DE68911728T2 - Behälter oder Trommel. - Google Patents
Behälter oder Trommel.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter, welcher einen Körper, einen Boden und eine obere Wand aufweist, welcher an oder in der Nähe der oberen Wand eine Ausgußöffnung hat, welche verschlossen werden kann, und welche in der Nähe des äußeren Randes der oberen Wand liegt, und der ein Griffteil hat, welches um eine Achse schwenkbar ist, die senkrecht zur Längsachse des Körpers und senkrecht zu der Symmetrieebene des Körpers durch die Längsachse und durch die Achse der Ausgußöffnung verläuft, wobei die Schwenkachse des Griffteils an oder in der Nähe des Bodens eines ausgenommenen Teils der oberen Wand und in einem Abstand von der Öffnung vorgesehen ist, und wobei die Abmessungen des Griffteils derart gewählt sind, daß es insgesamt im ausgenommenen Teil aufgenommen werden kann, und wobei das ausgenommene Teil von der Öffnung entfernt ist.
- Ein Behälter dieser Bauart ist aus DE-A-3,107,716 bekannt. Dieser bekannte Behälter hat ein Griffteil, welches mit Hilfe von Stiften frei schwenkbeweglich ist, welche in Ausnehmungen in gegenüberliegenden Seitenwänden eines ausgenommenen Teils der Oberfläche des Behälters einschnappen können, wobei das ausgenommene Teil praktisch das gesamte Griffteil in der nach unten gelegten Position aufnehmen kann, aus der es mit Hand in eine freistehende Position zum Tragen des Behälters angehoben werden kann.
- Die Schwenkachse des Griffteils verläuft senkrecht zu der Symmetrieebene des Behälters durch die Achse der Ausgußöffnung. Diese Position erleichtert die Handhabung des Behälters, wenn der Inhalt des Behälters ausgegossen werden muß. Im Grundzustand liegt das Griffteil in der nach unten gelegten Position, und in dieser Position läßt sich das Griffteil schwierig insbesondere dann ergreifen, wenn die Person, welche den Behälter handhabt, Handschuhe trägt, was häufig der Fall ist.
- Wenn man den Behälter mit einem integralen festen Griffteil versieht, wäre ein leichtes Erfassen möglich, aber in diesem Fall wäre das Stapeln des Behälters nahezu unmöglich. Die Herstellung des Behälters mit Hilfe des Blasformens führt mehr oder weniger zwangsläufig dazu, das Griffteil in der Symmetrieebene des Behälters anzuordnen und nicht in einer Ebene senkrecht zu dieser Symmetrieebene. Wenn das Griffteil in der Symmetrieebene der Gußteile liegt, kann es leicht Ausnehmungen zur Bildung des Griffteiles haben.
- Ein Beispiel eines Behälters, welcher ein integrales Griffteil hat, welches ein integrales Teil mit einem blasgeformten Behälter bildet, läßt sich der DE-A-12 00 730 entnehmen.
- Aus FR-A-2,440,885 ist ein Behälter bekannt, welcher ein Griffteil hat, das in seiner Ausgangsposition unter einem spitzen Winkel bezüglich der horizontalen, oberen Ebene des Behälters verläuft.
- Dieses Griffteil jedoch bildet nicht ein integrales Teil mit der oberen Wand des Behälters, sondern ein integrales Teil mit einem Verschlußstopfen, welcher an Ort und Stelle mittels eines Schnappeingriffs in eine Öffnung einer oberen Wand eines Metallbehälters einsetzbar ist. Ein derartiges Griffteil läßt sich leichter als ein horizontal liegendes Griffteil erfassen oder es ist ein besseres Stapeln als bei einem Griffteil möglich, welches eine vertikale Ausgangsposition hat. Der Behälter läßt sich jedoch nicht sicher handhaben, da das Erfassen des Griffteils bedeutet, daß man auch den Verschluß erfaßt welcher dann leicht gelöst werden kann.
- Die Erfindung zielt darauf ab, einen Behälter bereitzustellen, welcher sich stapeln läßt und der ein Griffteil hat, welches das Stapeln nicht nur nicht behindert, sondern auch ein leichtes Erfassen ermöglicht.
- Nach der Erfindung wird hierzu ein Behälter bereitgestellt, welcher die Merkmale aufweist, die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegeben sind.
- Dank der geneigten Ausgangsposition des Griffteils braucht das Griffteil nicht aus dem ausgenommenen Teil herausgehoben zu werden und kann leicht auch mit der Hand ergriffen werden, wenn man Handschuhe trägt. Dank des Federungsvermögens des Teils des Griffteils, welches einen integralen Übergangsteil der Schenkel des bügelförmigen Griffteils mit dem Boden des ausgenommenen Teils an der oberen Fläche bildet, ist ein Verschwenken des Griffteils in Richtung der oberen Position oder nach unten eingelegten Position möglich. Wenn das Oriffteil ergriffen wird, um den Behälter zu heben, schwenkt das Griffteil in die aufrechte, im wesentlichen senkrechte Position, und in dieser Position kann der Behälter getragen werden.
- Wenn ein weiterer Behälter auf die Oberseite des Behälters gesetzt wird, wird das Griffteil nach unten und in das ausgenommene Teil gelegt so daß ein Stapeln nicht behindert wird. Nach dem Abheben des Behälters, welcher auf die Oberseite des Behälters nach der Erfindung gesetzt wurde, bewegt sich das Griffteil automatisch nach oben in die geneigte Position und kann leicht ergriffen werden.
- Das Griffteil des Behälters, welcher aus DE-A-12 00 730 bekannt ist, und das ebenfalls ein integrales Teil der oberen Fläche des Behälters bildet, kann sich auch normalerweise durch das Federungsvermögen in Richtung nach oben in eine vertikale Position verschwenken, in welcher ein Stapeln selbst dann behindert ist, wenn die Form ein Stapeln erlauben würde. In der nach unten gelegten Position hingegen muß das Criffteil arretiert werden, damit es in dieser nach unten verbrachten Position bleibt. Hierdurch wird das Ergreifen des Griffteils nicht erleichtert.
- Der Behälter nach der Erfindung hat ein Griffteil, welcher in derselben Weise wie der Behälter nach der DE-A-31 07 716 in einer Ebene senkrecht zu der Symmetrieebene verläuft. Zur Herstellung einer oberen Fläche mit einem integralen Griffteil, welches in der Ausgangsposition in Richtung zur Vertikalen geneigt ist, lassen sich die zur Herstellung erforderlichen Arbeiten nicht einfach durchführen. Es würde eine Form benötigt, die sich aus einer Mehrzahl von ineinandergreifenden Teilen gebildet wird, welche derart ausgebildet und teilweise beweglich sind, daß ein Lösen der oberen Fläche mit dem Griffteil von der Form ermöglicht wird. Diese kompliziertere Form ist jedoch nur einmal erforderlich und die Herstellung einer solchen Form ist an sich zu anderen Zwecken bekannt.
- Vorzugsweise hat der Boden des Behälters eine Griffkante wenigstens an dem Teil des Bodens, welcher auf der anderen Seite des Behälters wie die Ausgußöffnung liegt. Die Position des Griffteils in Kombination mit der Greifkante erleichtert das Leeren des Behälters.
- Ferner wird es bevorzugt, dem Griffteil im Querschnitt ein Profil mit einem gestützten T zu geben. Ein Profil dieser Art ist nicht nur vorteilhaft hinsichtlich des Ergreifens mittels der Hand. Vielmehr ist dieses zugleich auch torsionssteif und erleichtert das Lösen von der Spritzform. Im Hinblick auf die Tatsache, daß das Griffteil ein integrales Teil mit der oberen Fläche bildet, sollte der T-förmige Querschnitt des Profils des Griffteils in der Nähe des Bodens des ausgenommenen Teils in einen ebenen Streifen übergehen, welcher in ein und derselben Ebene wie der Schenkel des T-förmigen Querschnitts liegt, wobei der ebene Streifen die federnd nachgiebige Gelenkverbindung bildet.
- Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
- Fig. 1 zeigt im Querschnitt das obere Teil des Behälters, wobei auf der Oberseite schematisch ein unteres Teil eines ähnlichen weiteren Behälters gezeigt ist;
- Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die obere Wand des Behälters nach Fig. 1 nach der Abnahme des auf der Oberseite darauf gesetzten Behälters.
- Fig. 1 zeigt einen Behälter, welcher einen zylindrischen Körper 1 hat, welcher an seiner Oberseite eine spritzgegossene obere Wand 2 hat, welche bei 3 mit dem Endrahmen des Körpers 1 mittels Stumpfschweißens verbunden ist. Die obere Wand hat einen nach oben verlaufenden Rand, welcher in eine ebene, obere Fläche 4 übergeht, welche mit einem ausgenommenen Teil mit einem im wesentlichen viereckigen Teil 5 versehen ist, welches wenigstens, wie hier gezeigt, die Ausgußöffnung 6 umgibt, welche in Fig. 2 mit einer Verschlußkappe 7 versehen ist. Ferner weist das ausgenommene Teil ein im wesentlichen ovales Teil 8 auf, welches in Richtung zu dem Teil 5 nach unten geneigt verläuft, welches die Öffnung 6 umgibt. Ein Griffteil 9 ist im ausgenommenen Teil vorgesehen, dessen oberes Teil die Form eines gestürzten T-förmigen Querschnitts hat, während die T-förmigen Schenkel hiervon in ebene Streifen 10 und 11 jeweils übergehen.
- Fig. 1, welche eine Schnittansicht entlang der Linie I-I in Fig. 2 zeigt, zeigt das Griffteil 9 in der Ausgangsposition in nichtgebrochenen Linien, wobei in dieser Position das Griffteil sich über die obere Fläche 4 der oberen Wand erstreckt.
- Wenn dieses Griffteil von Hand ergriffen wird, welches leicht aufgrund der geneigten Ausgangsposition möglich ist, und der Behälter am Griffteil angehoben wird, dann schwenkt das Griffteil in die aufrechte Position, welche mit gebrochenen Linien eingetragen ist.
- Wenn man jedoch auf die obere Wand einen ähnlichen Behälter mit einem ebenen Boden 12 setzt, dann wird das Griffteil nach unten in die Position gedrückt welche auf der rechten Seite in der geneigten Position gezeichnet ist und die mit gebrochenen Linien eingetragen ist. In dieser Position ist das Griffteil vollständig im Inneren der Höhe des ausgenommenen Teils.
- Das Griffteil behindert somit das Stapeln nicht, und nach dem Abnehmen des darauf gesetzten Behälters bewegt sich das Griffteil sofort in die Position, welche in durchgezogenen Linien dargestellt ist und in welcher das Griffteil ergriffen werden kann.
- Der Boden 12 kann mit einer Griffkante 13 versehen sein und kann bei 14 mit dem Körper 1 durch Stumpfschweißen verbunden sein. Der Boden sowie der Körper können aus einem anderen Material als Kunstharz hergestellt sein.
Claims (4)
1. Behälter, welcher einen Körper (1), einen Boden (12)
und eine obere Wand (2) aufweist, welcher an oder in
der Nähe der oberen Wand (2) eine Ausgußöffnung (6)
hat, welche verschlossen werden kann, und welche in
der Nähe des äußeren Randes der oberen Wand (2) liegt,
und der ein Griffteil hat, welches um eine Achse
schwenkbar ist, die senkrecht zur Längsachse des
Körpers und senkrecht zu der Symmetrieebene des
Körpers durch die Längsachse und durch die Achse der
Ausgußöffnung (6) verläuft, wobei die Schwenkachse des
Griffteils (9) an oder in der Nähe des Bodens (8)
eines ausgenommenen Teils der oberen Wand (2) und in
einem Abstand von der Öffnung (6) vorgesehen ist, und
wobei die Abmessungen des Griffteils derart gewählt
sind, daß es insgesamt im ausgenommenen Teil (8)
aufgenommen werden kann, und wobei das ausgenommene
Teil (8) von der Öffnung entfernt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Griffteil (9) und die obere Wand (2)
aus einem einzigen spritzgegossenen Teil ausgebildet
sind, daß die Anfangsposition des Griffteils (9) durch
das Spritzgießen bestimmt wird und sich über den
oberen Rand (9) des ausgenommenen Teils (8) erstreckt,
und daß es sich in dieser Position in einer Ebene
erstreckt welche unter einem spitzen Winkel bezüglich
der Längsachse des Körpers verläuft, wobei das
Griffteil federnd nachgiebig schwenkbeweglich ausgehend von
der Anfangsposition sowie zwischen einer vertikalen
Gebrauchsposition und einer Verstauposition im Inneren
des ausgenommenen Teils vorgesehen ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Boden (12) eine Greifkante (13) hat.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Griffteil ein Profil mit einem
gestürzt T-förmigen Querschnitt hat.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der T-förmige Querschnitt des Griffteils in der Nähe
des Bodens des ausgenommenen Teils in einen ebenen
Streifen (10) übergeht, welcher in ein und derselben
Ebene wie der Schenkel des T-förmigen Querschnitts
verläuft.
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