DE68908122T2 - Verfahren und Gerät zur Herstellung eines mehrfarbigen Bildes. - Google Patents

Verfahren und Gerät zur Herstellung eines mehrfarbigen Bildes.

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DE68908122T2
DE68908122T2 DE89203118T DE68908122T DE68908122T2 DE 68908122 T2 DE68908122 T2 DE 68908122T2 DE 89203118 T DE89203118 T DE 89203118T DE 68908122 T DE68908122 T DE 68908122T DE 68908122 T2 DE68908122 T2 DE 68908122T2
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Jacobus Hendrikus Schonenberg
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines mehrfarblgen Bildes, mit Bildelementen in einer ersten Farbe, die längs zumindest eines Teils ihres Umfangs an Bildelemente einer zweiten und/oder dritten und/oder weiteren Farbe angrenzen, wobei Farbauszüge in der ersten, zweiten, dritten und jeder weiteren Farbe erzeugt werden, welche Farbauszüge Jeweils aus Bildpunktmustern aus gefärbtem Tonerpulver aufgebaut sind, wobei die Farbauszüge auf einen zylindrischen Zwischenträger übertragen werden, so daß sie dort gesammelt werden, um ein mehrfarbiges Bild zu erzeugen, und das mehrfarbige Bild dann von dem Zwischenträger auf ein Bildempfangsmaterial übertragen wird.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Gerät zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Verfahren wie das oben beschriebene und Geräte zur Durchführung solcher Verfahren werden unter anderem beschrieben In der japanischen Patentanmeldung 58/44459 und dem GB-Patent 1 277 233. Ein Problem, das sich bei der Ausführung dieser Verfahren ergibt, ist das Auftreten von Registerfehlern: die Farbauszüge werden mit einem Versatz relativ zueinander auf den Zwischenträger aufgebracht.
  • Zu den Ursachen für diese Registerfehler gehören Toleranzen In den Teilen des Gerätes, mit dem das Verfahren ausgeführt wird, und Abnutzung der beweglichen Teile solcher Geräte. Als Ergebnis eines Registerfehlers werden Bildelemente aus verschiedenen Farbau szügen, die aneinander angrenzen sollten, einander örtlich überlappen, während sie an anderen Stellen von einander abgerückt sind.
  • Die Überlappung von Bildelementen kann zu einem Informationsverlust führen, während unvollständiger Zusammenhang der Orte der Bildelemente dazu führt, däß das mehrfarbige Bild den (weißen) Hintergrund des Empfangsmaterlals zwischen den Bildelementen erkennen läßt.
  • Wenn beispielsweise Mischfarben mit Hilfe von opak gefärbten Tonerpulvern erzeugt werden, indem feine, für das Auge ununterscheldbare Bildpunkte in einer ersten, zweiten und gegebenenfalls weiteren Farben In den korrekten Verhältnissen dicht nebeneinander gedruckt werden, führt ein Reglsterfehler ebenfalls zu Problemen.
  • Da Bildpunkte der verschiedenen Farbauszüge einander dann vollständig oder teilweise überlappen, besteht ein falsches Verhältnis zwischen den Bildpunkten der Farbauszüge, und folglich ist die Mischfarbe von der geforderten Farbe verschieden.
  • Die obigen Mängel in dem endgültigen mehrfarblgen Bild sind um so störender, je größer der Registerfehler ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die nachteiligen Effekte etwaiger Registerfehler in dem mehrfarbigen Bild im wesentlichen unsichtbar zu machen. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung ein Verfahren nach dem Oberbegriff vor, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der zweite und jeder weitere erzeugte Farbauszug so erzeugt wird, daß die Bildelemente, die sich bei der Übertragung auf den Zwischenträger an Bildelemente eines Farbauszuges anschließen sollen, der bereits zuvor darauf übertragen wurde, jene zuvor übertragenen Bildelemente zumindest teilweise überlappen, daß die Übertragung des zweiten und jedes weiteren Farbauszuges auf den Zwischenträger ausgeführt wird, indem ein zylindrisches Bildregistrierungselement. das den Farbauszug trägt, mit einer Kraft von nicht mehr als 1000 N pro Meter Berührungslinie gegen den Zwischenträger angedrückt wird, und daß der Zwischenträger eine Oberflächenbeschichtung aus nachgiebigem Material aufweist.
  • Dadurch, daß der zweite und jeder weitere Farbauszug so erzeugt werden, daß sie einen zuvor auf den Zwischenträger übertragenen Farbauszug zumindest teilweise überlappen, werden in den Bereichen, wo sie an diesen Farbauszug angrenzen sollen, offene Zwischenräume, die sich infolge eines Registerfehlers zwischen den Farbauszügen ergeben könnten, ausgefüllt. Dadurch, daß ein Zwischenträgcr mit einer Oberfläche aus nachgieblgem Material verwendet wird und die Übertragung des zweiten und jedes folgenden Farbauszugs unter dem Einfluß eines moderaten Druckes bewirkt wird, ergibt sich eine selektive Übertragung der Farbauszüge auf den Zwischenträger. Der Zwischenträger nimmt den zweiten und die nachfolgenden Farbauszüge nur an den Stellen an, wo sich bis dahin noch kein gefärbtes Tonerpulver von einem zuvor übertragenen Farbauszug befindet. Wo solches Tonerpulver bereits vorhanden ist, werden die Tonerpartikel von einem nachfolgenden (überlappenden) Farbauszug nicht oder kaum angenommen, so daß auf dem Zwischenträger keine störende Bildüberlappung auftritt. Wo lichtundurchlässige Tonerpulver verwendet werden, liegen außerdem die Tonerpartlkel, die sich auf dem Zwischenträger noch auf der Oberseite befinden, nach der Übertragung auf das Bildempfangsmaterial unten, und sie werden praktisch vollständig durch die zuvor erzeugte lichtundurchlässlge Tonerschlcht oder die zuvor erzeugten Tonerschichten abgedeckt.
  • Der in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Zwischenträger hat eine nachgiebige Oberflächenbeschichtung, die beispielsweise aus Gummi oder elastomerem Material besteht. Die Dicke dieser Beschichtung beträgt wenigstens 0,5 mm und liegt vorzugsweise zwischen 1,5 und 3,5 mm. Sie kann aus einer einzigen Schicht oder mehreren überlagerten Schichten bestehen. Die Oberfläche der Beschlchtung wird vorzugsweise durch eine welche Schicht aus Silikongummi gebildet, wobei das Silikongumml eine Shore- A-Härte zwischen etwa 15º und etwa 80º hat.
  • Geeignete Silikongummi werden unter anderem in den GB-Patenten 1 245 426 und 1 279 687 beschrieben, sowie in der europäischen Patentanmeldung 0 146 980, Beispiel 1.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Druckvorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemaßen Verfahrens,
  • Fign. 2a-2e eine Illustration der Effekte von Registerfehlern bei herkömmlichen Verfahren,
  • Fign. 3a-3f die erfindungsgemäße Lösung für die Registerfehler nach Fig. 2,
  • Fign. 4a-4b eine schematische Darstellung, wie eine Mischfarbe in einer Druckvorrichtung gebildet wird,
  • Fign. 5a-5b die Wirkungen eines Registerfehlers in der Druckvorrichtung nach Fig. 4a,
  • Fign. 6a-6b die erfindungsgemaße Lösung zur Korrektur des Registerfehlers nach Fig. 5b und
  • Fign. 7a-7d eine schematische Darstellung eines Beispiels, wie erfindungsgemäß ein Mischfarbmuster erhalten wird.
  • Die in Fig. 1 gezeigte Druckvorrichtung umfaßt einen zylindrischen Zwischenträger 1, der durch Antriebsmittel (nicht gezeigt) in Richtung eines Pfeiles 3 angetrieben werden kann. Der Zwischenträger 1 hat eine Metallhülse, beispielsweise aus Aluminium, und darauf eine Beschichtung 2 aus Silikongummi. Die Beschichtung 2 besteht aus einer etwa 2 mm dicken Unterschicht aus Silikongummi RTV 200/201 von der Firma Possehl, Deutschland, und darüber einer etwa 200 µ dicken Deckschicht aus Silikongummi nach Beispiel 8 des GB-Patents 1 279 687 mit einer Shore-A-Härte von etwa 40º. Bilderzeugungsstaüonen 4, 5 und 6 sind längs des Drehweges des Zwischenträgers 1 angeordnet. Jede dieser Bilderzeugungsstationen umfaßt ein zylindrisches Bildregistrierungselement 7, auf dem ein Farbauszug gebildet wird. Die Bildregistrierungselemente 7 haben den gleichen Durchmesser und stehen sämtlich in Druckberührung mit dem Zwischenträger 1, wobei die Kraft, mit der die Bildregistrierungselemente 7 gegen den Zwischenträger 1 angedrückt werden, höchstens 1000 N pro Meter Berührungslinie beträgt. In diesem Fall beträgt die Kraft 250 N.
  • Jedes Registrierungselement 7 besteht aus einem Zylinder mit einer photoleitenden Oberflächenschicht, und die verschiedenen Bilderzeugungseinheiten sind über den Umfang dieses Zylinders verteilt angeordnet. Diese Bilderzeugungseinheiten umfassen jeweils eine Koronaeinrichtung 11 zum gleichförmigen Aufladen der photoleitenden Schicht, ein LED-Feld 12, mit dem die bildmäßige Belichtung ausgeführt wird, eine Magnetbürsteneinrichtung 13 zum Entwickeln des entstandenen latenten Ladungsbildes, so daß ein Pulverbild entsteht, und eine Reinigungseinrichtung 14 zum Entfernen von restlichem Toner nach der Übertragung des Farbauszugs auf den Zwischenträger 1.
  • Das LED-Feld 12, das beispielsweise von der in dem US-Patent 4 524 372 beschrlebenen Art ist, ist an eine elektronische Schaltung 15 zum Aktivieren jeder LED in dem Feld In Übereinstimmung mit einem zu druckenden Informationsmuster angeschlossen. Die elektronische Schaltung 15 jeder Bilderzeugungsstation ist ihrerseits an eine zentrale Steuereinheit 16 angeschlossen, welche die die zu druckenden Farbauszüge betreffende Information Zeile für Zeile jeder elektronischen Schaltung 15 zuführt.
  • Die Magnetbürstenelnrichtung 13 umfaßt eine magnetische Walze 17, die in geringem Abstand zum Umfang des Bildregistrierungselements 7 angeordnet ist und aus einer drehbaren Hülse mit einem darin enthaltenen stationären Magnetsystem besteht.
  • Ein mit elektrisch leitfähigem, magnetisch anzlehbaren Tonerpulver gefüllter Behälter 18 ist an der Hülse jeder magnetischen Walze 17 angeordnet. Jeder Behälter 18 enthält ein Tonerpulver in einer bestimmten Farbe. Ein Abstreifer 19 ist an Jedem Behälter 18 angeordnet, um sicherzustellen, daß eine gleichmäßige Tonerpulverschicht auf die Hülse der magnetischen Walze 17 aufgebracht wird.
  • Längs des Drehweges des Zwischenträgers 1 sind außerdem Zuführmittel für ein Blatt des Bildempfangsmaterlals, welche Zuführmittel aus zusammenwirkenden Transportwalzen 21 und einer Führungsplatte 22 bestehen, eine Andruckwalze 23, Ausgabemittel für das Blatt des Bildempfangsmaterials, bestehend aus zusammenwirkenden Förderbändern 24 und 25, und eine Reinigungseinrichtung 30 angeordnet.
  • Jedes Bildregistrierungselement 7 wird durch ein Zahnrad 26 angetrieben, das auf der drehbaren Welle des Bildregistrierungselements 7 montiert ist und mit einem auf der angetriebenen Welle des Zwischenträgers 1 befestigten Zahnrad 27 kämmt. (In der Zeichnung sind die Zahnräder 26 und 27 als gestrichelte Kreise gezeigt und diese Kreise geben die Teilungskreise der Zahnräder an.)
  • Ein Impulsgenerator 28 ist mit dem Zwischenträger 1 verbunden und liefert Impulse in bezug auf die Winkeldrehung des Zwischenträgers 1. Die Winkeldrehung zwischen aufelnanderfolgenden Impulsen entspricht einer Bewegung der Oberfläche des Zwischenträgers 1 über die Breite einer Blldzeile.
  • Die Aufzeichnung der aufeinanderfolgenden Bildzeilen auf den Bildregistrierungselementen 7 mit Hilfe der LED-Felder 12 kann somit durch die Steuereinheit 16 anhand der Impulse gesteuert werden, die von dem Impulsgenerator 28 ausgegeben und über die Leitung 29 an die Steuereinheit 16 übermittelt werden.
  • Wenn die Druckvorrichtung in Betrieb ist, werden der Zwischenträger 1, die Bildregistrierungselemente 7 und die magnetischen Walzen 17 in Richtung der Pfeile 3, 31 und 32 angetrieben. Unter diesen Bedingungen wird die photoleitende Schicht eines Bildregistrierungselements 7, nachdem sie durch die Koronaeinrichtung 11 eine gleichförmige elektrostatische Ladung erhalten hat, durch das LED-Feld 12 bildmäßig belichtet, wonach das latente Ladungsbild durch die Magnetbürsteneinrichtung 13 entwickelt wird, so daß man einen Farbauszug aus gefarbtem Tonerpulver erhält. Durch selektive Erregung der LEDs in dem Feld entsprechend einem Bildmuster wird ein Bildpunktmuster aus gefarbtem Tonerpulver auf dem Bildregistrierungselement 7 erzeugt.
  • Die Information betreffend die Bildzeilen der verschiedenen aufzuzeichnenden Farbauszüge wird durch die Steuereinheit 16 seriell, Zeile für Zeile, an ein Schieberegister der elektronischen Schaltungen 15 übermittelt. Wenn danach der nächste Impuls vom Impulsgenerator 28 eintrifft, wird die in dem Schieberegister der ersten BilderzeugungsstaUon 4 gespeicherte Information in ein Ausgaberegister übertragen, und bestimmte LEDs werden über Treiber entsprechend der aufzuzeichnenden Bildzeile erregt. In der Zwischenzeit wird das Schieberegister mit der Information für die nächste Bildzeile gefüllt. Bei Eintreffen des nächsten Impulses vom Impulsgenerator 28 wird diese Bildzeile aufgezeichnet. Bei Eintreffen eines speziellen Impulses des Impulsgenerators 28 werden die Bilderzeugungsmittel der zweiten Bilderzeugungsstation 5 ebenfalls aktiviert und wiederum eine Anzahl von Impulsen später auch die diejenigen der nächsten Bilderzeugungsstation 6. Die Anzahl der Impulse nach denen die Bilderzeugungsmittel der zweiten und der nächsten Bilderzeugungsstation (oder der nächsten Bilderzeugungsstationen) betätigt werden, ist vorgegeben durch den Abstand zwischen den Bilderzeugungsstationen, längs des Umfangs des Zwischenträgers 1 gemessen. Die korrekte Anzahl von Impulsen ist in einem Steuerprogramm festgelegt das in einem Speicher der Steuereinheit 16 abgelegt ist.
  • Die auf den Bildregistrierungselementen 7 erzeugten Farbauszüge werden in den verschiedenen Druckberührungszonen auf den Zwischenträger 1 übertragen. Das auf dem Zwischenträger 1 vorhandene Pulverbild wird dann in einer an sich bekannten Weise aufgeheizt so daß das Pulverbild aufgewelcht wird. Das aufgewelchte Pulverbild wird dann auf ein Bildempfangsmaterlal (beispielsweise ein Papierblatt) in der Andruckzone zwischen dem Zwischenträger 1 und der Andruckwalze 23 übertragen, wobei dieses Material durch die Zuführmittel 21, 22 zeitgerecht zugeführt ist. Das Empfangsmaterial mit dem gedruckten Bild wird durch die zusammenwirkenden Förderbänder 24 und 25 ausgegeben. Der Zwischenträger 1 bewegt sich dann an der Reinigungseinrichtung 30 vorbei.
  • Fign. 2a-2e veranschaulichen die nachteiligen Effekte von etwaigen Registerfehlern bei den Verfahren nach dem Stand der Technik. Fig. 2 zeigt das zu reproduzierende Vorlagenbild, das aus einem blauen Gebiet (B) auf einem grünen Hintergrund (Gr) besteht. Das Bild wird erzeugt indem auf einem Zwischenträger ein aus blauen Bildpunkten (B) bestehender Farbauszug wie in Fig. 2b gezeigt, und ein aus grünen Bildpunkten (Gr) gebildeter Farbauszug gemäß Fig. 2c kombiniert werden.
  • Infolge eines Registerfehlers sind die Farbauszüge auf dem Zwischenträger zu einem gewissen Grad relativ zueinander versetzt so daß sich das in Fig. 2d oder In Fig. 2e gezeigte mehrfarbige Bild ergibt, je nachdem, ob der blaue Farbauszug (Fig. 2d) oder der grüne Farbauszug (Fig. 2e) zuerst auf den Zwischenträger übertragen wurde.
  • Wie in Fign. 2d und 2e zu erkennen ist, grenzen infolge des Registerfehlers die Bildelemente nicht mehr korrekt aneinander. Als Ergebnis erhält man eine örtliche Überlappung (durch Schraffur gezeigt) aus grünen und blauen Bildelementen, was zu einer schmutzlgen Farbe In diesem Bereich führt.
  • Außerdem tritt lokal ein offener Zwischenraum zwischen den beiden Bildelementen auf, der nicht durch eines der Bildelemente bedeckt ist, so daß schließlich der (weiße) Hintergrund des Bildempfangsmaterials auf der Kopie sichtbar ist. Dieser Zwischenraum ist mit W bezeichnet. Durch Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die in Fign. 2d und 2e gezeigten nachteiligen Effekte des Registerfehlers weitgehend vermieden. Wie in Fign. 3a-3c gezeigt ist, wird erfindungsgemäß der zweite Farbauszug, in diesem Fall der grüne Farbauszug (Fig. 3b) so erzeugt, daß er den blauen Farbauszug (Fig. 3a) überlappt.
  • Nachdem der blaue Farbauszug als erster auf den Zwischenträger aufgebracht ist, wird dann der grüne Farbauszug durch Anwendung von mäßigem Druck darauf übertragen. Das Ergebnis dieses Verfahrens ist In Fig. 3c gezeigt. Der grüne Farbauszug schließt sich nun überall an den blauen Farbauszug an, aber infolge der Druckübertragung des zweiten Farbauszugs ergibt sich keine störende Überlappung der Farben.
  • Der aufgetretene Registerfehler führt zu einem relativen Versatz des Grünauszugs in bezug auf den Blauauszug, während das mehrfarbige Bild auf der Kopie ebenfalls mit einem mit dem Registerfehler übereinstimmenden Versatz angeordnet ist. Selbst dieser relative Versatz des Farbauszugs kann jedoch vermieden werden, indem zunächst der grüne Farbauszug (Fig. 3d) erzeugt wird, dann der blaue Farbauszug überlappend mit dem Grünauszug erzeugt wird (Fig. 3e) und die Farbauszüge in dieser Reihenfolge auf den Zwischenträger übertragen werden. Das Ergebnis ist in Fig. 3f gezeigt.
  • Wenn bei der In Fig. 1 gezeigten Vorrichtung die Bilderzeugungsstation für den grünen Farbauszug hinter der Station für den blauen Farbauszug angeordnet ist, läßt sich das unter Bezugnahme auf Fign. 3d und 3e beschriebene Verfahren ausführen, Indem der grüne Farbauszug bei einer ersten Umdrehung des Zwischenträgers 1 und der blaue Farbauszug in einem zweiten Umdrehungszyklus gebildet wird.
  • Die Pulverpartikel eines zweiten oder nachfolgenden Farbauszuges, die nicht oder kaum von dem Zwischenträger 1 angenommen werden, weil dort bereits ein zuvor gebildetes Pulverbild vorhanden ist, werden durch die Reinigungseinrichtung 14 von dem Bildregistrierungselement 7 entfernt.
  • Um es zu ermöglichen, daß der zweite und jeder nachfolgende Farbauszug, der an Bildpunktmuster eines oder mehrerer zuvor gebildeter Farbauszüge angrenzen soll, überlappend mit diesen Farbauszügen erzeugt wird, ist die Steuereinheit 16 mit Bildverarbeitungsmitteln versehen. Diese Blidverarbeitungsmittel umfassen Verglelchsmittel, die die Farbauszüge (unkorrlgierte Farbauszüge), die zusammen das mehrfarblge Bild ergeben, miteinander vergleichen, um zu entscheiden, welche Bildpunktmuster eines nachfolgenden Farbauszuges an Bildpunktmuster eines vorausgehenden Farbauszuges angrenzen. In der Reihenfolge, in der die Farbauszüge auf den Zwischenträger übertragen werden, wird der zweite (unkorrigierte) Farbauszug mit dem ersten verglichen, der dritte unkorrigierte Farbauszug wird mit dem zweiten unkorrigierten Farbauszug und mit dem ersten Farbauszug verglichen, usw.. Zudem sind Verarbeitungsmittel vorgesehen, die anhand der durch die mit den Vergleichsmitteln ausgeführten Vergleiche erhaltenen Resultate den zweiten und jeden weiteren unkorrigierten Farbauszug an den Stellen, an denen sie an vorausgehende Farbauszüge angrenzen sollen, mit Bildpunktmustern erweitern. Die so verarbeiteten Farbauszüge können in einem Speicher, beispielsweise einem Bitfeld-Speicher abgelegt und dann Zeile für Zeile dem Schieberegister der elektronischen Schaltung 15 zugeführt werden.
  • Eine andere Störung infolge eines Registerfehlers kann bei der Anwendung auftreten, bei der gefärbte Tonerpulver zur Erzeugung von Mischfarben verwendet werden, indem feine, für das menschliche Auge ununterscheidbare Bildpunkte einer ersten, zweiten und etwaiger weiterer Grundfarben In dem korrekten Verhältnis Seite an Seite gedruckt werden. Ein Verfahren, das benötigt wird, um Mischfarben zu erzeugen, wenn lichtundurchlässige Tonerpulver verwendet werden.
  • Unter dieser Bedingung wird ein Algorithmus verwendet, um beispielsweise in der zentralen Steuereinheit 16 der Druckvorrichtung nach Fig. 1 die Farbe des Tonerpulvers zu berechnen, mit der die verschiedenen Bildpunkt-Orte in einem gefärbtem Gebiet belegt werden sollen, damit man die gewünschte (Misch-)Farbe erhält.
  • Der Algorithmus umfaßt einerseits einen Separationsalgorithmus, mit dem für jede Grundfarbe ein Bedeckungsgrad berechnet wird, um das gewünschte Verhältnis von Bildpunkten der Grundfarben zu erreichen, und andererseits einen Halbtonalgorithmus, um anhand des Bedeckungsgrades die Belegung der Bildpunkt-Orte in einem gefärbten Gebiet mit einer speziellen Grundfarbe zu berechnen.
  • Anhand der durch den Algorithmus erhaltenen Information triggert die zentrale Steuereinheit 16 dann die LED-Felder der Bildregistrierungselemente 7, die Jeweils einen Farbauszug erzeugen.
  • Ein Registerfehler könnte dazu führen, daß die Bildpunkte der verschiedenen Farbauszüge einander vollständig oder teilweise überlappen, so daß sich ein falsches Verhältnis zwischen den Bildpunkten der verschiedenen Grundfarben und somit eine von der geforderten Farbe abweichende Mischfarbe ergibt. Fign. 4a-4b und Fig. 5a-5b zeigen, wie eine falsche Mischfarbe dieser Art entstehen kann.
  • Fig. 4a zeigt schematisch einen Teil des Bilderzeugungssystems, in dem eine orangene Mischfarbe mit Hilfe von zwei Bildregistrierungselementen 7 auf dem Zwischenträger 1 gebildet werden soll, durch Aufbau eines gefärbten Gebietes aus der gleichen Anzahl von roten (R) und gelben (Ge) Bildpunkten (siehe Fig. 4b).
  • Als Folge eines Registerfehlers zwischen den roten und gelben Bildregistrierungselementen von einer Größe die gleich der Abmessung eines Bildpunktes ist, ergibt sich ein gefärbtes Gebiet mit einer falschen Mischfarbe, wie in Fig. 5a gezeigt ist. Die gelben Bildpunkte fallen mit den bereits auf den Zwischenträger 1 übertragenen roten Bildpunkten zusammen, so daß diese gelben Bildpunkte nicht mehr auf diesem Träger 1 abgelagert werden. Somit wird auf der Kopie ein gefärbtes Gebiet erzeugt wie es in Fig. 5b gezeigt ist: ein Muster aus roten Bildpunkten auf weißem Hintergrund, was zu einer Mischfarbe rosa führt.
  • Die Lösung dieses Problems besteht wiederum in der Erzeugung des zweiten und weiterer erzeugter Farbauszüge in der Weise, daß die darin gebildeten Bildelemente eine Überlappung aufweisen. Um dies zu erreichen, wird ein Korrekturalgorithmus verwendet, so daß für Jede Farbauszugserzeugung pro gefärbte Fläche der berechnete Bedeckungsgrad in einen korrlgierten Bedeckungsgrad umgewandelt wird.
  • Dieser korrigierte Bedeckungsgrad wird dann als Information verwendet, die über den Halbtonalgorithmus dafür sorgt, daß die Bilderzeugungsstationen in der richtigen Weise getriggert werden.
  • Die obige Lösung ist in Fig. 6a veranschaulicht. Nachdem die Bildelemente in der roten Farbe (R) in dem ersten Farbauszugs-Erzeugungsschritt erzeugt und auf den Zwischenträger 1 übertragen worden sind, wird in dem zweiten Farbauszugs-Erzeugungsschritt ein gelber Farbauszug (Ge) erzeugt mit einem Bedeckungsgrad der gleich dem geforderten Bedeckungsgrad für Gelb plus dem Bedeckungsgrad des zuvor gebildeten roten Farbauszuges ist. In diesem Beispiel bedeutet dies, daß ein gelber Farbauszug in der Größe der vollständig eingefärbten Fläche erzeugt wird. Bei der Übertragung dieses gelben Farbauszuges auf den Zwischenträger i wird der gelbe Farbauszug nur in den Bereichen angenommen, wo noch keine roten Bildelemente vorhanden sind, so daß als Endergebnis das korrekte Mischfarbmuster in dem gefärbten Gebiet entsteht (Fig. 6b).
  • In einem Mehrfarben-Drucker, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitet, können praktisch alle Mischfarben aus beispielsweise den Grundfarben Schwarz, Blau, Grün, Rot und Gelb zusammengesetzt werden, indem diese Farben in aufeinanderfolgenden Bildregistrierungselementen erzeugt und dann in der unter Bezugnahme auf Fig. 1 angegebenen Weise auf den nachgiebigen Zwischenträger übertragen werden.
  • Anhand des geforderten Bedeckungsgrades berechnet der Korrekturalgorithmus den korrigierten Bedeckungsgrad für jeden Farbauszug (Grundfarbe). Für den Halbtonalgorithmus können im Stand der Technik bekannte Halbton- Verfahren veiwendet werden. Unter diesen Verfahren läßt sich eine globale Aufteilung in zwei Gruppen vornehmen:
  • - Ditherverfahren: Bildpunkte werden entsprechend einem festen Muster nebeneinandergesetzt (z.B. Matrix-Ditherverfahren) und
  • - Halbtonverfahren, bei denen Bildpunkte mit einer gewissen Zufälligkeit nebeneinandergesetzt werden (z.B. ein Fehlerdiffusionsverfahren).
  • Bei dem Matrix-Ditherverfahren wird ein Bild aus einem Raster aus Matrixstrukturen aufgebaut, die jeweils aus einer Gruppe von zugehörigen Bildpunkten einer oder mehrerer verschiedener Grundfarben bestehen, um eine bestimmte Farbe oder Mischfarbe zu erhalten. Eine solche Matrixstruktur (auch als Makro-Bildpunkt bezeichnet) besteht aus einer Gruppe von Bildpunkten, z.B. 6 x 6 Bildpunkten. Bei diesem Matrix-Ditherverfahren wird die Farbe des Tonerpulvers, die zum Belegen Jedes Bildpunktes In dem Makro-Bildpunkt erforderlich ist, bestimmt, Indem auf der Basis des geforderten Bedeckungsgrades pro Farbauszug für diesen Makro-Bildpunkt ein Vergleich mit einer Matrix von Schwellenwerten (Schwellenwertmatrix) durchgeführt wird, um das korrekte Verhältnis zwischen den verschiedenen Grundfarben zu erhalten.
  • Um die nachteiligen Effekte von Registerfehlern so wenig sichtbar wie möglich zu machen, werden die Farbauszüge pro Makro-Bildpunkt mit einer Überlappung erzeugt. Mit Hilfe des genannten Korrekturalgorithmus wird zu diesem Zweck für jeden Farbauszug ein korrlglerter Bedeckungsgrad berechnet, der dem erforderlichen Bedeckungsgrad für den betreffenden Farbauszug plus dem kumulierten Bedeckungsgrad für alle bereits früher erzeugten Farbauszüge entspricht.
  • Fign. 7a-7c sind ein Beispiel, wie der Korrekturalgorithmus bei einem Ditheralgorithmus auf der Basis eines Matrix-Ditherverfahrens verwendet werden kann, um aus den schwarzen (Z), roten (R) und gelben (Ge) Farbauszügen das geforderte Mischfarbmuster hinsichtlich des Belegungsgrades zu erhalten, wobei Registerfehler keinen oder im wesentlichen keinen Effekt auf das Endresultat haben (Fig. 7d).
  • Andere bekannte Halbtonverfahren beruhen nicht auf dem Aufbau aus Makro- Bildpunkten, sondern gehen als Basis von einem gefärbten Gebiet aus, für das eine bestimmte (Misch-)Farbe erhalten werden soll. In diesem Fall werden die Orte der Bildpunkte in diesem gefärbten Gebiet recht wahllos mit einer der Grundfarben ausgefüllt, um Im Mittel den korrekten Bedeckungsgrad für Jede Grundfarbe zu erhalten.
  • Um die Auslassung von Bildpunkten, die aufelnanderfallen würden, zu kompensieren, wird wiederum ein korrigierter Bedeckungsgrad für Jeden Farbauszug berechnet.
  • Dieser korrigierte Bedeckungsgrad für Jeden Farbauszug entspricht dem Quotienten aus dem geforderten Bedeckungsgrad für diesen Farbauszug und dem Komplement des kumulierten Bedeckungsgrades für alle bereits früher erzeugten Farbauszüge.
  • Eine gefärbte Fläche, die, um eine bestimmte Mischfarbe zu ergeben, mit einem Bedeckungsgrad von 50 % für Schwarz, 25 % für Rot und 25 % für Blau gefüllt werden muß, wird so erhalten, Indem man korrigierte Bedeckungsgrade von 50 % für Schwarz, 50 % für Rot und 100 % für Blau in der Folge der Farbauszüge: Schwarz, Rot, Blau verwendet.
  • Die Orte der Bildpunkte können mit Hilfe von bekannten Halbtonverfahren, wie etwa Fehlerdiffusion, ausgefüllt werden. Diese letzteren Verfahren beziehen sich auf die Durchführung des Verfahrens zur Weitergabe des statistischen Fehlers, der beim Ausfüllen eines speziellen Bildpunktes gemacht wird, auf angrenzende Bildpositionen, um letztlich im Mittel den korrekten Bedeckungsgrad pro gefärbte Fläche zu erhalten.
  • Eine weitere vielversprechende Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens beruht ebenfalls auf dem Aufbau jedes Farbauszuges aus einem Raster von Matrix-Strukturen. Bei diesem Verfahren wird die Belegung der Bildpunkt-Positionen innerhalb dieser Matrix-Struktur ebenfalls berechnet, indem ein Vergleich mit einer Schwellenwert-Matrix vorgenommen wird, unter Verwendung eines Matrix-Ditherverfahrens. Durch Interferenz der Raster der verschiedenen Farbauszüge (insbesondere wenn ein Registerfehler auftritt) können Moire-Muster entstehen, die eine niedrige Raumfrequenz haben und deshalb sehr störend sind. Diese Moire-Muster erhalten eine hohe Frequenz, indem die Raster der Matrix-Strukturen der verschiedenen Farbauszüge mit untereinander verschiedenen Winkeln überlagert werden. Diese hochfrequenten Moire-Muster sind weniger störend, da sie vom menschlichen Auge nicht oder kaum wahrgenommen werden.
  • Um die früher erwähnten nachteiligen Effekte von Registerfehlern weitgehend unsichtbar zu machen, werden auch bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens die Farbauszüge Jeder Matrix-Struktur mit einer Überlappung erzeugt. Da die Raster der Matrix-Strukturen mit untereinander verschiedenen Winkeln überlagert werden, besteht zwischen den erforderlichen Überlappungen für alle Stellen des mehrfarbigen Bildes keine Ähnlichkeit.
  • Das gewünschte Ergebnis wird dennoch erhalten, indem man bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens einen Korrekturalgorithmus nach der bereits erwähnten Quotientenmethode anwendet. Mit diesem Korrekturalgorithmus wird ein korrigierter Bedeckungsgrad für Jeden Farbauszug berechnet, wobei der so korrigierte Bedeckungsgrad dem Quotienten aus dem geforderten Bedeckungsgrad für den betreffenden Farbauszug und dem Komplement des kumulierten Bedeckungsgrades für alle bereits früher erzeugten Farbauszüge entspricht.
  • Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es selbstverständlich auch möglich, ein mehrfarbiges Bild mit einer oder mehreren Mischfarben-Flächen zu drucken, das aus aneinandergrenzenden Bildpunkten in zwei oder mehr Grundfarben angrenzend an gefärbte Flächen aus nur einer Grundfarbe aufgebaut ist.
  • Um solche Bilder zu erzeugen, wird einer der oben beschriebenen Algorithmen verwendet, um die Belegung der Bildpunkt-Positionen in den Mischfarben-Flächen zu bestimmen, und dieses Belegungsmuster wird In dem Farbauszug für jede Farbe an den betreffenden Positionen eingesetzt. Aus einem Vergleich mit dem zweiten Farbauszug und Jedem folgenden Farbauszug werden dann die Positionen an den Rändern von Farbübergängen bestimmt, wo ein nachfolgender Farbauszug mit einem oder mehreren vorausgehenden Farbauszügen überlappen sollte, wonach der notwendige Überlappungsbereich In den zugehörigen Farbauszügen mit Hilfe der Bildverarbeltungsmittel ausgefüllt wird. Wenn auf diese Weise ein mehrfarbiges Bild gedruckt wird, das aus einer Mischfarben-Fläche aus zwei Grundfarben besteht, die nicht In direkt aufeinanderfolgenden Farbauszug-Erzeugungsschriften gedruckt werden, wobei die Mischfarben-Fläche an eine gefärbte Fläche aus einer Farbe angrenzt, die in der Folge der Farbauszugs-Erzeugungsschritte zwischen den beiden Farben der Mischfarben-Fläche liegt kann eine leichte Farbverfälschung am Rand der Mischfarben-Fläche auftreten. Diese Farbverfälschung ergibt sich aus der Tatsache, daß die einfarbige Fläche mit einer teilweisen Überlappung mit angrenzenden, bereits gedruckten Bildpunkten der Mischfarben-Fläche erzeugt wird, so daß Bildpunkte der einfarbigen Fläche infolge eines Registerfehlers in der Mischfarben-Fläche liegen, und zwar teilweise neben den dort vorhandenen Bildpunkten.
  • Diese Farbverfälschung kann vermieden werden, wenn das Verfahren so abgewandelt wird, daß In einem ersten Umdrehungszyklus des Zwischenträgers entweder nur die Einfarben-Flächen oder nur die Mischfarben-Flächen gedruckt werden und dann die anderen Flächen (Mischfarben-Flächen oder Einfarben-Flächen) in einem zweiten Umdrehungszyklus gedruckt werden, wobei diese dann überlappend mit den bereits Im ersten Zyklus gedruckten Flächen erzeugt werden. Obgleich das erfindungsgemäße Verfahren unter Bezugnahme auf die in Fig. 1 gezeigte Druckvorrichtung erläutert wurde, ist die Erfindung selbstverständlich nicht darauf beschränkt.
  • Während die in Fig. 1 gezeigte Druckvorrichtung beispielsweise drei Bilderzeugungsstationen 4, 5, 6 hat, wird eine größere Anzahl von Bllderzeugungsstationen benötigt, um Farben und Mischfarben in einer größeren Bandbreite zu erhalten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch In einem Gerät ausgeführt werden, das nur eine Bilderzeugungsstation oder eine begrenzte Anzahl von Bilderzeugungsstationen aufweist, in denen Bilder in verschiedenen Farben erzeugt werden können. Das mehrfarbige Bild wird dann in aufeinanderfolgenden Umdrehungszyklen des mit der oder den Bilderzeugungsstationen zusammenwlrkenden Zwischenträgers erzeugt. Bei einer bestimmten Anwendung (wie bereits oben erwähnt wurde) kann es auch notwendig sein, eine Druckfolge der Grundfarben zu verwenden, die von der Reihenfolge der Bilderzeugungsstationen In Drehrichtung des Zwischenträgers abweicht. Dies kann erreicht werden, indem das mehrfarbige Bild in mehr als einem Umdrehungszyklus des Zwischenträger hergestellt wird, um so die geforderte Druckfolge zu erhalten.
  • Weiterhin kann die hier gezeigte Ausführungsform der Bilderzeugungsstationen durch ein oder mehrere andere aus dem Stand der Technik bekannte Bilderzeugungseinrichtungen ersetzt werden, beispielsweise auf der Basis eines magnetographischen, elektrographischen oder elektrophotographischen Prozesses, in welchem ein latentes magnetlsches oder elektrostatisches Bildpunktmuster auf einem Bildregistrierungsmedium erzeugt und dieses Bild mit gefärbtem Tonerpulver entwickelt wird oder in welchem (farbiges) und möglicherweise leitfählges Tonerpulver durch selektive Erregung von Bilderzeugungselektroden In Übereinstimmung mit einem Bildpunktmuster von Toner-Zuführmltteln, die mit einem Dielekirikum in Berührung stehen oder in geringem Abstand hierzu liegen, auf das Dielektrikum gezogen wird.

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung eines mehrfarbigen Bildes, mit Bildelementen in einer ersten Farbe, die längs wenigstens eines Teils ihres Umfangs an Bildelemente einer zweiten und/oder dritten und/oder weiteren Farbe angrenzen, wobei Farbauszüge in der ersten, zweiten, dritten und jeder weiteren Farbe erzeugt werden, welche Farbauszüge jeweils aus Bildpunktmustern aus gefärbtem Tonerpulver aufgebaut sind, und die Farbauszüge auf einen zylindrischen Zwischenträger (1) übertragen werden, um sie dort zu sammeln und ein mehrfarbiges Bild zu erzeugen, und das mehrfarbige Bild dann von dem Zwischenträger (1) auf ein Bildempfangsmaterial übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite und jeder weitere erzeugte Farbauszug so erzeugt wird, daß die Bildelemente, die bei der Übertragung auf den Zwischenträger (1) an Bildelemente eines bereits zuvor darauf übertragenen Farbauszuges angrenzen sollen, diese zuvor übertragenen Bildelemente zumindest teilweise überlappen, und daß die Übertragung des zweiten und jedes weiteren Farbauszuges auf den Zwischenträger (1) bewirkt wird, indem ein zylindrisches Bildregistrierungselement (7), das den Farbauszug trägt, mit einer Kraft von nicht mehr als 1000 N pro Meter Berührungslinie gegen den Zwischenträger (1) angedrückt wird und daß der Zwischenträger (1) eine Oberflächenbeschichtung (2) aus nachgiebigem Material auiweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei jedem Farbauszug-Erzeugungsvorgang erzeugte Überlappungsfläche sämtliche Bildelemente der bereits zuvor erzeugten Farbauszüge enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erzeugung des Bildpunktmusters jedes Farbauszuges ein Algorithmus verwendet wird, uni die geforderte Farbe oder Mischfarbe in einem bestimmten gefarbten Gebiet zu erhalten, welcher Algorithmus einen Separationsalgorithmus, einen Korrekturalgorithmus und einen Halbtonalgorithmus umfaßt, wobei der Bedeckungsgrad für jeden Farbauszug mit dem Separationsalgorithmus berechnet wird, um das korrekte Verhältnis von Bildpunkten in den verschiedenen Farben zu erhalten, ein korrigierter Bedeckungsgrad für jeden Farbauszug mit dem Korrekturalgorithmus berechnet wird, um die erforderliche Überlappung zu erhalten, und die Belegung der Bildpunktpositionen in der gefärbten Fläche für jeden Farbauszug mit Hilfe des Halbtonalgorithmus berechnet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mehrfarbige Bild aus einem Raster aus Matrixstrukturen aufgebaut ist, die jeweils aus einer Gruppe von zugehörigen Bildpunkten einer oder mehrerer verschiedener Farben bestehen, daß ein korrigierter Bedeckungsgrad für jeden Farbauszug mit dem Korrekturalgorithmus berechnet wird, wobei dieser korrigierte Bedeckungsgrad dem geforderten Bedeckungsgrad für den betreffenden Farbauszug plus dem kumulierten Bedeckungsgrad für alle bereits vorher erzeugten Farbauszüge entspricht, und daß der Halbtonalgorithmus auf einem Matrix-Ditherverfahren beruht, bei dem die Belegung der Bildpunktpositionen durch Vergleich mit einer Schwellenwertmatrix berechnet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet. daß ein korrigierter Bedeckungsgrad für jeden Farbauszug mit dem Korrekturalgorithmus berechnet wird, wobei dieser korrigierte Bedeckungsgrad dem Quotienten aus dem erforderlichen Bedeckungsgrad für den Farbauszug und dem Komplement des kumulierten Bedeckungsgrades für alle bereits früher erzeugten Farbauszüge entspricht, und daß der Halbtonalgorithmus auf einem Verfahren beruht, bei welchem Bildpunkte in im wesentlichen zufälligen Positionen in der gefärbten Fläche nebeneinandergesetzt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet. daß der Halbtonalgorithmus auf einem Fehlerdiffusionsverfahren beruht.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Farbauszug aus einem Raster aus Matrixstrukturen aufgebaut ist, die jeweils aus einer Gruppe von zugehörigen Bildpunktpositionen bestehen, daß ein korrigierter Bedeckungsgrad für jeden Farbauszug mit dem Korrekturalgorithmus berechnet wird, wobei dieser korrigierte Bedeckungsgrad dem Quotienten aus dem geforderten Bedeckungsgrad für den betreffenden Farbauszug und dem Komplement der kumulierten Bedeckungsgrade für alle bereits früher erzeugten Farbauszüge entspricht, daß der Halbtonalgorithmus auf einem Matrix-Ditherverfahren beruht, bei welchem die Belegung der Bildpunktpositionen durch Vergleich mit einer Schwellenwertrnatrix berechnet wird, und daß die Raster der Matrix-Strukturen der verschiedenen Farbauszüge in untereinander verschiedenen Winkeln überlagert sind.
8. Gerät zur Herstellung eines mehrfarbigen Bildes mit wenigstens einem zylindrischen Bildregistrierungselement (7), Mitteln (4,5,6) zum Erzeugen von Farbauszügen. die jeweils aus Bildpunktmustern aus Tonerpulver in einer anderen Farbe aufgebaut sind. und einem zylindrischen Zwischenträger (1) zum Sammeln der verschiedenenfarbigen Farbauszüge zur Bildung eines mehrfarbigen Bildes, dadurch gekennzeichnet. daß der Zwischenträger (1) mit einer Oberflächenbeschichtung (2) aus nachgiebigem Material versehen ist, daß Mittel zum An drücken wenigstens jedes Bildregistrierungselements (7). auf dem der zweite und jeder folgende Farbauszug gebildet wird, gegen den Zwischenträger (1) mit einer Kraft von nicht mehr als 1000 N pro Meter Berührungslinie vorgesehen sind, und daß die Mittel zum Erzeugen der Farbauszüge Vergleichsmitiel zur Entscheidung, ob der zweite und jeder folgende Farbauszug hinsichtlich der Reihenfolge, in der die Farbauszüge auf den Zwischenträger (1) überiragen werden, Bildpunktmuster enthält, die an Bildpunktmuster eines oder mehrerer vorausgehender Farbauszüge angrenzen sollen, und Verarbeitungsmittel aufweisen, um den zweiten und jeden folgenden Farbauszug anhand des Vergleichsergebnisses in Bereichen, wo er an einen oder mehrere vorausgehende Farbauszüge angrenzen soll, mit Bildpunktmustern zu erweitern, so daß er die vorausgehenden Farbauszüge zumindest teilweise überlappt.
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