DE68903998T2 - Verfahren zum schnellen auflassen von unterirdischen kavernen, entstanden durch auslaugung von salzgesteinen. - Google Patents

Verfahren zum schnellen auflassen von unterirdischen kavernen, entstanden durch auslaugung von salzgesteinen.

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DE68903998T2 DE8989401448T DE68903998T DE68903998T2 DE 68903998 T2 DE68903998 T2 DE 68903998T2 DE 8989401448 T DE8989401448 T DE 8989401448T DE 68903998 T DE68903998 T DE 68903998T DE 68903998 T2 DE68903998 T2 DE 68903998T2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Beim Auflassen eines Bergwerks oder eines unterirdischen Steinbruchs bleiben unterirdisch Leerräume zurück, die in Abwesenheit entsprechender Ausbauten einbrechen und Erdsenkungen nach sich ziehen können, die sich nachteilig auf die Infrastrukturen an der Oberfläche auswirken. So müssen vor der Beendung der Überwachung der Kavernen Mittel zur Vermeidung späterer Probleme dieser Art eingesetzt werden. Die vorliegende Erfindung betrifft solche Mittel, die jedoch bei besonders bedeutenden Steinsalz-Lagerstätten angewandt werden (mehrere hundert Meter Dicke), und genauer jene, die durch Auswaschen abgebaut wurden.
  • Die traditionellen Methoden des Anschüttens oder des Zubruchbauens sind bei solchen Lagerstätten nämlich nicht anwendbar. Aufgrund der Abbaubedingen sind die ausgewaschenen Kavernen im allgemeinen durch eine einzige Bohrung mit der Oberfläche verbunden und daher für den Menschen und die üblichen Maschinen zum Anschütten tauben Gesteins nicht zugänglich. Obwohl sie sich meist in Tiefen von mehr als 500 Meter befinden, untersagt ihre Größe von mehreren hunderttausend Kubikmeter das Zubruchbauen wegen der Gefahr eines nicht akzeptablen Absinkens der Oberfläche. Diese radikale Methode würde außerdem eine Dislokation des Verlaufs der unterirdischen Wasserläufe bewirken, was die Subrosion des salzhaltigen Massivs stark beschleunigen würde. Es ist daher angebracht, einen dauerhaften Ausbau der ausgewaschenen Kaverne herzustellen. Derzeit wird die nach dem Auswaschen vorhandene Salzlösung zu diesem Zweck verwendet. Die Flüssigkeit übt nämlich auf die Salzwand Kräfte aus, die im Verlauf eines Menschenlebens deren Entwicklung stabilisieren können.
  • Dieses Ergebnis wird jedoch nicht sofort nach dem Ende des Salzabbaus erreicht. Das eingeführte Süßwasser, das sich im Kontakt mit den Salzwänden mit gelösten Salzen sättigt, hat nämlich eine niedrigere Temperatur als das eindeichende Massiv, eher in der Größenordnung von mehreren zehn Grad Celsius aufgrund der betrachteten Tiefen. Dies führt zu einem Absinken der Temperatur des die Kaverne umgebenden Erdreichs. Nach dem Beenden seines Abbaus bewirkt der geothermische Fluß die Erwärmung dieses Erdreichs. Nach und nach erwärmt es seinerseits die Salzlösung und diese dehnt sich folglich aus. Die Erhöhung des Volumens setzt sich fort, bis die Temperatur der Salzlösung die des eindeichenden Felsens erreicht. Während dieser Übergangsperiode ist es nicht wünschenswert, die Kaverne zu versiegeln. Im Fall eines verfrühten Schließens könnte der Druck der Salzlösung nämlich ansteigen bis zum Bruch des Zementstopfens, der die Bohrung verschließt. Dieser letztere würde Risse bekommen und so der Salzlösung einen Durchlaß bis zu den oberen Grundwasserspiegeln lassen, die dadurch verunreinigt würden.
  • Das Auflassen der ausgewaschenen Kaverne kann daher erst nach der Herstellung des Temperatur-Gleichgewichts im Fels wie auch zwischen dem Fels und der Salzlösung geschehen. Trotz der Konvexionsbewegungen innerhalb der Salzlösung aufgrund des großen Temperaturunterschieds zwischen dem Dach und der Mauer der Kaverne (typisch 30ºC) und der daraus entstehenden Verbesserung der Wärmeaustauschvorgänge wird dieses Gleichgewicht aufgrund des beträchtlichen betroffenen Volumens erst nach mehreren Jahren erreicht. Die Abbaufirmen sehen im allgemeinen vor, die Bergwerke nach dreißig Jahren aufzulassen. Während dieses Zeitraums muß der Druck der Salzlösung am Kopf der Bohrung überwacht und regelmäßig diesseits des lithostatischen Drucks zurückgebracht werden. Es ist klar, daß dieses Vorgehen, so automatisiert es auch sein mag, aufgrund seiner Dauer zwingend bleibt.
  • Daher hat das vorliegende Auflaßverfahren zum Ziel, die Überwachungsdauer zwischen dem Ende des Abbaus und dem Versiegeln der Bohrung auf einige Jahre zu begrenzen. Zu diesem Zweck sieht es vor, in die Kaverne Mengen einer Mischung einzuführen, die dichter ist als die Salzlösung und sich verfestigen kann, während gleichwertige Mengen von Salzlösung aus der Kaverne gefördert werden, und dies bis zum völligen Füllen der Kaverne mit der Mischung. Auf diese Weise bleibt die Kaverne zu jedem Zeitpunkt mit einer Flüssigkeit oder einem Feststoff gefüllt, die auf seine Wand eine Ausbaukraft ausüben. Die Gefahren des allgemeinen Einbrechens sind daher beseitigt.
  • Diese Methode, die nicht neu ist, wurde eher entwikkelt, um Abfälle loszuwerden, indem man sie der eingeführten Mischung beimischt. Man findet ein Beispiel hierfür in der deutschen Patentanmeldung DE-A-3 141 884. Dieses Dokument des Stands der Technik plant das Versiegeln der mit der Mischung gefüllten Kaverne jedoch erst nach einer Wartezeit, die der Wiederherstellung des thermischen Gleichgewichts des Bergwerks entspricht. Wie in dem Fall, wo die Kaverne mit Salzlösung gefüllt bleibt, muß die Überwachung daher auf mehrere zehn Jahre verlängert werden. Es kommt nämlich nicht in Frage, eine offene Bohrung ohne Überwachung zu lassen, die sich bis zu salzhaltigen Schichten erstreckt, welche von Natur her äußerst löslich sind und daher dem geringsten Zufluß von Süßwasser ausgesetzt sind.
  • Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich dadurch, daß die Wartezeit zwischen dem vollständigen Füllen der Kaverne durch die oben erwähnte Methode und dem Versiegeln dieser Kaverne durch die Zeit bestimmt wird, die das Steinsalz braucht, um durch Kriechen die in der Mischung, die die Kaverne völlig ausfüllt und sich verfestigt hat, entstandenen Schrumpfleerräume zu verschließen.
  • Anders gesagt, läßt man die Wände der Kaverne unter der Einwirkung des Gewichts der Erdmassen konvergieren, so daß die Schrumpfleerräume der verfestigten Mischung sich verschließen. Ein großer Teil der Salzlösung oder der in die Zusammensetzung der Mischung gehörenden Flüssigkeiten, der diese Leerräume ausfüllt, wird dann aus der Kaverne ausgestoßen, die offengelassen wurde, um das Entfernen dieses Materials zu erlauben. Berechnungen zeigen, daß dies zwischen zwei und drei Jahren nach dem Füllen der Kaverne geschieht. Es handelt sich hier um einen wesentlich kürzeren Zeitraum als der, der zur Herstellung des thermischen Gleichgewichts in der Lagerstätte notwendig ist und der meist auf etwa 30 Jahre geschätzt wird. Im Gegensatz zum zuerst beschriebenen klassischen Verfahren oder dem der Anmeldung DE-A-3 141 884 vermeidet das vorliegende Verfahren also, die Kaverne länger offenzuhalten. Tatsächlich verbleibt in dieser letzteren nur noch eine vernachlässigbare Menge von Flüssigkeit, die sich noch ausdehnen könnte. So muß man trotz eines Versiegelns vor der Stabilisierung der Temperaturen keinen unerwünschten Überdruck mehr fürchten.
  • Verschiedene vorteilhafte Ausführungsformen des vorliegenden Verfahrens sind außerdem in den dieser Anmeldung beiliegenden Ansprüchen 2 und folgende beschrieben.
  • Dieses Auflaßverfahren wird nun mithilfe von Zeichnungen beschrieben, die schematisch den senkrechten Schnitt eines Steinsalz-Massivs mit einer ausgewaschenen Kaverne zeigen. Es ist anzumerken, daß der Querschnitt der gezeigten senkrechten Bohrungen völlig disproportioniert ist. Er ist nämlich aus offensichtlichen Gründen zur besseren Lesbarkeit der Skizzen vergrößert. Diese werden im übrigen als nicht einschränkend zu verstehende Beispiele der möglichen Ausführungsformen der Erfindung angegeben.
  • Figur 1 und Figur 5 sind identisch. Sie zeigen eine ausgewaschene Kaverne am Ende ihres Abbaus durch Auswaschen.
  • Figur 2 zeigt die Kaverne der Figur 1 während des Füllens gemäß einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die Figuren 3 und 10 zeigen außer der ursprünglichen Wand in gestrichelten Linien den neuen Umfang der Kaverne, bevor diese versiegelt wird.
  • Figur 4 zeigt eine schematische Ansicht der versiegelten Kaverne.
  • Die Figuren 6 bis 9 zeigen die gleiche Kaverne während des Füllens gemäß einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Wie es sehr schematisch in Figur 1 gezeigt ist, kann die Struktur einer Steinsalz-Lagerstätte sehr einfach auf eine Auflage 1 und ein salzhalitges Massiv 2 zurückgeführt werden. Während typischerweise die Auflage 1 aus Sedimentfelsen besteht, die die Grundwasserspiegel aufnimmt und einige hundert Meter dick sein kann, besteht das salzhaltige Massiv 2 aus sehr wenig oder überhaupt nicht durchlässigen Evaporiten. Wenn es sehr dick ist (mehrere tausend Meter), wie in den Kuppen, Salzstöcken oder bestimmten Schichten, ist der Abbau des Salzes durch Auswaschen besonders interessant. Diese Technik besteht darin, durch ein Tauchrohr 6, das in einer Bohrung 3 angeordnet ist, Süßwasser in das salzhaltige Massiv 2 einzuführen. Das Wasser löst die Salze, zuerst um die Bohrung herum, und dann an der Wand einer Kaverne 4, die immer größer wird. Aufgrund ihres Gewichts sammeln sich die unlöslichen Unreinheiten 5 am Boden der Kaverne. Die Salzlösung ihrerseits wird durch den Ringraum 15 zwischen dem Tauchrohr 6 und dem Schachtausbau 7 der Bohrung 3 gepumpt. Außerdem erlaubt der gute mechanische Halt des Steinsalzes den Aushub großer Volumen. Daraus entstehen Kavernen ziemlich unterschiedlicher Formen. Ihre endgültige Höhe kann jedoch mehrere hundert Meter erreichen, während ihr Durchmesser etwa sechzig Meter beträgt.
  • Am Ende ihres Abbaus wird die Kaverne nicht mehr mit Süßwasser versorgt (Schließen des Ventils 10). Sie ist dann mit Salzlösung 8 gefüllt. Wie oben gesagt muß die Verbindung zwischen der sich aufgrund ihrer Erwärmung ausdehnenden Salz lösung und der Oberfläche aufrechterhalten werden, um einen Druckanstieg des flüssigen Inhalts der Kaverne zu vermeiden. Eine Entnahme (symbolisiert durch den durchgehenden Pfeil 11) wird jedesmal dann durchgeführt, wenn der am Schuh 9 des Schachtausbaus 7 registrierte Druck zum Beispiel das Gewicht der Erdmassen in der gleichen Tiefe übersteigt.
  • Eine erste Ausführungsform des Verfahrens der vorliegenden Erfindung (siehe Figuren 1 bis 3) besteht dann darin, in die Kaverne gemäß dem Schema der Figur 2 eine Mischung 12 in flüssiger Form, die sich aber verfestigen kann, einzuführen. Zu diesem Zweck wird vorzugsweise das Tauchrohr 6 verwendet, das während des Salzabbaus zum Einfüllen des Süßwassers diente. Das Einfüllen der Mischung (durch den doppelten Pfeil 13 symbolisiert) geschieht von der Oberfläche aus mittels einer Pumpe, vorzugsweise eine Kolbenpumpe vom Typ Putzmeister. Während des Einfüllens einer Menge der Mischung 12 in die Kaverne wird eine im wesentlichen gleichwertige Menge Salzlösung 8 durch den Ringraum 15 an die Oberfläche gefördert (symbolisiert durch den durchgehenden Pfeil 11).
  • Aufgrund der beträchtlichen betroffenen Volumen ist es vor allen Dingen wichtig, über eine Mischung 12 zu verfügen, die so billig wie möglich ist. Die Idee, sie hauptsächlich aus Abfällen zusammenzusetzen, drängt sich folglich auf. Dies wird umso lieber ins Auge gefaßt, als das Steinsalz ein besonders dichter Fels ist und folglich sogar umweltschädliche Abfälle eingebracht werden können, ohne der Umwelt zu schaden. Von einem wirtschaftlichen Standpunkt aus ist es dann interessant, diese Mischung ausgehend von Abfällen herzustellen, die aufgrund ihres Kontaminierungsvermögens nicht zufriedenstellend entsorgt werden können, oder weil die Kosten für ihre Beseitigung hoch sind. Unter den in Betracht zu ziehenden Produkten kann man als Beispiel diejenigen erwähnen, die unter die unten aufgeführten Kategorien fallen. Die Referenzen entsprechen der vom französischen Umweltministerium ausgegebenen Klassifikation (siehe Verlautbarung vom 16. Mai 1985):
  • C 103: kadmierte, cyanisierte Flüssigkeiten, Bäder und Schlämme
  • C 104: kadmierte, nicht cyanisierte Flüssigkeiten, Bäder und Schlämme
  • C 105: saure Chrom-Flüssigkeiten, -Bäder und -Schlämme
  • C 106: nicht saure Chrom-Flüssigkeiten, -Bäder und -Schlämme
  • C 107: cyanisierte Flüssigkeiten, Bäder und Schlämme
  • C 108: andere Flüssigkeiten, Bäder und Schlämme, die nicht gefällte Metalle enthalten
  • C 121: halogenhaltige Lösungsmittel
  • C 123: mit halogenhaltigen Lösungsmitteln verschmutzte wässrige Abfälle
  • C 125: nicht wässrige halogenhaltige Rückstände der Regenerierung von Lösungsmitteln
  • C 126: nicht wässrige, nicht halogenhaltige Rückstände der Regenerierung von Lösungsmitteln
  • C 145: gechlorte isolierende Öle (außer C151)
  • C 151: Öle, die PCB oder PCT enthalten
  • C 161: Schlämme von Farbe, Lack, Kleber mit wässriger Phase
  • C 162: Schlämme von Farbe, Lack, Kleber mit organischer Phase
  • C 163: Abfälle von Farbe, Lack, Kleber ohne flüssige Phase
  • C 164: Abfälle von Tinte oder Farbstoffen mit organischer Phase
  • C 173: Fette, Fettkörper, Schmiermittel oder Schichtbildner mineralischen Ursprungs (außer Motorölen oder völlig vermischten Mineralölen)
  • C 174: Seifen, Fettkörper, Schmiermittel oder Schichtbildner pflanzlichen oder tierischen Ursprungs
  • C 183: Härtsalze und andere feste cyanisierte Abfälle von Wärmebehandlungen
  • C 184: Härtsalze und andere feste nicht cyanisierte Abfälle von Wärmebehandlungen
  • C 185: Abfälle, die freie oder freisetzbare Asbestfasern enthalten
  • C 202: feine Stäube und fliegende Aschen
  • C 204: verbrauchter Gießereisand
  • C 221: salzhaltige Fertigungs-Mutterlaugen
  • C 222: nicht-salzhaltige Fertigungs-Mutterlaugen
  • C 224: Pech, Teer, Asphalt (außer C 287)
  • C 225: Ausschüsse und Fertigungs-Unterprodukte, die aus organischer Synthese entstehen (außer C 221, C 222, C 224 und flüssige Rückstände der Fertigungs-Destillation)
  • C 226: Waschwasser von Material der chemischen oder parachemischen Industrie
  • C 244: verschmutztes Rest-Calciumsulfat (Phosphogypse...)
  • C 261: feste Rest-Metalloxide
  • C 262: feste Rest-Metallsalze außer den alkalischen
  • C 265: verbrauchte Katalysatoren
  • C 266: Rest-Schwefel
  • C 281: Schlämme von metallischen Hydroxiden, die einer Entwässerungsbehandlung unterzogen wurden
  • C 282: Schlämme von metallischen Hydroxiden, die keiner Entwässerungsbehandlung unterzogen wurden
  • C 284: Reste von Klärung, Filterung, Zentrifugierung (außer flüssigen Mischungen Wasser/Kohlenwasserstoff, Neutralisierungsschlämmen für saure, absorbierende, adsorbierende Abwässer und C 281, C 282)
  • C 285: gesättigte oder verbrauchte Ionenaustauscherharze
  • C 287: Schwefelteere
  • C 288: Gaswaschungsschlämme
  • C 301: Borschlämme
  • C 306: mit PCB oder PCT verschmutzte Geräte und Materialien
  • C 321: Auschüsse und Herstellungsabfälle, die in den vorhergehenden Kategorien nicht berücksichtigt wurden
  • C 322: verbrauchte Zellen, Batterien und Akkumulatoren
  • C 324: Abfälle vom Verbrauch von Pestiziden
  • C 325: Verbrauchsabfälle, die in den vorhergehenden Kategorien nicht berücksichtigt wurden
  • C 326: chemische Laborabfälle, die aufgrund ihrer Aufbereitung nicht anderswo eingeordnet werden können.
  • Diese Auswahl zwingt jedoch zu technologische Einschränkungen. Die Abfälle dürfen nämlich das Festwerden der Mischung 12 nicht verhindern. Sie werden folglich vor ihrer Verwendung analysiert. Sie können außerdem verschiedene Formen aufweisen: Flüssigkeiten, Teilchen verschiedener Größen, Festkörper. Unter Umständen müssen sie aufbereitet werden, bevor sie der Mischung 12 beigemischt werden. Die Flüssigkeiten werden eventuell verfestigt, zum Beispiel durch Einschließen in einer festen Matrix; die Festkörper werden zerstoßen, bis Körner erhalten werden, die fein genug sind, um hydraulisch in den biegsamen Verbindungsstücken der Einspritzpumpe sowie entlang des ganzen Tauchrohrs 6 (Durchmesser von 7 bis etwa 10 Zoll) transportiert werden zu können. Dann werden sie einem Basisbrei zugefügt in Anteilen, die 30% Abfälle und 70% Brei betragen können, aber die erweitert werden können auf z.B. 40- 20% gegen 60-80%.
  • Der Brei soll das Festwerden der Mischung ermöglichen. Dieses geschieht jedoch nur langsam, und die Mischung verteilt sich passend über den ganzen Querschnitt der Kaverne, trotz ihres relativ pastenförmigen Charakters. Die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens führt dazu, daß man auf ein hydraulisches Bindemittel zurückgreift und vorzugsweise für die Zusammensetzung des Basisbreis ebenfalls Rückstände verwendet. Man verwendet hauptsächlich das Festwerden begünstigende Produkte, wie zum Beispiel fliegende Aschen, die von Fabriken zum Verbrennen von Hausmüll und Industrieabfällen stammen, wie auch jene, die von der Rauchbehandlung stammen (z.B. von Wärmekraftwerken oder Hochöfen), selbst wenn ihre puzzolanische Eigenschaft dann nicht optimal ist. Es ist vorteilhaft, eine Menge von fliegenden Aschen vorzusehen, die zwischen 50 und 70% der Menge der trockenen Produkte liegt, die in die Zusammensetzung des Breis eingebracht werden. Zum Beispiel können zwischen 10 und 30% Kalk hinzugefügt werden. Der Kalk wird ebenfalls ausgehend vom Betrieb chemischer oder industrieller Anlagen gewonnen, wie z.B. Fabriken zur Herstellung von Acetylen, Wasserkläranlagen, Rückstände von Zementfabriken.... Auch kommt das Wasser vorzugsweise von Mutterlaugen, die derzeit nicht entsorgt werden können. Trotz dieser wenig kostspieligen Zusammensetzung muß der Brei auch günstige Merkmale aufweisen wie ein begrenztes Trocknen und eine begrenzte Synärese, eine sehr geringe Viskosität (völlige Ausbreitung am Marsh-Konus), wie auch eine Dichte größer als 1,5. Zum Beispiel könnte man einen Brei bestehend aus 69% Staub von der Verbrennungsfabrik Montauban und 31% Wasser vorsehen.
  • Außerdem kann die Versorgung mit Abfällen ein wenig sporadisch sein. Das Einfüllen in die ausgewaschene Kaverne geschieht eher in begrenzten Mengen (z.B. 1000 m³ pro Woche) und sie bleibt während der Zwischenperioden im Ruhezustand. Es ist daher ratsam zu vermeiden, daß die Basis und das Innere des Tauchrohrs 6 in der Masse der festgewordenen Mischung versiegelt werden. Das untere Ende des Rohrs wird daher oberhalb der Oberfläche 16 der Mischung gehalten (z.B. bei 1 = 30 cm). Dies erfordert den Einsatz von Mitteln, die die Erfassung dieser Oberfläche erlauben, ob die Mischung bereits verfestigt ist oder noch in flüssiger Form. Eine Rossignol-Sonde könnte verwendet werden. Was die Bewegung des Rohrs betrifft, so kann es gemäß einer den Bohrarbeitern wohlbekannten Methode Element für Element abgebaut werden. Jedes Element 17 des Rohrs ist z.B. h&sub0; = 9 m hoch. Nach jedem Einfüllen ist es notwendig, das Innere des Rohrs zu reinigen. Hierzu muß man einen Abstreifer verwenden, der entweder durch die Salzlösung oder eine andere Flüssigkeit geschoben wird. Der Abstreifer und ein entsprechendes Volumen an Salzlösung oder Flüssigkeit werden am Ende des Reinigungsvorgangs entnommen.
  • Nach dem Füllen durch aufeinanderfolgende Mengen der Mischung, wie dies soeben erklärt wurde, kann das Tauchrohr 6 endgültig aus der Bohrung 3 entfernt werden (siehe Figur 3). Dann sollte man mehrere Jahre warten. Tatsächlich ist das Festwerden der Mischung von einer gewissen Schrumpfung begleitet. Das Steinsalz hat jedoch die Eigenschaft, wie ein Fluid zu fließen. Dieses Phänomen ist langsam, da die Viskosität dieses Fluids extrem groß ist. Das daraus entstehende Kriechen ist jedoch fähig, das Verschließen der Kaverne über dem festen Einschluß zu bewirken und so die von der Schrumpfung der verfestigten Mischung gelassenen Leerräume zu entfernen. Die Berechnungen zeigen, daß es dann ausreicht, 2 bis 3 Jahre zu warten, bis jeder Leerraum verschwunden ist. Während dieses Zeitraums, der sehr kurz bleibt im Vergleich zu den bisher benötigten Überwachungszeiten, bleibt die Bohrung geöffnet, um die Entfernung der Salzlösung zu ermöglichen, die sich in den sich füllenden Schrumpfleerräume befindet.
  • Dann wird, wie es Figur 4 zeigt, ein Stopfen 23 in die Bohrung 3 gegossen. Er besteht vorzugsweise aus einem Brei mit der gleichen Zusammensetzung wie die der Mischung 12. Eine Endplatte 24 entfernt schließlich jede Spur einer unterirdischen Kaverne. Sie wird dann endgültig aufgelassen, da der von der verfestigten Mischung 12 gebildete feste Einschluß einen stabilen Ausbau ihrer Wände garantiert.
  • In einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens (siehe Figuren 5 bis 10) wird zuerst eine vorbestimmte Menge einer Pufferflüssigkeit 19 in die Kaverne gegossen. Diese ist nicht mischbar mit der Salzlösung und dichter als diese (Dichte daher größer als 1,2, und eher nahe 1,3). Daher bleibt sie am Boden der Kaverne, wie dies in Figur 6 gezeigt ist. Die Pufferflüssigkeit ist vorzugsweise ein organisches Lösungsmittel auf der Basis von halogenhaltigen Derivaten einer Dichte größer als die der Salzlösung. In diesem Fall verhindert sie, daß die später eingefüllte Mischung 12 (siehe Figur 7) mit der Salzlösung in Berührung tritt. Dies ist vorteilhaft, wenn die in der Mischung befindlichen Abfälle die Salzlösung kontaminieren und somit ihre Kommerzialisierung verbieten können.
  • Es ist jedoch notwendig, dann auf die Einfüllbedingungen der Mischung zu achten. Einerseits muß das untere Ende des Tauchrohrs 6 immer in der Pufferflüssigkeit bleiben. Da dieses Rohr pro Element einer Höhe h&sub0;, die typischerweise 9 m beträgt, abgebaut wird, muß die Höhe h der Pufferflüssigkeit höher als h&sub0; sein (d.h. im allgemeinen nahe 10 m), und dies unabhängig vom Querschnitt der Kaverne. Es müssen also Mittel vorgesehen werden, um die Schnittstelle 19 zwischen der Pufferflüssigkeit und der Salzlösung festzustellen. Die Messung der Dichtekontraste mit Hilfe einer Neutronen- oder y-y-Sonde kann von diesem Standpunkt aus interessant sein. Andererseits muß jeder Bruch im Tauchrohr, der die Kontaminierung der Salzlösung nach sich ziehen kann, wenigstens festgestellt werden. Es ist möglich, sich dafür vorzustellen, an jedem Element 17 des Tauchrohrs 6 einen elektrischen Widerstand anzubringen. Wenn alle entsprechenden Widerstände parallel angeordnet sind, wird das Zerschneiden des sie z.B. in Höhe der Verbindung zweier Elemente 17 verbindenden elektrischen Drahts sich in einer merkbaren Veränderung der Stromstärke äußern, die den Schaden signalisiert.
  • Der größte Teil des Füllens der Kaverne mit der Mischung 12 geschieht in dieser zweiten Ausführungsform wie in der ersten. Das Einfüllen von Material (symbolisiert durch die doppelten Pfeile 13 in den Figuren 7 und 8) wird begleitet von einer entsprechenden Entnahme von Salzlösung (symbolisiert durch die durchgehenden Pfeile 11 der gleichen Figuren), die dann in der chemischen Industrie verwendet werden kann. Erst am Ende des Füllens wird die Pufferflüssigkeit ihrerseits entnommen (symbolisiert durch den gestrichelten Pfeil 22 der Figur 9). Dann muß man, wie in der ersten Ausführungsform, das Kriechen der Kaverne über dem festen Einschluß der verfestigten Mischung abwarten, bevor sie endgültig versiegelt und aufgelassen wird.

Claims (20)

1. Verfahren zum schnellen Auflassen einer in Steinsalz (2) ausgewaschenen Kaverne (4), die ursprünglich mit Salzlösung (8) gefüllt war, wobei dieses Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
- Einfüllen in diese Kaverne (4) von Mengen einer Mischung (12), die dichter ist als die Salzlösung (8) und sich verfestigen kann, während gleichwertige Mengen der Salzlösung (8) nach außerhalb der Kaverne (4) gefördert werden, und dies bis zum vollständigen Füllen der Kaverne (4) mit dieser Mischung (12),
- Aufrechterhaltung einer Verbindung zwischen dieser gefüllten Kaverne (4) und der Außenwelt während eines Wartezeitraums,
- dann Versiegeln der Kaverne (4), dadurch gekennzeichnet, daß dieser Wartezeitraum bestimmt wird durch die Zeit, die das Steinsalz (2) benötigt, um durch Fließen die in der Mischung (12), die die Kaverne (4) völlig ausfüllt und sich verfestigt hat, entstandenen Schrumpfleerräume zu schließen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Kaverne (4) durch mindestens eine Bohrung (3) mit der Außenwelt verbunden ist, während ein Tauchrohr (6) ein unteres Ende aufweist, das so in diese mindestens eine Bohrung (3) eingesetzt wird, daß ein ringförmiger Raum (15) zwischen der Wand der Bohrung (3) und der des Tauchrohrs (6) definiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß
- während des Einfüllschritts die Mischung (12) durch das Tauchrohr (6) eingefüllt wird, während die Salzlösung (8) durch den Ringraum (15) gefördert wird, wobei das untere Ende des Rohrs (6) permanent in einem Abstand nahe einer vorbestimmten Höhe (1) oberhalb der Oberfläche (16, 20) der Mischung (12) gehalten wird; daß
- während des Schritts der Aufrechterhaltung einer Verbindung zwischen der gefüllten Kaverne (4) und der Außenwelt dieses Rohr (6) aus der Bohrung (3) gezogen und die Bohrung (3) offengehalten wird, und daß
- während des Schritts des Versiegelns ein Stopfen (23) in die Bohrung (3) gegossen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Erfassungsmittel vorgesehen sind, um die Oberfläche (16, 20) der Mischung zu lokalisieren und um den Bruch des Tauchrohrs (6) während des Einfüllschritts festzustellen.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einfüllschritt dieses Verfahren einen vorbereitenden Schritt des Einfüllens einer vorbestimmten Menge einer Pufferflüssigkeit (18) aufweist, die nicht mit der Salzlösung (8) mischbar ist und deren Dichte zwischen der der Salzlösung (8) und der der Mischung (12) liegt, wobei das Einfüllen durch das Tauchrohr (6) geschieht, während eine gleichwertige Menge der Salzlösung (8) durch den Ringraum (15) zur Oberfläche gefördert wird, wobei das untere Ende des Rohrs (6) während dieses Einfüllschritts in dieser Pufferflüssigkeit (18) gehalten wird, und die Pufferflüssigkeit (18) ihrerseits am Ende des Füllvorgangs der Kaverne (4) nach außen gefördert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Erfassungsmittel vorgesehen sind, um die Schnittstelle (19) Salzlösung (8) - Pufferflüssigkeit (18) während dieses Einfüllschritts zu lokalisieren.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (6) aus zerlegbaren rohrförmigen Elementen (17) besteht, die je eine Länge ho haben, wobei die vorbestimmte Menge der Pufferflüssigkeit (18) so berechnet ist, daß die Höhe h der Pufferflüssigkeit (l8) in der Kaverne während des Einfüllschritts höher ist als die Länge ho der rohrförmigen Elemente (17), wobei das untere Ende des Rohrs (6) durch den Abbau eines der Elemente (17) nach dem anderen in der Pufferflüssigkeit (18) gehalten wird.
7. Verfahren nach einem beliebigen der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Pufferflüssigkeit (18) eine Dichte zwischen 1,2 und 1,7 zuläßt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Pufferflüssigkeit (18) eine Dichte nahe 1,3 zuläßt.
9. Verfahren nach einem beliebigen der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pufferflüssigkeit (18) ein oder mehrere halogenhaltige Lösungsmittel aufweist.
10. Verfahren nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung (12) eine Dichte von mehr als 1,5 zuläßt.
11. Verfahren nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung (12) aus einem ersten Anteil von Abfällen und einem zweiten, zum ersten Anteil komplementären Anteil von Brei besteht, wobei der erste Anteil kleiner als der zweite Anteil ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Anteil der die Mischung (12) bildenden Abfälle zwischen 40 und 20% beträgt.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfälle umweltverschmutzende Abfälle sind, für die es keine wirtschaftliche Entsorgung gibt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfälle aus der folgenden Liste genommen werden können: C 103: kadmierte, cyanisierte Flüssigkeiten, Bäder und Schlämme
C 104: kadmierte, nicht cyanisierte Flüssigkeiten, Bäder und Schlämme
C 105: saure Chrom-Flüssigkeiten, -Bäder und -Schlämme
C 106: nicht saure Chrom-Flüssigkeiten, -Bäder und -Schlämme
C 107: cyanisierte Flüssigkeiten, Bäder und Schlämme
C 108: andere Flüssigkeiten, Bäder und Schlämme, die nicht gefällte Metalle enthalten
C 121: halogenhaltige Lösungsmittel
C 123: mit halogenhaltigen Lösungsmitteln verschmutzte wässrige Abfälle
C 125: nicht wässrige halogenhaltige Rückstände der Regenerierung von Lösungsmitteln
C 126: nicht wässrige, nicht halogenhaltige Rückstände der Regenerierung von Lösungsmitteln
C 145: gechlorte isolierende Öle (außer C151)
C 151: Öle, die PCB oder PCT enthalten
C 161: Schlämme von Farbe, Lack, Kleber mit wässriger Phase
C 162: Schlämme von Farbe, Lack, Kleber mit organischer Phase
C 163: Abfälle von Farbe, Lack, Kleber ohne flüssige Phase
C 164: Abfälle von Tinte oder Farbstoffen mit organischer Phase
C 173: Fette, Fettkörper, Schmiermittel oder Schichtbildner mineralischen Ursprungs (außer Motorölen oder völlig vermischten Mineralölen)
C 174: Seifen, Fettkörper, Schmiermittel oder Schichtbildner pflanzlichen oder tierischen Ursprungs
C 183: Härtsalze und andere feste cyanisierte Abfälle von Wärmebehandlungen
C 184: Härtsalze und andere feste nicht cyanisierte Abfälle von Wärmebehandlungen
C 185: Abfälle, die freie oder freisetzbare Asbestfasern enthalten
C 202: feine Stäube und fliegende Aschen
C 204: verbrauchter Gießereisand
C 221: salzhaltige Fertigungs-Mutterlaugen
C 222: nicht-salzhaltige Fertigungs-Mutterlaugen
C 224: Pech, Teer, Asphalt (außer C 287)
C 225: Ausschüsse und Fertigungs-Unterprodukte, die aus organischer Synthese entstehen (außer C 221, C 222, C 224 und flüssige Rückstände der Fertigungs-Destillation)
C 226: Waschwasser von Material der chemischen oder parachemischen Industrie
C 244: verschmutztes Rest-Calciumsulfat (Phosphogypse...)
C 261: feste Rest-Metalloxide
C 262: feste Rest-Metallsalze außer den alkalischen
C 265: verbrauchte Katalysatoren
C 266: Rest-Schwefel
C 281: Schlämme von metallischen Hydroxiden, die einer Entwässerungsbehandlung unterzogen wurden
C 282: Schlämme von metallischen Hydroxiden, die keiner Entwässerungsbehandlung unterzogen wurden
C 284: Reste von Klärung, Filterung, Zentrifugierung (außer flüssigen Mischungen Wasser/Kohlenwasserstoff, Neutralisierungsschlämmen für saure, absorbierende, adsorbierende Abwässer und C 281, C 282)
C 285: gesättigte oder verbrauchte Ionenaustauscherharze
C 287: Schwefelteere
C 288: Gaswaschungsschlämme
C 301: Borschlämme
C 306: mit PCB oder PCT verschmutzte Geräte und Materialien
C 321: Auschüsse und Herstellungsabfälle, die in den vorhergehenden Kategorien nicht berücksichtigt wurden
C 322: verbrauchte Zellen, Batterien und Akkumulatoren
C 324: Abfälle vom Verbrauch von Pestiziden
C 325: Verbrauchsabfälle, die in den vorhergehenden Kategorien nicht berücksichtigt wurden
C 326: chemische Laborabfälle, die aufgrund ihrer Aufbereitung nicht anderswo eingeordnet werden können gemäß den vom französischen Umweltministerium in seiner Verlautbarung vom 16. Mai 1985 festgelegten Abfallkategorien.
15. Verfahren nach einem beliebigen der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfälle vor ihrem Hineinmischen in die Mischung einer Behandlung unterzogen werden, die darin besteht:
- wenn die Abfälle in flüssiger Form vorliegen, sie zu verfestigen durch Einschließen in einer festen Matrix,
- und/oder, wenn sie fest sind oder verfestigt wurden, diese Festkörper in Granulate zu zerstoßen, die hydraulisch transportiert werden können, insbesondere im Tauchrohr (6).
16. Verfahren nach einem beliebigen der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Brei zwischen 10 und 30% Kalk aufweist, rückgeführt auf das Gewicht der den Brei bildenden Trockensubstanzen, wobei der Rest des Breis aus fliegender Asche und Mörtelwasser besteht.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Kalk als Rückstand chemischer oder industrieller Verarbeitungen wie z.B. der Herstellung von Acethylen, der Wasserklärung oder der Herstellung von Zement wiedergewonnen wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Brei zwischen 50 und 709% fliegende Asche aufweist, rückgeführt auf das Gewicht der den Brei bildenden Trockensubstanzen.
19. Verfahren nach einem beliebigen der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die fliegenden Aschen aus Fabriken zur Verbrennung von Haushaltsmüll und Industrieabfällen und aus Einrichtungen zur Rauchverarbeitung stammen, der z.B. von Wärmekraftwerken oder Hochöfen abgegeben wird.
20. Verfahren nach einem beliebigen der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Mörtelwasser von chemischen oder industriellen Verarbeitungen wie z.B. von Mutterlaugen stammt.
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