DE68906754T2 - Kabeleinführung. - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kabeleinführung zum Verbinden eines elektrischen Stromkabels mit einer tauchbaren Maschine, wie zum Beispiel eine elektrisch betriebenen Pumpe oder einem Turbinengenerator.
• Tauchbare Maschinen des vorstehend genannten Typs besitzen einen abgedichteten Motor oder Generator, dem elektrische Energie über ein Kabel zugeführt und alternativ davon weggeführt wird. Da keine Flüssigkeit in die Maschine eindringen darf, bestehen hohe Anforderungen hinsichtlich der Kabeleinführung, insbesondere da das Kabel im Bereich der Kabeleinführung oft wiederholten Biege- und Spannungsvorgängen ausgesetzt ist. Da die Spannungsbelastung in dem Kabel beträchtlich sein kann, muß der Griff um das Kabel herum fest sein, darf jedoch keine Beschädigungen aufgrund von Quetschen verursachen.
• Das Abdichten und das Halten des Kabels wurden bisher normalerweise mit Hilfe einer Hülse aus einem elastischen Material, wie Gummi, sowie einer metallischen Klemmvorrichtung durchgeführt. Ein Beispiel einer derartigen Ausbildung ist in dem Schwedischen Patent Nr. 326 234 gezeigt.
• Ein Hauptnachteil bei dieser Ausbildung besteht in erster Linie darin, daß die Klemmvorrichtung keine symmetrische Quetschwirkung über das Kabel ausübt, wodurch sich das Risiko von Beschädigungen an dem Kabel ergibt.
• Ein weiterer Weg zur Erzielung einer vollständig wasserdichten Kabeleinführung besteht darin, die elektrischen Leiter in eine Füllung aus einem Isoliermaterial einzubetten. Ein Beispiel einer derartigen Lösung ist in dem DE-GM 82187630 gezeigt. Diese Ausbildung erzielt eine gute Abdichtung, ist jedoch relativ teuer und vor allem am Einsatzort, falls eine Reparatur erforderlich ist, sehr schwer durchführbar.
• Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Überwindung der vorstehend genannten Probleme durch Ausbilden einer Kabeleinführung, die die Anforderungen sowohl hinsichtlich der Dichtwirkung als auch hinsichtlich der Klemmwirkung erfüllt.
• Genauer gesagt befaßt sich die vorliegende Erfindung mit einer Vorrichtung zum Befestigen und Abdichten einer Kabeleinführung, wie sie im Anspruch 1 und den daran anschließenden Ansprüchen definiert ist.
• Die Erfindung ist nachfolgend unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnung offenbart.
• In der Zeichnung bezeichnet 1 ein Kabel, 2 eine Wandung bzw. einen Mantel um einen Elektromotor oder dergleichen, 3 einen Kabelkragen, 4 Schrauben, 5 und 6 elastische Hülsen, 7 Druckscheiben, 8 einen Zwischenring und 9 einen O-Ring.
• Die Wandung bzw. der Mantel 2 und der Kragen 3 sind mit vergrößerten Öffnungen für das Kabel 1 versehen, wobei die Öffnungen Durchmesser besitzen, die beträchtlich größer als der des Kabels sind. Bei der Befestigung des Kabels werden die elastischen Hülsen 5 und 6 innerhalb der vergrößerten Öffnungen positioniert, und zwar eine in dem Mantel und eine in dem Kragen 3. Die Außendurchmeser der Hülsen entsprechen den Durchmessern der vergößerten Öffnungen in dem Mantel und in dem Kragen, während die Innendurchmesser der Hülsen 5 und 6 den Durchmesser des Kabels etwas übersteigen. Zwischen den Hülsen 5 und 6 wird ein Ring aus einem starren Material angeordnet, dessen Außendurchmesser etwas Meiner ist als der der Hülsen. Danach wird das Kabel durch die Hülsen hindurch eingeführt.
• Die Längen der Hülsen 5 und 6 sowie des Rings 8 sowie die Längen der vergrößerten Öffnungen in dem Mantel 2 und dem Kragen 3 sind derart dimensioniert, daß der Kragen im Anfangsstadium der Montage, wenn die Hülsen ihre anfänglichen oder Ruhepositionen einnehmen, eine Position in einem gewissen Abstand von dem Mantel 2 einnimmt.
• Wenn das Kabel 1 ausreichend in die Maschine eingeführt ist, werden Schrauben 4 in die Öffnungen in dem Kragen 3 eingeführt und in Öffnungen in dem Mantel 2 eingeschraubt. Der Kragen wird dann in Richtung auf den Mantel gepreßt, und die Schrauben werden derart festgezogen, daß der Kragen letztendlich mit dem Mantel in Berührung gelangt.
• Aufgrund der Bewegung des Kragens erfolgen eine axiale Kompression und radiale Expansion der Hülsen 5 und 6. Auf diese Weise erhalten sie eine Greifwirkung um das Kabel herum und schaffen eine Befestigung und Abdichtung des Kabels in dem Mantel sowie in dem Kragen. Durch Auswählen der Längen der Hülsen und der Öffnungen erzielt man einen ausreichend festen Griff um das Kabel, wenn der Kragen seine Endposition in Berührung mit dem Mantel erreicht hat.
• Der Ring 8 aus nicht-elastischem Material ist erforderlich, um während der Montage ein Expandieren der Hülsen in die Trennfläche zwischen dem Mantel und dem Kragen hinein zu verhindern.
• In der Trennfläche ist eine O-Ringdichtung 9 angeordnet, die in wirksamer Weise jegliches Lecken zwischen den Hülsen verhindert, falls eine derselben beschädigt werden sollte.
• Druckscheiben 7 sind zwischen den Endflächen der Hülsen 5, 6 und den ringförmigen Flächen angeordnet, die die Übergänge von den vergrößerten Öffnungen in dem Mantel 2 bzw. dem Kragen 3 bilden. Diese Scheiben 7 sowie die Hülsen 5, 6 sind in verschiedenen Abmessungen erhältlich, d.h. dieselben Teile 2 und 3 können für mehrere verschiedene Kabeldurchmesser verwendet werden.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung erhält man im Vergleich zu den früher verwendeten Vorrichtungen zum Abdichten und Festklemmen von Kabeleinführungen eine große Anzahl von Vorteilen. Der Griff um das Kabel herum ist symmetrisch, woraus folgt, daß das Risiko einer Beschädigung des Kabels beträchtlich reduziert ist. Der Griff läßt sich durch die Dimensionierung der Hülsen usw. exakt vorbestimmen, da der Kragen stets fest an dem Mantel befestigt ist. Bei den bekannten Kabeleinführungen hängt das ausgeübte Drehmoment von der die Vorrichtung montierenden Person ab, wodurch sich das Risiko eines zu festen Griffs sowie eines zu sanften Griffs ergibt. Die beiden separaten Hülsen 5 und 6 bedeuten eine doppelte Sicherheit, die selbst bei Beschädigung einer der Hülsen zu einer ausreichenden Abdicht- und Klemmwirkung führt. Schließlich bedeutet die Erfindung eine beträchtliche Kostenreduzierung, da mehrere Kabelabmessungen durch bloßes Austauschen der kostengünstigen Hülsen 5, 6 und der Druckscheiben 7 montiert werden können.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Befestigen und Abdichten einer Kabeleinführung in einer tauchbaren Maschine, wie zum Beispiel einer elektrisch betriebenen Pumpe, einer Turbine usw., wobei die Maschine von einem wasserdichten Mantel umgeben ist und das Kabel angrenzend an den Mantel von einem Kragen aus einem starren Material umgeben ist, wobei der Kragen an dem Mantel durch Schrauben befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemm-/Abdichteinrichtung zwei das Kabel (1) umschließende Hülsen (5) und (6) aus einem elastischen Material umfaßt, von denen die eine in dem Mantel (2) und die andere in dem Kragen (3) angebracht ist und ein Ring (8) aus einem starren Material zwischen den beiden Hülsen angeordnet ist, wobei der Kragen (3) während der Montage auf den Mantel (2) zu und mit diesem in Berührung bewegt wird und dadurch eine axiale Kompression und radiale Expansion der Hülsen (5) und (6) verursacht wird, so daß das Kabel (1) befestigt und abgedichtet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (8) vor der Trennfläche zwischen dem Mantel (2) und dem Kragen (3) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (5) und (6) in ihren Ruhepositionen Innendurchmesser aufweisen, die etwas größer als der Durchmesser des Kabels (1) sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (5) und (6) im zusammengedrückten Zustand Innendurchmesser aufweisen, die kleiner als der Nenndurchmesser des Kabels (1) sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein O-Ring (9) in der Trennfläche zwischen dem Kragen (3) und dem Mantel (2) angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Druckscheiben (7) zwischen den Hülsen (5), (6) und deren Kontaktflächen in dem Mantel (2) bzw. dem Kragen (3) angeordnet sind.