DE68915753T2 - Goldlegierung. - Google Patents

Goldlegierung.

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    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/02Alloys based on gold
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/14Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of noble metals or alloys based thereon

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Description

  • Die vorliegende Erfindung fällt in den Bereich der Metallurgie und betrifft insbesondere eine Legierung auf der Grundlage von Gold.
  • Für die Herstellung von Schmuckstücken und Goldschmiedearbeiten ist es interessant, Gold verschiedener Färbungen zu verwenden, um damit eine dekorative Wirkung zu erzielen.
  • Zu diesem Zweck kann man Legierungen verwenden, von denen eine der Komponenten dem gesamten Teil eine vorherrschende Färbung verleiht. Zum Beispiel kann man dem Gold Kupfer beimischen, um eine rotgoldene Legierung zu erhalten, oder aber Palladium, um eine weißgoldene Legierung zu erzielen. Man kann ebenfalls eine Legierung auf der Grundlage von Gold und Eisen verwenden, die sich aufgrund der Oxydation des Eisens durch ihre blaue Färbung auszeichnet, wie dies in dem amerikanischen Patent 4, 820,487 beschrieben ist.
  • Mit Hilfe von Galvanostegie oder Wärmebehandlung kann man ebenfalls eine Kolorierung mit einer metallischen Oberfläche erzielen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Goldlegierung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie folgende Elemente enthält:
  • Au 74,4 bis 94,5 %
  • Fe 5 bis 25 %
  • Ni 0,5 bis 0,6 %
  • Darin sind die Gehalte in Gewichtsprozent bezogen auf das Gesamtgewicht der Legierung angegeben und die Summe der genannten Elemente einschließlich Verunreinigungen bildet 100 % des Gesamtgewichtes der Legierung.
  • In einer ersten bevorzugten Ausführungsart sind die genauen Gehalte folgende:
  • Au 85 %
  • Fe 14,4 %
  • Ni 0,6 %
  • In einer zweiten Ausführungsart sind die Gehalte folgende:
  • Au 75 %
  • Fe 24,4 %
  • Ni 0,6 %
  • Selbstverständlich bezieht sich die Erfindung ebenfalls auf eine Vorlegierung, die mit Feingold synthetisiert wird, um die beanspruchte endgültige Zusammensetzung zu erhalten.
  • Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren für die Behandlung von Gegenständen aus Gold, welche auf der Grundlage der beanspruchten Legierung hergestellt wurden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Gegenstand aus Gold in einem Ofen über eine vorbestimmte Dauer bei einer Temperatur zwischen 450 und 600ºC unter Normalatmosphäre aufgeheizt wird, und dann, nach der Entnahme aus dem Ofen auf Umgebungstemperatur abgekühlt wird, um eine bläuliche Färbung der Oberfläche aufgrund der Oxydation der in der Legierung enthaltenen nicht edlen Elemente zu erhalten.
  • Die Dauer der Wärmebehandlung hängt einerseits von externen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Grad der Feuchtigkeit oder der Umgebungstemperatur, und andererseits von der Größe der behandelten Gegenstände. Bei großen Teilen (zum Beispiel Uhrengehäuse oder schmuckstücke) ist sie länger als bei kleineren Teilen (Teile von Ringen, Armbändern oder Ohrclips).
  • Die Dauer der Wärmebehandlung hängt außerdem von der Temperatur des Ofens ab und ist desto geringer, je höher die Temperatur des Ofens ist.
  • Die bläuliche Färbung eines Gegenstandes, welcher mit der ersten Variante einer Legierung von 20 Karat hergestellt wird, ist stärker als diejenige eines Gegenstandes, welcher mit der zweiten Variante einer Legierung von 18 Karat hergestellt wird, die eher blau-grün ausfällt.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf die Verwendung einer Legierung für Goldschmiedearbeiten, die dadurch gekennzeichnet sind, daß Teile zusammengefügt werden, welche verschiedene Färbungungen aufweisen, um auf diese Weise eine dekorative Wirkung zu erzielen.
  • Wie weiter oben bereits erwähnt, kann die Legierung, die in einem Ofen behandelt werden soll, um dadurch eine Färbung der Oberfläche zu erreichen, auf der Grundlage einer primären Legierung hergestellt werden. Wenn man zum Beispiel 80 % Feingold von 24 Karat mit 20 % einer Vorlegierung verschmilzt, so muß diese Vorlegierung folgende Gewichtsprozente enthalten:
  • Au 25 %
  • Fe 72 %
  • Ni 3 %
  • um auf diese Weise die vorgenannte erste bevorzugte Endlegierung herzustellen.
  • Wenn das Gewicht der primären Legierung X % der endgültigen Legierung beträgt, welche durch Vermischung von X % der primären Legierung und (100 - X) % Feingold erhalten wird, kann der Gehalt der endgültigen Legierung in dem bereits genannten Beispiel ebenfalls wie folgt ausgedrückt werden:
  • Au 85 % (Gewichtsanteil)
  • Fe 14,4 %
  • Ni 0,6 %
  • Darin sind die Komponenten der Primärlegierung jeweils folgende:
  • Au [85 - (100-X)] X 100/X %
  • Fe 14,4 × 100/X %
  • Ni 0,6 × 100/X %
  • Allgemeiner ausgdrückt wird die Zusammensetzung der Primärlegierung durch folgende Formeln beschrieben:
  • Au [(74, 4 bis 94,5) - (100-X) × 100/X %
  • Fe [5 bis 25] × 100/X %
  • Ni [0,5 bis 0,6] × 100/X %
  • Die erhaltene Legierung hat einen Schmelzpunkt in der Größenordnung von 1000º bis 1100º C. Die damit hergestellten Teile können durch Löten mit Hilfe konventioneller Lötlegierungen mit den üblichen Zusätzen zusammengefügt werden, um einen Lötbereich zu gewährleisten, welcher mit absteigenden Temperaturen ab einer Temperatur verwendet werden kann, welche etwa 100 unter der Schmelztemperatur der Legierung liegt.

Claims (8)

1. Goldlegierung, dadurch gekennzeichnet, daß sie folgende Elemente enthält:
Au 74,4 bis 94,5 %
Fe 5 bis 25 %
Ni 0,5 bis 0,6 %,
darin sind die jeweiligen Gehalte in Gewichtsprozent bezogen auf das Gesamtgewicht der Legierung angegeben und die Summe dieser Elemente mit den enthaltenen Verunreinigungen bildet 100 % des Gesamtgewichtes der Legierung.
2. Goldlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie folgende Elemente enthält:
Au 85 %
Fe 14,4 %
Ni 0,6 %
3. Goldlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie folgende Elemente enthält:
Au 75 %
Fe 24,4 %
Ni 0,6 %
4. Goldlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mischung aus (100-X) % reinem Gold enthält, welches mit X % einer Vorlegierung synthetisiert wird, die aus folgendem besteht:
Au [(74,4 bis 94,5) - (100-X)] × 100/X %
Fe [5 bis 25] × 100/X %
Ni [0,5 bis 0,6] × 100/X %
5. Verfahren für die Behandlung von Gegenständen aus Gold, die aus. der Legierung der Ansprüche 1 bis 4 hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand aus Gold in einem Ofen erwärmt wird, welcher während einer vorbestimmten Dauer auf eine Temperatur zwischen 450 und 600ºC unter normaler Atmosphäre aufgeheizt wird, und der Gegenstand nach Entnahme aus dem Ofen auf die Umgebungstemperatur abgekühlt wird, um eine bläuliche Färbung der Oberfläche aufgrund der Oxydation der in der Legierung enthaltenen nicht edlen Elemente zu erreichen.
6. Verfahren für die Behandlung von Gegenständen aus Gold nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Behandlung von der Größe und/oder der Oberfläche der zu kolorierenden Teile, der Temperatur des Ofens, der Umgebungstemperatur und dem Grad der Feuchtigkeit abhängt.
7. Verfahren für die Behandlung von Gegenständen aus Gold nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Behandlung desto geringer ist, je höher die Temperatur des Ofens ist.
8. Verwendung für Goldschmiedearbeiten einer Legierung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Teile verschiedener Färbungen zusammengefügt werden, um auf diese Weise eine dekorative Wirkung zu erzielen.
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CA1335630C (fr) 1995-05-23
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US5059255A (en) 1991-10-22
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US5164026A (en) 1992-11-17
ES2055153T3 (es) 1994-08-16
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