DE689224C - Verfahren zur Getterung von Vakuumgefaessen - Google Patents

Verfahren zur Getterung von Vakuumgefaessen

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DE689224C
DE689224C DE1936S0122311 DES0122311D DE689224C DE 689224 C DE689224 C DE 689224C DE 1936S0122311 DE1936S0122311 DE 1936S0122311 DE S0122311 D DES0122311 D DE S0122311D DE 689224 C DE689224 C DE 689224C
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DE
Germany
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vessel
getter
metal
pill
getter pill
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Expired
Application number
DE1936S0122311
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English (en)
Inventor
Dr-Physiker Hans Vatter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J7/00Details not provided for in the preceding groups and common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J7/14Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
    • H01J7/18Means for absorbing or adsorbing gas, e.g. by gettering
    • H01J7/186Getter supports

Landscapes

  • High-Tension Arc-Extinguishing Switches Without Spraying Means (AREA)

Description

  • Verfahren zur Getterung von Vakuumgefäßen Es ist in der Vakuumtechnik allgemein bekaimt, das Vakuum dadurch zu verbessern; daß man innerhalb des Gefäßes .sog.. Getterstoffe verdampfen läßt. Die zu :einer solchen Verdampfung erforderlichen Tempexatureh werden beispielsweise durch eine Hochfrequenzerhitzung der metallischen Elektroden erzeugt, an denen die Gettexsboffe befestigt sind. Man hat auch bereits v3rgeschlagen, bei elektrischen Entladungsgefäßen mit metallischen Wandungen die Getterstoffe an der Innenseite der Gefäßwand anzuordnen und ihre.Verdampfung durch lokale Erhitzung des ihnen benachbarten Wandungsteiles von außen her einzuleiten.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vakuumgefäße, deren Wandung aus metallischen, in der Hauptsache aber aus keramischen Teilen besteht. Wenn die :einzelnen Wandungsteile derartiger Gefäße etwa unter Verwendungeines Hartlotes miteinander verbunden werden, dann ist ,es nadvendig, daß das ganze Gefäß gleichmäßig bis zur Schmelztemperatur des Hartlotes erhitzt wird, wenn es nicht zu Rissen oder Sprüngen in den keramischen Wandungsteilen kommen soll. Bei den hohen Löttemperaturen würde aber schon -vor der Evakuierung des Gefäßes der Gettersboff verdampfen; wenn er nach :einem der bekannten Verfahren an :einer der Elektroden .oder an der Innenwand des Gefäßes angebracht wäre. Durch die vorliegende Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, Vakuumgefäße der erwähnten Art in einfacher Weise nach der Evakuierung und dem Abschluß des, Gefäßes wirksam zu gettern, :ohne daß bei der Herstellung der @einzelnen Lötverbindungen zwischen den Wandungsbeilen die für eine Hartlötung erforderlichen Tempieraturen eine vorzeitige Verdampfung der Getterpille verursachen.
  • Gemäß der Erfindung wird bei einem Verfahren zur- Getterung von Vakuumgefäßen, deren die Entladungsstrecke begrenzender Wandu ngsbeil aus einem keramischen Werkstoff besteht, der mit :anderen aus Metall bestehenden Wandungsteilen mittels eines Hartlotes vakuumdicht verbunden ist und bei welschen der zu verdampfende Getterstoff in :einem mit dem Gefäßinnern durch eine -gegenüber den Abmessungen der Getberpille kleine Öffnung in Verbindung stehenden rohrförmigen Ansatz aus Metall untergebracht ist, nach dem Einbringen der G.etterpfle in den rohrförmigen Ansatz aus Metall ein den Querschnitt des Ansatzes ausfüllender metallischer Bolzen eingesetzt und am freien Ende des Ansatzes mit diesem vakuumdicht verbunden, ohne dabei die Getterpille zu verdampfen, alsdann wird das Gefäß evakuiert und ab= geschmolzen, worauf schließlich die Verdampfung der Getterpille bei einer die' anderen Verbindungsstellen des Gefäßes und des metallischen Ansatzes nicht gefährdenden Schweißverbindung zwischen der Wand des Rohransatzes und dem freien, in den Rohransatz hineinragenden Bolzenende erfolgt, nachdem die Getterpille, beispielsweise durch Kippen des Gefäßes, zur Auflage auf das freie Bolzenende gebracht worden ist.
  • In der Zeichnung ist ein Anwendungsbeispiel des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt.
  • Fig. r zeigt ein elektrisches Entladungs: gefäß, dessen rohrförmiger Gefäßkörper 21 aus Keramik besteht. Die öffnungen dieses keramischen Rohres sind durch Auflöten von Metallkappen 22 und 23 verschlossen. Zur Verlötung dieser Teile verwendet man zweckmäßig ein Hartlot; es -empfiehlt sich ferner, die keramischen Verbindungsstellen zuvor mit einer Metallisierung zu versehen. Dafür eignet sich das Pulver eines hochschmelzenden unedlen Metalls, beispielsweise Eisenpulver, das man mit oder ohne Bindemittel auf die keramische Unterlage aufträgt und dann zweckmäßig im Vakuumofen festsintert. Die Sintertemperatur, die sich bei der Verwendung von Eisenpulver als besonders günstig erwiesen hat, liegt tun r265° C. Die Metallkappe 2ä trägt einen rohrförmigen Ansatz 25, der bei 26 mit der Metallkappe 22 verlötet oder verschweißt sein kann. Durch die öffnung 24 steht das Innere des Gefäßes mit dem rohrförmigen Ansatz 25 in Verbindung. Die öffnung 2q. ist klein gegenüber den Abmessungen der Getterpille, um deren Hereinfallen in das Gefäßinnere zu verhindern. Gemäß der Erfindung werden nun zunächst die keramischen und metallischen Wandungsteile untereinander verlötet; alsdann wird in ,den rohrförmigen Ansatz25 die Getterpille29 eiligebracht. Sie ruht während der Verschweißung des Metallkörpers 2; mit den Wandungen des rohrförmigen Ansatzes 25 in der dargestellten Lage, so daß sie noch nicht zur Verdampfung kommt, wenn mit Hilfe der bei 30 angedeuteten Elektroden die Schweißverbindung zwischen den Teilen 27 und 25 vorgenommen wird. Durch den Pumpsturtzen 32 kann alsdann die Evakuierung des Gefäßes erfolgen. Nachdem es von der Pumpe abgezogen worden ist, kann man durch Kippen des Gefäßes die Getterpille 29 in die Nähe der Stelle 28 bringen und dort durch einem weiteren Schweißvorgang die für die Verdampfung der Getterpille notwendige Temperatur .erzeugen. Die Schweißverbindung bei 28 hat den Vorteil, daß der vakuumdichte Abschluß des rohrförmigen Ansatzes 25 besanders gut gewährleistet ist; denn-bei der Herstellung der ersten Schweißverbindung wird man nach Möglichkeit nicht allzu hohe Temperaturen anwenden, um eine vorzeitige Verdampfung der Getterpille 29 sicher zu verhindern.
  • In Fig.2 ist das gleiche Entladungsgefäß in einer anderen Lage dargestellt, bei der die Getterpille 29 sieh in der Nähe der zweiten Schweißstelle, an der die Teile 28 und 25 miteinander verbunden werden, befindet. Wenn die Schweißurig mit Hilfe der Elektraden 30 und 31 vorgenommen wird, kommt die Getterpille 29 zur Verdampfung, und der Metalldampf dringt durch die öffnung 2q. in das Innere des Gefäßkörpers 21, wo er die gewünschte Wirkung ausübt.
  • Das Verfahren zeichnet sich durch große Einfachheit aus und eignet sich besonders für die Masserherstellung. Eine besondere Bedeutung kommt ihm zu bei kleinen elektrischen Entladungsgefäßen, bei denen die Verschlechterung des Vakuums durch das Gasen beim Abschmelzen des Pumpstutzens schon eine verhältnismäßig große Rolle spielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zierfahren zur Getterung von Vakuumgefäßen, deren die Entladungsstrecke begrenzender Wandungsteil aus einem keram ii hen Werkstoff besteht, der mit andeisc ren aus Metall bestehenden Wandungstelen mittels eines Hartlotes vakuumdicht verbunden ist und bei welchen der zu verdampfende Getterstoff in einem mit dem Gefäßinnern durch eine gegenüber den Abmessungen der Getterpille kleine öffnung in Verbindung stehenden rohrförmigen Ansatz aus Metall untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß nach denn Einbringen der Getterpille in den rohrförmigen Ansatz aus Metall ein den Querschnitt des Ansatzes ausfüllender metallischer Bolzen eingesetzt und am freien Ende des Ansatzes mit diesem vaktiumdicht verbunden wird, ohne dabei die Getterpille zu verdampfen, daß dann das Gefäß evakuiert und abgeschmolzen wird, worauf schließlich die Verdampfung der Getterpille bei .einer die- anderen Verbindungsstellen des Gefäßes und des metallischen Ansatzes nicht gefährdenden Schweißverbindung zwischen der Wand des Rohransatzes und dem freien, in den Rohransatz hineinragenden Bolzenende erfolgt, nachdem die Getterpille, beispielsweise durch Kippen des Gefäßes, zur Auflage auf das freie Bolzenende gebracht worden ist.
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