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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Spänen in einer
mehrspindligen Werkzeugmaschine, z. B. einer Holzbearbeitungsmaschine, bei der mehrere
Arbeitsköpfe selektiv verwendet werden, um HoIz- oder ähnliche Späne aus der Umgebung
der Arbeitsköpfe durch Vakuumabsaugung bei fortschreitender Bearbeitung des
Werkstücks zu entfernen.
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Vom Erfinder der vorliegenden Patentanmeldung wurde bereits eine Vorrichtung
zum Entfernen von Spänen der genannten Art vorgeschlagen. Die Vorrichtung zum
Entfernen von Spänen ist in der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 13605/1985
offenbart und hat einen in Fig. 11 und 12 gezeigten Aufbau. Gemäß Fig. 11 und 12 weist
eine mehrspindlige Werkzeugmaschine mit integrierter Vorrichtung zum Entfernen von
Spänen einen Ständer 1 und einen Schlitten 2 auf, der zum senkrechten Auf- und Abbewegen
am Ständer 1 angebracht und mit einem Motor 3 verbunden ist, der ihn nach oben und
unten bewegt. Mehrere Kopfhalter 4, z. B. vier, sind nebeneinander links und rechts am
Schlitten 2 angebracht. Ein Arbeitskopf 5 ist zum Auf- und Abbewegen an jedem
Kopfhalter 4 angebracht und so angeschlossen, daß er durch einen Luftzylinder 6 zwischen einer
oberen und einer unteren Stellung verschlebbar ist. Jeder Arbeitskopf 5 ist so aufgebaut,
daß ein Motor 9 in der Mitte innerhalb einer Haube 8 gehalten wird, in der sich mehrere
Saugluftkanale 7 befinden, und eine Verbindungsleitung 10 ist senkrecht am Kopf der
Haube 8 befestigt, während eine Bürste 11 senkrecht nach unten an einer Umfangskante am
Fuß der Haube 8 angeordnet ist. Ein Werkzeug 12, z. B. ein Fräser, kann abnehmbar an
einer Drehwelle jedes Motors 9 angebracht sein.
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Eine Leitung 13 verläuft in waagerechter Richtung am Schlitten 2. Obere
Endabschnitte der Verbindungsleitungen 10 der vier Arbeitsköpfe 5 sind zum einzelnen gleitenden
Auf- und Abbewegen unter luftdichten Bedingungen in vier in einer unteren Wand der
Leitung 13 ausgebildete Löcher 14 angeordnet und ragen in die Leitung 13 hinein. Vier
Ventilvorrichtungen 15, die den vier Arbeitsköpfen 5 entsprechen, sind in der Leitung 13
nebeneinander vorgesehen. Jede Ventilvorrichtung 15 weist eine Ventilplatte 17 auf, die zum
gleitenden Auf- und Abbewegen an vier Führungsstangen 16 angebracht ist, die an der
unteren Wand der Leitung 13 fest angebracht sind und von dieser senkrecht nach oben
verlaufen. Jede Ventilplatte 17 wird normalerweise durch eine Druckschraubenfeder 18 nach unten
gedrückt. Da ein Anschlag 19 an einer Zwischenposition an jeder Führungsstange 16
angeordnet ist, kann jede Ventilplatte 17 nur bis in eine vorbestimmte senkrechte Stellung nach
unten bewegt werden, in der sie den entsprechenden Anschlag 19 berührt. Auf einer
Unterseite jeder Ventilplatte 17 ist ein Dichtteil 21 zum luftdichten Verschließen einer oberen
Endöffnung der entsprechenden Verbindungsleitung 10 vorgesehen.
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Die Leitung 13 ist mit einem nicht gezeigten Vakuumstaubabsauger verbunden. Von
den vier Arbeitsköpfen 5 wird nur ein willkürlicher, tatsächlich zu verwendender Kopf
durch den entsprechenden Luftzylinder 6 in die untere Stellung verschoben, während die
anderen Arbeitsköpfe 5 in ihrer oberen Stellung verbleiben. Die Verbindungsleitungen 10
derjenigen Arbeitsköpfe 5, die in der oberen Stellung verbleiben, drücken die Ventilplatten
17 gegen die Federn 18 in entsprechenden höheren Stellungen, in denen die ihre oberen
Endöffnungen 20 gegen die Dichtteile 21 gedrückt und durch diese luftdicht abgeschlossen
werden, um die Saugluftkanäle der Hauben 8 von der Leitung 13 zu trennen. Folglich
kornrnt es über die Saugluftkanäle 7 zu keinem Saugvorgang in den Arbeitsköpfen 5, die in
der oberen Stellung verbleiben. Andererseits ist der Saugluftkanal 7 eines sich in der unteren
Stellung befindlichen Arbeitskopfes 5 mit der Leitung 13 über die entsprechende
Verbindungsleitung 10 verbunden, da sich die obere Endöffnung 20 der Verbindungsleitung 10
unter der senkrechten Stellung des Anschlags 19 befindet und damit einen Abstand zum
entsprechenden Dichtteil 21 hat. Dadurch werden Holz- oder ähnliche Späne, die durch das am
Arbeitskopf 5 angebrachte Werkzeug 12 abgearbeitet werden, in den Sauglufikanal 7
gesaugt und über die Verbindungsleitung 10 in die Leitung 13 eingeleitet, wonach sie über die
Leitung 13 zu einer Sarnrnelstation transportiert werden.
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Die herkömmliche Vorrichtung weist jedoch folgende Nachteile auf
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Die im Aufbau komplizierten Ventilvorrichtungen 15 müssen einzeln für die Arbeite
köpfe 5 vorgesehen werden, was zu entsprechend hohen Kosten führt.
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Da sich die Ventilvorrichtungen 15 in der Leitung 13 befinden, ist deren Wartung
überdies äußerst beschwerlich.
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Da außerdem die Ventilvorrichtungen 15 an vorbestimmten Stellen in der Leitung 13
so befestigt sind, daß sie einzeln den Arbeitsköpfen 5 entsprechen können, während der
Kopfhalter 4 für eine Links- und Rechtsbewegung relativ zum Schlitten 2 aufgebaut ist,
kann der Abstand zwischen benachbarten Arbeitsköpfen 5 nur in einem sehr begrenzten
Maß eingestellt werden.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Vorrichtung zum
Entfernen von Spänen für eine mehrspindlige Werkzeugrnaschine zu schaffen, deren Kosten
niedriger sind, deren Wartung erleichtert ist und die es gestattet, den
Abstand zwischen benachbarten Arbeitsköpfen um ein vergleichsweise großes
Maß einzustellen.
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Diese Aufgaben werden mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
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Weitere Aufgaben, bevorzugte Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den
beigefügten Zeichnungen hervor, in denen gleiche oder entsprechende Teile in allen Zeichnungen
durchgängig mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Vorder- und teilweise Schnittansicht einer Vorrichtung zum Entfernen
von Spänen für eine mehrspindlige Werkzeugmaschine, die eine erste bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung zeigt;
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Fig. 2 eine Seiten- und teilweise Schnittansicht der Vorrichtung zum Entfernen von
Spänen von Fig. 1;
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Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht, die eine Beziehung zwischen einem
Verschluß und einer Verbindungsleitung für eine Leitung sowie einem Arbeitskopf in der
Vorrichtung zum Entfernen von Spänen von Fig. 1 näher darstellt;
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Fig. 4 eine Perspektivansicht des in Fig. 3 gezeigten Abschnitts der Vorrichtung zum
Entfernen von Spänen;
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Fig. 5 eine Schnittansicht eines Teils einer Abwandlung des Verschlusses gemäß
Fig. 3;
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Fig. 6 eine Vorder- und teilweise Schiiittansicht einer Vorrichtung zum Entfernen
von Spänen für eine mehrspindlige Werkzeugmaschlne, die eine zweite bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung zeigt;
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Fig. 7 eine Seiten- und teilweise Schnittansicht der Vorrichtung zum Entfernen von
Spänen von Fig. 6;
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Fig. 8 eine Perspektivansicht, die eine Beziehung zwischen einem Verschluß und
einer Verbindungsleitung für eine Leitung sowie einem Arbeitskopf in der Vorrichtung zum
Entfernen von Spänen von Fig. 6 naher darstellt;
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Fig. 9 eine Vorder- und teilweise Schnittansicht einer abgewandelten Leitung, in der
eine Dichtplatte zum Verschließen von oberen Endöffiiungen von Verbindungsleitungen auf
einer Unterseite einer in der Leitung angebrachten Aufhahmeplafte vorgesehen ist;
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Fig. 10 eine Seitenansicht der Leitung von Fig. 9 im Senkrechtschnitt;
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Fig. 11 eine Vorder- und teilweise Schnittansicht einer herkömmlichen Vorrichtung
zum Entfernen von Spänen für eine mehrsplndlige Werkzeugmaschlne; und
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Fig. 12 eine Seiten- und teilweise Schnittansicht der Vorrichtung zum Entfernen von
Spänen von Fig. 11.
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Fig. 1 und 2 zeigen zunächst und teilweise im Schnitt eine mehrspindlige
Werkzeugmaschine, in die eine Vorrichtung zum Entfernen von Spänen gemäß einer ersten
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eingebaut ist. Die mehrspindlige
Werkzeugmaschine weist einen Wagen 32 auf, der an einer Vorderseite eines in der Mifte der
Werkzeugmaschine
aufrechtstehenden Ständers 30 angebracht ist, Insbesondere ist der Wagen 32
so angebracht, daß er Gleitbewegungen nach links und rechts auf und in Richtung eines aus
einer oberen und unteren Schiene bestehenden Waagerechtschienenpaars 31 durchführen
kann, das waagerecht an der Vorderseite des Ständers 30 angeordnet ist. Ein aus einer
linken und rechten Schiene bestehendes Senkrechtschienenpaar 33 ist senkrecht an einer
Vorderseite des Wagens 32 vorgesehen, und ein waagerecht langgestreckter Schlitten 34 ist
zum gleitenden Auf- und Abbewegen auf und in Richtung der Senkrechtschienen 33
angebracht. Der Schlitten 34 ist mit einem vom Wagen 32 getragenen Motor 35 so verbunden,
daß bei Drehung einer nicht gezeigten Schraubenwelle durch den Motor 35 deren Drehung
als Linearbewegung auf den Schlitten 34 über einen nicht gezeigten Mechanismus zur
Bewegungsumwandlung übertragen wird, um den Schlitten 34 entsprechend der Dreirrichtung
des Motors 35 nach oben oder unten zu bewegen.
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Ein aus einer oberen und unteren Schlene bestehendes Waagerechtschlenenpaar 36
ist waagerecht an einer Vorderseite des Schlittens 34 angeordnet, und mehrere, z. B. vier,
senkrecht verlaufende Kopfhalter 37 sind für Gleitbewegungen nach links und rechts auf
den Waagerechtschienen 36 angebracht. Ferner wird ein aus einer unteren und oberen Welle
bestehendes Schraubenwellenpaar 38 und ein weiteres, aus einer oberen und unteren Welle
bestehendes Schraubenwellenpaar 39 waagerecht an einer linken und rechten Stelle an der
Vorderseite des Schlittens 34 gestützt und einzeln gedreht. Insbesondere wird die linke
obere und untere Schraubenwelle 38 zur Drehung durch ein Mittellager 40 in der Mitte der
Vorderseite des Schlittens 34 und ein linkes Seitenlager 41 am linken Ende der Vorderseite
des Schlittens 34 gestützt während die rechte obere und untere Schraubenwelle 39 zur
Drehung durch das Mittellager 40 und ein rechtes SeitenIager 42 am rechten Ende der
Vorderseite des Schlittens 34 gestützt werden.
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Die beiden linken Schraubenwellen 38 werden einzeln in Innengewindeabschnitten
43 von zwei linken Kopfhaltern 37 bewegt, während die anderen beiden rechten
Schraubenwellen 39 einzeln in Innengewindeabschnitten 44 der anderen beiden rechten Kopfhalter
37 bewegt werden.
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Ein Arbeitskopf mit einem nachstehend zu beschreibenden Aufbau ist an einer
Vorderseite jedes Kopfhalters 37 angebracht. Insbesondere hat jeder Arbeitskopf 45 einen
Grundplattenabschnitt 47, der mit ihm hinter einer entsprechenden Haube 46 integriert ist,
sowie mehrere Saugluftkanale 48 in Umfangsrichtung innerhalb der Haube 46. Ein Motor
49 wird in der Mitte der Haube 46 gehalten, und eine Verbindungsleitung 50 ist senkrecht
am Kopf der Haube 46 befestigt, während eine Bürste 51 senkrecht nach unten an einer
Umfangskante am Fuß der Haube 46 angeordnet ist. Ein Werkzeug 52, z. B. ein Fräser, ist
abnehmbar an einer Drehwelle des Motors 49 angebracht. Der Grundplattenabschnitt 47
jedes Arbeitskopfes 45 wird für die gleitende Auf- und Abbewegung auf einem aus einer
linken
und rechten Schiene bestehendem Senkrechtschienenpaar 53 gestützt, das senkrecht an
der Vorderseite des entsprechenden Kopthalters 37 angeordnet ist, und ist an einer
Kolbenstange 55 eines Luftzylinders 54 aufgehängt, die am entsprechenden Kopfhalter 37
angebracht ist.
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Somit ist jeder Arbeitskopf 45 einzeln zwischen der oberen und unteren Stellung
durch den Luftzylinder 54 am entsprechenden Kopfhalter 37 verschlebbar. Ferner können
die vier Kopfhalter 37 gleitend einzeln nach links oder rechts auf der oberen und unteren
Waagerechtschiene 36 durch Drehung der entsprechenden Schraubenwellen 38 oder 39
bewegt werden. Folglich kann der Abstand zwischen benachbarten Köpfen der vier
Arbeitsköpfe 45 beliebig eingestellt werden.
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Eine gemeinsame Leitung 56 für die vier Arbeitsköpfe 45 in Form eines rechteckigen
Rohres ist waagerecht am Schlitten 34 mittels eines Trägers 57 angeordnet. Die Leitung 56
ist an einem Ende verschlossen, an ihrem anderen Ende jedoch offen, wobei das offene Ende
der Leitung 56 über einen nicht gezeigten Schlauch o. ä. an einem nicht gezeigten
Vakuumstaubabsauger angeschlossen ist, so daß Staub aus der Leitung 56 in den
Vakuumstaubabsauger gesaugt werden kann. Die Leitung 56 hat einen in ihrer unteren Wand
ausgebildeten, in Längsrichtung verlaufenden langgestreckten Schlitz 59, während eine
Dichtplatte 61 aus einer Gummiplatte o. ä. mit im wesentlichen gleicher Länge wie der Schlitz 59
an einer Unterseite einer oberen Wand 60 der Leitung 56 befestigt ist. Ein Schienenrahmen
62 ist fest an einer Unterseite der unteren Wand 58 der Leitung 56 angebracht und bedeckt
die gesamte Fläche des Schlitzes 59.
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Unter zusätzlicher Bezugnahme auf Fig. 4 hat der Schlenenrahmen 62 ein aus einem
vorderen und hlnteren Abschnitt bestehendes Schienenabschnittspaar 63, an denen jeweils
eine große Führungsnut 64 vorgesehen ist; mehrere kleine Führungsnuten 65 sind parallel in
vorbestimmten Abständen in senkrechter Richtung auf dem Boden jeder Führungsnut 64
ausgebildet. Vier rechteckige Flanschteile 66, durch die die Verbindungsleitungen 50 der
Arbeitsköpfe 45 einzeln auf eine nachfolgend zu beschreibende Weise verlaufen, sind für
eine Gleitbewegung in den großen Führungsnuten 64 des Schienenrähmens 62 vorgesehen,
während eine große Anzahl Gleitplatten67, die zum Verbinden der Flanschteile 66
zusammenwirken, für eine Gleitbewegung in den kleinen Führungsnuten 65 vorgesehen sind. Ein
zusammenhängender Verschluß 68, der normalerweise den Schlitz 59 in der unteren Wand
58 der Leitung 56 verschließt wird auf diese Weise durch die vier Flanschteile 66 und die
große Anzahl Gleitplatten 67 gebildet.
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Unter ergänzender Bezugnahme auf Fig. 3 sind die gegenüberliegenden Enden der
Gleitplatten 67 des Verschlusses 68 am Schienenrähmen in der Nahe der
gegenüberliegenden Längsenden des Sch1itzes 59 befestigt, während die der Gleitplatten 67, die sich an den
gegenüberliegenden Seiten jedes Flanschteils 66 befinden, an den gegenüberliegenden
Seitenflächen des Flanschteils 66 befestigt sind. Jede Gleitplatte 67 hat an ihren
gegenüberliegenden Enden ein Paar gebogene Abschnitte 69 und 70, die senkrecht in entgegengesetzter
Richtung so verlaufen, däß ihre gegenüberliegenden Enden für eine Gleitbewegung einzeln
die unteren und oberen Flächen der gegenüberliegenden, benachbarten Gleitplatten 67
berühren können und daß benachbarte gebogene Abschnitte 69 und 70 benachbarter
Gleitplatten 67 miteinander in Eingriff treten können. Jedes Flanschteil 66 hat ein in ihm
ausgebildetes Durchgangsloch 71, und die Verbindungsleitungen 50 sind einzeln für eine gleitende
Auf- und Abbewegung in den Durchgangslöchern 71 der Flanschteile 66 angeordnet. In
jedem Durchgangsloch 71 ist eine Packung 72 zum luftdichten Verschließen zwischen der
entsprechenden Verbindungsleitung 50 und dem Flanschteil 66 vorgesehen.
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In der Werkzeugmaschine mit der Vorrichtung zum Entfernen von Spänen und dem
vorstehend beschriebenen Aufbau wird nur einer der vier Arbeitsköpfe 45, der tatsächlich
verwendet werden soll, durch den entsprechenden Luftzylinder 54 in die untere Stellung
verschoben, während die anderen drei Arbeitsköpfe 45 in ihrer oberen Stellung verbleiben.
An jedem der drei in der oberen Stellung verbleibenden Arbeitsköpfe drückt die Dichtplatte
61 gegen die obere Endöffiiung 73 der Verbindungsleitung 50 und schließt sie luftdicht ab,
so daß eine Trennung vom Inneren der Leitung 56 erfolgt. Folglich wirkt ein
Vakuumsaugvorgang nicht auf die Verbindungsleitung 50. Wenn sich dagegen der Arbeitskopf 45 in der
verschobenen unteren Stellung befindet, ist die obere Endöffnung 73 der
Verbindungsleitung 50 von der Dichtplatte 61 beabstandet und daher mit dem Inneren der Leitung 56
verbunden. Folglich wirkt der Väkuumsaugvorgang auf die Verbindungsleitung 50. Wenn sich
also der Arbeitskopf 45 in der unteren Stellung befindet und Holz o. ä. durch das Werkzeug
52 bearbeitet wird, werden abgearbeitete Späne anschließend in den Saugluftkanal 48 der
Haube 46 gesaugt und danach über die Verbindungsleitung 50 in die Leitung 56 eingeleitet,
wonach sie über die Leitung 56 zur Staubsammelstation transportiert werden.
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Beim Drehen einer der Schraubenwellen 38 und 39, um einen beliebigen Kopfhalter
37 gleitend nach links oder rechts auf den Waagerechtschienen 36 in Fig. 1 gemäß der
vorstehenden Beschreibung zu bewegen, wird der am Kopthalter 37 gehaltene Arbeitskopf 45
mitbewegt, worauf das Flanschteil 66, durch das die Verbindungsleitung 50 verläuft,
gleitend nach links oder rechts in den großen Führungsnuten 64 des Schlenenrahmens 62
mitbewegt wird.
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Wird jetzt der Arbeitskopf 45 in der unteren Stellung in Fig. 1 nach links bewegt,
bewegen sich diejenigen Gleitplatten 67, die sich auf der rechten Seite des dem Arbeitskopf
45 entsprechenden Flanschteils 66 befinden, gleitend in den kleinen Führungsnuten 65 des
Schienenrähmens 62 nacheinander kettenartig nach links, wobei ihre nach unten gebogenen
Abschnitte 70 nacheinander in die nach oben gebogenen Abschnitte 69 der rechten
benachbarten Gleitplatten 67 eingreifen, so daß sie insgesamt ausgezogen werden. Andererseits
werden diejenigen Gleitplatten 67, die sich auf der linken Seite des Flanschteils 66 befinden,
durch das Flanschteil 66 angestoßen und gleitend in den kleinen Führungsnuten 65 nach
links bewegt, während die nach unten gebogenen Abschnitte 70 von den nach oben
gebogenen Abschnitten 69 der linken benachbarten Gleitplatten 67 beabstandet sind, so daß sie
einander überlappen und insgesamt eingeschoben werden. Damit schließt der Verschluß 68 den
Schlitz 59 in der Leitung 56 auch dann immer, wenn die Flanschteile 66 und die Gleitplatten
67, die insgesamt den Verschluß 68 bilden, gleitend im Führungsrahmen 62 bewegt werden.
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Zu beachten ist, daß ein Dichtteil 74 an mindestens einem der gebogenen Abschnitte
69 und 70 jeder Gleitplatte 67 gemäß Fig. 5 angeordnet werden sollte, um den luftdichten
Abschluß zwischen den jeweiligen benachbarten Gleitplatten 67 zu verbessern.
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Fig. 6 und 8 zeigen nunmehr eine Vorrichtung zum Entfernen von Spänen für eine
mehrspindlige Werkzeugmaschlne gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Die Vorrichtung zum Entfernen von Spänen ist eine Abwandlung der Vorrichtung zum
Entfernen von Spänen der ersten Ausführungsform und unterscheidet sich lediglich in ihrem
Verschluß zum Verschließen des Schlitzes 59 in der Leitung 56. Insbesondere verläuft ein
Faltenbalg 75 zwischen benachbarten Teilen der vier Flanschteile 66, durch die die
Verbindungsleitungen 50 der vier Arbeitsköpfe 45 verlaufen, und außerdem jeweils zwischen den
Flanschteilen 66 an den gegenüberliegenden Enden und einem entsprechenden Abschnitt des
Schlenenrahmens 62 in der Nahe des Schlitzes 59. Der Faltenbalg 75 ist für eine
Gleitbewegung zum Auseinanderziehen und Zusammendrücken in den Führungsnuten 64 der vorderen
und hlnteren Schienenabschnitte 63 des Scbienenrahmens 62 vorgesehen. Somit bilden die
Flanschteile 66 und der Faltenbalg 75 insgesamt den Verschluß 68.
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Bei der Vorrichtung zum Entfernen von Spänen in dieser Ausführungsform besteht
die Möglichkeit, daß sich Späne zwischen benachbarten Falten des Faltenbalgs 75 ablagern
und dadurch das Auseinanderziehen und Zusammendrücken des Faltenbalgs 75 behindern
können; im Gegensatz dazu weist die Vorrichtung zum Entfernen von Spänen der ersten
Ausführungsform dieses Problem nicht auf, da die Späne auf den Gleitplatten 67 rutschen.
Im Aufbau ist jedoch die Vorrichtung zum Entfernen von Spänen der zweiten
Ausführungsform einfacher als die vorstehend beschriebene Vorrichtung zum Entfernen von Spänen der
ersten Ausführungsform.
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Fig. 9 und 10 zeigen eine Abwandlung der vorstehend beschriebenen Leitung 56.
Die allgemein mit 76 bezeichnete, abgewandelte Leitung ist an ihren entgegengesetzten
Längsenden verschlosser, hat aber eine Anschlußöfthung 78 in der Mitte eines von ihr nach
oben ragenden trapeztörmigen Vorsprungs 77, so daß Späne aus dem Inneren der Leitung
76 über die Anschlußöfthung 78 abgesaugt werden können. Daneben ist eine Dichtplatte 61
an einer Unterseite einer Aufnahmeplatte 79 befestigt die waagerecht in einer vertikalen
Zwischenstellung innerhalb der Leitung 76 angeordnet ist. Beim Einsatz eines solchen
Aufbaus
zeigen die oberen Endöffiiungen 73 der Verbindungsleitungen 50 in dieselbe Richtung
wie die Absaugrichtung der Späne über die Anschlußöffnung 78, wodurch die
Vakuumsaugwirkung größer als bei den vorstehend beschriebenen Vorrichtungen zum Entfernen
von Spänen der ersten und zweiten Ausführungsförm ist.