
-
Kaliumiodid (0,1 %-ige Lösung) 2 ml
-
Wasser, um
zu ergeben 1.000 ml
Umkehrlösung:
-
Wasser 700 ml
-
Pentanatrium-Nitrilo-N,N,N-trimethylenphosphonat 3 g
-
Zinn (II) chlorid (Dihydrat) 1 g
-
p-Aminophenol 0,1 g
-
Natriumhydroxid 8 g
-
Eisessig 15 ml
-
Wasser, um
zu ergeben 1.000 ml
Farbentwickler:
-
Wasser 700 ml
-
Pentanatrium-Nitrilo-N, N,
N-trimethylenphosphonat 3 g
-
Natriumsulfit 7 g
-
Trinatriumphosphat(V) (Dodecahydrat) 36 g
-
Kaliumbromid 1 g
-
Kaliumiodid (0,1 %-ige Lösung) 90 ml
-
Natriumhydroxid 3 g
-
Zitrazinsäure 1,5 g
-
N-Ethyl-N-(β-methansulfonamidoethyl)-3-
methyl-4-amino-anilin-sulfat 11 g
-
3,6-Dithiaoctan-1,8-diol 1 g
-
Wasser, um
zu ergeben 1.000 ml
Konditionierlösung:
-
Wasser 700 ml
-
Natriumsulfit 12 g
-
Natrium-Ethylendiamin-tetraacetat (Dihydrat) 8 g
-
Thioglycerin 0,4 ml
-
Eisessig 3 ml
-
Wasser, um
zu ergeben 1.000 ml
Bleichlösung:
-
Wasser 800 ml
-
Natrium-Ethylendiamin-tetraacetat (Dihydrat) 2 g
-
Ammonium-Eisen(III)-Ethylendiamin-tetraacetat
(Dihydrat) 120 g
-
Kaliumbromid 100 g
-
Wasser, um
zu ergeben 1.000 ml
Fixierlösung:
-
Wasser 800 ml
-
Ammoniumthiosulfat 80,0 g
-
Natriumsulfit 5,0 g
-
Natriumhydrogensulfit 5,0 g
-
Wasser, um
zu ergeben 1.000 ml
Stabilisierungslösung:
-
Wasser 800 ml
-
Formalin (37 Gew.-%) 5,0 ml
-
Fuji Drywell (oberflächenaktives Mittel,
erhältlich von Fuji Photo Film Co., Ltd.) 5,0 ml
-
Wasser, um
zu ergeben 1.000 ml
-
Das eine oben beschriebene, im Handel erhältliche Ausrüstung
verwendende Entwicklungsverfahren wurde als Verfahren Nr. 1
angesehen.
-
Unter Befolgen der gleichen Arbeitsgänge wie in Verfahren Nr. 1
wurde die Probe 101 in ein 6 cm breites und 90 cm langes Stuck
geschnitten, einheitlich so belichtet, daß die Farbdichte der
rot-, grün- und blauempfindlichen Emulsionsschichten auf etwa
0,8 eingestellt wurde, und einem automatischen
Entwicklungsverfahren unterworfen, während sie von einem Hänger
herabhing, außer daß dem Umkehrbad zusätzlich zu der obigen
Standardlösung, wie in Tabelle 4 gezeigt, ein
oberflächenaktives Mittel zugegeben wurde. Um eine
-
Unregelmäßigkeit der Dichte zu erhöhen, wurde das Rühren des
Farbentwickler-Bads mit 30 Sekunden Verzögerung gestartet.
Tabelle 4
Verfahren Nr.
Verarbeitungslösung
Standardlösung
Lösung mit Zusatz von mg/l der Verbindung
-
Die Dichte am 10 cm von dem oberen Ende des entwickelten Films
gelegenen zentralen Teil und die Dichte am 10 cm von dem
unteren Ende desselben gelegenen zentralen Teil wurde gemessen.
-
Zusätzlich wurden kontinuierlich horizontal die Dichten an
einem 30 cm von dem unteren Ende gelegenen Teil gemessen. Es
wurde eine Differenz (d.h. eine Unregelmäßigkeit) des
Dichtewerts zu dem Mittelwert der kontinuierlich gemessenen
Dichte erhalten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt.
Tabelle 5
Senkrechte Dichtedifferenz
Waagerechte Dichtedifferenz
Verfahren Nr.
Der Verarbeitung unterworfene Probe
Bemerkungen
Probe
Vergleichsbeispiel
Vorliegende Erfindung
-
Die Dichtedifferenz entlang entweder der senkrechten oder
waagerechten Richtung war kleiner, und daher wurde bei der mit
der Verarbeitungslösung mit Zugabe des oberflächenaktiven
Mittels verarbeiteten Probe ein besseres Bild ohne eine
Unregelmäßigkeit der Dichte als bei der mit der im Handel
erhältlichen Ausrüstung verarbeiteten Probe erhalten.
BEISPIEL 2
-
Es wurde das lichtempfindliche Mehrschichten-Farbmaterial 201
gebildet, das eine Mehrzahl von Schichten mit den folgenden
Zusammensetzungen umfaßt und auf einem Filmträger aus
Triacetylcellulose als Untergrund gebildet wird.
Schicht 1: Lichthof-Schutzschicht:
-
Schwarzes, kolloides Silber 0,25 g/m²
-
Ultraviolettabsorber U-1 0,1 g/m²
-
Ultraviolettabsorber U-2 0,1 g/m²
-
Hochsiedendes organisches Lösemittel Öl-1 0,1 cm³/m²
-
Gelatine 1,9 g/m²
Schicht 2: Zwischenschicht 1:
-
Gelatine 0,4 g/m²
Schicht 3: Erste rotempfindliche Emulsionsschicht:
-
Silberiodbromid-Emulsion (eine monodisperse, kubische
Emulsion mit einer mittleren Korngröße von 0,2 u und einem
AgI-Gehalt von 5 mol-%), spektral sensibilisiert mit den
sensibilisierenden Farbstoffen S-1 und S-2
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Silber 0,4 g/m²
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Oberflächenverschleierte, feine Silberiodbromid-Emulsion
(mittlere Korngröße: 0,06 u, AgI-Gehalt: 1 mol-%)
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Silber 0,02 g/m²
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Kuppler C-1 0,2 g/m²
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Kuppler C-2 0,05 g/m²
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Hochsiedendes organisches Lösemittel Öl-2 0,1 cm³/m²
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Gelatine 0,8 g/m²
Schicht 4: Zweite rotempfindliche Emulsionsschicht:
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Silberiodbromid-Emulsion (eine monodisperse, kubische
Emulsion mit einer mittleren Korngröße von 0,3 u und einem
AgI-Gehalt von 4 mol-%), spektral sensibilisiert mit den
sensibilisierenden Farbstoffen S-1 und S-2
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Silber 0,4 g/m²
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Kuppler C-1 0,2 g/m²
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Kuppler C-3 0,2 g/m²
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Kuppler C-2 0,05 g/m²
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Hochsiedendes organisches Lösemittel Öl-I 0,1 cm³/m²
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Gelatine 0,8 g/m²
Schicht 5: Dritte rotempfindliche Emulsionsschicht:
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Silberiodbromid-Emulsion (eine monodisperse, kubische
Emulsion mit einer mittleren Korngröße von 0,4 u und einem
AgI-Gehalt von 2 mol-%), spektral sensibilisiert mit den
sensibilisierenden Farbstoffen S-1 und S-2
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Silber 0,4 g/m²
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Kuppler C-3 0,7 g/m²
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Gelatine 1,1 g/m²
Schicht 6: Zwischenschicht 2:
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Verbindung Cpd A 0,2 g/m²
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Gelatine 1,0 g/m²
Schicht 7: Erste grünempfindliche Emulsionsschicht:
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Silberiodbromid-Emulsion (eine monodisperse, kubische
Emulsion mit einer mittleren Korngröße von 0,2 u und einem
AgI-Gehalt von 5 mol-%), spektral sensibilisiert mit den
sensibilisierenden Farbstoffen S-3 und S-4
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Silber 0,5 g/m²
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Oberflächenverschleiertes, feines Silberiodbromid
(mittlere Korngröße: 0,06 u, AgI-Gehalt: 1 mol-%)
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Silber 0,02 g/m²
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Kuppler C-4 0,3 g/m²
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Verbindung Cpd B 0,03 g/m²
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Gelatine 0,5 g/m²
Schicht 8: Zweite grünempfindliche Emulsionsschicht:
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Silberiodbromid-Emulsion (eine monodisperse, kubische
Emulsion mit einer mittleren Korngröße von 0,4 u und einem
AgI-Gehalt von 5 mol-%), enthaltend die sensibilisierenden
Farbstoffe S-3 und S-4
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Silber 0,4 g/m²
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Kuppler C-4 0,3 g/m²
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Verbindung Cpd B 0,03 g/m²
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Gelatine 0,6 g/m²
Schicht 9: Dritte grünempfindliche Emulsionsschicht:
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Silberiodbromid-Emulsion (eine tafelförmige Emulsion mit
einer mittleren Korngröße von 0,5 u, einem Aspektverhältnis
von 5 und einem AgI-Gehalt von 2 mol-%), enthaltend die
sensibilisierenden Farbstoffe S-3 und S-4
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Silber 0,5 g/m²
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Kuppler C-4 0,8 g/m²
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Verbindung Cpd B 0,08 g/m²
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Gelatine 1,0 g/m²
Schicht 10: Zwischenschicht 3:
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Farbstoff D-2 0,05 g/m²
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Gelatine 0,6 g/m²
Schicht 11: Gelbfilter-Schicht:
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Gelbes, kolloides Silber 0,1 g/m²
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Verbindung Cpd A 0,01 g/m²
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Gelatine 1,1 g/m²
Schicht 12: Erste blauempfindliche Einulsionsschicht:
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Silberiodbromid-Emulsion (eine monodisperse, kubische
Emulsion mit einer mittleren Korngröße von 0,2 u und einem
AgI-Gehalt von 3 mol-%), enthaltend die sensibilisierenden
Farbstoffe S-5 und S-6
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Silber 0,6 g/m²
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Kuppler C-4 0,6 g/m²
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Gelatine 0,8 g/m²
Schicht 13: Zweite blauempfindliche Emulsionsschicht:
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Silberiodbromid-Emulsion (eine tafelförmige Emulsion mit
einer mittleren Korngröße von 0,5 u, einem Aspektverhältnis
von 4 und einem AgI-Gehalt von 2 mol-%), enthaltend die
sensibilisierenden Farbstoffe S-5 und S-6
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Silber 0,4 g/m²
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Kuppler C-5 0,3 g/m²
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Kuppler C-6 0,3 g/m²
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Gelatine 0,9 g/m²
Schicht 14: Dritte blauempfindliche Emulsionsschicht:
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Silberiodbromid-Emulsion (eine tafelförmige Emulsion mit
einer mittleren Korngröße von 1,0 u, einem Aspektverhältnis
von 4 und einem AgI-Gehalt von 2 mol-%), enthaltend die
sensibilisierenden Farbstoffe S-5 und S-6
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Silber 0,4 g/m²
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Kuppler C-6 0,7 g/m²
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Gelatine 1,2 g/m²
Schicht 15: Erste Schutzschicht:
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Ultraviolettabsorber U-1 0,04 g/m²
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Ultraviolettabsorber U-3 0,03 g/m²
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Ultraviolettabsorber U-4 0,03 g/m²
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Ultraviolettabsorber U-5 0,05 g/m²
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Ultraviolettabsorber U-6 0,05 g/m²
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Verbindung Cpd C 0,8 g/m²
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D-3 0,05 g/m²
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Gelatine 0,7 g/m²
Schicht 16: Zweite Schutzschicht:
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Feine Silberiodbromid-Emulsion (mittlere Korngröße: 0,06 u,
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AgI-Gehalt: 1 mol-%) Silber 0,2 g/m²
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Gelbes, kolloides Silber Silber 0,01 g/m²
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Polymethylmethacrylat-Körner
(mittlere Korngröße 1,5 u) 0,1 g/m²
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4:6-Copolymer von Methylmethacrylat und Acrylsäure
(mittlere Korngröße: 1,5 u) 0,1 g/m²
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Siliconöl 0,03 g/m²
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Fluorhaltiges, oberflächenaktives Mittel W-1 3 mg/m²
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Gelatine 0,8 g/m²
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Zusätzlich zu den obigen Zusammensetzungen wurden der
Gelatinehärter H-1 und ein oberflächenaktives Mittel zu den
Schichten gegeben.
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Die Formeln oder Namen der in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Verbindungen sind in der Tabelle 3 gezeigt.
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Unter Befolgen des gleichen Verfahrens wie in Beispiel 1 wurde
die Probe 201 geschnitten, belichtet und dann unter Verwendung
einer zu der in Beispiel 1 ähnlichen Verarbeitungslösung
verarbeitet sowie dabei die Dichten gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 6 gezeigt.
Tabelle 6
Senkrechte Dichtedifferenz
Waagerechte Dichtedifferenz
Verfahren Nr.
Bemerkungen
Vergleichsbeispiel
Vorliegende Erfindung
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Die Dichtedifferenz entlang entweder der senkrechten oder
waagerechten Richtung war kleiner, und daher wurde bei der mit
der Verarbeitungslösung mit Zugabe des oberflächenaktiven
Mittels verarbeiteten Probe ein besseres Bild ohne eine
Unregelmäßigkeit der Dichte als bei der mit der im Handel
erhältlichen Ausrüstung verarbeiteten Probe erhalten.
Tabelle 1
Tabelle 2
Tabelle 3
Dibutylphthalat
Tricresylphosphat