DE68915454T2 - Detektorelement für die konzentration eines solutes in einer wässrigen lösung. - Google Patents

Detektorelement für die konzentration eines solutes in einer wässrigen lösung.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sensor zum Messen der Konzentration eines Solutes bzw. eines gelösten Stoffs in einer wäßrigen Lösung und stellt insbesondere einen Sensor bereit, der die Konzentration des gelösten Stoffs in einer wäßrigen Lösung aus dem Wasserdampfdruck der Lösung einfach und kontinuierlich nachweisen und messen kann.
  • Als Maßnahme zur Messung der Konzentration eines gelösten Stoffs in einer wäßrigen Lösung wurden bisher chemische Analysen oder Analysen mit Geräten, z.B. die Atom-Absorptionsspektroskopie, die Ionenchromatographie usw., gewählt.
  • Als einfachere Geräte können außerdem ein Hydrometer, ein Gravimeter vom Lichtbrechungstyp, ein Leitfähigkeitsmeßgerät usw. verwendet werden.
  • Es besteht großer Bedarf nach einer einfachen Messung von wäßrigen Lösungen von Säuren, z.B. von Schwefelsäure, Salzsäure, Essigsäure usw., diese Messung ist jedoch äußerst schwierig. Die Konzentration von Schwefelsäure, die den Elektrolyt in einer Bleibatterie mit Säure darstellt, steht in einem engen Zusammenhang mit dem Ladungs- und Entladungszustand dieser Bleibatterie mit Säure, und deshalb besteht ein großer Bedarf nach der Entwicklung eines einfachen Meßverfahrens für die Schwefelsäurekonzentration. Bis jetzt wurde jedoch noch kein angemessenes Meßverfahren gefunden. Im allgemeinen wird diese Konzentration mit dem oben beschriebenen Hydrometer, Gravimeter vom Lichtbrechungstyp usw. bestimmt. Im deutschen Patent Nr. 2 254 207 (1973) wird ein besonderes Verfahren zur Bestimmung der Schwefelsäurekonzentration vorgeschlagen, wobei der Wasserdampfdruck im Raum über dem Schwefelsäure-Elektrolyt der Bleibatterie mit Säure gemessen wird. Das heißt, daß dieses Verfahren das Messen des Wasserdampfdrucks im oberen Raum einer wäßrigen Schwefelsäurelösung mit einem Gleichgewichtszustand von Gas/Flüssigkeit umfaßt, damit die Konzentration der wäßrigen Schwefelsäurelösung bestimmt wird, da der Wasserdampfdruck dieses Raums in Abhängigkeit von der Schwefelsäurekonzentration schwankt. Dieser Vorschlag wurde weiter verbessert, und in J.L. Weininger, J.L. Briant, J. Electrochem. Soc., Bd. 129, 2409 (1982) wurde vorgeschlagen, einen Feuchtigkeitssensor mit einem porösen Polypropylenfilm zu bedecken, diesen beschichteten Feuchtigkeitssensor direkt in eine wäßrige Schwefelsäurelösung zu tauchen und den Partialdruck des Wasserdampfs zu messen, der durch die Poren des porösen Polypropylenfilms diffundiert ist.
  • Die oben beschriebenen herkömmlichen chemischen Analysen und Analysen mit Meßgeräten erfordern im allgemeinen eine umfangreiche Ausrüstung, gleichzeitig sind die Verfahren kompliziert. Selbst das Verfahren mit dem Hydrometer, dem Gravimeter vom Lichtbrechungstyp und dem Leitfähigkeitsmeßgerät sind kompliziert und erfordern Erfahrung beim Messen. Außerdem sind sie im allgemeinen nicht gut geeignet, um eine Konzentrationsveränderung einer wäßrigen Lösung kontinuierlich zu überwachen.
  • Für die oben beschriebene Messung der Konzentration einer wäßrigen Lösung von Säuren, z.B. Schwefelsäure usw., insbesondere Schwefelsäure als Elektrolyt in einer Bleibatterie mit Säure, sind das Hydrometer oder das Gravimeter vom Lichtbrechungstyp viel zu groß, so daß dieses Meßgerät nicht in eine Bleibatterie mit Säure eingeführt werden kann, wodurch eine kontinuierliche Messung unmöglich wird.
  • Nach dem Verfahren des obengenannten deutschen Patents dauert es bei der Änderung der Schwefelsäurekonzentration lange, bis der Wasserdampfdruck der wäßrigen Schwefelsäurelösung und der Wasserdampfdruck des Raumes das Gleichgewicht erreichen, und die Ansprechgeschwindigkeit ist gering. Nach dem Verfahren von Weininger et al. hat die poröse Polypropylenfolie außerdem ein diesem Material eigenes Problem; das bedeutet, daß aufgrund der unzureichenden Wasserabstoßung nicht nur der Wasserdampf sondern auch die wäßrige Schwefelsäurelösung selbst durch den Film hindurchgehen, so daß sie den feuchtigkeitsempfindlichen Teil des Feuchtigkeitssensors erreichen, wodurch eine geeignete Bestimmung der Feuchtigkeit erschwert wird. Außerdem hat dieser Sensor den Nachteil, daß seine Haltbarkeit aufgrund des chemischen Angriffs durch die Schwefelsäure äußerst gering ist.
  • Das französische Patent Nr. 2 597 978 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung der Konzentration einer wäßrigen Lösung, wobei ein Feuchtigkeitssensor in einer Kammer angeordnet ist, die einen Einlaß und einen Auslaß für trockene Luft aufweist, eine Wand der Kammer dieser Vorrichtung eine wasserabweisende Polytetraf luorethylen-Membran umfaßt, die Poren mit einem Durchmesser von etwa 0,2 µm aufweist.
  • US-Patent Nr. 4 468 948 beschreibt eine Vorrichtung zur Messung der Konzentration einer gasförmigen oder flüchtigen Substanz in einer Flüssigkeit, die eine Einrichtung zuin Probenziehen mit einer porösen Leitung umfaßt, die von der Einrichtung zum Probenziehen zur Nachweiseinrichtung führt.
  • Die Porengröße des Tetrafluorethylens dieser Leitung liegt zwischen 0,1 und 1,0 µm und die Porosität beträgt 20 bis 80 %.
  • Die vorliegende Erfindung liefert einen Sensor zum Messen der Konzentration eines gelösten Stoffs in einer wäßrigen Lösung, der einen Feuchtigkeitssensor umfaßt, der mit einem porösen, gegenüber Flüssigkeit-Wasser undurchlässigen, für Wasserdampf durchlässigen Polymerfilm bedeckt ist, der dadurch gekennzeichnet ist, daß dieses Polymer ein Fluorpolymer ist und der Film eine Wasserdampfdurchlässigkeit (hier nachstehend als MVTR bezeichnet) von 500 bis 150 000 g/m² pro 24 h aufweist.
  • Dieser Fluorpolymerfilm kann vorzugsweise eine damit verbundene selektive für Wasserdampf durchlässige Schicht aufweisen.
  • Diese Fluorpolymerfolie kann vorzugsweise sowohl eine se- lektive für Wasserdampf durchlässige Schicht und eine damit verbundene Säuredampf absorbierende Schicht aufweisen.
  • Vorteilhafterweise kann der Fluorpolymerfilm Polytetrafluorethylen sein.
  • Wenn der Feuchtigkeitssensor mit dem porösen für Flüssigkeit-Wasser undurchlässigen, für Wasserdampf durchlässigen Fluorpolymerfilm mit einer MVTR von 500 bis 150 000 g/m² 24 h, vorzugsweise 500 bis 10 000 g/m² 24 h bedeckt ist und in eine wäßrige Lösung getaucht wird, dringt das Wasser in der wäßrigen Lösung in Form von Dampf durch den Polymerfilm, und an beiden Seiten des Films werden Flüssigkeit und Dampf ausgeglichen, wodurch der Wasserdampfdruck in der gasförmigen Phase innerhalb des Films vom Feuchtigkeitssensor als Feuchtigkeit nachgewiesen wird. Durch vorheriges Messen des Verhältnisses zwischen der Konzentration des gelösten Stoffs und dem Wasserdampfdruck der zu messenden wäßrigen Lösung oder durch vorausgehende Bestimmung des Verhältnisses zwischen der bekannten Konzentration des gelösten Stoffs und einem relativen Feuchtigkeitswert des Feuchtigkeitssensors kann folglich die Konzentration des gelösten Stoffs dieser wäßrigen Lösung durch den relativen Feuchtigkeitswert bestimmt werden, wenn der Feuchtigkeitssensor für die Messung der Konzentration des gelösten Stoffs dieser wäßrigen Lösung, der mit dem porösen Fluorharzfilm bedeckt ist, in eine wäßrige Lösung getaucht wird, die eine unbekannte, zu messende Konzentration aufweist.
  • Der oben beschriebene poröse Fluorpolymerfilm sollte für eine hohe Ansprechgeschwindigkeit des Sensors für die Konzentration der wäßrigen Lösung sorgen. Deshalb sollte der Polymerfilm die größtmögliche Durchlässigkeit für Wasserdampf und die größtmögliche Porosität aufweisen und so dünn wie möglich sein; in Anbetracht der mechanischen Festigkeit und Haltbarkeit des Sensors sollte der Polymerfilm auf der anderen Seite weniger porös und dicker sein. Um diese gegensätzlichen Forderungen zu erfüllen, haben die Erfinder dieser Anmeldung entdeckt, daß die Wasserdampfdurchlässigkeit (nach Japanese Industrial Standards L-1099 gemessen) des Polymerfilms einen wichtigen Faktor darstellt, um die Ansprechgeschwindigkeit und die Haltbarkeit des Sensors für die Konzentration einer wäßrigen Lösung zu bestimmen, und es wurde das Verhältnis dieser Wasserdampfdurchlässigkeit des Films bestimmt. Das Verhältnis zwischen der Wasserdampfdurchlässigkeit und der Ansprechzeit des Sensors ist in Fig. 1 gezeigt. Das bedeutet, daß der Sensor für die Konzentration einer wäßrigen Lösung eine zu geringe Ansprechgeschwindigkeit zeigt und im allgemeinen für die Änderung der Konzentration einer wäßrigen Lösung nicht angewendet werden kann, falls die Wasserdampfdurchlässigkeit weniger als 500 g/m² 24 h beträgt. Falls die Wasserdampfdurchlässigkeit größer als 150 000 g/m² 24 h ist, dringt außerdem nicht nur der Wasserdampf sondern auch das Wasser durch den Film, wodurch ein Fehler des Feuchtigkeitssensors hervorgerufen wird, oder je nach Art des gelösten Stoffs kann dieser durch den Film dringen und den Feuchtigkeitssensor angreifen. Es ist deshalb unbedingt erforderlich, daß die Obergrenze bei 150 000 g/m² 24 h festgelegt wird.
  • Das Abdecken des Feuchtigkeitssensors mit einem zweischichtigen Film, der durch zusätzliches Beschichten oder Laminieren des oben beschriebenen porösen Fluorpolymerfilms mit einer selektiv für Wasserdampf durchlässigen Schicht, z.B. Perfluorkohlenstoffsulfonsäure erhalten wird, ermöglicht eine exaktere Messung, da allein der Wasserdampf hindurchgeht und der Dampf des gelösten Stoffs nicht. Dieser zweischichtige Film zeigt seine Wirksamkeit besonders in einer wäßrigen Lösung eines gelösten Stoffs mit hohem Dampfdruck. Außerdem wird die Haltbarkeit des Feuchtigkeitssensors verlängert.
  • Wenn z.B. eine Säuredampf absorbierende Schicht unter Verwendung von Calciumcarbonat zusammen mit der oben beschriebenen selektiv für Wasserdampf durchlässigen Schicht gebildet wird, kann z.B. eine Spurenmenge von Säuredampf aufgefangen werden, die von der selektiv für Wasserdampf durchlässigen Schicht nicht abgefangen werden kann. Das heißt, daß dieses Auffangen durch eine chemische Reaktion erfolgt, z.B.:
  • H&sub2;SO&sub4; + CaCO&sub3; -> CaSO&sub4; + CO&sub2; + H&sub2;O
  • Die oben beschriebene Säuredampf absorbierende Schicht kann einfach gebildet werden, indem eine Mischung von fein verteiltem Calciumcarbonat und einem Bindemittel, z.B. eines fluorhaltigen Urethanharzes oder Fluorharzes usw., aufgebracht wird.
  • Spezifische Ausführungsformen dieser Erfindung werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
  • Die Figuren zeigen den technischen Inhalt dieser Erfindung.
  • Fig. 1 zeigt das Verhältnis zwischen der Wasserdampf durchlässigkeit des aufgebrachten Films des bei der vorliegenden Erfindung gewählten Feuchtigkeitssensors und der Ansprechzeit des Sensors.
  • Fig. 2 ist eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Sensors, der die grundsätzliche Struktur hat.
  • Fig. 3 ist eine Schnittansicht des Sensors.
  • Fig. 4 zeigt das Verhältnis zwischen der Konzentration einer wäßrigen Magnesiumchloridlösung und dem Wert, der durch den Sensor für die Konzentration der wäßrigen Lösung erhalten wurde.
  • Fig. 5 ist eine Vorderansicht der zweiten Ausführungsform dieser in Fig. 2 gezeigten Erfindung.
  • Fig. 6 ist eine Schnittansicht von Fig. 5.
  • Fig. 7 zeigt das Verhältnis zwischen der Konzentration einer wäßrigen Schwefelsäurelösung und der Spannung, die vom Sensor für die Konzentration der wäßrigen Lösung angezeigt wird.
  • Fig. 8 zeigt die Veränderung der Spannung in Abhängigkeit von der Zeit bei Bedingungen einer konstanten Konzentration der wäßrigen Schwefelsäurelösung.
  • Fig. 9 ist eine Vorderansicht der dritten Ausführungsform der in den Fig. 2 und 5 gezeigten Erfindung.
  • Fig. 10 ist eine Schnittansicht von Fig. 9.
  • Fig. 11 zeigt das Verhältnis zwischen der Konzentration der wäßrigen Schwefelsäurelösung und der Spannung, die vom Sensor für die Konzentration der wäßrigen Lösung angezeigt wird.
  • Fig. 12 zeigt die Veränderung der Spannung in Abhängigkeit von der Zeit bei Bedingungen einer konstanten Konzentration der wäßrigen Schwefelsäurelösung.
  • In diesen Figuren bedeutet die Bezugsziffer 1 den Feuchtigkeitssensor, 2 zeigt den porösen für Flüssigkeit-Wasser undurchlässigen Fluorpolymerfilm, 3 kennzeichnet die selektiv für Wasserdampf durchlässige Schicht und 4 bezeichnet die Säuredampf absorbierende Schicht.
  • Die grundsätzlichen Ausführungsformen dieser Erfindung sind in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Das Element 1 zum Nachweis der Konzentration, das aus einem handelsüblichen Feuchtigkeitssensor vom Polymertyp oder einem Feuchtigkeitssensor vom Keramiktyp besteht, ist mit einem porösen für flüssiges Wasser undurchlässigen, für Wasserdampf durchlässigen Fluorpolymerfilm bedeckt und heißversiegelt, der eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 500 bis 150 000 g/m² 24 h hat. Das bedeutet, daß das oben beschriebene Fluorpolymer eine Wasserabstoßung aufweist, die einen Kontaktwinkel von etwa 110 zeigt; dieser Film wird durch Pressen mit einer Walze und Strecken hergestellt und hat einen maximalen Porendurchmesser von 0,5 µm, vorzugsweise 0,01 bis 0,2 µm, und eine Porosität von 25 bis 85 %, vorzugsweise 50 bis 80 %. Dieser Film wird somit als Film mit der Eigenschaft einer angemessenen Undurchlässigkeit gegenüber Flüssigkeit-Wasser erhalten, während er die bevorzugte Wasserdampfdurchlässig keit aufweist. Dieser Film hat außerdem eine hervorragende Beständigkeit gegenüber Säure und anderen Chemikalien.
  • Als spezifische Ausführungsform wurde der Sensor für die Konzentration einer wäßrigen Lösung hergestellt, indem das Element 1 zum Nachweis der Konzentration verwendet wurde, das aus dem Feuchtigkeitssensor vom Polymertyp bestand, dessen Ausgangssignal durch einen elektrischen Schaltkreis verarbeitet wurde, so daß die relative Feuchtigkeit durch die Spannung ausgedrückt wird; dieser Feuchtigkeitssensor mit dem porösen Polytetrafluorethylenfilm 2 mit einem maximalen Porendurchmesser von 0,5 µm und einer Porosität von 75 % und einer Dicke von 0,1 mm bedeckt wurde; und dieser aufgebrachte Film heißversiegelt wurde. Dieser Sensor wurde in wäßrige Lösungen von Magnesiumchlorid-Hexahydrat getaucht (MgCl&sub2; 6H&sub2;O), die auf verschiedene Konzentrationen eingestellt wurden, und mit dem Sensor für die Konzentration einer wäßrigen Lösung wurden die Ausgangswerte der Spannung gemessen. Die Ergebnisse sind in Fig. 4 gezeigt.
  • Das bedeutet, daß die Spannung des Sensors für die Konzentration der wäßrigen Lösung gering wird, wenn die Konzentration der wäßrigen Magnesiumchloridlösung zunimmt. Somit wird deutlich, daß die Konzentration von Magnesiumchlorid durch den gemessenen Spannungswert exakt nachgewiesen werden kann. In diesem Fall wurde außerdem die Ansprechgeschwindigkeit des Sensors für die Konzentration der wäßrigen Lösung bestimmt, dies erfolgte auf der Basis der Veränderung der Spannung, wenn die Konzentration der wäßrigen Magnesiumchloridlösung geändert wurde, wobei ein Ansprechen von 90 % 3 Minuten benötigte; dies stellt eine beträchtlich geringe Ansprechzeit dar und bestätigt, daß diese Messung für die praktische Anwendung ausreichend ist.
  • Mit diesem Sensor für die Konzentration einer wäßrigen Lösung wurde außerdem die Konzentration von Magnesiumchlorid kontinuierlich gemessen, wobei die Konzentration von Magnesiumchlorid geändert wurde. Die oben beschriebene Erfassungscharakteristik änderte sich selbst nach dem Ablauf von 1000 Stunden nicht. Die befriedigend lange Haltbarkeit dieses Sensors wurde bestätigt, und das Verfahren zeigte eine hervorragende Reproduzierbarkeit.
  • In den Fig. 5 und 6 ist eine zweite Ausführungsform dieser Erfindung gezeigt. Es wurde ein zweischichtiger Kunststoffilm erhalten, indem eine Alkohollösung von Perfluorkohlenstoffsulfonsäure auf eine Oberfläche des gleichen porösen für Flüssigkeit-Wasser undurchlässigen Films aufgebracht wurde, der in Fig. 2 und 3 verwendet wurde, wodurch eine selektiv für Wasserdampf durchlässige Schicht 3 gebildet wurde. Der Feuchtigkeitssensor 1 wurde mit dem Kunststoffilm bedeckt und entlang seines Umfangs heißversiegelt, wie es in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist.
  • Der Sensor wurde in wäßrige Schwefelsäurelösungen getaucht, die auf verschiedene Konzentrationen eingestellt worden waren, und die Ausgangswerte der Spannung wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in Fig. 7 gezeigt. Es bestätigte sich, daß eine bevorzugte Messung wie in Fig. 4 möglich war. Außerdem wurde die Ansprechgeschwindigkeit wie in den Fig. 2 und 3 bestimmt. Es wurde ein schnelles Ansprechen, z.B. ein Ansprechen von 90 % innerhalb von 3 Minuten, erhalten, und es wurde bestätigt, daß diese Messung für die praktische Anwendung ausreichend war.
  • Bei einer kontinuierlichen Messung der Konzentration von Schwefelsäure mit diesem Sensor für die Konzentration einer wäßrigen Lösung wurde außerdem die Veränderung der Sensorcharakteristik kontinuierlich überwacht. Die Ergebnisse sind in Fig. 8 zusammen mit denen des in den Fig. 2 und 3 gezeigten Sensors gezeigt, der keine selektiv für Wasserdampf durchlässige Schicht 3 aufweist. Diese Sensoren zeigten bei strengen Bedingungen von 40 % Schwefelsäure und einer Temperatur von 30ºC eine bevorzugt lange Haltbarkeit. Besonders beim Sensor der Fig. 5 und 6 wurde selbst nach dem Ablauf von 500 Stunden keine Anormalität der Charakteristik festgestellt. Damit wurde bestätigt, daß dieses Meßverfahren eine hervorragende Reproduzierbarkeit aufweist.
  • In den Fig. 9 und 10 ist eine dritte Ausführungsforin dieser Erfindung gezeigt. Es wurde ein Sensor hergestellt, indem außerdem eine Säuredampf absorbierende Schicht 4, die durch Binden von Calciumcarbonat mit einem Bindemittel erhalten wurde, auf der für Wasserdampf selektiv durchlässigen Schicht 3 gebildet wurde, die auf der porösen für Flüssigkeit-Wasser undurchlässigen Schicht 2 ausgebildet worden war.
  • Zur Bildung der Säuredampf absorbierenden Schicht 4 wurde insbesondere eine Mischung aus Calciumcarbonatpulver mit einem Partikeldurchmesser von 20 µm oder weniger und einem mit Fluor modifizierten Urethanharz verwendet. Dieser Sensor wurde in wäßrige Schwefelsäurelösungen getaucht, die auf verschiedene Konzentrationen eingestellt worden waren, und das Verhältnis zwischen den Konzentrationen der Lösungen und den Ausgangswerten der Spannung des Sensors wurde untersucht.
  • Die Ergebnisse sind in Fig. 11 gezeigt. Es wird deutlich, daß die Konzentration der wäßrigen Schwefelsäurelösung durch die gemessene Spannung angemessen bestimmt werden kann. Im wesentlichen wurde ein schnelles Ansprechen von 90 % innerhalb von 3 Minuten erhalten und bestätigt, daß dieses Ansprechen für die Praxis ausreichend ist.
  • Bei der kontinuierlichen Messung der Konzentration von Schwefelsäure mit diesem Sensor für die Konzentration einer wäßrigen Lösung wurde außerdem die Veränderung der Sensorcharakteristik kontinuierlich überwacht. Das heißt, daß eine wäßrige Schwefelsäurelösung mit einer Konzentration von 40 % 1100 Stunden lang (bei einer Temperatur von 30ºC) gemessen wurde. Die Ergebnisse sind in Fig. 12 gezeigt. Die gemessene Spannung des Sensors für die Konzentration einer wäßrigen Lösung zeigt den beständigen Wert von 60 mV kontinuierlich an. Damit wurde bestätigt, daß in einer Bleibatterie mit Säure eine kontinuierliche und exakte Messung zur Erfassung der Schwefelsäurekonzentration über einen ausreichend langen Zeitraum vorgenommen werden kann.
  • Es ist klar, daß weitere Ausführungsformen außer den oben beschriebenen Feuchtigkeitssensoren verwendet und nahezu ähnliche Ergebnisse erhalten werden können.
  • Nach der vorstehend beschriebenen Erfindung kann die Konzentration des gelösten Stoffs in einer wäßrigen Lösung durch einfache Verfahren zur Messung der Spannung des Sensors für die Konzentration einer wäßrigen Lösung exakt bestimmt werden. Der Sensor ist außerdem klein und kann leicht bei allen zu messenden Abschnitten angewendet werden. Die vorliegende Erfindung kann außerdem einen Sensor für die Konzentration einer wäßrigen Lösung bereitstellen, der gut anspricht und eine lange Haltbarkeit hat.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine wirksame Messung der Konzentration einer wäßrigen Lösung durch die selektiv für Wasserdampf durchlässige Schicht und/oder die Säuredampf absorbierende Schicht, selbst wenn der gelöste Stoff einen hohen Dampfdruck hat. Damit werden die hervorragenden Wirkungen der vorliegenden Erfindung vom Standpunkt der Industrie deutlich.

Claims (4)

1. Sensor zum dessen der Konzentration eines gelösten Stoffs in einer wässrigen Lösung, der einen Feuchtigkeitssensor (1) umfaßt, der mit einem porösen gegenüber flüssigem Wasser undurchlässigen, für Wasserdampf durchlässigen Polymerfilm (2) bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Polymer ein Fluorpolymer ist, und der Film eine Wasserdampfdurchlässigkeit (MVTR) von 500 bis 150000 g/m² pro 24 h aufweist.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluorpolymerfilm (2) ein daran angebrachtes für Wasserdampf selektiv durchlässiges Material (3) aufweist.
3. Sensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das für Wasserdampf selektiv durchlässige Material (3) eine daran angebrachte Säuredampf absorbierende Schicht (4) aufweist.
4. Sensor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluorpolymerfilm (2) poröses Polytetrafluorethylen ist.
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