DE68910358T2 - Kippbare, zusammenschiebbare Lenksäule. - Google Patents
Kippbare, zusammenschiebbare Lenksäule.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft eine kippbare, zusammenschiebbare Lenksäule, wie sie im vorkennzeichnenden Teil von Anspruch 1 dargestellt ist.
- Eine kippbare, zusammenschiebbare Lenksäule, wie sie in JP- A-50-60526 offenbart ist, umfaßt eine Kippkonsole, die an eine Lenksäulenhülse angeschweißt ist, die beweglich an einer oberen Klammer gehalten wird und mit einem Schlitz oder einem Einschnitt nahe der Stelle zur Verbindung mit der Lenksäulenhülse versehen ist. Die Kippkonsolen-Abbruchkonstruktion dient dazu, daß die Kippkonsole bei Kollision in der Nähe des Einschnitts abschert, wobei sie den Aufprall des Fahrers absorbiert, der auf das Lenkrad auftrifft, wenn der Fahrer darauf geworfen wird.
- Ein mit der Kippkonsolen-Abbruchkonstruktion verbundenes Problem ist, daß sie die Aufprallenergie nicht ausreichend absorbieren kann, da die Aufprallast nicht wirksam auf die Konsolen-Abbruchkonstruktionen übertragen werden kann.
- Ein weiteres Problem besteht darin, daß die Aufprallenergie, die die Abbruchkonstruktion absorbieren kann, sich vom Anfang bis zum Ende eines Zusammenstoßes erheblich verändert, weshalb keine gleichmäßige und stabile Aufprallenergie-Absorbtionskennlinie möglich ist.
- Eine Lenksäule nach dem Stand der Technik (US-A-4,733,575), wie sie im vorkennzeichnenden Teil von Anspruch 1 dargestellt ist, umfaßt eine energieabsorbierende Kippkonsole zum Absorbieren von Energie durch eine dauerhafte Verformung derselben, wenn sich die obere Lenksäulenröhre in bezug auf die untere Lenksäulenröhre axial nach vorn bewegt. Eine Anbringung ist an einem anderen Ende der energieabsorbierenden Kippkonsole befestigt.
- Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte kippbare, zusammenschiebbare Lenksäule zu schaffen, die wirksam und sicher den Aufprall des Fahrers beim Zusammenstoß absorbieren kann und damit verhindern kann, daß der Fahrer durch das Lenkrad verletzt wird, und die eine gleichmäßige und stabile Aufprallenergie-Absorptionskennlinie ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale gemäß dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gelöst.
- Fig. 1 ist eine Schnitteilansicht einer kippbaren, zusammenschiebaren Lenksäule gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1;
- Fig. 3A ist eine Seitenansicht einer oberen Klammer, die bei der Lenksäule in Fig. 1 eingesetzt wird;
- Fig. 3B ist eine Draufsicht auf die obere Klammer in Fig. 3A;
- Fig. 3C ist eine Vorderansicht der oberen Klammer in Fig. 3A;
- Fig. 4A ist eine Seitenansicht einer Kippkonsole, die bei der Lenksäule in Fig. 1 eingesetzt wird;
- Fig. 4B ist eine Draufsicht auf die Kippkonsole in Fig. 4A;
- Fig. 4C ist eine Vorderansicht der Kippkonsole in Fig. 4A;
- Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht der Kippkonsole in Fig. 4A-4C;
- Fig. 6A und 6B zeigen Abwandlungen hinsichtlich eines Einschnitts, der in der Kippkonsole in Fig. 5 vorhanden ist; und
- Fig. 7 und 8A-8D sind schematische Ansichten der Lenksäule in Fig. 1 in ihren verschiedenen Funktionszuständen:
- Fig. 9A-9C sind ähnliche Ansichten wie Fig. 4A-4C, zeigen jedoch eine Kippkonsole gemäß einer Abwandlung der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 10A-10C sind ähnliche Ansichten wie Fig. 4A-4C, zeigen jedoch eine Kippkonsole gemäß einer weiteren Abwandlung der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 11A-11C sind ähnliche Ansichten wie Fig. 4A-4C, zeigen jedoch eine Kippkonsole gemäß einer weiteren Abwandlung der vorliegenden Erfindung;
- Fig.12A-12C sind ähnliche Ansichten wie Fig. 4A-4C, zeigen jedoch eine Kippkonsole gemäß einer weiteren Abwandlung der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 13 ist eine auseinandergezogene Ansicht der Kippkonsole in Fig. 12A-12C mit Rollen;
- Fig.14A-14B sind vergrößerte, teilweise als Schnitt ausgeführte Ansichten der Rollen in Fig. 13; und
- Fig. 15A-15D ähneln Fig. 8A-8D, zeigen jedoch die Kippkonsole und die Rollen in Fig. 13 in ihren verschiedenen Funktionszuständen.
- In Figur 1 und 2 ist eine kippbare, zusammenschiebbare Lenksäule gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung dargestellt, die eine Lenksäulenhülse 1, eine Lenkwelle 2, eine Kippkonsole 3, die fest an der Lenksäulenhülse 1 angebracht ist, sowie eine obere Klammer 4, die die Lenksäulenhülse 1 an einer Fahrzeugkarosserie 60 hält, umfaßt. Die Kippkonsole 3 ist an der oberen Klammer 4 angebracht und in bezug auf selbige nach oben und nach unten verschiebbar.
- Die obere Klammer 4 ist, wie in Figur 3A bis 3C dargestellt, im allgemeinen U-förmig und hat obere Enden, die nach außen gebogen sind und Flansche 48, 48 bilden. Die Flansche 48, 48 sind mit Bolzenlöchern 40, 40 versehen, in die Bolzen (nicht dargestellt) zur Befestigung der oberen Klammer 4 an der Unterseite einer Instrumententafel oder eines ähnlichen Fahrzeugkarosserieabschnitts 60 eingeführt werden. Die obere Klammer 4 hat darüber hinaus Seitenwandteile 41, 41, die jeweils mit rechteckigen Langlöchern 42, 42 versehen sind, die nach oben und nach unten verlängert sind. Die rechteckigen Langlöcher 42, 42 sind miteinander fluchtend und leicht nach hinten geneigt, wenn die obere Klammer 4 in Stellung angebracht ist. Die Seitenwandteile 41, 41 sind des weiteren mit Anschlageinrichtungen 43, 43 mit Anschlagflächen 43a, 43a parallel zu den längeren Seiten 42a, 42a der rechteckigen Langlöcher 42, 42 versehen. Die Anschlageinrichtungen 43, 43 entstehen dadurch, daß Abschnitte der Seitenwandteile 41, 41 so eingeschnitten werden, daß die eingeschnittenen Abschnitte der Seitenwandteile 41, 41 kanalartige Seiten haben, die von den restlichen Abschnitten getrennt sind, und die eingeschnittenen Abschnitte anschließend nach innen gebogen werden. Die obere Klammer 4 hat des weiteren einen Bodenwandteil 44, der mit einer Öffnung 45 versehen ist, um die Seitenwandteile 41, 41 mit nach unten gerichteten Verlängerungen 41a, 41a zu versehen. Die rechteckigen Langlöcher 42, 42 sind teilweise in den Verlängerungen 41a, 41a ausgeformt. Eine Aussparung 46 ist an der Ecke zwischen jeder Seitenwand 41 und jedem Flansch 48 vorhanden und dient als Versteifung. Eine Verstärkung 47 in Form einer gebogenen Nase ist an jedem Flansch 48 und jeder Seitenwand 41 vorhanden.
- Die Kippkonsole 3 hat, wie in Figur 4A bis 4C dargestellt, im allgemeinen rinnenartige Form und weist einen geneigten, aufrechtstehenden Wandteil 30 sowie ein Paar Seitenwandteile 33, 33 an den einander gegenüberliegenden Seiten des geneigten, aufrechtstehenden Wandteils 30 auf. Der geneigte, aufrechtstehende Wandteil 30 ist im allgemeinen flach und mit einem ovalen oder ellipsenartigen Ausschnitt 31 versehen, durch den sich die Lenksäulenhülse 1 erstreckt. Im einzelnen hat der ovale Ausschnitt 31 die Form eines Paars halbkreisförmiger Umfangsabschnitte 31a, 31a, wobei ein Umfangsabschnitt 31a nicht vollkommen halbkreisförmig ist, sowie eines Paars paralleler gerader Umfangsabschnitte 31b, 31b zwischen den annähernd halbkreisförmigen Umfangsabschnitten 31a, 31a. Die Kippkonsole 3 weist des weiteren ein Paar abgerundeter Eckenteile 32, 32 zwischen dem geneigten, aufrechtstehenden Wandteil 30 und den entsprechenden Seitenwandteilen 33, 33 auf. Die Eckenabschnitte 32, 32 sind zu einem Teilkreisquerschnitt abgerundet, dessen Radius bzw. Krümmungsradius größer ist als ein vorgegebener Wert. Die Seitenwandteile 33, 33 haben L-Form und erstrecken sich aufeinanderfolgend von den Eckenabschnitten 32, 32 in der Richtung, in der sie den geneigten, aufrechtstehenden Wandteil 30 im rechten Winkel schneiden.
- Die Lenksäulenhülse 1 ist im den ovalen Ausschnitt 31 angebracht und erstreckt sich durch selbigen und ist an den annähernd halbkreisförmigen Umfangsabschnitten 31a, 31a angeschweißt und so an der Kippkonsole 3 befestigt. Die Kippkonsole 3 ist mit Schlitzen oder Einschnitten 34, 34 nahe der Stelle versehen, an der sie mit der Lenksäulenhülse 1 verbunden ist. Die Einschnitte 34, 34 haben vorgegebene Länge und sind in der Richtung verlängert, in der sie den geneigten, aufrechtstehenden Wandteil 30 im rechten Winkel schneiden. Die Kippkonsole 3 hat des weiteren ein Distanzstück 35, das sich zwischen den unteren Abschnitten der Seitenwandteile 33, 33 erstreckt und selbige miteinander verbindet und so als Verstärkungselement dient. Die unteren Abschnitte sind mit Löchern 36, 36 versehen, die zueinander axial fluchtend sind. Es ist wünschenswert, daß die Einschnitte 34, 34 so angeordnet sind, daß sie sich horizontal erstrecken, wenn die Kippkonsole 3 in Stellung installiert ist, da der Aufprall des Fahrers horizontal zur Lenksäule 1 wirkt.
- Ein rechteckiger Ausschnitt 34a, kann wie in Fig. 6A dargestellt, anstelle des Einschnitts 34 verwendet werden. Des weiteren kann, wie in Fig. 6B dargestellt, ein weiterer Einschnitt 34b verwendet werden, der so geformt ist, daß er ein Paar paralleler Ober- und Unterseiten und eine winklige Innenseite zwischen den parallelen Ober- und Unterseiten hat.
- Ein Bolzen 5 zur Einstellung der Position der oberen Klammer 4 und der Kippkonsole 3 zueinander ist, wie in Figur 1 und 2 dargestellt, so angeordnet, daß er sich durch die rechtekkigen Langlöcher 42, 42 der oberen Klammer 4 und durch die Löcher 36, 36 der Kippkonsole 3 erstreckt, so daß die Kippkonsole 3 in bezug auf die obere Klammer 4 nach oben und nach unten verschoben werden kann. Anschläge 6, 6 sind an den einander gegenüberliegenden Endabschnitten des Bolzens 5 angbebracht. Der rechte der Anschläge 6, 6 ist fest am Bolzen 5 angebracht und mit dem Langloch 42 im Eingriff, so daß er Drehung des Bolzens 5 in bezug auf die Kippkonsole 3 und die obere Klammer 4 verhindert. Der andere Anschlag 6 ist axial zum Bolzen 5 beweglich und mit dem rechteckigen Langloch 42 im Eingriff, so daß er in bezug auf die Kippkonsole 3 und die obere Klammer 4 nicht drehbar ist. Eine Mutter 8 ist auf einen Gewindeabschnitt 5a des Bolzens 5 aufgeschraubt, wobei eine Scheibe 7 zwischen der Mutter 8 und dem Anschlag 6 vorhanden ist. Die Mutter 8 ist fest mit einem Kipphebel 9 verbunden und bewegt sich mit ihm. Die Anschläge 6, 6 haben Oberflächenabschnitte, die mit den Seitenwandteilen 41, 41 der oberen Klammer 4 in Kontakt gebracht werden und durch Reibung lösbar an selbigen gehalten werden, wenn die Mutter 8 mit dem Kipphebel 9 angezogen wird.
- Die Kippkonsole 3 und die obere Klammer 4 werden so montiert und installiert, daß die Anschläge 43, 43 der oberen Klammer 4 von den aufrechtstehenden Endabschnitten 37, 37 der Seitenwandteile 33, 33 der Kippkonsole 3 um einen vorgegebenen Abstand entfernt sind. Die Lenksäulenhülse 1 mit einem Querschnitt, der der Form des Ausschnitts 31 ähnelt, erstreckt sich so durch den geneigten, aufrechtstehenden Wandteil 30, daß sie selbigen im rechten Winkel schneidet. Die ovale Form ist vorteilhaft, da sie es ermöglicht, den Abstand zwischen der Lenksäulenhülse 1 und den Seitenwandteilen 33, 33 der Kippkonsole 3 zu vergrößern.
- Die Lenksäulenhülse 1 und die Lenkwelle 2 sind so gebaut, daß sie beide in axialer Richtung derselben teleskopartig beweglich sind. Dabei wird an der Stelle, an der eine obere Röhre 10 und eine untere Röhre 11, die die Lenksäulenhülse 1 bilden, zusammengepaßt werden, ein ausgesparter Abschnitt 12 der oberen Röhre 10 mit dem Außenumfang der unteren Röhre 11 in Kontakt gedrückt. Darüber hinaus wird an der Stelle, an der eine obere Welle 13 und eine untere Welle 14, die die Lenkwelle 2 bilden, zusammengepaßt werden, eine Vielzahl radialer Scherstifte 16 aus einem Kunstharzmaterial mit einer Nut 15 in Eingriff gebracht, die am Außenumfang der oberen Welle 13 ausgeformt ist. Der untere Endabschnitt der unteren Welle 14 ist, obgleich nicht dargestellt, über ein Kardangelenk mit einem Getriebe verbunden, während der obere Endabschnitt der oberen Welle 13 mit einem Lenkrad verbunden ist.
- Wenn in Funktion die Lenksäule 1 beim sekundären Zusammenstoß einer Aufprallast ausgesetzt ist, werden die Scherstifte 16 gebrochen, wodurch sich die obere Welle 13 und die untere Welle 14 teleskopartig ineinander schieben können und sich gleichzeitig die obere Röhre 10 und die innere Röhre 11 teleskopartig ineinander schieben können. Dadurch wird die Kippkonsole 3 um den Bolzen 5 in Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, da die obere Klammer 4 fest an der Fahrzeugkarosserie 60 angebracht ist. Durch die Drehung der Kippkonsole 3 entgegen dem Uhrzeigersinn schlagen die aufrechtstehenden Enden 37, 37 der Seitenwandteile 33, 33, wie in Fig. 7 dargestellt, an den Anschlägen 43, 43 an, wodurch verhindert wird, daß sich die Kippkonsole 3 weiter dreht. Die Aufprallast wird damit sowohl von der Kippkonsole 3 als auch von der oberen Klammer 4 aufgenommen. Der geneigte aufrechtstehende Wandteil 30 wird axial zur Lenksäule 1 gedrückt und bewegt sich zusammen mit der Lenksäule 1 in die in Figur 8A und 8B dargestellte Position und anschließend in die in Figur 8C und 8D dargestellte Position, während sich die Seitenwandteile 33, 33 der Kippkonsole 3 biegen und nach innen, d.h. in Richtung der geneigten, aufrechtstehenden Wandabschnitte 30, fließen können, und schließlich die Seitenwandteile 33, 33 nahe der Einschnitte 34, 34 abscheren können. Wenn die Seitenwandteile 33, 33 der Kippkonsole 3 in der Nähe der Einschnitte 34, 34 abgeschert werden, fließen dadurch die Seitenwandteile 33, 33 weiter so in Richtung der geneigten, aufrechtstehenden Wandteile 30, daß sie sich im wesentlichen parallel zum restlichen Abschnitt der Seitenwandteile 33, 33 erstrecken. Die Aufprallenergie wird somit durch die Kippkonsole 3 absorbiert, die sich zunächst plastisch verformt und dann auf die oben beschriebenen Weise abschert, wodurch der Fahrer bei sekundärer Kollision vor Verletzung durch das Lenkrad usw. geschützt wird.
- Aus dem Obenstehenden wird ersichtlich, daß der Aufprall des Fahrers bei sekundärer Kollision wirksam auf die Kippkonsolen-Abbruchkonstruktion übertragen wird oder wirkt, da die Kippkonsole 3 an den Anschlägen 43, 43 anschlägt, die an der oberen Klammer 4 vorhanden sind.
- Es wird des weiteren ersichtlich, daß die Eckenabschnitte 32, 32 des Krümmungsradiuses, der größer als ein vorgegebener Wert ist, eine Einrichtung bilden, die veranlaßt, daß sich die Seitenwandteile wirksam in Richtung des geneigten, aufrechtstehenden Wandteils 30 biegen und auf ihn zu fließen.
- In Figur 9A bis 9C, in denen Teile, die der Ausführung in Figur 4A-4C ähneln oder entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind, ist eine Kippkonsole 3' gemäß einer Abwandlung der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Kippkonsole 3' hat ein Paar abgerundeter Wandteile 32', 32' mit einem Radius oder Krümmungsradius, der größer ist als ein vorgegebener Wert, an den einander gegenüberliegenden seitlichen Enden des geneigten, aufrechtstehenden Wandteils 30. Die abgerundeten Wandteile 32', 32' haben die Form eines halbzylindrischen Vorsprungs, der vom geneigten, aufrechtstehenden Wandteil 30 nach außen vorsteht, d.h. die Form eines halbkreisförmigen Querschnitts mit einem vorgegebenen Radius. Durch das Vorhandensein der obenerwähnten abgerundeten Wandteile 32', 32' können die Seitenwandteile 33, 33 so gebogen werden, daß sie gleichmäßiger in Richtung des geneigten, aufrechtstehenden Wandteils 30 fließen, als dies bei der Kippkonsole 3 der Ausführung in Figur 4A-4C der Fall ist. Dementsprechend kann durch die Kippkonsole 3' eine gleichmäßigere und stabilere Stoßdämpfungskennlinie erreicht werden. Von Obenstehendem abgesehen ähnelt die Kippkonsole 3' im wesentlichen der Kippkonsole 3 der vorhergehenden Ausführung und kann im wesentlichen die gleiche Wirkung erzeugen.
- Die abgerundeten Wandteile 32', 32' können, wie in Figur 10A bis 10C dargestellt, so gebaut sein, daß sie den Bezug auf die Richtung, in der die Seitenwandteile 33, 33 einander gegenüberliegen, von den Seitenwandteilen 33, 33 nach außen vorstehen. Dadurch kann der Radius oder Krümmungsradius der abgerundeten Wandteile 33, 33 vergrößert werden, ohne die Gesamtgröße der Kippkonsole 3' wesentlich zu vergrößern. Zu dem selben Zweck sind die Seitenwandteile 33', 33' jeweils so gebogen, daß der Abstand zwischen den Seitenwandteilen 33', 33' an das Distanzstück 35 angrenzend kleiner und an die abgerundeten Wandteile 32', 32' angrenzend größer ist, wie dies in Figur 10A bis 10C dargestellt ist.
- In Figur 12A bis 12C und 13 hat eine Kippkonsole 3" gemäß einer weiteren Abwandlung der vorliegenden Erfindung abgerundete Wandteile 32", 32", die im wesentlichen den abgerundeten Wandteilen 32', 32' bei der Abwandlung in Figur 9A bis 9C ähneln, sowie ein Paar Rollen 50, 50 mit vorgegebenem Durchmesser, die jeweils in die abgerundeten Teile 32", 32" eingepaßt sind. Die Rollen 50, 50 können, wie in Figur 14A und 14B dargestellt, die Form eines massiven Stiftes 51 mit einem Flansch 53 an einem Ende oder die Form eines hohlen Stiftes 52 mit einem Flansch 53 an einem Ende haben. Die Rolle 50 kann aus Metall oder Kunstharzmaterial bestehen.
- Bei dieser Kippkonsole 3" wird das geneigte, aufrechtstehende Wandteil 30 axial zur Lenksäule 1 gedrückt und bewegt sich zusammen mit der Lenksäule 1 in die in Figur 15A und 15B dargestellte Position und anschließend in die in Figur 15C und 15D dargestellte Position, wobei sich die Seitenwandteile 33, 33 der Kippkonsole 3 biegen und nach innen, d.h. in Richtung der geneigten, aufrechtstehenden Wandteile 30, fließen können, und die Seitenwandteile 33, 33 schließlich in der Nähe der Einschnitte 34, 34 abscheren können. Wenn die Seitenwandteile 33, 33 der Kippkonsole 3" in der Nähe der Einschnitte 34, 34 abgeschert werden, fließen die Seitenwandteile 33, 33 weiter so in Richtung der geneigten, aufrechtstehenden Wandteile 30, daß sie sich im wesentlichen parallel zum restlichen Teil der Seitenwandteile 33, 33 erstrecken. In diesem Fall kann vermieden werden, daß der Krümmungsradius der abgerundeten Wandteile 32", 32" kleiner wird, und er kann im wesentlichen unverändert bleiben. Die Kippkonsole 3" mit den abgerundeten Wandteilen 32", 32" veranlaßt, daß sich die Seitenwandteile 33, 33 gleichmäßiger in Richtung des geneigten, aufrechtstehenden Wandteils 30 biegen und auf ihn zufließen, wodurch es möglich wird, eine gleichmäßigere und stabilere Aufprallenergie-Absorptionskennlinie zu erreichen.
- Obwohl die Lenksäulenhülse 1 als in ovaler Form gebaut beschrieben und dargestellt worden ist, und die Kippkonsole gleichzeitig als mit den ovalen Ausschnitt versehen beschrieben und dargestellt worden ist, der die Kippkonsole so kompakt wie möglich machen soll, wirkt dies nicht einschränkend. Statt dessen kann ein kreisrunder Ausschnitt verwendet werden. Darüber hinaus kann der ovale Ausschnitt durch ein ovales Loch ersetzt werden.
Claims (9)
1. Kippbare, zusammenschiebbare Lenksäule mit:
einer an der Fahrzeugkarosserie (60) befestigten oberen
Klammer (4);
einer auf der oberen Klammer (4) derart angebrachten
Kippkonsole (3), daß sie gegenüber der oberen Klammer (4)
nach oben und nach unten bewegbar ist;
einer Lenksäulenhülse (1);
wobei die Kippkonsole (3) einen an der Lenksäulenhülse (1)
befestigten aufrechtstehenden Wandteil (30) und ein Paar von
Seitenwandteilen (33) hat, und
einer Befestigungseinrichtung (5) zuin lösbaren Befestigen der
Kippkonsole (3) an der oberen Klammer (4);
gekennzeichnet durch:
eine an der oberen Klammer (4) vorgesehene
Anschlageinrichtung (43), die mit den Seitenwandteilen (33)
der Kippkonsole (3) in Eingriff bringbar ist, um deren
Drehung um die Befestigungseinrichtung (5) relativ zur oberen
Klammer (4) zu verhindern, wenn der Aufprall des Fahrers bei
einer Kollision absorbiert wird;
in den Seitenwandteilen (33) der Kippkonsole (3) nahe der
Lenksäulenhülse (1) gebildete Einschnitte (34) zum Definieren
in den Seitenwandteilen (33) der Kippkonsole (3) eines ersten
Teils, der lösbar an der oberen Klammer (4) durch die
Befestigungseinrichtung (5) befestigt ist, und eines zweiten
Teils, der mit dem aufrechtstehenden Wandteil (30) verbunden
ist und dadurch die Seitenwandteile (33) zum Abscheren bei
einer Kollision bringt; und
eine zwischen dem aufrechtstehenden Wandteil (30) und den
zweiten Teilen der Seitenwandteile (33) ausgebildete
Einrichtung zum Veranlassen, daß die Seitenwandteile (33) zum
aufrechtstehenden Wandteil (30) hin bei einer Kollision sich
biegen und fließen.
2. Lenksäule nach Anspruch 1, wobei die obere Klammer (4) ein
Paar von einander gegenüberliegenden Wandteilen (41) hat und
die Anschlageinrichtung (43) einstückig mit den
Seitenwandteilen (44) der oberen Klammer (4) ausgebildete
Anschläge aufweist.
3. Lenksäule nach Anspruch 2, wobei die Seitenwandteile (33)
der Kippkonsole (3) Kanten (37) zum Anschlagen an den
Anschlägen (43) haben.
4. Lenksäule nach Anspruch 3, wobei die Seitenwandteile (41)
der oberen Klammer (4) Langlöcher (42) und die
Seitenwandteile (33) der Kippkonsole (3) Bolzenlöcher (36)
haben, die mit den Langlöchern (42) der oberen Klammer (4)
fluchten, und wobei die Befestigungseinrichtung einen Bolzen
(5) umfaßt, der sich durch die Langlöcher (42) der oberen
Klammer (4) und die Bolzenlöcher (36) der Kippkonsole (3)
hindurch erstreckt.
5. Lenksäule nach Anspruch 1, wobei die Kippkonsole (3)
abgerundete Ecken (32) mit einem Krümmungsradius hat, der
größer als ein vorbestimmter Wert ist, und wobei die
Einrichtung zum Veranlassen eines Biegens und Fließens durch
die abgerundeten Ecken (32) der Kippkonsole (3) gebildet ist.
6. Lenksäule nach Anspruch 1, wobei die Kippkonsole (3")
abgerundete Wandteile (32") in Form von teilzylindrischen
Vorsprüngen an den einander gegenüberliegenden Enden des
aufrechtstehenden Wandteils (30) hat und die abgerundeten
Wandteile (32") einen Krümmungsradius haben, der größer als
ein vorbestimmter Wert ist und nach außen von dem
aufrechtstehenden Wandteil (30) hervorstehen, wobei die
Einrichtung zum Veranlassen des Biegens und Fließens durch
die abgerundeten Wandteile (32") der Kippkonsole (3")
gebildet ist.
7. Lenksäule nach Anspruch 6, wobei die abgerundeten
Wandteile (32") der Kippkonsole (3") außerdem nach außen
von den Seitenwandteilen (33) der Kippkonsole (3) in bezug
auf die Richtung hervorstehen, in der die Seitenwandteile
(33) einander gegenüberliegen.
8. Lenksäule nach Anspruch 6, wobei die Kippkonsole (3)
außerdem ein Distanzstück (35) aufweist, das untere Teile
(33a) der Seitenwandteile (33) der Kippkonsole (3)
miteinander verbindet, und wobei die Bolzenlöcher (36) in den
unteren Teilen (33a) der Seitenwandteile (33) der Kippkonsole
(3) ausgebildet sind, die Seitenwandteile (33) der
Kippkonsole (3) derart gebogen sind, daß die Entfernung
zwischen den Seitenwandteilen (33) neben dem Distanzstück
(35) kleiner und neben den abgerundeten Wandteilen größer
ist.
9. Lenksäule nach Anspruch 6, wobei die Einrichtung zum
Veranlassen des Biegens und Fließens außerdem ein Paar von
Rollen (50) aufweist, die in den abgerundeten Wandteilen
(32") eingepaßt sind.
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