DE68908309T2 - Fahrzeug mit einem Behälter, der in einem Bauelement des Fahrzeugaufbaus eingebaut ist. - Google Patents

Fahrzeug mit einem Behälter, der in einem Bauelement des Fahrzeugaufbaus eingebaut ist.

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Fahrzeug, bei dem ein Aufbau- Bauelement so gebildet ist, um einen Vorratsbehälter für eine vom Fahrzeug zu verwendende Flüssigkeit, wie die Fahrzeugscheibenwaschflüssigkeit, zu begrenzen.
  • In gegenwärtigen Fahrzeugen, wie z.B. durch die GB-A-2005991 gezeigt, wird die Fahrzeugfensterwaschflüssigkeit, gewöhnlich bestehend aus Wasser mit oder ohne Zugabe von Waschmitteln, normalerweise in geeigneten Behältern gehalten, welche im Motorraum untergebracht sind (zum Waschen der Fahrzeugfrontscheibe) und, seltener, im Fahrzeuggepäckraum (zum Waschen der Fahrzeugheckscheibe), von denen die Waschflüssigkeit unter Kontrolle des Benutzers entnommen wird, gewöhnlich mittels elektrisch angetriebener Pumpe, und durch ein geeignetes Schlauchsystem zu Düsen geführt wird, welche es auf die zu waschenden Scheiben sprüht.
  • Es ist offensichtlich, daß, besonders wenn der im Fahrzeugmotorraum oder Gepäckraum enthaltene Raum gering ist, die Außenmaße dieser Vorratsbehälter, welche ein Volumen in der Größe von wenigstens einem Liter haben, den für andere mechanische Fahrzeugbauteile zur Verfügung stehenden Raum reduzieren, welche möglicherweise von der Sicht der Fahrzeugleistungsfähigkeit oder Sicherheit aus wichtiger sind, so daß beträchtliche Anordnungsprobleme für den Konstrukteur während der Fahrzeugkonstruktionsphase verursacht werden, zusammen mit beträchtlichen Wartungsproblemen, da durch den Platzbedarf derartiger Fensterwaschllüssigkeitsvorratsbehälter einige Bauteile, die Wartung benötigen, sich manchmal in nahezu unzugänglichen Positionen befinden, so daß die für die Fahrzeugwartung benötigten Arbeitsstunden zunehmen.
  • Das oben genannte Problem ist nach der FR-A-2598129, in dem das Fahrzeug mit einem als Tank dienenden hohlen Stoßfänger versehen ist, nur teilweise gelöst. Auf der einen Seite eliminiert diese Lösung nicht völlig den Raum des Tankes, da das vergrößerte Volumen des Stoßfängers, welches notwendig ist um diesen als Tank zu nutzen, die Fahrzeugabmessung vergrößert und/oder das für andere Dienste innerhalb des Motorraumes (oder Gepäckraumes) des Fahrzeugs zur Verfügung stehende Volumen verringert. Zudem ist der Stoßfänger das erste in einem Unfall getroffene Teil und selbst nicht von Bedeutung, so daß das Risiko, daß der Stoßfänger bricht und die darin untergebrachte Flüssigkeit vergeudet wird, sehr hoch ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fahrzeug mit einer Aufbau-Anordnung zur Verfügung zu stellen, welche das Hindernis überwindet, das durch den Vorratsbehälter für die Fahrzeugscheibenwaschflüssigkeit und/oder für jede andere Betriebsflüssigkeit für das Fahrzeug geschaffen wird.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch ein Fahrzeug nach Anspruch 1 erreicht. Weitere Gegenstände und Vorteile der Erfindung werden durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels offensichtlich, welches im folgenden an einem nicht einschränkenden Beispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert wird. Hierbei zeigt:
  • Figur 1 eine teilweise geschnlttene perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß gebauten Motorfahrzeuges, von dem der Einfachheit halber nur der vordere Teil gezeigt ist, und
  • Figur 2 eine Vorderansicht in einem vergrößerten Maßstab eines Details des Fahrzeugs nach Figur 1.
  • In Figur 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen 1 allgemein ein Fahrzeug eines jeden bekannten Types, wie etwa ein Motorfahrzeug, welches einen Aufbau 2 mit mindestens einem Querträger 3 aufweist, der einen Raum 4 für den Fahrzeugmotor (von bekanntem Typ, aber der Einfachheit halber nicht dargestellt) und/oder für das Gepäck des Fahrzeugbedieners abgrenzt oder umgebend angeordnet ist. In dem abgebildeten, nicht einschränkenden Beispiel ist der Raum 4 der an dem vorderen Ende des Fahrzeuges 1 vorgesehene Motorraum, und der Querträger 3 ist ein in unmittelbarer Nähe des vorderen Stoßfängers 5 angeordneter Frontquerträger und bildet ein tragendes Bauteil für die Abdeckhaube 6 des Raumes 4, welche in Pfeilrichtung schwenkbar ist, dadurch, daß sie in bekannter Weise mit dem Stoßfänger 5 angelenkt ist. Erfindungsgemäß ist der Querträger 3 nicht massiv, sondern stattdessen zumindest teilweise als eine Kastenstruktur 7 nach einer im wesentlich bekannten Ausführung gebildet, wobei sich diese, in diesem besonderen Beispiel, aus einem äußeren Bauteil, welches durch einen Abschnitt 10 der Haube 6 begrenzt wird, und aus einem konkaven inneren Bauteil 11 von Behälterform, welches auf seiner hohlen Seite die innere Oberfläche 12 des Abschnittes 10 der Haube 6 berührt und starr an dieser befestigt ist, zusammensetzt.
  • Erfindungsgemäß ist die Kastenstruktur 7 flüssigkeitsdicht gemacht um eine vorzugsweise aus Waschflüssigkeit für die Fahrzeugscheiben, wie etwa die Fahrzeugfrontscheibe 14, bestehende Flüssigkeit 13 einzuschließen. Eine diese Eigenschaften besitzende Struktur 7 kann in konventioneller Weise hergestellt werden, in dem die Bauteile 6 und 11 aus Blech hergestellt werden und das Bauteil 11 durch Punktschweißung an dem Abschnitt 10 befestigt wird und anschließend die Fuge zwischen der äußeren Begrenzungskante 16 des Bauteils 11 und dem Abschnitt 10 mit geeigneter Dichtungsmaße wie z.B. Silikondichtungsmasse, abgedichtet wird. Oder, wie in dem abgebildeten Beispiel, durch Herstellen der Haube 6 und des Bauteils 11 aus Plastik oder synthetischem Material, z.B. aus SMC-Tafeln, und anschließend durch Befestigen der äußeren Begrenzungskante 16 des Bauteil 11 an dem Abschnltt 10 mittels Klebemittel oder anderen dauerhaften Befestigungsmethoden wie thermischer Verschweißung oder Ultraschallverschweißung, um die äußere Begrenzungskante 16 an der Oberfläche 12 in flüssigkeitsdichter Weise zu verbinden und so einen innen hohlen Querträger 3 zu erzielen, der komplett in flüssigkeitsdichter Weise abgedichtet ist.
  • Um die in der oben genannten Weise konstruierte Kastenstruktur 7 als einen Vorratsbehälter für die Flüssigkeit 13 zu nutzen, ist die Struktur 7 oben mit einer Füllvorrichtung 20 versehen und unten mit Mitteln zur Entnahme der Flüssigkeit 13 aus dem Inneren der diese enthaltenden Kastenstruktur 7, beispielsweise bestehend aus einer elektrisch betriebenen Pumpe 21 von bekannter Art, die vom Bediener vom Inneren des Fahrzeugs 1 mittels durch elektrische Leitungen 21 geführte Impulse betrieben werden kann und so angeordnet ist, daß sie die Flüssigkeit 13 aus dem Inneren der Kastenstruktur 7 ziehen und sie gegen die Frontscheibe 14 führen kann (und möglicherweise gegen die Fahrzeugrückscheibe von bekannter Art und der Einfachheit halber nicht dargestellt), durch geeignete Düsen von bekannter Art und der Einfachheit halber nicht dargestellt mittels von zumindest eines Schlauches 24. Sowohl die Pumpe 21 als auch die Füllvorrichtung 20 werden vorzugsweise durch das innere Bauelement 11 gehalten, die Füllvorrichtung 20 ist mit einem abnehmbaren Verschlußstopfen 27 von bekannter Art versehen, mit dem die Füllvorrichtung 20 in flüssigkeitsdichter Weise verschlossen werden kann. Die Füllvorrichtung ist vorzugsweise mit einer Belüftungsvorrichtung versehen, welche in dem vorliegenden Fall aus einem durch den Verschlußstopfen 27 führenden Belüftungsschlauch 28 mit geeigneter Länge besteht. Dieser ist, die Füllvorrichtung 20 passend ausformend, erfindungsgemäß so angeordnet, daß der BelüftungsschIauch 28 immer über dem maximalen Niveau ist, welches die Flüssigkeit 13 innerhalb des durch die Kastenstruktur 7 definierten Behälters erreichen kann, welche Position die Haube 6 auch einnimmt.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist offensichtlich. Auf der einen Seite erfüllt sie die normale konstruktive Funktion von jedem Kastenstrukturbauteil eines Fahrzeugaufbaus. Auf der anderen Seite kann durch die Anwesenheit des Verschlußstopfens 27 auf der Füllvorrichtung 20 die Kastenstruktur 7, welche in bekannten Fahrzeugen gewöhnlich ungenutzt bleibt, hier mit einer Flüssigkeit wie der Waschflüssigkeit 13 für die Scheiben des Fahrzeuges 1 gefüllt werden, um auf diese Art als Vorratsbehälter für besagte Flüssigkeit zu wirken. Wenn die Flüssigkeit 13 hineingefüllt wird, bleibt sie darin, da im Gegensatz zu bekannten Fahrzeugen die Struktur 7 flüssigkeitsdicht und geschlossen konstruiert ist, und kann wenn gewünscht mit einer Pumpe 21 daraus gefördert werden.
  • Die Vorteile der Erfindung sind durch die Beschreibung offensichtlich. In der Praxis ist der Vorratsbehälter für die Fensterwaschflüssigkeit im Inneren der tragenden Struktur des Fahrzeuges eingebaut, so daß vollständig auf die Notwendigkeit verzichtet werden kann, Raum für das besagte Reservoir im Inneren des Fahrzeugmotorraumes (oder Gepäckraumes) zur Verfügung zu stellen, und stattdessen ein Innenraum innerhalb des Aufbaus genutzt werden kann, der auf jeden Fall aus konstruktiven Gründen vorhanden sein muß und in bekannten Fahrzeugen in keinster Weise genutzt wird.
  • Schließlich ist es offensichtlich, daß Abänderungen an der beschriebenen Ausführungsform vorgenommen werden können, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen, wie er in den beigefügten Ansprüchen abgegrenzt ist. Z. B. kann der Querträger, in dem der Waschflüssigkeitsvorratsbehälter vorgesehen ist, anstatt ein Bauteil der tragenden Struktur der Fahrzeughaube zu sein, ein Teil eines beliebigen anderen Abschnittes des Fahrzeuges bilden und in beliebiger Weise angeordnet sein, und die Anzahl der Pumpen zur Entnahme der Flüssigkeit aus dem Inneren der Kastenstruktur 7 kann vergrößert werden.

Claims (7)

  1. Fahrzeug (1) mit einem Fahrzeugaufbau (2) und Speichermitteln (7) zum Aufnehmen einer Flüssigkeit (13) darin, insbesondere einer Waschflüssigkeit, wobei die Speichermittel (7) im Fahrzeugaufbau (2) enthalten und durch diesen getragen sind, und der Fahrzeugaufbau (2) tragende Mittel aufweist, die einen Abschnitt des Fahrzeugaufbaus (2) bilden und zu dessen Gesamtstruktur beitragen, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Mittel einen im wesentlichen hohlen Querträger einschließen, der in sich die Speichermittel begrenzt, indem der im wesentlichen hohle Querträger (3) zur Zurückhaltung von Flüssigkeit in seinem Inneren flüssigkeitsdicht gemacht ist und oben mit einer Füllvorrichtung (20) versehen ist, welche mit einem abnehmbaren Verschlußstopfen (27) in flüssigkeitsdichter Weise verschlossen ist, und unten mit Mitteln (21) zur Entnahme der im Inneren des Querträgers (3) enthaltenen Flüssigkeit.
  2. 2. Fahrzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Querträger (3) ein in der Nähe des vorderen Fahrzeugstoßfängers (5) angeordneter Frontquerträger des Fahrzeuges ist.
  3. 3. Fahrzeug (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Querträger (3) aus einem äußeren Bauteil, welches durch einen Abschnitt der Fahrzeughaube (6) begrenzt ist, und aus einem konkaven inneren Bauteil (11) zusammensetzt, welches als Behälter geformt und am Umfang in flüssigkeitsdichter Weise gegen die innere Oberfläche des äußeren Bauteils (6) mit der Austiefüng zur letzteren weisend befestigt ist.
  4. 4. Fahrzeug (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen (27) mit einem durch diesen angeordneten Belüftungsschlauch (24) versehen ist.
  5. 5. Fahrzeug (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen (27) so angeordnet ist, daß der Belüftungsschlauch (24) unabhängig von der Position der Haube immer über dem Niveau ist, welches von der im Behälter (7) enthaltenen Flüssigkeit (13) angenommen wird.
  6. 6. Fahrzeug (1) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmemittel zumindest eine elektrische Pumpe (21) umfassen, wobei die Flüssigkeit eine Waschflüssigkeit (13) für die Fahrzeugfenster (14) ist.
  7. 7. Fahrzeug (1) nach einem der vorausgehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Querträger (3) aus einem Paar Bauteilen (6, 11) besteht, welche aus synthetischem Kunststoffmaterial hergestellt sind und in ununterbrochener Weise miteinander verbunden sind.
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