DE68920179T2 - Vorrichtung zum Schneiden von Flachmaterial und dergleichen in einer vorbestimmten Länge und Stapeln des geschnittenen Flachmaterials. - Google Patents

Vorrichtung zum Schneiden von Flachmaterial und dergleichen in einer vorbestimmten Länge und Stapeln des geschnittenen Flachmaterials.

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Description

  • Vorrichtung zum Schneiden von Flachmaterial od.dgl. in einer vorbestimmten Länge und Stapeln des geschnittenen Flachmaterials.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schneiden von Flachmaterial od.dgl. in einer vorbestimmten Länge und Stapeln des geschnittenen Flachmaterials, welche das Flachmaterial, wie zum Beispiel Matten, Textilien, Vliesstoffe, Papier, Plastikfolien, Leder od.dgl. schneidet und stapelt.
  • Ein bekannte Vorrichtung dieser Art (FR-A1-2 531 941) schneidet mit Hilfe eines Schneidgerätes das Flachmaterial in regelmäßigen Abmessungen, wobei das Flachmaterial mit Hilfe von zwei paarweise angeordneten senkrechten Rollen ausgestoßen oder herausgezogen wird.
  • Bei diesen konventionellen Verfahren ist der Zustand des Flachmaterials nicht stabil und es kann von dem Schneidgerät nicht präzise geschnitten werden, da das Ende des Flachmaterials, welches durch die Rollen ausgestoßen oder herausgezogen wird, nicht sicher erfaßt werden kann. Außerdem besteht das Problem, daß Unterschiede in der abgeschnittenen Länge auftreten, und daß es nicht möglich ist, das abgeschnittene Material regelmäßig nach Dicke, Elastizität und Richtung der Textur des Materials zu stapeln.
  • Der Unterschied in der abgeschnittenen Länge verursacht Materialverluste, weil Artikel minderer Qualität hergestellt werden. Es treten auch Zeitverluste auf, wenn die geschnittenen Artikel transferiert und verpackt werden, da sie nicht gleichmäßig gestapelt werden können.
  • Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, bei der diese Probleme nicht auftreten und die das Flachmaterial nach ziemlich genauen Abmessungen abschneidet und das geschnittene Flachmaterial gleichmäßig auf einer Unterlage stapelt.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, enthält die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Paar Greifermittel, die paarweise senkrecht über und unter dem Flachinaterial angeordnet sind, wobei diese Greifermittel seitlich in bestimmten Abständen Ausschnitte aufweisen, die das Flachmaterial freigeben, nachdem es erfaßt und in eine vorbestimmte Längenposition bewegt wurde und die dann in eine Ausgangsposition zurückkehren, um das Flachmaterial wieder zu ergreifen, und die mindestens eine kammartige Befestigung aufweist, die in die Ausschnitte eingreift, wobei diese Befestigung das vordere Ende des Flachmaterials, kurz bevor es von den Greifermitteln freigegeben wird, erfaßt, und die weiterhin ein Schneidgerät aufweist, das das Flachmaterial abschneidet, wenn die Greifermittel in die Ausgangsposition zurückkehren und das Flachmaterial wieder ergreifen, und die ebenfalls eine Unterlage aufweist, auf der das geschnittene Flachmaterial gestapelt werden kann, wobei die Greifermittel, die Befestigungsmittel, das Schneidgerät und die Unterlage sich relativ nach oben und unten bewegen.
  • Nachdem das Flachmaterial ergriffen worden und durch die beiden Greifermittel, welche in seitlicher Richtung des Flachmaterials in bestimmten Abständen Ausschnitte aufweisen und paarweise senkrecht über und unter dem Flachmaterial angeordnet sind, in die vorbestimmte Längenposition befördert worden ist, wird das Flachmaterial ergfaßt, indem die Befestigung in die Ausschnitte der Greifermittel eingreift, während gleichzeitig die Greifermittel geöffnet werden, um das Flachmaterial freizugeben und danach werden die Greifermittel in eine feststehende Ausgangsposition zurückgeführt, um das Flachmaterial wieder zu ergreifen, und dann wird der Schneidvorgang durchgeführt und die Unterlage wird leicht abgesenkt, nachdem das abgeschnittene Material freigegeben wurde. So kann ein maßgerechter Schnitt in einem Zustand erfolgen, in dem zwei Abschnitte des Flachmaterials sicher erfaßt werden, und der Schneidvorgang wird präzise und in einfacher Weise durchgeführt, so daß das abgeschnittene Flachmaterial ordnungsgemäß auf der Unterlage gestapelt werden kann.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Behinderung der Stapelgenauigkeit dadurch zu vermeiden, daß das Flachmaterial während seiner Bewegung gebogen wird und das gebogene Flachmaterial mit dem gestapteln Flachmaterial in Berührung gebracht wird.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, ist in einer erfindungsgemäßen Ausführungsart ein alternierender Mechanismus nach Art einer Stofflegemaschine vorgesehen, welcher sich parallel zu dem Flachmaterial unter dessen Oberseite bewegt und in Abstimmung mit den Greifermitteln wieder in die Ausgangsposition zurückkehrt.
  • Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage der in den Zeichnungen dargestellen Ausführungsarten im Einzelnen beschrieben. Darin zeigt
  • die Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Ausführungsart,
  • die Fig. 2 eine Draufsicht dieser Ausführungsart; und
  • die Fig. 3(a), 3(b) und 3(c) zeigen jeweils eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsart.
  • Ein Flachmaterial (1), wie zum Beispiel eine Textilie, ein Vliesstoff, eine Plastikfolie, ein Papier, eine Matte od.dgl. wird von einer Wickelwalze (2) abgezogen. Eine Ablage (3), auf der das geschnittene Flachmaterial gestapelt wird, ist unter dem Flachmaterial angeordnet. Ein Paar kammartiger Greifermittel (5, 6), die in bestimmten Abständen Ausschnitte (4) aufweisen, sind paarweise senkrecht über und unter dem Flachmaterial in seitlicher Richtung angeordnet, so daß die oberen und unteren Ausschnitte (4) der Greifermittel (5, 6) senkrecht leicht außerhalb des linken Endes der Ablage (3) übereinstimmen. In Fig. 1 sind die Greifermittel (5, 6) in dem Zustand gezeigt, in dem sie das Flachmaterial (1) ergreifen. Aus diesem Zustand bewegen sich die Greifermittel (5, 6) in eine vorbestimmte Position des rechten (vorderen) Endteils der Ablage (3), welche durch zwei strichpunktierte Linien (51, 61) dargestellt ist, und ergreifen das Flachmaterial (1). Es kann ein Grenzschalter od.dgl. eingesetzt werden, um die vorbestimmte Position festzustellen, oder es kann ein Antriebsmittel od.dgl. durch einen Mikro-Computer gesteuert werden.
  • Kammartige Befestigungsmittel (7, 8), die in die Ausschnitte der Greifermittel (51, 61) eingreifen können, sind paarweise senkrecht über und unter dem Flachmaterial in einer vorbestimmten Position angeordnet, um das vordere Ende des Flachmaterials zu ergreifen und zu befestigen.
  • Danach werden die Greifermittel (51, 61) nach oben und unten geöffnet, um das Flachmaterial (1) freizugeben, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. In diesem Zustand kehren die Greifermittel (5, 6) in die in durchgehenden Strichen gezeigte Ausgangsposition zurück, um das Flachmaterial wieder zu ergreifen. Danach wird der Schneidvorgang mit Hilfe eines Schneidgerätes (9) durchgeführt, welches über dem Flachmaterial (1) in einer Position zwischen den Greifermitteln (5, 6) und dem vorderen Ende der Ablage angeordnet ist.
  • Als Antriebsmittel für die Bewegung der Greifermittel (5, 6), der Befestigung (7, 8) und für das Ergreifen und Loslassen kann ein beliebiges Mittel verwendet werden, wie zum Beispiel ein Motor, ein pneumatischer Mechanismus od.dgl. Als ein Antriebsverfahren kann eine Verbindung zwischen den Seiten des Flachmaterials mit einem (nicht gezeigten) Verbindungsmittel od.dgl. verwendet werden.
  • Der Schneidvorgang erfolgt in einem stabilen Zustand, präzise in der Abmessung und in einfacher Weise, da das linke Ende des Flachmaterials (1) durch die Greifermittel (5, 6) und das rechte Ende durch die Befestigung (7, 8) sicher erfaßt wird.
  • Nach Beendigung des Schneidvorgangs öffnen sich die Befestigungsmittel (7, 8) von oben nach unten und kehren in den Ausgangszustand zuurück. In diesem Augenblick bewegen sich diese Befestigungsmittel selbstverständlich leicht in einer Bewegungsrichtung nach vorne, um das abgeschnittene Material fallen zu lassen. Da sich die Ablage (3) entsprechend der Dicke des Flachmaterials (1) leicht nach unten bewegt, werden die abgeschnittenen Teile einzeln ordnungsgemäß auf der Ablage (3) gestapelt. Die Greifermittel (5, 6) bewegen sich dann wieder in einem Zustand, in dem sie das Flachmaterial während des Schneidvorganges weiterhin halten, und die weiter oben beschriebenen Arbeitsgänge werden dann wiederholt. Selbstverständlich können statt der Absenkung der Ablage (3) das Schneidgerät (9), die Greifermittel (5, 6) und die Befestigungsmittel (7, 8) stufenweise nach oben bewegt werden.
  • Die Intervalle der Ausschnitte (4) der kammartigen Greifermittel (5, 6) sind je nach dem Werkstoff des Flachmaterials (1) unterschiedlich und das Schneidgerät (9) wird so nahe wie möglich an der Ausgangsposition der Greifermittel angeordnet. Die Befestigungsmittel enthalten ein senkrechtes Paar, von dem jedoch nur das obere eingesetzt werden muß. Das heißt, daß die Ablage (3) als ein unteres Greifermittel verwendet wird. In diesem Fall drückt die Befestigungsvorrichtung das Flachmaterial gegen die Ablage (3), während gleichzeitig die Greifermittel das Flachmaterial loslassen und in die Ausgangsposition zurückgehen.
  • Die Schneidposition sollte entsprechend dem Werkstoff und der Struktur des Schneidgerätes (9) ausgelegt werden, aber diese Position wird vorzugsweise so nahe wie möglich an dem vorderen Ende der Greifermittel angeordnet, normalerweise in einem Abstand von 1 cm.
  • Die Fig. 3(a), 3(b) und 3(c) zeigen Bedingungen, in denen eine Stofflegevorrichtung (10) verwendet wird, um ein Durchbiegen des Flachmaterials (1) entsprechend der Erfindung zu vermeiden. Die Stofflegevorrichtung (10), welche sich parallel zu dem abzuschneidenden Flachmaterial unter dem Flachmaterial bewegt, leitet eine alternierende Bewegung ein, welche der Bewegung der Greifermittel (5, 6) entspricht.
  • Die Stofflegevorrichtung (10) wird automatisch ausgezogen und zurückgewickelt, um das angestrebte Ziel zu erfüllen. Der Werkstoff der Stofflegevorrichtung ist nicht auf einen bestimmten Stoff begrenzt, und es können beliebige Werkstoffe verwendet werden, wie zum Beispiel Kunststoffe, vorausgesetzt, sie sind elastisch oder biegsam. Es können beliebige Antriebsmittel für die Stofflegevorrichtung verwendet werden und diese Antriebsmittel können auch für den Antrieb der Greifermittel (5, 6) eingesetzt werden und sie können für diese Bewegung verbunden und kooperierend ausgestaltet werden.
  • In der dargestellten Ausführungsart sind das Flachmaterial (1) und die eine Durchbiegung verhindernde Stofflegevorrichtung (10) jeweils auf eine Walze (2, 11) gewickelt, wobei die vorliegende Erfindung jedoch nicht hierauf beschränkt ist. Die Art und Kapazität eines automatischen Steuersystems für die automatische Anhebung der Greifermittel und des Schneidgerätes können die vorliegende Erfindung in keiner Weise einschränken.
  • Die Ausführungsarten der vorliegenden Erfindung sind weiter oben erwähnt. Es ist jedoch möglich, die Konstruktion zu verändern, soweit diese Veränderung nicht vom Geist der vorliegenden Erfindung abweicht. Zum Beispiel ist es möglich, das Schneidgerät, soweit notwendig, unter dem Flachmaterial anzuordnen, während es in den vorstehend dargestellten Ausführungsarten über dem Flachmaterial angeordnet ist.
  • Wie man deutlich erkennen kann, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schneiden von Flachmaterial od.dgl. in einer vorbestimmten Länge und Stapeln des geschnittenen Materials in der Lage, präzise Abmessungen in einem stabilen Zustand abzuschneiden, in dem die Enden des Flachmaterials sicher erfaßt werden, in dem der Schneidvorgang in einfacher Weise durchführbar ist und das abgeschnittene Flachmaterial wohl geordnet auf der Unterlage gestapelt werden kann.
  • Weiterhin ist es möglich, nachteilige Einflüsse auf das gestapelte Flachmaterial durch Biegung des Flachmaterials im Betrieb zu vermeiden.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Schneiden von Flachmaterial (1) od.dgl. in einer vorbestimmten Länge und zum Stapeln des geschnittenen Flachmaterials, enthaltend Fördermittel (5, 6), welche paarweise senkrecht nebeneinander über und unter dem Flachmaterial (1) angeordnet sind, um dieses zu ergreifen und nach vorne zu bewegen, bevor eine bestimmte Länge davon abgeschnitten wird, und enthaltend ein Schneidgerät (9), um das Flachmaterial abzuschneiden, nachdem eine bestimmte Länge davon über die Position des Schneidgerätes vorgeschoben wurde, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubmittel ein Paar Greifermittel (5, 6) enthalten, die Ausschnitte (4) aufweisen, welche seitlich in vorbestimmten Intervallen angeordnet sind, wobei die Greifermittel das Flachmaterial (1) ergreifen und es in eine vorbestimmte Längenpostion schieben und es dort loslassen und dann in die Ausgangsposition zurückkehren, um das Flachmaterial (1) wieder zu ergreifen, wobei mindestens ein in die Ausschnitte (4) der Greifermittel eingreifendes kammartiges Befestigungsmittel (7, 8) vorgesehen ist, um das vordere Ende des Flachmaterials (1) zu ergreifen, bevor die Greifermittel (5, 6) es loslassen, und das Schneidgerät (9) das Flachmaterial (1) abschneidet, nachdem die Greifermittel (5, 6) in die Ausgangsposition zurückgekehrt sind und das Flachmaterial (1) wieder ergriffen haben, und die eine Auflage (3) enthält, auf der das abgeschnittene Flachmaterial gestapelt wird, wobei die Greifermittel (5, 6), die Befestigungsmittel (7, 8) und das Schneidgerät (9) relativ zu dem Flachmaterial (1) angehoben und abgesenkt werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung ein paarweise senkrecht angeordnetes Paar kammartiger Befestigungsmittel (7, 8) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel eine Druckplatte (7) ist, welche über dem Flachmaterial (1) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifermittel (5, 6), die Befestigungsmittel (7, 8) und das Schneidgerät (9) nach dem Schneidvorgang schrittweise integral angehoben werden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Auflage (3) nach dem Schneidvorgang schrittweise nach unten bewegt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kolbenmittel (11) eines Tuchformkörpers (10) vorgesehen ist, das sich parallel zu dem zu schneidenden Flachmaterial (1) unter dem Flachmaterial bewegt und zusammen mit der Rückwärtsbewegung der Greifermittel (5, 6) in die Ausgangsposition zurückkehrt.
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