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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zur Abgabe von Papierstücken oder ähnlichem Material,
das von einer Endlosquelle eines Endlospapierbandes
abgetrennt wird, z.B. solchen, die als Papierhandtuchspender
zum Trocknen von Händen oder zum Reinigen verwendet
werden.
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Vorrichtungen zur Abgabe von Teilen eines Endlos- oder
Bandpapieres mit einem Paar sich gegenseitig berührender
Druckwalzen sind allgemein bekannt, bei welchen eine erste
der Walzen drehbar um eine feststehende Achse montiert
ist, während die andere zweite Walze an einen
Schwingrahmen, der federnd gegen die erste Walze vorgespannt ist,
montiert ist, wobei das Ende eines Papierbandes, das von
einer Spule abgegeben wird, zwischen den beiden Walzen
greifbar ist und der Mechanismus weiter besteht aus einer
Verriegelungseinrichtung, die der Welle einer der Walzen
zugeordnet ist und die Länge des Papier begrenzt, die
jedesmal lieferbar ist, wenn ein Zug auf das Ende des
Papiers ausgeübt wird, aus einem Timer, durch den die
Vorrichtung
während einer begrenzten Zeitdauer blockiert
haltbar ist und aus einer Ausschubeinrichtung, die nach
Abziehen einer Papierlänge eine der Walzen zum Abziehen
einer kurzen Papierlänge zu dessen einfacheren Greifens
betätigt, wobei zu der Ausschubeinrichtung eine
Steuerscheibe gehört, die mittels einer Feder vorgespannt ist,
wobei die Anordnung innerhalb eines Behälters, der mit
einer Papierauslaßöffnung versehen ist, plaziert ist.
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Eine Vorrichtung mit den obigen Merkmalen ist Gegenstand
des spanischen Gebrauchsmusters Nr. 290 203, dessen
Inhaber der Anmelder ist.
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Das Patent DE-A-25 27 218 offenbart eine Vorrichtung mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des beigefügten Anspruchs 1
zum Abgeben eines Endlospapierbandes oder dergleichen, die
es erlaubt, Stücke unterschiedlicher Längen zu spenden.
Das Endlospapierband wird von einer Spule gezogen und
zwischen Transportwalzen und Druckwalzen geführt, wobei
die Transportwalzen an eine Zeitsteuerung- und
Verriegelungseinrichtung gekoppelt sind.
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Die Transportwalzen sind auf eine hohle Achse montiert,
die selbst auf eine konzentrische Welle, die mit der
Zeitsteuerungs- und Verriegelungseinrichtung gekoppelt ist,
montiert ist.
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Die Vorrichtung ist auch zwischen der hohlen Achse und der
Welle mit einem Getriebe versehen, wobei die das Getriebe
bildenden Zahnräder wahlweise miteinander in Eingriff
stehen, um ein unterschiedliches Übersetzungsverhältnis zu
erhalten. Dieses unterschiedliche Übersetzungsverhältnis
liefert Stücke mit verschiedenen Längen.
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Das Patent beschreibt auch mehrere Getriebeausführungen,
um ein unterschiedliches Übersetzungsverhältnis zu
erhalten. Die Zahnräder sind auf die hohle Achse und auf die
Welle montiert. Darüber hinaus ist immer eine dritte Achse
mit mindestens zwei unterschiedlichen Zahnrädern
notwendig.
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Die Praxis hat gezeigt, daß diese Art von
Abgabevorrichtungen verbessert werden kann.
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Bei der Vorrichtung des spanischen Gebrauchsmusters wirkt
beispielsweise die Ausschubvorrichtung, die automatisch
eine kurze Papierlänge spendet, wenn ein Benutzer das Band
einmal herausgezogen und eine Länge davon, die einem
Handtuch oder der ähnlichen Menge entspricht, abgetrennt hat,
direkt auf die Welle einer der Bandzugwalzen mittels einer
Kurvenscheibe, die durch eine Feder vorgespannt ist, ein
die nach Maßgabe eines Zeitsteuersystems gelöst wird und
die durch ein an die Welle dieser Walze angeschlossenes
Untersetzungsgetriebe belastet ist. Die Tatsache, daß die
Ausschubeinrichtung zur Abgabe der kurzen Bandlänge direkt
auf die Welle der Walze einwirkt und die
Zeitsteuereinrichtung zum Wickeln direkt durch ein
Untersetzungsgetriebe wirkt, verursacht eine Totzeit in der Anzahl von
Drehungen, die notwendig ist, um den Mechanismus zum
Wickeln in die Arbeitsstellung zu bringen. Folglich
arbeitet das Auslösen der die kurze Papierlänge spendenden
Vorrichtung in zwei Schritten mit einer kurzen Zeitperiode
dazwischen, wodurch der Benutzer veranlaßt werden kann, im
falschen Augenblick das Papierband zu ziehen, um eine neue
Menge zu erhalten, wodurch die Vorrichtung blockiert wird.
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Die Vorrichtung des Patentes DE-A-25 27 218 sieht, wie
oben ausgeführt, Papierstücke unterschiedlicher Längen
vor, weist aber das gleiche Problem wie die vorgenannte
Einrichtung auf, wenn die hohle Achse und die Welle
miteinander in Eingriff stehen.
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Die Vorrichtung zum Abschneiden des herauszogenen
Papierbandes kann auch im Hinblick auf eine Vereinfachung deren
Ausgestaltung verbessert werden, ohne daß die Wirksamkeit
eingeschrankt wird.
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Gemäß den obigen Möglichkeiten ist die vorliegende
Erfindung in einer Vorrichtung, wie sie im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegeben ist, ausgedacht worden, um eine höhere
Leistung der Vorrichtung zu erhalten.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die die Feder
belastende Kurvenscheibe der Ausschubeinrichtung für eine
Abgabe der kurzen Papierlänge nach Freigabe der Vorrichtung
auf der Welle einer Gruppe von Zahnrädern montiert, welche
unterschiedliche Durchmessen besitzen und wahlweise in
Eingriff mit einer anderen Gruppe von im Durchmesser
unterschiedlichen Zahnrädern bringbar sind, die an der Welle
einer der Papierbandzugrollen befestigt sind, wobei beide
Gruppen von Zahnrädern ein Wechselgetriebe bilden.
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Vorteilhafterweise sind die Ausschubeinrichtung und die
Wickeltimereinrichtung, die eine gemeinsame Konstruktion
bilden, auf derselben Welle der Gruppe von Zahnrädern
montiert, welche wahlweise mit den Zahnrädern kämmen, die in
einer Stellung montiert sind, welche bei Bedarf an der
Welle einer der Papierbandzugwalzen verschiebbar ist.
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In einer bevorzugten Ausführung ist der Schwingrahmen, auf
dem die bewegbare Walze montiert, mit einer gebogenen
Rinne bzw. Rampe gebildet, welche unmittelbar unter der
Öffnung angeordnet ist, durch die das von der Vorratsspule
kommende Papierband heraustritt, wobei die Rinne bzw.
Rampe sich in Eingriff mit einem Ende von Federn befindet,
deren gegenüberliegenden Enden an fixierten Stellen des
Halteaufbaus der Vorrichtung verankert sind, wodurch die
gehaltene Walze zum Ruhen auf die andere Walze drückbar
ist.
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Wahlweise weist der Rand der Papieraustrittsöffnung, der
in dem die Vorrichtung enthaltenen Gehäuse gebildet ist,
eine gegebenenfalls gezahnte Schneidkante zum Schneiden
des abgezogenen Papierbandes auf.
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Zum besseren Verständnis der Beschreibung der vorliegenden
Anmeldung ist ein Satz von Zeichnungen beigefügt, die
lediglich beispielhaft einen praktischen Fall einer
Ausführung der Vorrichtung zeigen. In diesen Zeichnungen zeigt:
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Figur 1 eine Draufsicht von oben auf die Vorrichtung;
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Figur 2 von oben gesehen ein Detail des mit der
Einrichtung verbundenen Zahnradgetriebes, welches
automatisch eine kurze Papierlange abgibt, allerdings in
einer anderen Stellung bezüglich der in der vorigen
Figur gezeigten Stellung;
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Figur 3 ist ein Detail im Längsschnitt, das die Öffnung,
aus dem das Papierband von der Vorratsspule kommt,
die zwei das Band treibenden Walzen, die Rinne bzw.
Rampe des Schwingrahmens und die gezahnte
Schneidkante zeigt, welche an der Papieraustrittsöffnung
plaziert ist, und
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Figur 4 ein Detail in Schnittansicht, das die Einrichtung
zur Abgabe der kurzen Papierlänge zeigt.
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Wie bei einer bekannten Ausführung besteht die Vorrichtung
zur Abgabe von Endlospapier nach der Erfindung in den
Zeichnungen aus zwei Walzen 1, 2, die ein Papierband 3
führen, das von einer Spule 4, welche innerhalb eines
Behältnisses 5 angeordnet ist, dessen Boden als Trichter 6
geformt ist, kommt.
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Die Walze 1 ist auf einen Schwingrahmen 7 montiert, der
mit Flügel 8 versehen ist, welche an eine an feststehende
Halterungen 10 montierte Welle 9 gelenkt sind. Dieser
Schwingrahmen 8 wird von Federn 11, deren ein Ende an den
feststehenden Halterungen 10 verankert sind und der
gegenüberliegendes Ende auf der Rückseite einer gebogenen Rinne
bzw. Rampe 12 aufliegen, die sich vom Rahmen nach oben
erstrecken, gespannt, wodurch eine Führung für das
Papierband 3 am Ausgang des letzteren vom Trichter 6 (Fig. 3)
gebildet wird.
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Eine herkömmliche Hernmeinrichtung, die aus einem Zahnrad
13 gebildet ist, gegen das ein Zahn 14 unter Spannung
einer Feder 15 einwirkt, um eine Rückwärtsbewegung der Walze
2 zu verhindern, ist an ein Ende der Welle 2a dieser Walze
2 montiert.
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Auf das gegenüberliegende Ende der Welle 2a sind zwei
Zahnräder 16, 17 montiert, die unterschiedliche
Durchmesser aufweisen und geeignet sind, wahlweise und alternativ
mit zwei Zahnrädern 18, 19 zu kämmen, welche zu einer
Welle 20 feststehend sind, die drehbar auf einen Rahmen 21
montiert ist. Auf die gleiche Welle 20 ist eine
Kurvenscheibe mit einer Feder 23 montiert, die die automatische
Ausschubeinrichtung der Welle 2a zur Abgabe einer kurzen
Abgabe oder Länge des Bandes 3 bildet. Diese
Ausschubeinrichtung ist gemäß einer bekannten Ausführung einer
Zeitsteuereinrichtung zugeordnet, die aus zwei zueinander
zeigenden Saugglocken 24, 25 gebildet sind, dessen Glocke 24
über einen bewegbaren Arm 26, der selbst von einer mit der
Welle 20 der Zahnräder 18, 19 verbundenen Steuerscheibe 27
angetrieben wird, verschoben werden kann.
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Die beschriebene Vorrichtung ist in einem Gehäuse 28
untergebracht, das eine Öffnung 29 zum Ausgeben des Bandes
3a aufweist und mit einer gezahnten Kante zum Abtrennen
des abgegebenen Bandes ausgestaltet ist.
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Aus der obigen Beschreibung und Betrachtung der Figuren
folgt, daß es möglich ist, die Länge der Abgabe, die durch
Herausziehen des Bandes 3a erhalten wird, zu variieren, in
dem die Stellung der Zahnräder 16, 17 in Bezug auf die
Zahnräder 18, 19 verändert wird (Fig. 1 und 2).
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Es ist auch zu betonen, daß dank der Beziehung zwischen
den Zahnradern 16, 17 und 18, 19 und der Plazierung der
Steuerscheibe oder des Exzenters 22 auf der gleichen Welle
20 der Gruppe von Zahnrädern 18, 19 erreicht wird, daß die
Steuerscheibe 27 den Arm 26 mit einer einzigen Drehung der
Welle 20 antreibt, um die von der Zeitsteuerung bewegbare
Saugglocke 24 in die Verriegelungsstellung zu bringen.
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Ein anderer Vorteil im Hinblick auf die bekannten
Ausführungen besteht in der Ausführung der Federn 11, die direkt
auf die gebogene Rampe 12 einwirken, wodurch der Rahmen 7
gezwungen wird, sich zu bewegen damit die Walze 1 auf der
Walze 2 zum Führen des Bandes zu liegenden kommt.
Es muß auch das Einbauen der gezahnten Schneidkante 30
anstelle einer Schneidklinge, die durch herkömmliche Mittel
an die Konstruktion, auf die die Vorrichtung befestigt
ist, um die abgegebene Papierlänge 3a abzutrennen, betont
werden. Diese Schneidkante 30 kann erhalten werden, indem
es direkt integrierender Bestandteil des Gehäuses 28 ist
oder durch Einsetzen eines Versteifungsteiles, entweder
aus Plastik oder metallischen Material auf das letztere.