DE3787736T2 - Farbphotographisches Mehrschicht-Silberhalogenidmaterial. - Google Patents

Farbphotographisches Mehrschicht-Silberhalogenidmaterial.

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DE3787736T2 DE87102165T DE3787736T DE3787736T2 DE 3787736 T2 DE3787736 T2 DE 3787736T2 DE 87102165 T DE87102165 T DE 87102165T DE 3787736 T DE3787736 T DE 3787736T DE 3787736 T2 DE3787736 T2 DE 3787736T2
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    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
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Description

    GEBIET DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft farbphotographische Mehrschicht-Silberhalogenidmaterialien und insbesondere farbphotographische Hochgeschwindigkeits-Silberhalogenidmaterialien, die rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschichten grünempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschichten und blauempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschichten umfassen.
  • HINTERGRUND DES FACHGEBIETS
  • Es ist bekannt, farbige photographische Bilder mittels Mehrschicht-Silberhalogenidmaterialien zu erzeugen, die einen Träger umfassen, der mit einer rotempfindlichen, einer grünempfindlichen und einer blauempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht beschichtet ist, wobei jede dieser Silberhalogenid-Emulsionsschichten damit assoziierte nicht-diffundierende Farbkuppler zur Erzeugung der Cyan-, Magenta- bzw. Gelbbilder aufweist. Normalerweise enthalten farbphotographische Materialien auch andere Schichten, zum Beispiel eine Gelbfilterschicht, eine Lichthofschutzschicht, Zwischenschichten und Schutzschichten.
  • Es ist auch bekannt, farbige photographische Bilder unter Verwendung von Mehrschichtmaterialien zu erzeugen, in denen mindestens zwei Silberhalogenid-Emulsionsschichten zur Erzeugung eines oder mehrerer der drei verschiedenen Farbbilder dementsprechend bereitgestellt werden. Das Britische Patent 818687 schlägt eine Erhöhung der Empfindlichkeit eines farbphotographischen Mehrschichtmaterials unter Verwendung von mindestens einer Emulsionsschicht vor, die Silberhalogenid- Emulsionsschichten mit zwei Komponenten umfaßt (Hemischichten), die für den gleichen Spektralbereich sensibilisiert sind, von denen die obere Komponentenschicht (Schicht mit höchster Empfindlichkeit) eine höhere Empfindlichkeit als die unterste Schicht (Schicht mit niedrigster Empfindlichkeit) besitzt. Das Britische Patent 923045 schlägt die Verwendung von Doppelschichten unterschiedlicher Empfindlichkeit vor, von denen die Schicht mit höherer Empfindlichkeit die geringere Farbdichte während der Farbentwicklung erzeugt. Auf diese Weise ist es möglich, die Empfindlichkeit zu erhöhen, ohne zur gleichen Zeit die Körnigkeit nachteilig zu beeinflussen.
  • Das US-Patent 3843369 offenbart, wie die Körnigkeit eines Farbbildes unter Verwendung von Silberhalogenid-Emulsionsschichten aus drei verschiedenen Komponenten verbessert werden kann, die die gleiche spektrale Empfindlichkeit, aber unterschiedliche allgemeine Empfindlichkeit aufweisen, abnehmend in der Reihenfolge von der oberen (höchste Empfindlichkeit) Komponentenemulsionsschicht zur mittleren (mittlere Empfindlichkeit) Komponentenemulsionsschicht und zur untersten (niedrigste Empfindlichkeit) Komponentenemulsionsschicht. Es ist bevorzugt, daß in der mittleren und oberen Komponentenschicht eine maximale Farbdichte von höchstens 0,6 erhalten wird. Die maximale Farbdichte kann zum Beispiel durch Vermindern des Kupplergehaltes kontrolliert werden, d. h. durch Erhöhung des Verhältnisses vom Silberhalogenid zum Kuppler. In hochempfindlichen Farbnegativmaterialien sind dreifache Schichten insbesondere zur Erzeugung des Magentafarbbildes nützlich, infolge der Tatsache, daß die Empfindlichkeit des menschlichen Auges im grünen Spektralbereich am höchsten ist, so daß die Körnigkeit des Magentafarbbildes am stärksten sichtbar ist.
  • Schließlich offenbart das Britische Patent 1576991 ein farbphotographisches Material, in dem die Komponentenschicht mit höherer Empfindlichkeit einer doppelt rotempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht zwischen zwei Komponentenschichten einer dreifach grünempfindlichen Silberhalogenidschicht angeordnet ist. Im Vergleich zu einem farbphotographischen Material des US-Patents 3843369 (in der Reihenfolge zwei rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschichten unterschiedlicher Empfindlichkeiten und drei grünempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschichten unterschiedlicher Empfindlichkeiten umfassend. Keine Schicht einer Farbempfindlichkeit liegt zwischen zwei Silberhalogenidschichten mit der gleichen zweiten Farbempfindlichkeit.) stellt das farbphotographische Material des Britischen Patents 1576991 eine höhere Empfindlichkeit des Cyanbildes mit der im wesentlichen gleichen Farbkörnigkeit ohne Erhöhung der Empfindlichkeit der anderen Bildschichten bereit.
  • Das US-Patent 4184876 beschreibt farbphotographische Materialien mit rot-, grün- und blauempfindlichen Schichteinheiten, wobei die Einheiten schnellere und langsamere Emulsionsschichten für jede Farbempfindlichkeit enthalten. In solchen Materialien wird eine erhöhte Geschwindigkeit erhalten, wenn die Schichten so angeordnet sind, daß das Licht die schnelleren grün- und rotempfindlichen Schichten trifft, bevor es zu den langsameren grün- und rotempfindlichen Schichten kommt, aber nach Durchdringen der blauempfindlichen Schichten.
  • Die DE-Patentanmeldung 2600524 beschreibt ein farbphotographisches Mehrschichtmaterial, mindestens zwei Emulsionsschichteinheiten umfassend, von denen eine eine Emulsionsschichteinheit mit höherer Empfindlichkeit ist und von denen eine eine Emulsionsschichteinheit mit niedrigerer Empfindlichkeit ist, wobei beide für den gleichen Spektralbereich empfindlich sind, in dem die Emulsionsschichteinheit mit niedrigerer Empfindlichkeit einen langsam kuppelnden Kuppler enthält und die Emulsionsschichteinheit mit höherer Empfindlichkeit einen schnell kuppelnden Kuppler und einen langsam kuppelnden Kuppler in einer Menge von 20 bis 90 Molprozent enthält, bezogen auf die Gesamtkupplermenge in der Emulsionsschichteinheit mit höherer Empfindlichkeit.
  • Trotz der zahlreichen unternommenen Anstrengungen besteht noch der Bedarf, besondere Schichtanordnungen in farbphotographischen Materialien zu finden, um die äußerst hochempfindlichen photographischen Elemente zu erhalten, die vom photographischen Markt verlangt werden.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein hochempfindliches farbphotographisches Material zur Erzeugung mehrfarbiger Bilder erhalten, das rotempfindliche, grünempfindliche und blauempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschichten umfaßt, die mit nicht-diffundierenden bilderzeugenden Kupplern assoziiert sind, wobei dieses Material einen Träger umfaßt, der mit einer Vielzahl von lichtempfindlichen und lichtunempfindlichen Schichten beschichtet ist, einschließlich:
  • a) mindestens dreier rotempfindlicher Silberhalogenid-Emulsionsschichten, die nicht-diffundierende Cyankuppler einschließen, wobei die Empfindlichkeit dieser Schichten von der unteren zur oberen Schicht hin ansteigt;
  • b) mindestens zweier grünempfindlicher Silberhalogenid-Emulsionsschichten, die die nicht-diffundierenden Magentakuppler einschließen, wobei die Empfindlichkeit dieser Schichten von der unteren zur oberen Schicht ansteigt; und
  • c) mindestens einer blauempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht, die nicht-diffundierende Gelbkuppler einschließt,
  • wobei die rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höchster Empfindlichkeit zwischen den grünempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschichten mit niedrigerer und höherer Empfindlichkeit angeordnet ist, wobei die rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höchster Empfindlichkeit und die grünempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höherer Empfindlichkeit nur nicht-diffundierende Kuppler enthalten, die höhere relative Kupplungsraten aufweisen als Kuppler, die bei der gleichen Wellenlänge die gleiche Farbe in den entsprechenden Schichten geringerer Empfindlichkeit erzeugen.
  • Gemäß der Erfindung werden höhere Empfindlichkeiten von jeder der Cyan-, Magenta- und Gelbbildschichten erhalten.
  • Die hier verwendeten Begriffe "obere", "mittlere" und "untere" beziehen sich auf einfallendes Belichtungslicht, wobei die obere Oberfläche oder Schicht dem einfallenden Belichtungslicht am nächsten ist.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • In einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung ein farbphotographisches Material, das auf einen vorzugsweise transparenten Träger geschichtet die folgenden Schichten in der angezeigten Reihenfolge umfaßt (von unten nach oben):
  • a) eine rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit niedrigster Empfindlichkeit mit einem Cyankuppler;
  • b) eine rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit mittlerer Empfindlichkeit mit einem Cyankuppler;
  • c) eine grünempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit niedrigerer Empfindlichkeit mit einem Magentakuppler;
  • d) eine rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höchster Empfindlichkeit mit einem Cyankuppler;
  • e) eine grünempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höherer Empfindlichkeit mit einem Magentakuppler;
  • f) eine Gelbfilterschicht;
  • g) eine blauempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit niedrigerer Empfindlichkeit mit einem Gelbkuppler;
  • h) eine blauempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höherer Empfindlichkeit mit einem Gelbkuppler.
  • Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Schichten können andere lichtunempfindliche Hilfsschichten in dem farbphotographischen Material dieser Erfindung vorliegen, wie zum Beispiel Unterschichten, Lichthofschutzschichten oder Schutzschichten, oder Zwischenschichten zwischen den lichtempfindlichen Schichten, die zur Verhinderung der Diffusion von Entwickleroxidationsprodukten aus einer Schicht in eine andere Schicht verwendet werden. Solche Zwischenschichten können auch Verbindungen enthalten, die sich mit den Entwickleroxidationsprodukten umsetzen können. Solche Zwischenschichten sind vorzugsweise zwischen benachbarten lichtempfindlichen Schichten unterschiedlicher spektraler Empfindlichkeit angeordnet. Besonders eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht von einer verhältnismäßig sehr niedrigen Empfindlichkeit, vorzugsweise eine Bromsilberjodidemulsion mit nicht mehr als 4 Mol-% Silberjodid und einem mittleren Korndurchmesser von ungefähr 0,1 Mikron oder weniger (eine Lippmann-Emulsion, definiert wie in "The Theory Of The Photographic Process", 3. Auflage, 1966, Seite 369, erschienen bei Collier MacMillan Ltd.) kann zwischen der Schicht mit dem rotempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsbestandteil mit höchster Empfindlichkeit und der darauf angeordneten Schicht mit dem grünempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsbestandteil mit höherer Empfindlichkeit angeordnet werden; andere lichtunempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschichten, auch wenn sie weniger vorzuziehen sind, können zum Beispiel über die blauempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht, zwischen die rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höchster Empfindlichkeit und die darauf angeordnete grünempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit niedrigerer Empfindlichkeit oder zwischen die grünempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit niedrigerer Empfindlichkeit und der darauf angeordneten rotempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit mittlerer Empfindlichkeit geschichtet werden. Solche Schichten können vorteilhafte Wirkungen auf die Empfindlichkeit der lichtempfindlichen Schichten besitzen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht die rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht aus einer oberen, einer mittleren und einer unteren Silberhalogenid-Emulsionsschicht, von denen jede gegenüber sichtbarem Licht im gleichen Spektralwellenlängenbereich empfindlich ist, wobei die Empfindlichkeit der Schichten von der oberen Schicht (am nächsten an der Oberfläche des bildweise zu belichtenden Materials) zur unteren Schicht hin abnimmt. Der Empfindlichkeitsunterschied a) zwischen der oberen (höchste Empfindlichkeit) und der mittleren (mittlere Empfindlichkeit), b) zwischen der mittleren (mittlere Empfindlichkeit) und der unteren (niedrigste Empfindlichkeit) und c) zwischen der oberen (höchste Empfindlichkeit) und der unteren (niedrigste Empfindlichkeit) Silber halogenid-Emulsionsschicht liegt im Bereich von a) 0,15 bis 1,3 logE, von b) 0,1 bis 0,7 logE und von c) 0,3 bis 1,5 logE (wobei E die Belichtungsmenge in Lux/Sekunden ist). Solche Empfindlichkeitsunterschiede werden ausgewählt, um bei der Entwicklung ehe große Breite im photographischen Element zu erhalten, ohne irgendeine erkennbare Verzerrung in der Form der sensitometrischen Kurve. Ein Verfahren zur Einstellung der erforderlichen Empfindlichkeit schließt eine Änderung der Korngröße der Silberhalogenidkörner ein. Die mittlere Korngröße der Silberhalogenidkörner in den für obere (höchste Empfindlichkeit) und mittlere (mittlere Empfindlichkeit) rotempfindliche Schichten verwendeten Emulsionen ist vorzugsweise 1,0 Mikrometer oder mehr. Die rotempfindliche Silberhalogenidemulsion mit mittlerer Empfindlichkeit soll eine höhere Empfindlichkeit als die rotempfindliche Silberhalogenidemulsion mit niedrigster Empfindlichkeit und eine nicht höhere Empfindlichkeit als die rotempfindliche Silberhalogenidemulsion mit höchster Empfindlichkeit aufweisen. Die rotempfindliche Silberhalogenidemulsion mit mittlerer Empfindlichkeit kann die gleiche Empfindlichkeit der rotempfindlichen Emulsionsschicht mit höchster Empfindlichkeit aufweisen, auch wenn die Empfindlichkeit der sie enthaltenden Schicht niedriger ist als die der die gleiche Emulsion enthaltenden Schicht, die aber oben plaziert ist und mit einem Kuppler mit einer höheren relativen Kupplungsrate assoziiert ist. Ferner ist bevorzugt, daß die obere rotempfindliche Emulsionsschicht eine Hochgeschwindigkeitssilberhalogenidemulsion ist, in der mehr als 10 Gew.-% und vorzugsweise mehr als 30% aller Körner aus großen Körnern mit einer Korngröße von 2,0 Mikrometern oder mehr bestehen.
  • Die grünempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht besteht vorzugsweise aus oberen und unteren Silberhalogenid- Emulsionsschichten, von denen jede gegenüber sichtbarem Licht im gleichen Spektralwellenlängenbereich empfindlich ist, wobei die Empfindlichkeit der Schichten von der oberen Schicht (am nächsten zum Rand des bildweise zu belichtenden Materials) zur unteren Schicht abnimmt. Der Empfindlichkeitsunterschied zwischen der oberen (höhere Empfindlichkeit) und der unteren (niedrigere Empfindlichkeit) Silberhalogenid-Emulsionsschicht ist im allgemeinen 0,15 bis 1,3 logE und wird, wie die Empfindlichkeitsunterschiede der rotempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschichten, ausgewählt, um bei der Farbentwicklung eine große Breite zu erhalten, ohne irgendeine erkennbare Verzerrung in der Form der sensitometrischen Kurve. Das Verfahren zur Einstellung der erforderlichen Empfindlichkeit schließt das vorstehend beschriebene ein.
  • Nicht-diffundierende Farbkuppler, die sich mit den Farbentwickleroxidationsprodukten unter Erzeugung nicht-diffundierender Farbstoffe umsetzen können, sind mit einer beliebigen vorstehend erwähnten Silberhalogenid-Emulsionsschicht assoziiert. Geeignete Kuppler werden vorzugsweise aus den Kupplern mit nicht-diffundierenden Gruppen ausgewählt, wie Gruppen mit einer hydrophoben Gruppe aus etwa 8 bis 32 Kohlenstoffatomen, die in das Kupplermolekül eingeführt sind. Solch eine Gruppe wird "Ballastgruppe" genannt. Die Ballastgruppe ist direkt oder durch eine Imino-, Ether-, Carbonamido-, Sulfonamido-, Ureido-, Ester-, Imido-, Carbamoyl-, Sulfamoylbindung, usw. an den Kupplerkern gebunden. Beispiele geeigneter Ballastgruppen sind in dem US-Patent 3892572 beschrieben.
  • Um die Kuppler in die Silberhalogenid-Emulsionsschicht einzuführen, können dem Fachmann bekannte, herkömmliche Verfahren angewandt werden. Gemäß den US-Patenten 2322027, 2801170, 2801171 und 2991177 können die Kuppler in die Silberhalogenid-Emulsionsschicht gemäß der Dispersionstechnik eingebracht werden, die aus Auflösen des Kupplers in einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel und dann Dispergieren einer solchen Lösung in einem hydrophilen kolloidalen Bindemittel als sehr kleine Tröpfchen besteht. Das bevorzugte kolloidale Bindemittel ist Gelatine, obwohl auch andere Arten von Bindemitteln verwendet werden können.
  • Ein anderer Weg der Einführung der Kuppler in die Silberhalogenid-Emulsionsschicht besteht aus der sogenannten "beladenen Latex-Technik". Eine ausführliche Beschreibung solcher Technik kann in den BE-Patenten 853512 und 869816, in den US-Patenten 4214047 und 4199363 und im EP-Patent 14921 gefunden werden. Sie besteht aus Mischen einer Lösung des Kupplers in einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel mit einem aus Wasser bestehenden polymeren Latex, als kontinuierliche Phase, und polymeren Teilchen mit einem mittleren Durchmesser im Bereich von 0,02 bis 0,2 Mikron, als dispergierter Phase.
  • Ein anderes brauchbares Verfahren ist ferner das Fisher- Verfahren. Gemäß einem solchen Verfahren können Kuppler mit einer wasserlöslichen Gruppe, wie einer Carboxyl-, Hydroxy-, Sulfonsäure- oder einer Sulfonamidogruppe, zur photographischen Schicht hinzugefügt werden, zum Beispiel indem sie in einer alkalischen Wasserlösung aufgelöst werden.
  • Diese nicht-diffundierenden Kuppler werden in die lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschichten oder in dazu benachbarte lichtunempfindliche Schichten eingeführt. Bei der Farbentwicklung liefern diese Kuppler eine Farbe, die zu der Lichtfarbe komplementär ist, für die die Silberhalogenid-Emulsionsschichten empfindlich sind. Folglich ist mindestens ein nicht-diffundierender Farbkuppler zur Erzeugung eines Cyanbildes, im allgemeinen eine Phenol- oder eine alpha-Naphtholverbindung, mit jeder der drei rotempfindlichen Silberhalogenid- Einulsionsschichten assoziiert und ist mindestens ein nichtdiffundierender Farbkuppler zur Erzeugung des Magentabildes, im allgemeinen eine 5-Pyrazolon- oder eine Pyrazolotriazolverbindung, mit jeder der zwei grünempfindlichen Silberhalogenid- Emulsionsschichten assoziiert.
  • Diese Farbkuppler können sowohl 4-äquivalente als auch 2-äquivalente Kuppler sein, wobei die letzteren eine kleinere Menge Silberhalogenid zur Farberzeugung erfordern. Unter den 2-äquivalenten Kupplern, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind sowohl im wesentlichen farblose als auch farbige Kuppler ("maskierte Kuppler") eingeschlossen; 2-äquivalente Kuppler schließen auch die bekannten weißen Kuppler ein, die bei Umsetzung mit den Farbentwickleroxidationsprodukten keinerlei Farbstoff erzeugen; 2-äquivalente Farbkuppler schließen auch die bekannten DIR-Kuppler ein, die bei Umsetzung mit den Farbentwickleroxidationsprodukten eine diffundierende entwicklungshemmende Verbindung freisetzen können.
  • Beispiele von Cyankupplern, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, können aus denjenigen ausgewählt werden, die in den US-Patenten 2369929, 2474293, 3591383, 2895826, 3458315, 3311476, 3419390, 3476563 und 3253924 und in dem Britischen Patent 1201110 beschrieben sind.
  • Beispiele von Magentakupplern, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, können aus denjenigen ausgewählt werden, die in den US-Patenten 2600788, 3558319, 3468666, 3419301, 3253924 und 3311476 und in den Britischen Patenten 1293640, 1438459 und 1464361 beschrieben sind.
  • Farbige Cyankuppler, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, können aus denjenigen ausgewählt werden, die in den US-Patenten 3934802, 3386301 und 2434272 beschrieben sind.
  • Farbige Magentakuppler, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, können aus den farbigen Magentakupplern ausgewählt werden, die in den US-Patenten 2434272, 3476564 und 3476560 und in dem Britischen Patent 1464361 beschrieben sind.
  • Farblose Kuppler, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, können aus denjenigen ausgewählt werden, die in den Britischen Patenten 861138, 914145 und 1109963 und in dem US-Patent 3580722 beschrieben sind.
  • Beispiele von DIR-Kupplern oder DIR-kuppelnden Verbindungen, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, schließen diejenigen ein, die in den US-Patenten 3148062, 3227554, 3617291, in den Deutschen Patentanmeldungen S.N. 2414006, 2659417, 2527652, 2703145 und 2626315, in den Japanischen Patentanmeldungen S.N. 30591/75 und 82423/77 und in dem Britischen Patent 1153587 beschrieben sind.
  • Beispiele von nicht farberzeugenden DIR-kuppelnden Verbindungen, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, schließen diejenigen ein, die in den US-Patenten 3938996, 3632345, 3639417, 3297445 und 3928041, in den Deutschen Patentanmeldungen S.N. 2405442, 2523705, 2460202, 2529350 und 2448063, in den Japanischen Patentanmeldungen S.N. 143538/75 und 147716/75 und in den Britischen Patenten 1423588 und 1542705 beschrieben sind.
  • Die Farbkuppler, die mit zwei oder mehr Komponentenschichten assoziiert sind, die die gleiche spektrale Empfindlichkeit aufweisen, müssen nicht notwendigerweise gleich sein; es ist nur erforderlich, daß sie bei der Farbentwicklung die gleiche Farbe liefern, normalerweise eine Farbe, die zur Farbe des Lichtes komplementär ist, für das die assoziierten Silberhalogenid-Emulsionsschichten empfindlich sind.
  • Vorzugsweise enthält mindestens die grünempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit niedrigerer Empfindlichkeit eine diffusionsresistente Verbindung, die bei Umsetzung mit den Farbentwickleroxidationsprodukten einen diffundierenden Entwicklungshemmer freisetzen kann.
  • Solche einen Entwicklungshemmer freisetzende Verbindungen sind die bekannten DIR-Kuppler oder DIR-Verbindungen, die vorstehend beschrieben sind, stärker bevorzugt sind DIR-Kuppler, wie diejenigen, die in den US-Patenten 3227554 und 3615506 beschrieben sind.
  • Auch ist bevorzugt, daß mindestens die rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit niedrigster Empfindlichkeit und die grünempfindliche silberhalogenid-Emulsionsschicht mit niedrigerer Empfindlichkeit 2-äquivalente Kuppler enthalten, die eine intensive natürliche Farbe aufweisen, die dann während der Kupplung durch die Farbe des erzeugten Bildfarbstoffes ersetzt wird. Diese sind die vorstehend beschriebenen maskierten Kuppler, die verwendet werden, um die unerwünschten Randdichten der Bildfarbstoffe auszugleichen.
  • Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Magenta- und Cyankuppler mit einer höheren Kupplungsrate und einer niedrigeren Kupplungsrate werden normalerweise auf der Grundlage ihrer relativen Kupplungsraten unterschieden, wie auf dem Fachgebiet bekannt ist.
  • Ein auf dem Fachgebiet wohlbekanntes Verfahren zur Messung der relativen Kupplungsrate ist in "Mitteilungen aus den Forschungslaboratorien der Agfa Leverkusen-München, Bd. 3, Seite 81, Springer Verlag 1961" beschrieben. Dieses Verfahren wurde hauptsächlich zur Messung der relativen Kupplungsraten wasserlöslicher Kuppler entwickelt. Unter Erwähnung dieses Verfahrens beschreiben das US-Pat. 3726681 und die Britischen Patente 1336728, 1513321 und 1575711 Kuppler (sowohl wasserlöslich als auch wasserunlöslich) mit unterschiedlichen Kupplungsraten.
  • Diesem Verfahren folgend wurden üblicherweise zwei Klassen von Kupplern auf dem Fachgebiet definiert: diejenigen mit einer hohen Kupplungsrate und diejenigen mit einer niedrigen Kupplungsrate, die ersteren mit einer Kupplungsrate 2 bis 20 oder 3 bis 5 Mal größer als die Kupplungsrate der letzteren.
  • Gemäß der vorstehenden Klassifizierung schließen Beispiele bevorzugter Kuppler mit einer hohen Kupplungsrate die folgenden Verbindungen ein. Cyankuppler Magnetakuppler
  • Beispiele von Kupplern mit einer niedrigen Kupplungsrate umfassen die folgenden Verbindungen. Cyankuppler Magentakuppler
  • Um die relativen Kupplungsraten wasserunlöslicher Kuppler zu bestimmen, kann ein leichtes Verfahren von dem in der Europäischen Patentanmeldung S.N. 107112 beschriebenen abgeleitet werden. Gemäß diesem Verfahren wird die relative Kupplungsrate eines Kupplers unter Bezug auf einen Standardkuppler bestimmt, der einen anderen Farbstoff erzeugt. Der Kuppler, dessen Kupplungsrate zu bestimmen ist, wird mit dem Standardkuppler gemischt, das Gemisch wird in eine Silberhalogenid- Emulsionsschicht eingeführt, die Schicht wird belichtet und durch Farbentwicklung unter Erzeugung eines Farbbildes entwickelt. Die Mengen jedes Farbstoffs werden gemessen und die Kupplungsrate wird als relativer Wert gemessen (tatsächlich als Kupplungsverhältnis).
  • Das folgende ist eine ausführliche Beschreibung des Verfahrens zur Bestimmung der relativen Kupplungsraten.
  • Eine Standardsilberhalogenidemulsionsmischung wird hergestellt, umfassend 35 Gew.-% einer AgBrI-Emulsion (mit 9,4 Mol-% AgI, einer durchschnittlichen Korngröße von 0,23 Mikrometern und einem Silber/Gelatine-Verhältnis von 1,13) und 65 Gew.-% einer AgBrClI-Emulsion (mit 7.2 Mol-% AgI, 5.2 Mol-% AgCl, einer durchschnittlichen Korngröße von 0,48 Mikrometern und einem Silber/Gelatine-Verhältnis von 1,13).
  • Dispersionen eines Gemisches aus einem Standardkuppler und einem Kuppler, dessen relative Kupplungsrate zu bestimmen ist, werden durch Auflösen der zwei Kuppler in einem hochsiedenden organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines niedrigsiedenden organischen Hilfslösungsmittels und Dispergieren der Lösung in einer wäßrigen Gelatinelösung in Gegenwart eines Tensids mit einem Homogenisator erhalten.
  • 100 Gramm jeder Dispersion enthalten: Kuppler A (Standard) Kuppler B (Test) Trikresylphosphat Essigester Wäßrige Gelatine Hostapur TMSAS Wasser zur Ergänzung auf
  • wobei n die Silberäquivalente des Kupplers bedeutet.
  • 150 Gramm jeder Dispersion werden 100 g der Emulsionsmischung hinzugefügt, wobei 60·n/4 mmol/mol Ag des Kupplers A und 60·n/4 mmol/mol Ag des Kupplers B erhalten werden. Jedes Gemisch wird mit herkömmlichen Antischleiermitteln und Tensiden versetzt. Jedes Gemisch wird auf eine mit einer Grundschicht aus Cellulosetriacetat versehene Trägergrundlage geschichtet, wobei ein photographischer Film erzeugt wird. Auf jeden Film wird ein Schutzüberzug aus Gelatine geschichtet, der einen herkömmlichen Härter enthält.
  • Jeder Film wird durch ein kontinuierliches Ablenkprisma von einer Lichtquelle mit einer Farbtemperatur von 5500 K belichtet und in einer Standard-Kodak-Flexicolor-Chemie entwickelt, wie im British Journal of Photography, 12. Juli 1974, Seiten 597-598 beschrieben.
  • Da die Kuppler A und B Farbstoffe mit unterschiedlicher Lichtabsorption liefern (das heißt, wenn Kuppler B ein Magentakuppler ist, ist sein Standardkuppler A ein Cyankuppler und umgekehrt), wird jeder entwickelte Film bei rotem und grünem Licht gelesen und die optischen Dichten am Geschwindigkeitspunkt 0,20 logE (OD1A und OD1B) und am Punkt 0,20+1 logE (OD2A und OD2B) werden gemessen.
  • Das Kupplungsverhältnis wurde durch die folgende Gleichung bestimmt:
  • Die folgende Tabelle 1 zeigt die relativen Kupplungsverhältnisse der Kuppler gemäß dieser Erfindung an. Tabelle 1 Standardkuppler A Testkuppler B Kupplungsverhältnisse
  • Die gemessenen Kupplungsverhältnisse verschiedener Kuppler B unter Bezug auf einen Standardkuppler A können als relative Kupplungsraten der betrachteten Kuppler verwendet werden.
  • Wenn Kuppler mit höherer und niedrigerer Kupplungsrate ausgewählt werden, um die vorliegende Erfindung zu praktizieren, kann der Fachmann auf die übliche Klassifizierung Bezug nehmen, die Kuppler in zwei Klassen mit hohen und niedrigen Kupplungsraten unterscheidet, wie schon beschrieben. Jedoch ist es gemäß der vorliegenden Erfindung nicht unbedingt erforderlich, auf zwei solche Klassen Bezug zu nehmen, deren Bestimmung auf Messungen der absoluten Kupplungsratenwerte beruht. Es ist für die Zwecke der Erfindung ausreichend und praktischer, die Kuppler auf der Grundlage ihrer relativen Kupplungsraten auszuwählen, wie hier vorstehend angezeigt. Der Fachmann wird die Kuppler auf der Grundlage ihrer Unterschiede in den relativen Kupplungsraten auswählen können, unabhängig davon, ob sie in einer vorher festgelegten Klasse sind. Vorzugsweise soll unter Bezugnahme auf das vorstehende relative Verfahren der Unterschied in den relativen Kupplungsraten (gemessen als Kupplungsverhältnisse unter Bezug auf den gleichen Standardkuppler) zwischen einem Kuppler mit einer höheren relativen Kupplungsrate und einem Kuppler (die gleiche Farbe erzeugend) mit einer niedrigeren relativen Kupplungsrate mindestens 0,1, stärker bevorzugt mindestens 0,2 sein.
  • Die Verhältnisse der Bestandteile in den oberen (höchste Empfindlichkeit) und mittleren (mittlere Empfindlichkeit) rotempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschichten und in der oberen (höhere Empfindlichkeit) grünempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht sollten so ausgewählt werden, daß bei der Farbentwicklung in diesen Schichten jeweils eine niedrigere Farbdichte erhalten wird als in der unteren (niedrigste Empfindlichkeit) rotempfindlichen bzw. in der unteren (niedrigere Empfindlichkeit) grünempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht. Dies wird vorzugsweise durch Ändern des Verhältnisses vom Silber zum Kuppler erreicht. Die Menge des Kupplers in den oberen und mittleren rotempfindlichen Schichten und in der oberen grünempfindlichen Schicht wird vorzugsweise so vermindert, daß das molare Verhältnis vom Silberhalogenid zum Kuppler 20 : 1 bis 150 : 1 und vorzugsweise 40 : 1 bis 120 : 1 beträgt, wodurch die maximale Farbdichte des Bildes in jeder Schicht im Bereich von 0,6 bis 0,1 liegt, während die molaren Verhältnisse vom Silberhalogenid zum Kuppler in den unteren rotempfindlichen und grünempfindlichen Schichten 2 : 1 bis 5 : 1 betragen. Die Menge des in jeder Emulsionsschicht verwendeten Silbers beträgt 0,1 bis 5 Gramm pro Quadratmeter. Wenn eine Entwicklungshemmerverbindung (DIR-Kuppler und/oder Verbindung, wie vorstehend beschrieben) in die untere rotempfindliche oder (vorzugsweise) in die untere grünempfindliche Schicht eingebracht wird, wird diese in Mengen von 0,01 bis 10%, vorzugsweise 0,05 bis 5% pro Mol dieses Kupplers verwendet, bezogen auf die Gesamtmole an Kuppler in jeder Emulsionsschicht.
  • In dem farbphotographischen Mehrschichtmaterial gemäß der Erfindung können auch zwei oder mehr zu einander benachbart angeordnete blauempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschichten in bekannter Weise anstelle einer einzigen blauempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht vorliegen, die für sichtbares Licht in dem gleichen Spektralwellenlängenbereich empfindlich sind, wobei die Empfindlichkeit der Schichten in der Reihenfolge von der oberen (höhere Empfindlichkeit) zur unteren (niedrigere Empfindlichkeit) Schicht abnimmt. Vorzugsweise ist der Empfindlichkeitsunterschied zwischen der oberen und der unteren Schicht 0,15 bis 1,3 logE und wird, wie die Dichteunterschiede in den rotempfindlichen und grünempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschichten, so ausgewählt, daß bei der Entwicklung eine lineare Abstufungskurve erhalten wird. Die blauempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht enthält mindestens einen diffusionsresistenten Farbkuppler zur Erzeugung des gelben Farbbildes, im allgemeinen einen Farbkuppler, der eine offenkettige Ketomethylengruppe enthält. Geeignete einen Gelbfarbstoff erzeugende Kuppler, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, können aus denjenigen Gelbkupplern ausgewählt werden, die in den US-Patenten 3265506, 3728658, 3369895, 3582322, 3408194, 3415652 und 3235924, in den Deutschen Patentanmeldungen S.N. 1956281, 2162899 und 2213461 und in den Britischen Patenten 1286411, 1040710, 1302398, 1204680 und 1421123 beschrieben sind.
  • Die in dieser Erfindung verwendete Silberhalogenidemulsion kann eine feine Dispersion aus Silberchlorid, Silberbromid, Chlorsilberbromid, Jodsilberbromid und Chlorjodsilberbromid in einem hydrophilen Bindemittel sein. Als hydrophiles Bindemittel kann vorteilhafterweise ein beliebiges hydrophiles Polymer von denjenigen, die herkömmlicherweise in der Photographie verwendet werden, angewandt werden, einschließlich Gelatine, ein Gelatinederivat, wie eine acylierte Gelatine, eine Pfropfgelatine, usw., Albumin, Gummi arabicum, Agar Agar, ein Cellulosederivat, wie Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, usw., ein synthetisches Harz, wie Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylamid, usw. Bevorzugte Silberhalogenide sind Jodsilberbromid oder Jodbromsilberchlorid mit 1 bis 12 Mol-% Silberjodid. Die Silberhalogenidkörner können eine beliebige Kristallform, wie kubisch, oktaedrisch, tafelförmig oder eine Mischkristallform aufweisen. Das Silberhalogenid kann eine einheitliche Korngröße oder eine breite Korngrößenverteilung aufweisen. Die Korngröße des Silberhalogenids liegt im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 3 Mikrometer. Die Silberhalogenidemulsion kann unter Verwendung eines Einfachstrahlverfahrens, eines Doppelstrahlverfahrens oder einer Kombination dieser Verfahren hergestellt werden oder kann unter Verwendung zum Beispiel eines Ammoniakverfahrens, eines Neutralisationsverfahrens, eines Säureverfahrens, usw. ausgereift werden.
  • Die Emulsionen, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, können chemisch und optisch sensibilisiert werden, wie in Research Disclosure 17643, III und IV, Dezember 1978 beschrieben; sie können optische Aufheller, Antischleiermittel und Stabilisatoren, filternde und lichthoffreie Farbstoffe, Härter, Beschichtungshilfsmittel, Weichmacher und Schmierstoffe und andere Hilfsstoffe enthalten, wie zum Beispiel in Research Disclosure 17643, V, VI, VIII, X, XI und XII, Dezember 1978 beschrieben.
  • Die Schichten der photographischen Emulsion und die Schichten des photographischen Elements können verschiedene Kolloide, allein oder in Kombination, wie bindende Materialien, enthalten, wie zum Beispiel in Research Disclosure 17643, IX, Dezember 1978 beschrieben.
  • Die vorstehend beschriebenen Emulsionen können durch Übernahme verschiedener Verfahren auf verschiedene Trägergrundlagen (Cellulosetriacetat, Papier, harzbeschichtetes Papier, Polyester eingeschlossen) geschichtet werden, wie in Research Disclosure 17643, XV und XVII, Dezember 1978 beschrieben.
  • Das lichtempfindliche Silberhalogenid, das in den photographischen Elementen der vorliegenden Erfindung enthalten ist, kann nach Belichtung entwickelt werden, wobei durch Assoziieren des Silberhalogenids mit einem wäßrigen alkalischen Medium in Gegenwart eines Entwicklungsmittels, das in dem Medium oder in dem Element enthalten ist, ein sichtbares Bild erzeugt wird. Entwicklungsformulierungen und -techniken sind in Research Disclosure 17643, XIX, XX und XXI, Dezember 1978 beschrieben.
  • Die vorliegende Erfindung wird jetzt mit mehr Einzelheiten unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele beschrieben, wobei, zusätzlich zu den hier nachstehend beschriebenen Kupplern, die folgenden Kuppler verwendet wurden:
  • BEISPIEL 1
  • Ein Kontrollmehrschichtnegativfarbfilm (Film 1A) wurde durch Beschichten eines mit einer Grundschicht aus Cellulosetriacetat versehenen Trägers mit den folgenden Schichten in der angezeigten Reihenfolge hergestellt:
  • Schicht 1: Lichthofschutzgelatineschicht;
  • Schicht 2: Zwischenschicht, 1,2 g/m² Gelatine enthaltend;
  • Schicht 3: Rotempfindliche, einen Cyanfarbstoff erzeugende Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit niedrigster Empfindlichkeit, umfassend eine Mischung aus einer rotempfindlichen Bromjodsilberchloridemulsion mit langsamer Geschwindigkeit (mit 88 Mol-% Bromid, 7 Mol-% Jodid und 5 Mol-% Chlorid, einem mittleren Durchmesser von 0,4 um und 75% der Mischung darstellend) und einer rotempfindlichen Bromsilberjodidemulsion mit mittlerer Geschwindigkeit (mit 93 Mol-% Bromid und 7 Mol-% Jodid, einem mittleren Durchmesser von 0,75 um und 25% der Mischung darstellend), beschichtet mit einem Gesamtsilberbedeckungsgrad von 1,64 g/m², 121 mg/m² des magentafarbenen, einen Cyanfarbstoff erzeugenden Kupplers A, 325 mg/m² des 4-äquivalenten, einen Cyanfarbstoff erzeugenden Kupplers C-9, 5,5 mg/m² des einen Cyanfarbstoff erzeugenden DIR-Kupplers B und 1,54 g/m² Gelatine;
  • Schicht 4: Rotempfindliche, einen Cyanfarbstoff erzeugende Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höchster Empfindlichkeit, umfassend eine schnelle rotempfindliche Bromsilberjodidemulsion (mit 93 Mol-% Bromid und 7 Mol-% Jodid und einem mittleren Durchmesser von 1,1 um), beschichtet mit einem Silberbedeckungsgrad von 1,9 g/m², 62 mg/m² des 4-äquivalenten, einen Cyanfarbstoff erzeugenden Kupplers C-9, 62 mg/m² des 2-äquivalenten, einen Cyanfarbstoff erzeugenden Kupplers C-7 und 1,5 g/m² Gelatine;
  • Schicht 5: Zwischenschicht, eine feinkörnige Lippmann-Silberbromjodidemulsion enthaltend (mit 98 Mol-% Bromid, 2 Mol-% Jodid und einem mittleren Durchmesser von 0,09 um), beschichtet mit einem Silberbedeckungsgrad von 0,24 g/m² und 1,16 g/m² Gelatine;
  • Schicht 6: Grünempfindliche, einen Magentafarbstoff erzeugende Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit niedrigerer Empfindlichkeit, umfassend eine langsame grünempfindliche Bromjodsilberchloridemulsion (mit 88 Mol-% Bromid, 7 Mol-% Jodid und 5 Mol-% Chlorid und einem mittleren Durchmesser von 0,4 um), beschichtet mit einem Silberbedeckungsgrad von 2,2 g/m², 35 mg/m² des gelbfarbenen, einen Magentafarbstoff erzeugenden Kupplers D, 175 mg/m² des gelbfarbenen, einen Magentafarbstoff erzeugenden Kupplers E, 384 mg/m² des 4-äquivalenten, einen Magentafarbstoff erzeugenden Kupplers M-11, 50 mg/m² des einen Magentafarbstoff erzeugenden DIR-Kupplers F und 2,3 g/m² Gelatine;
  • Schicht 7: Grünempfindliche, einen Magentafarbstoff erzeugende Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höherer Empfindlichkeit, umfassend eine schnelle grünempfindliche Bromsilberjodidemulsion (mit 93 Mol-% Bromid und 7 Mol-% Jodid und einem mittleren Durchmesser von 1,13 um), beschichtet mit einem Silberbedeckungsgrad von 2,3 g/m², 248 mg/m² des 4-äquivalenten, einen Magentafarbstoff erzeugenden Kupplers M-11 und 1,85 g/m² Gelatine;
  • Schicht 8: Zwischenschicht, 0,79 g/m² Gelatine enthaltend;
  • Schicht 9: Gelbfilterschicht mit kolloidalem Silber, 0,019 g/m² Silber und 0,69 g/m² Gelatine umfassend;
  • Schicht 10: Blauempfindliche, einen Gelbfarbstoff erzeugende silberhalogenid-Emulsionsschicht mit niedrigerer Empfindlichkeit, umfassend eine Mischung aus einer langsamen blauempfindlichen Bromjodsilberchloridemulsion (mit 88 Mol-% Bromid, 7 Mol-% Jodid und 5 Mol-% Chlorid, einem mittleren Durchmesser von 0,4 um und 50% der Mischung darstellend) und einer noch langsameren blauempfindlichen Bromsilberjodidemulsion (mit 97,5 Mol-% Bromid und 2,5 Mol-% Jodid, einem mittleren Durchmesser von 0,23 um und 50% der Mischung darstellend), beschichtet mit einem Gesamtsilberbedeckungsgrad von 0,74 g/m², 1,5 mg/m² des 2-äquivalenten, einen Gelbfarbstoff erzeugenden Kupplers G und 2,15 g/m² Gelatine;
  • Schicht 11: Blauempfindliche, einen Gelbfarbstoff erzeugende Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höherer Empfindlichkeit, umfassend eine blauempfindliche Bromsilberjodidemulsion (mit 93 Mol-% Bromid und 7 Mol-% Jodid und einem mittleren Durchmesser von 1,1 um), beschichtet mit einem Silberbedeckungsgrad von 1,28 g/m², 333 mg/m² des 2-äquivalenten, einen Gelbfarbstoff erzeugenden Kupplers G und- 1,50 g/m² Gelatine;
  • Schicht 12: Zwischenschicht, 1,40 g/m² Gelatine enthaltend;
  • Schicht 13: Schützender Gelatineüberzug, 0,77 g/m² Gelatine umfassend.
  • Ein Mehrschichtnegativfarbfilm (Film 1B) gemäß der vorliegenden Erfindung wurde durch Beschichten des mit einer Grundschicht aus Cellulosetriacetat versehenen Trägers mit den folgenden Schichten in der angezeigten Reihenfolge hergestellt:
  • Schicht 1: Lichthofschutzgelatineschicht (Schicht 1 des Films 1A);
  • Schicht 2: Zwischenschicht, Gelatine enthaltend (Schicht 2 des Films 1A);
  • Schicht 3: Einen Cyanfarbstoff erzeugende Silberhalogenid- Emulsionsschicht mit niedrigster Empfindlichkeit (Schicht 3 des Films 1A ohne den einen Cyanfarbstoff erzeugenden DIR-Kuppler B);
  • Schicht 4: Rotempfindliche, einen Cyanfarbstoff erzeugende Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit mittlerer Empfindlichkeit (Schicht 4 des Films 1A);
  • Schicht 5: Zwischenschicht, 1,23 g/m² Gelatine enthaltend;
  • Schicht 6: Grünempfindliche, einen Magentafarbstoff erzeugende Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit niedrigerer Empfindlichkeit, umfassend eine Mischung aus einer langsamen grünempfindlichen Bromjodsilberchloridemulsion (mit 88 Mol-% Bromid, 7 Mol-% Jodid und 5 Mol-% Chlorid, einem mittleren Durchmesser von 0,4 um und 75% der Mischung darstellend) und einer grünempfindlichen Bromsilberjodidemulsion mit mittlerer Geschwindigkeit (mit 93 Mol-% Bromid und 7 Mol-% Jodid, einem mittleren Durchmesser von 0,75 um und 25% der Mischung darstellend), beschichtet mit einem Gesamtsilberbedeckungsgrad von 2,2 g/m², 35 mg/m² des gelbfarbenen, einen Magentafarbstoff erzeugenden Kupplers D, 175 mg/m² des gelbfarbenen, einen Magentafarbstoff erzeugenden Kupplers E, 380 mg/m² des 4- äquivalenten, einen Magentafarbstoff erzeugenden Kupplers M-11, 40 mg/m² des, einen Magentafarbstoff erzeugenden DIR-Kupplers F und 2,3 g/m² Gelatine;
  • Schicht 7: Zwischenschicht, 0,79 g/m² Gelatine enthaltend;
  • Schicht 8: Rotempfindliche, einen Cyanfarbstoff erzeugende Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höchster Empfindlichkeit, umfassend eine schnelle rotempfindliche Bromsilberjodidemulsion (mit 93 Mol-% Bromid und Mol-% Jodid und einem mittleren Durchmesser von 1,1 um), beschichtet mit einem Silberbedeckungsgrad von 1,9 g/m², 138 mg/m² des 2-äquivalenten, einen Cyanfarbstoff erzeugenden Kupplers C-7 und 1,5 g/m² Gelatine;
  • Schicht 9: Zwischenschicht, enthaltend eine feinkörnige Lippmann-Bromsilberjodidemulsion (mit 98 Mol-% Bromid, 2 Mol-% Jodid und einem mittleren Durchmesser von 0,09 um), beschichtet mit einem Silberbedeckungsgrad von 0,24 g/m² und 1,16 g/m² Gelatine;
  • Schicht 10: Grünempfindliche, einen Magentafarbstoff erzeugende silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höherer Empfindlichkeit, umfassend eine schnelle grünempfindliche Bromsilberjodidemulsion (mit 93 Mol-% Bromid und 7 Mol-% Jodid und einem mittleren Durchmesser von 1,1 um), beschichtet mit einem Silberbedeckungsgrad von 2,3 g/m², 199 mg/m² des 4-äquivalenten, einen Magentafarbstoff erzeugenden Kupplers M-7 und 1,85 g/m² Gelatine;
  • Schicht 11: Zwischenschicht, Gelatine enthaltend (Schicht 8 des Films 1A);
  • Schicht 12: Gelbfilterschicht mit kolloidale- Silber, 0,006 g/m² Silber und 0,69 g/m² Gelatine umfassend;
  • Schicht 13: Blauempfindliche, einen Gelbfarbstoff erzeugende silberhalogenid-Emulsionsschicht mit niedrigerer Empfindlichkeit (Schicht 10 des Films 1A);
  • Schicht 14: Blauempfindliche, einen Gelbfarbstoff erzeugende silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höherer Empfindlichkeit (Schicht 11 des Films 1A);
  • Schicht 15: Zwischenschicht, Gelatine enthaltend (Schicht 12 des Films 1A);
  • Schicht 16: Schützender Gelatineüberzug (Schicht 13 des Films 1A).
  • Ein Mehrschichtnegativfarbfilm (Film 1C) gemäß der vorliegenden Erfindung wurde durch Beschichten eines mit einer Grundschicht aus Cellulosetriacetat versehenen Trägers mit den gleichen Schichten des Films 1B hergestellt, mit dem einzigen Unterschied, daß Schicht 7 eine Zwischenschicht war, eine feinkörnige Lippmann-Bromsilberjodidemulsion enthaltend (mit 98 Mol-% Bromid und 2 Mol-% Jodid und einem mittleren Durchmesser von 0,09 um), beschichtet mit einem Silberbedeckungsgrad von 0,24 g/m² und 1,16 g/m² Gelatine.
  • Die Filme wurden auf einem Sensitometer durch ein kontinuierliches Ablenkprisma von einer Lichtquelle mit einer Farbtemperatur von 5500 K belichtet und unter Verwendung des Kodak- Flexicolor-Verfahrens entwickelt, das im British Journal of Photography, 12. Juli, 1974, Seiten 597 bis 598 beschrieben ist. Die relativen Geschwindigkeiten (logE) bei 0,2 und 1,0 über Minimaldichte (Schleier) der "roten", "grünen" und "blauen" Schichten sind nachstehend tabelliert. Tabelle 2 Film Schichten Geschwindigkeit (Rel. logE bei 0,2 über Schleier) (Kontrolle Rot Grün Blau (Erfindung)
  • BEISPIEL 2
  • Ein anderer Kontrollmehrschichtnegativfarbfilm (Film 2A) mit der gleichen Struktur des Films 1A von Beispiel 1 wurde hergestellt.
  • Ein Mehrschichtnegativfarbfilm (Film 2B) gemäß der vorliegenden Erfindung wurde durch Beschichten eines mit einer Grundschicht aus Cellulosetriacetat versehenen Trägers mit den folgenden Schichten in der angezeigten Reihenfolge hergestellt:
  • Schicht 1: Lichthofschutzgelatineschicht (Schicht 1 des Films 1B);
  • Schicht 2: Zwischenschicht, Gelatine enthaltend (Schicht 2 des Films 1B);
  • Schicht 3: Rotempfindliche, einen Cyanfarbstoff erzeugende Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit niedrigster Empfindlichkeit (Schicht 3 des Films 1B);
  • Schicht 4: Rotempfindliche, einen Cyanfarbstoff erzeugende Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit mittlerer Empfindlichkeit (Schicht 4 des Films 1B);
  • Schicht 5: Zwischenschicht, Gelatine enthaltend (Schicht 5 des Films 1B);
  • Schicht 6: Grünempfindliche, einen Magentafarbstoff erzeugende Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit niedrigerer Empfindlichkeit (Schicht 6 des Films 1B);
  • Schicht 7: Zwischenschicht, Gelatine enthaltend (Schicht 7 des Films 1B);
  • Schicht 8: Rotempfindliche, einen Cyanfarbstoff erzeugende Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höchster Empfindlichkeit (Schicht 8 des Films 1B);
  • Schicht 9: Zwischenschicht, die feinkörnige Lippmann-Bromsilberjodidemulsion enthaltend (Schicht 9 des Films 1B);
  • Schicht 10: Grünempfindliche, einen Magentafarbstoff erzeugende Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höherer Empfindlichkeit (Schicht 10 des Films 1B);
  • Schicht 11: Zwischenschicht, Gelatine enthaltend (Schicht 11 des Films 1B);
  • Schicht 12: Gelbfilterschicht mit kolloidalem Silber (Schicht 12 des Films 1B);
  • Schicht 13: Blauempfindliche, einen Gelbfarbstoff erzeugende Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit niedrigerer Empfindlichkeit (Schicht 13 des Films 1B);
  • Schicht 14: Blauempfindliche, einen Gelbfarbstoff erzeugende silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höherer Empfindlichkeit, umfassend eine schnelle blauempfindliche Bromsilberjodidemulsion (mit 86 Mol-% Bromid, 14 Mol-% Jodid und einem mittleren Durchmesser von 1,35 um), beschichtet mit einem Silberbedeckungsgrad von 1,3 g/m², 330 mg/m² des 2-äquivalenten, einen Gelbfarbstoff erzeugenden Kupplers G und 1,50 g m² Gelatine;
  • Schicht 15: Zwischenschicht, die feinkörnige Lippmann-Bromsilberjodidemulsion enthaltend (mit 98 Mol-% Bromid, 2 Mol-% Jodid und einem mittleren Durchmesser von 0,09 um), beschichtet mit einem Silberbedeckungsgrad von 0,24 g/m² und 1,15 g/m² Gelatine;
  • Schicht 16: Schützender Gelatineüberzug (Schicht 16 des Films 1B).
  • Die Filme wurden wie in Beispiel 1 beschrieben belichtet und entwickelt. Die relativen Geschwindigkeiten (logE) bei 0,2 über Minimaldichte der "roten" und "grünen" Schichten sind nachstehend tabelliert. Tabelle 3 Film Schichten Geschwindigkeit (Rel. logE bei 0,2 über Schleier) (Kontrolle Rot Grün (Erfindung)

Claims (9)

1. Farbphotographisches Mehrschichtmaterial, umfassend einen Träger, der mit einer Vielzahl von lichtempfindlichen und lichtunempfindlichen Schichten beschichtet ist, einschließlich:
a) mindestens dreier rotempfindlicher Silberhalogenid- Emulsionsschichten, die nicht diffundierende Cyankuppler einschließen, wobei die Empfindlichkeit der mindestens drei Schichten von der unteren zur oberen Schicht hin ansteigt;
b) mindestens zweier grünempfindlicher Silberhalogenid- Emulsionsschichten, die nicht diffundierende Magentakuppler einschließen, wobei die Empfindlichkeit der mindestens zwei Schichten von der unteren zur oberen Schicht hin ansteigt; und
c) mindestens einer blauempfindlichen Silberhalogenid- Emulsionsschicht, die nicht diffundierende Gelbkuppler einschließt;
wobei die rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höchster Empfindlichkeit zwischen den grünempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschichten mit niedriger und höherer Empfindlichkeit angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höchster Empfindlichkeit und die grünempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höherer Empfindlichkeit nur nicht-diffundierende Kuppler enthalten, die höhere, relative Kupplungsraten aufweisen als Kuppler, die bei der gleichen Wellenlänge die gleiche Farbe in den entsprechenden Schichten geringerer Empfindlichkeit bilden.
2. Farbphotographisches Mehrschichtmaterial nach Anspruch 1, wobei der Unterschied in der relativen Kupplungsrate zwischen den Kupplern mit den höheren Kupplungsraten und den Kupplern die die gleiche Farbe mit niedrigeren Kupplungsraten bilden, wenigstens 0,1 beträgt.
3. Farbphotographisches Mehrschichtmaterial nach Anspruch 1, wobei die folgenden Schichten in der folgenden Reihenfolge auf dem Träger angeordnet sind:
a) eine rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit niedrigster Empfindlichkeit mit einem Cyankuppler;
b) eine rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit mittlerer Empfindlichkeit mit einem Cyankuppler;
c) eine grünempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit niedriger Empfindlichkeit mit einem Magentakuppler;
d) eine rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höchster Empfindlichkeit mit einem Cyankuppler;
e) eine grünempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höherer Empfindlichkeit mit einem Magentakuppler;
f) eine Gelbfilterschicht;
g) eine blauempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit niedriger Empfindlichkeit mit einem Gelbkuppler;
h) eine blauempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höherer Empfindlichkeit mit einem Gelbkuppler.
4. Farbphotographisches Mehrschichtmaterial nach Anspruch 1, wobei der Unterschied in der effektiven Geschwindigkeit zwischen den rotempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschichten mit höchster und mit mittlerer Empfindlichkeit 0,15 bis 1,3 relative LogE-Einheiten beträgt.
5. Farbphotographisches Mehrschichtmaterial nach Anspruch 1, wobei der Unterschied zwischen der effektiven Geschwindigkeit der grünempfindlichen Silberhalogenid- Emulsionsschichten mit höherer und niedriger Empfindlichkeit 0,15 bis 1,3 relative LogE-Einheiten beträgt.
6. Farbphotographisches Mehrschichtmaterial nach Anspruch 1, wobei die rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höchster Empfindlichkeit ein Verhältnis von Kuppler zu Silber aufweist, das geringer ist als das der rotempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit niedrigster Empfindlichkeit.
7. Farbphotographisches Mehrschichtmaterial nach Anspruch 1, wobei die grünempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit niedriger Empfindlichkeit einen einen Entwicklungshemmer freisetzenden (DIR) -Kuppler und/oder eine Verbindung enthält.
8. Farbphotographisches Mehrschichtmaterial nach Anspruch 7, wobei der DIR-Kuppler und/oder die Verbindung in einer Menge von 0,05 bis 5 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmole an Kuppler in der Schicht umfaßt wird.
9. Farbphotographisches Mehrschichtmaterial nach Anspruch 1, wobei sich eine lichtunempfindliche Silberhalogenidschicht zwischen der rotempfindlichen Silberhalogenid- Emulsionsschicht mit höchster Empfindlichkeit und der grünempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit höherer Empfindlichkeit befindet, wobei die lichtunempfindliche Schicht im wesentlichen lichtunempfindliche Silberhalogenidkörner umfaßt.
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