DE2941695A1 - Verfahren zum abdichten von salzgrubenraeumen - Google Patents

Verfahren zum abdichten von salzgrubenraeumen

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DE2941695A1 DE19792941695 DE2941695A DE2941695A1 DE 2941695 A1 DE2941695 A1 DE 2941695A1 DE 19792941695 DE19792941695 DE 19792941695 DE 2941695 A DE2941695 A DE 2941695A DE 2941695 A1 DE2941695 A1 DE 2941695A1
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salts
salting
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brine
sealing
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Andrzej Dr Chmarzynski
Rafal Dr Nowakowski
Jerzy Prof Dr Tomaszewski
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Uniwersytet Mikolaja Kopernika
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Uniwersytet Mikolaja Kopernika
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
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Description

SCHIFF V. FONER STREHL SCHOBEL-HOPF EBBINGHAUS FINCK 9 Q A 1 R 9
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten von SaIzgrubenraumen, zur Beseitigung von Sickerstellen und Kapillarspalten, welche eine Überschwemmungsgefahr von Grubenräumen bilden.
Es ist ein Verfahren zur Beseitigung von Sickerstellen und Kapillarspalten bekannt, durch Erwärmen des Gebirges durch Einführung von Karnallitlauge mit geringer Konzentration und einer 3630K unterschreitenden, Jedoch die Temperatur des Gebirges überschreitenden Temperatur in Löcher in der Zone von Sickerstellen und Kapillarspalten. In das so erwärmte Gebirge wird unter Druck die übersättigte Karnallitlauge mit einer Temperatur von 363 bis 423°K eingeführt.
Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die während der Kristallisierung ausgeschiedenen Sylvinkristalle wegen ihrer durch den Temperaturgradient verursachten ungleichmäßigen Kristallisierung keine einheitliche Abdichtung der Spalten gewährleisten.
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Die Erfindung hat den Zweck, die genannten Nachteile zu beheben.
Die Erfindungsaufgabe besteht in der Erarbeitung von Aussalzmitteln gegenüber dem Gebirgsstoff und deren Einsatzbedingungen, die ein einfaches und zuverlässiges Verfahren zum Abdichten von Salzgrubenräumen gewährleisten.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß zu der Sickerflüssigkeit in die Spalte des Gebirges ein Aussalzmittel in Form von anorganischen Salzen oder organischen Lösungsmitteln in einer an die Eigenschaften der Sickerflüssigkeit angepaßten Menge und Art eingeführt wird, wobei diese Art und Menge aufgrund einer chemischen Analyse und der Löslichkeits-Isotherme eines entsprechenden Systems bestimmt werden. Es wird ein solcher Übersättigungsgrad gewählt, der eine maximale lineare Anwachsgeschwindigkeit der Spaltenwände, identisch und/oder isostrukturell, gegenüber den das Gebirge bildenden Salzen sichert.
Die Menge des zugegebenen, die Zusammensetzung der Sickerflüssigkeit modifizierenden Mittels soll so angepaßt werden, daß die Kristallisation zuerst an den Spaltenwänden eintritt. Zur Erhöhung des Kristallisationseffektes ist die Bildung in der Suspension von Kristallkeimen von Salzen des Gebirges oder von
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fremden Salzen, insbesondere von Calciumsulfat, von CaI-ciumcarbonat oder von Magnesiumcarbonat vorteilhaft.
In der weiteren Phase der Abdichtung werden sie durch gegenüber dem Gebirge isostrukturellen Kristallen bewachsen. Als Aussalzmittel werden sehr gut im Wasser lösliche Salze, vorzugsweise Calciumchlorid oder Magnesiumchlorid eingesetzt. Diese wirken aussalzend beispielsweise auf das auf der Oberfläche der Spaltenwände kristallisierende Natriumchlorid und Kaliumchlorid. Falls in der Sickerflüssigkeit Sulfate oder Carbonate vorhanden sind, kristallisieren gleichzeitig schwer lösliche Calcium- oder Magnesiumsalze. Die zu wenig isostrukturelle Salze gegenüber dem Gebirge enthaltende Sickerflüssigkeit ist mit einem solchen Salz anzureichern. Als organische Lösungsmittel werden vorzugsweise Methanol oder Aceton eingesetzt. Diese bewirken zunächst die Kristallisation der Sulfate, und dann fast gleichzeitig des Natrium- oder Kaliumchlorides. Die Magnesium- und Calciumchloride bleiben in der Lösung. Die Aussalzmittel oder die organischen Lösungsmittel werden in die Spalte unter Druck mindestens einige Meter vor der Mündung der Sickerflüssigkeit über ein entsprechend ausgebohrtes Loch eingeführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren"zum Abdichten von Salzgrubenräumen mit Kapillarspalten besteht darin, daß in die in der Zone dieser Spalten ausgeführten Löcher kontinuierlich unter Druck die Sickerflüssigkeit und/oder die Sole eingeführt wird, die vorher mittels Aus-
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Salzlösungen modifiziert wurden. Gute Abdichtungseffekte werden auch durch Einführung in das Gebirge unter Druck abwechselnd der Sickerflüssigkeit und/oder der Sole und der Aussalzmittel oder auch kontinuierlich der Sickerflüssigkeit und/oder der Sole und schussweise der AussalzlBsungen erreicht. Die abwechselnde Einführung der Sickerflüssigkeit und/oder der Sole und der AussalzlBsungen bewirkt ein Kristallwachstum an den Wflnden der Kapillarspalten.Falls der Einsetz der genannten Verfahren keine vollstöndige Abdichtung des Gebirges ermöglicht, werden abwechselnd die Sickerflüs sigkeit und/oder die Sole, und dann die AussalzlBsungen eingeführt, wobei die Sickerflüssigkeit und/oder die Sole Katione oder Anione, die AussalzlBsungen hingegen Anione oder Katione enthalten sollen, die die Spalten verstopfenden Suspensionen von mit den das Gebirge bildenden Salzen identischen oder gegenüber diesen isostrukturellen Kristallen bilden. Zu diesem Zweck werden die Lösungen von im Gebirge enthaltenen fremden Salzen, wie Calciumsulfate oder Calcium(ortho)phosphate eingesetzt. Infolge der Reaktion der Ionen dieser Salze entstehen Suspensionen, die mechanisch die Kapillarspalten verstopfen. LIit Rücksicht darauf, dass die anzuwendenden Lösungen gleichzeitig gegenüber dem Natriumchlorid übersöttigt sind, bewirken sie eine dauerhafte Verbindung der Suspensionkristallen miteinander und mit den SpaltenwBnden.
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Als AusalzlBsungen werden Lösungen von sehr gut im Wasser löslichen anorganischen Salzen, vorzugsweise Calcium- oder Magnesiumchlorid, bzw. organische Lösungsmittel wie Methanol oder Aceton eingesetzt. Methanol oder Aceton bewirken zunöchst die Kristallisation der Sulfate und dann fast gleichzeitig des Natrium- und des Kaliumchlorides.
Die Sickerflüssigkeit und/oder die Sole werden vorzugsweise bei einer die Temperatur des Gebirges überschreitenden Temperatur modifiziert, wobei ein solcher
Übersättigungsgrad ausgewählt wird, daß er einen maximalen Kristallanwuchs an den Wänden der Kapillarspalten und nicht eine spontane Ausbildung der Kristallkeime gewährleistet. Die Induktionsperiode soll daher bis zu einigen Stunden je nach der Spaltenlänge und Durchflußstörke der Abdichtungslösung in diesen Spalten betragen.
ti
In der letzten UbersSttigungsphase ist es vorteilhaft, eine Sickerflüssigkeit und/oder Sole mit einem solchen Ubersättigungsgrad aufzubereiten, daß sich die Kristallkeime auch in der Suspension ausbilden. Ein Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens besteht in gänzlicher Beseitigung der Spaltenbildung an der Kontaktfläche des Abdicht'ungsmaterials und des Gebirges. Die Ausnutzung der Gebirgssalze und auch der gegenüber diesen isostrukturellen Salze als Abdichtungsmittel erlaubt es, eine hohe Abdichtungssicherheit zu erzielen.
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Das erfindungsgemasse Verfahren wird anhand der nachstehenden Beispiele dargestellt, die jedoch dessen Umfang nicht begrenzen. Die linearen Kristallisationsgeschwindigkeiten wurden bei einer konstanten Durchflussgeschwindigkeit der modifizierten Sickerflüssigkeit von 1,7 . 10""* m/s erreicht.
Beispiel I. Zu 128 kg der 2,4 kg Natriumchlorid, 1,8 kg Kaliumchlorid, 8,9 kg !magnesiumsulfat und 24,4 kg Magnesiumchlorid enthaltenden SickerflUssigkeit wurden durch ein entsprechend in einer Gebirgsprobe ausgebohrtes Loch 83 kg.Methanol eingeführt. In der Suspension kristallisiert das Kaliumsulfat und das Magnesiumsulfat und an den Spaltenwänden und teilweise in der Suspension das Natriumchlorid zusammen mit dem Kaliumchlorid. Die lineare Anwuchsgeschwindigkeit der Spaltenwand beträgt 4,5 m 10 m/s.
Beispiel II. Zu 123 kg der 14,6 kg Natriumchlorid, 1,7 kg Kaliumchlorid, 7»6 kg Magnesiumchlorid und 9,2 kg Calciumchlorid enthaltenden Sickerflüssigkeit wurden durch ein entsprechend in einer Gebirgsprobe ausgebohrtes Loch 15 kg Methanol eingeführt. Das Natriumchlorid kristallisiert an der Spaltenwand mit
—9 einer Lineargeschwindigkeit von 9,3 . 10 m/s.
Beispiel III. Zu 123 kg der Sickerflüssigkeit mit gleicher Zusammensetzung wie unter Beispiel II wurden 4 kg Calciumchloridlösung mit einer Konzentration
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von 41,4% eingeführt. Das Natriumchlorid kristallisiert an den Spaltenwänden mit einer Lineargeschwindigkeit von 7,2 .10~° m/s.
Beispiel IV. Zu 127 kg der 1,5 kg Natriumchlorid, 1,7 kg Kaliumchlorid und 34,5 kg Magnesiumchlorid enthaltenden Sickerflüsaigkeit wurden durch ein entsprechend in einer Gebirgsprobe ausgebohrtes Loch 20 kg Calciumchloridlösung mit einer Konzentration von 445» eingeführt. Die Lineargeschwindigkeit der Kristallisation vom Natriumchlorid zusammen mit dem Kalium-
chlorid betrug 6,7 * 10 "* m/s.
Beispiel V. Zu 128 kg der Sickerflüssigkeit von gleicher Zusammensetzung wie unter Beispiel I wurden 53 kg Magnesiumchloridlösung eingeführt. Das Natriumchlorid kristallisiert zusammen mit dem Kaliumchlorid mit einer Lineargeschwindigkeit von 9,3 . 10"' m/s.
Beispiel VI. Zu 123 kg der Sickerflüssigkeit mit gleicher Zusammensetzung wie unter Beispiel III wurden 13,4 kg 35%-ige Magnesiumchlaridlbsung eingeführt. Das Natriumchlorid kristallisiert mit einer Lineargeschwindigkeit von 1,1 . 10 m/s.
Beispiel VII. In eine in der Zone der Kapillarbrüche in einem Steinsalzflöz von einer Temperatur von 2930K ausgeführte Bohrung wird schussweise unter Druck von 1,52 . 105Pa die Abdichtungslösung eingeführt. Die Dosen der Lösung werden aus einer Sole aufbereitet, die
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durch Auflösen von 1,23 kg Natriumchlorid, 1,34 kg Kaliumchlorid und 27,19 kg Magnesiumchlorid in 70,24 kg Wasser vorbereitet wird und vor der Einführung in die Bohrung mit einer solchen Menge 44,45%-iger Calciumohloridwasserlösung vermischt wird, daß eine gegenüber dem Natriumchlorid bei einer Temperatur von 3080K gesättigte Lösung gewonnen wird. Nach dem schussartigen Durchlassen durch das abgedichtete Gebirge von 0,3 m der derart zubereiteten Abdichtungslösung, wurde ihre DurchflußstBrke bis auf 18,7% der Anfangsdurchflußstärke vermindert.
Beispiel VIII. In die im Gebirge wie unter Beispiel VII ausgeführte Bohrung wird schussweise unter einem Druck von 2.1(K Pa die Abdichtungslösung eingeführt. Die Dosen der Lösung werden aus einer Sole aufbereitet, die durch Auflösen von 11,87 kg Natriumchlorid, 1,34 kg Kaliumchlorid, 6,18 kg Magnesiumchlorid und 7,52 kg Calciumchlorid in 73,09 kg Wasser zubereitet wird und vor der Einführung in die Bohrung mit einer solchen Menge 49%-iger Caldumchloridwasserlösung vermischt wird, daß eine gegenüber dem Natriumchlorid bei einer Temperatur von 3O8°K gesöttigte Lösung gewonnen wird. Nach dem schussartigen Durchlassen durch das abgedichtete Gebirge von 0,7 nr der derart zubereiteter Abdichtungslösung, wurde ihre Durchflußstärke bis auf S% der Anfangsdurchflußstärke vermindert. Zwecks der gänzlichen
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Abdichtung des Gebirges wurde unter Druck von 2.10 Paabwechselnd schussweise die Abdichtungelösung, enthaltend: 1,85 kg Natriumchlorid, 1,44 kg Kaliumchlorid, 6,96 kg Magnesiumsulfat und 19,09 kg des in 70,66 kg Wasser gelbsten Hiagnesiumchlorides und dann 5 % Calciumchlorid und 21,7 % Natriumchlorid enthaltende, gegenüber dem Natriumchlorid hei einer Temperatur von 303 K gesättigte Lösung eingeführt, ^sch zwei Zyklen der abwechselnden Einführung dieser Lösungen wurde eine gänzliche .Abdichtung des Gebirges erreicht.
Beispiel IX. In die im Gebirge wie unter Beispiel VII ausgeführte Bohrung werden in 11,87 kg Natriumchlorid, 1,39 kg Kaliumchlorid, 6,18 kg Magnesiumchlorid und 7,52 kg des in 73,14 kg Wasser gelösten Kalziumchlorid enthaltende SickerflUssigkeit, gefördert unter einem Druck von 3,03.10*^ Pa, schussweise die 49%-ige Calciumchloridlösung eingeführt. Nach dem Durchlassen der SickerflUssigkeit und der 49%-igen Calciumchloridwasserlösung mit einem Volumenverhältnis wie 50:1 in einer Gesamtmenge von 0,4 m wurde die Durchfluss tärke der SickerflUssigkeit bis auf 5% des Anfangswertes vermindert.
Das erfindungsgemässe Verfahren findet eine weite Anwendung beim Abdichten von Steinsalz- und Kalisalzgrubenräumen.
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Claims (4)

PAT E .vl TA N WA LT S SCHIFF ν. FÜNER STREHL SCHÜBEL-HOPF EBBINGHAUS FINCK MARIAHILFPLATZ 2 Λ 3, MÖNCHEN QO POSTADRESSE: POSTFACH 8B OI 6O, D-ΘΟΟΟ MÖNCHEN OS PROFESSIONAL REPRESENTATIVES ALSO BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE Uniwersytet Mikolaja Kopernika KARL LUOWIO SCHIFF (1004-1078) OIPL. CHEM. OR. ALEXANDER V. FÜNER OIPL. INQ. PETER STREHL OIPL. CHEM. DR. URSULA SCHÜBEL-HOPF DIPL. INO. DIETER EBBINSHtUS DR. INO. DIETER FINCK TELEFON (O8O) 48 QO 6» TELEX B-9SB6B AURO D TELEQRAMME AUROMARCPAT MÜNCHEf* DEA-19726 15. Oktober 1979 VERFAHREN ZUM ABDICHTEN VON SALZGRUBENRÄUMEN Patentansprüche
1. Verfahren zum Abdichten von Salzgrubenräumen, bestehend in der Einführung von anorganischen Salzen in die Spalten, dadurch gekennzeichnet, daß in die Sickerflüssigkeit, in die Spalte im Gebirge Aussalzmittel in Form von anorganischen Salzen oder organischen Lösungsmitteln, in einer an die aufgrund einer kompletten chemischen Analyse und der Löslichkeits-Isotherme des entsprechenden Systems bestimmten Eigenschaften der Sickerflüssigkeit angepaßten Art und Menge eingeführt werden, wobei ein solcher Übersättigungsgrad gewählt wird, daß er eine maximale lineare Anwuchsgeschwindigkeit der Spaltenwände durch gegenüber den das Gebirge bildenden Salzen identische und/ oder isostrukturelle Kristalle gewährleistet, wobei auch zusätzlich die Ausbildung in der Suspension der den Abdich-
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tungsprozeß beschleunigenden Kristallkeime der Gebirgssalze oder der fremden Salze bevorzugt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß als Aussalzmittel Calcium- oder Magnesiumchlorid, und als organische Lösungsmittel Methanol oder Aceton verwendet werden.
3· Verfahren zum Abdichten von Salzgrubenräumen, bestehend in der Einführung von anorganischen Salzen durch in der Zone der Kappillarspalten des Gebirges ausgeführte Löcher, dadurch gekennzeichnet, daß unter Druck und kontinuierlich eingeführt wird: die Sickerflüssigkeit und/oder vorher mit Aussalzlösungen modifizierte Sole, abwechselnd die Sickerflüssigkeit und/oder die Sole und Aussalzlösungen, oder kontinuierlich die Sickerflüssigkeit und/ oder die Sole und schußweise die Aussalzlösungen oder auch abwechselnd die Sickerflüssigkeit und/oder die Sole und dann die Aussalzlösungen, wobei die SickerflUssigkeit und/oder die Sole Katione oder Anione,die Aussalzlösungen hingegen Anione oder Katione enthalten können, die infolge ihrer Reaktion die die Spalten verstopfenden Suspensionen von gegenüber den das Gebirge bildenden Salzen fremden Kristallen bilden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet , daß als Aussalzmittel Lösungen anorganischer Salze, vorzugsweise des Calcium- oder Magnesiumchlo-
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rides bzw. organische Lösungsmittel wie Methanol oder Aceton verwendet werden.
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