DE689035C - Membranpumpe, insbesondere Kompressor fuer Kaeltemaschinen - Google Patents

Membranpumpe, insbesondere Kompressor fuer Kaeltemaschinen

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DE689035C
DE689035C DE1938S0132779 DES0132779D DE689035C DE 689035 C DE689035 C DE 689035C DE 1938S0132779 DE1938S0132779 DE 1938S0132779 DE S0132779 D DES0132779 D DE S0132779D DE 689035 C DE689035 C DE 689035C
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pressure
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DE1938S0132779
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Dipl-Ing Eelco Bisschop
Dipl-Ing Guenter Hein
Dipl-Ing Wilhelm Wirth
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B45/00Pumps or pumping installations having flexible working members and specially adapted for elastic fluids
    • F04B45/02Pumps or pumping installations having flexible working members and specially adapted for elastic fluids having bellows
    • F04B45/033Pumps or pumping installations having flexible working members and specially adapted for elastic fluids having bellows having fluid drive

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Positive-Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Membranpumpe, insbesondere Kompressor für Kältemaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Membranpumpe für Gase oder Flüssigkeiten, die einen Arbeitsraum besitzt, der von einer oder mehreren elastisch beweglichen Wandungen begrenzt wird und dessen abwechselnde Vergrößerung und Verkleinerung unter Wirkung einer Steuerflüssigkeit erfolgt, die in einen Behälter eingefüllt ist und durch eine elastisch bewegliche Wandung dieses Behälters Druckschwankungen unterworfen wird. Wenn man derartige Membranpumpen unter wechselnden äußeren Betriebsbedingungen betreibt, also beispielsweise gegen schwankende Überdrücke fördern läßt, kann man, um -den schädlichen Raum der Membranpumpe selbst in allen Betriebsfällen möglichst klein zu halten, den Druck der Steuerflüssigkeit schon beim Einfüllen so hoch wählen, daß beim Arbeiten der MqMbranpumpe gegen den höchsten vorausgesetzten Überdruck am Ende des Druckhubes der schädliche .Raum möglichst klein ist. Bei einer derartigen starren Einstellung muß man in Kauf nehmen, daß in allen denjenigen Betriebsfällen, in welchen der Überdruck, gegen den gefördert werden muß, kleiner ist als der angenommene Höchstdruck, ein mehr oder weniger großer Anteil der für jeden Druckhub aufgewendeten Antriebskraft nicht mehr zur Förderung selbst ausgenutzt werden kann, sondern lediglich dazu dient, die Steuerflüssigkeit unter höheren Druck zu setzen und dabei die. elastische Wandung des die Steuerflüssigkeit enthaltenden Behälters nach außen hin durchzubiegen. In diesem Betriebsfalle würde man dann mit schlechtem Wirkungsgrad arbeiten und müßte unter Umständen auch mit starleer Geräuschbildung rechnen. Zweck der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden. Erfindungsgemäß werden Mittel verwendet, durch welche der Druck der Steuerflüssigkeit den wechselnden Betriebsbedingungen der Membranpumpe, beispielsweise dem mit der Kühllufttemperatur wechselnden Kondensatordruck einer Kältemaschine, angepaßt werden kann. Durch diese Anpassung an die wechselnden äußeren Betriebsbedingungen ist es möglich, die Membranpumpe nun so zu betreiben, daß sie bei jedem beliebigen Gegendruck mit günstigem Wirkungsgrad und geringem Geräusch arbeitet. Gemäß der weiteren Erfindung können die Mittel zur Änderung des Druckes der Steuerflüssigkeit so ausgebildet werden, daß der Druck von Hand beispielsweise mittels einer Einstellschraube o. dgl. verändert wird. Vorzugsweise wird man die Anordnung so durchbilden, daß eine selbsttätige Anpassung des Druckes der Steuerflüssigkeit an die wechselnden äußeren Betriebsbedingungen stattfindet.
  • Man kann die Erfindung insbesondere anwenden bei Membranpumpen, die als Kompressor in Kältemaschinen dienen. Hier kann man beispielsweise den Kompressor selbst als Doppelmembran ausführen und den Behälter für die Steuerflüssigkeit ebenfalls als eine ähnlich aufgebaute Doppelmembran. Den Erfindungsgedanken selbst kann man in der verschiedensten Weise praktisch ausführen. So kann man beispielsweise abhängig vom Kondensatordruck der Kältemaschine eine Steuervorrichtung verstellen lassen, die den Druck der Steuerflüssigkeit verändert. Man kann beispielsweise zu diesem Zweck an den Kondensator der Kältemaschine einen beweglichen Balg anschließen, der sich entsprechend dem Kondensatordruck mehr oder weniger ausdehnt. Von diesem Balg wird dann beispielsweise ein zweiter mit der Steuerflüssigkeit in Verbindung stehender Balg verstellt, der dafür sorgt, daß sich der Druck der Steuerflüssigkeit dem schwankenden Kondensatordruck in der gewünschten Weise anpaßt.
  • Eine andere Möglichkeit, den Erfindungsgedanken zu verwirklichen, besteht darin, daß der Enddruck der Steuerflüssigkeit beim Druckhub dem wechselnden Kondensatordruck durch eine Vorrichtung zur Verstellung des Hubes der vom Antriebsmotor erzeugten hin und her gehenden Bewegung angepaßt wird. Man kann schließlich auch den gewünschten Effekt dadurch erzielen, daß der Enddruck der Steuerflüssigkeit beim Druckhub ohne Verwendung besonderer mechanischer Verstellvorrichtungen durch die bloße Wahl einer geeigneten Steuerflüssigkeit angepaßt wird. Man wählt in diesem Falle eine Steuerflüssigkeit mit solchem Wärmeausdehnungskoeffizienten, daß durch die Ausdehnung der Steuerflüssigkeit, welche bei der luftgekühlten Kältemaschine der Kühlluft selbst ausgesetzt ist, die gewünschten Druckänderungen in der Steuerflüssigkeit erzielt werden.
  • Um das Wesen der Erfindung noch näher zu erläutern, seien zunächst an Hand der schematischen Fig. i bis .3 die Bewegungsvorgänge einer Mernbranpumpe gemäß der Erfindung untersucht. In diesen Figuren sind mit 8 und 9 die beweglichen Wandungen eines den eigentlichen Kompressor bildenden Innenbehälters bezeichnet. ii und 12 sind zwei bewegliche Wandungen eines eine Steuerflüssigkeit enthaltenden Außenbehälters. Mit 1q. ist ein Halter bezeichnet, an dem die Wände 9 und 12 befestigt sind und durch den die in der schematischen Figur nicht dargestellten Saug- und Druckleitungen eingeführt sind. An der Nabe der Wand i i greift ein Kurbeltrieb 2i an. Die beschriebenen Behälter werden zweckmäßig so ausgeführt, daß die Wandungen 11, i2 des Flüssigkeitsbehälters im entspannten Zustande eine räumliche Form haben, derart, daß die Mitte der Wandung sich über der Ebene der Randkurve erhebt, während die Wandungen 8 und 9 des Innenbehälters im spannungslosen Zustande eine ebene Fläche bilden. Fig. i zeigt den Antrieb am Ende des Saughubes. Hier sind also die Wände 11, 12 gespannt, während die Wände 8, 9 entspannt sind. Würde die Ölfüllung so gewählt sein, daß beim Arbeiten des Kompressors gegen Atmosphärendruck sich die beiden in Fig. i und 2 skizzierten Endlagen ergeben, dann könnte man beim Arbeiten gegen einen bestimmten Überdruck nicht erreichen, daß der Innenbehälter 8, 9 am Ende des Druckhubes völlig geschlossen ist. Es würde vielmehr ein verhältnismäßig großer schädlicher Raum bleiben. Um dies zu vermeiden, kann man daran denken, die Ölfüllung so zu wählen, daß beim höchsten im Betriebe auftretenden Überdruck der Innenbehälter 8, 9 in der der Fig. 2 entsprechenden Lage geschlossen ist. In diesem Falle muß man aber in Kauf nehmen, daß der Innenbehälter 8, 9 bei geringeren Drücken schon vor Erreichen der der Fig. 2 entsprechenden tiefsten Stellung der Kurbel 21 geschlossen ist. Es ergibt sich dann also der in Fig.3 dargestellte Betriebsfall, bei dem die Kurbel im Moment des Schließens des inneren Behälters mit der tiefsten Stellung der Kurbel den Winkel a, bildet. Dieser Winkel ist um so größer, je kleiner der Gegendruck ist. In allen den Fällen mit geringeren als dem eingestellten Höchstdruck wird dann also ein vom Winkel a. abhängiger Betrag der Antriebskraft lediglich dazu verwendet, die Wandungen i i, z2 des Außenbehälters auszudehnen, ohne daß dabei nutzbare Arbeit geleistet wird. Man arbeitet dann also bei kleinerem Gegendruck mit schlechtem Wirkungsgrad und muß unter Umständen mit störenden Geräuschen rechnen, die durch das vorzeitige Züsammendrücken des Innenbehälters 8, 9 beim Druck-Hub und durch das Zurückschnellen des Außenbehälters 11, 12 beim Saughub auftreten. Diese Schwierigkeiten werden überwunden, wenn man den Betrieb zwangsläufig so durchführt, daß bei wechselnden äußeren Betriebsbedingungen; also z. B. bei schwankendem Kondensatordruck der Kältemaschine, das Schließen des Innenbehälters 8, 9 stets gerade im Punkt t der in Fig. 4 dargestellten Kurve erfolgt. Diese Kurve zeigt den Kurbelweg in Abhängigkeit von der Zeit.
  • Bei der in den schematischen Fig. i bis 3 beschriebenen Anordnung muß der Innenbehälter, der am Ende des Druckhubes in die ebene entspannte Form gebracht worden ist, zum Saugen durch die Wirkung der Steuerflüssigkeit aufgezogen werden. Da man den Innenbehälter mit Rücksicht auf die Verkleinerung des schädlichen Raumes. gern so ausführt, daß sich die Innenseiten der beüden Bleche 8 und 9 gut aneinanderlegen, besteht beim Saughub insofern eine Schwierigkeit, als diese Wandungen zum Kleben neigen. Um das .starke Kleben abzuschwächen, kann es daher unter Umständen zweckmäßig sein, die Anordnung so auszubilden, daß der Innenbehälter im entspannten Zustande eine Lage einnimmt, die einer Saugstellung des Innenbehälters entspricht. Dann ist nämlich der Innenbehälter am' Ende des Druckhubes der äußeren Antriebsvorrichtung mehr oder weniger derart gespannt, daß die im Sinne der Entspannung vom Blechmantel des Innenbehälters ausgeübte Kraft zu Beginn des Saughubes in demselben Sinne wirkt wie die antreibende Flüssigkeit.
  • Fig.5 zeigt schematisch eine Anordnung dieser Art in derjenigen - Betriebslage, in welcher der Innenbehälter 8, 9 im entspannten Zustande ist. Man kann diese Anordnung so durchbilden, daß der Innenbehälter gerade am Ende des Saughubes die entspannte Lage erreicht hat. Der Außenbehälter i i,- 12, kann dabei so ausgebildet sein, daß er am Ende des Druckhubes entspannt ist.
  • In Fig.6 ist schematisch als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Haushaltskühlschrank dargestellt, der mit einer Kompressionskältemaschine ausgerüstet ist. Mit i ist der Arbeitsraum des Kompressors bezeichnet. Beim _ Druckhub wird das angesaugte Kältemittel durch eine Leitung 2 in einen luftgekühlten Kondensator 3 gedrückt. Das Kondensat fließt in ein Sammelgefäß 4, in welches ein schwimmergesteuertes Ventil eingebaut ist. Durch die Leitung 5 gelangt das flüssige Kältemittel in den Verdampfer 6. Die Kältemitteldämpfe werden durch die Leitung 7 wieder zum Kompressor angesaugt. Der Membrankompressor selbst besteht aus zwei elastisch beweglichen Wänden 8, 9, die am Rande durch ein ringsherum laufendes Randblech io fest verbunden sind. Der Antrieb dieses Membrankompressors erfolgt indirekt mit Hilfe einer Flüssigkeit, die in einen Behälter eingefüllt ist. Der Behälter besteht aus zwei elastisch beweglichen Wandungen 1i, 12, zwischen denen der Kompressorbehälter 8, 9 angeordnet ist. Die Wandungen 11, 12, sind am Rande ebenfalls durch ein Randblech 13 festgehalten und auf `diese Weise zu einem hermetisch abgeschlossenen Behälter vereinigt. Mit'i4 ist einfeststehender Halter bezeichnet, an dem die Nabe der Bleche 9 und I2 befestigt ist. An der oberen Nabe 15 des Bleches i i greift der Antrieb an. Dieser besteht aus einem-Schwinghebel 16, dessen rechtes. Ende im Drehpunkt 17, dessen Mitte im Gelenk 18 und dessen rechtes Ende im Gelenk i9 gelagert ist. Der Schwinghebel 16 wird riiit Hilfe der Pleuelstange 2 1 und der auf und ab schwingenden Antriebsstange 2o bewegt. Zum Antrieb der Anordnung dient der Elektromotor 23.
  • Um die dargestellte Anordnung den entsprechend der äußeren Kühllufttemperatur wechselnden Betriebsbedingungen anzupassen, ist an den Flüssigkeitsbehälter 11, 12, i 3 _ ein ebenfalls aus elastischen beweglichen Wandungen bestehender Behälter 25 über eine Leitung 24 angeschlossen. Durch Aufundabbewegen des Behälters 25 ist es möglich, den Druck der Steuerflüssigkeit zu verändern. Diese Druckänderungen werden nun mit Hilfe eines Steuerbehälters 27 bewirkt, der durch eine Leitung 28 mit der Druckseite des Kompressors in Verbindung steht, und dieser Behälter stellt sich daher entsprechend dem Kondensatordruck ein. Die Behälter 25 und 27 sind durch ein Zwischenstück 26 fest miteinander verbunden, so daß die Bewegungen der oberen Wand des Behälters 27 unmittelbar entsprechende Bewegungen der unteren Wand des Behälters 25 zur Folge haben. Bei steigendem Kondensatordruck wird daher der Behälter 25 der Steuerflüssigkeit nach oben verschoben, wodurch die Flüssigkeit aus dem Behälter 25 in den Behälter i i, 12 gedrückt wird. Es ergibt sich also auf diese Weise eine Drucksteigerung im Behälter 1i, 12. Umgekehrt wird bei sinkendem Kondensatordruck der Steuerbehälter 27 nach unten verstellt, wodurch Flüssigkeit aus dem Behälter i i, 12 in den Behälter 25 gesaugt wird und damit der Druck im Behälter i i, 12 gesenkt wird.
  • Fig.7 zeigt eine Ausführungsmöglichkeit der aus den Behältern 27 und 25 bestehenden Vorrichtung zur Druckänderung in der Steuerflüssigkeit. Die beiden Steuerbehälter sind durch ein Zwischenstück 26 fest miteinander verbunden. Die Austrittsöffnung für die Steuerflüssigkeit aus dem Behälter 25 ist als Düse 3o ausgebildet. Da man den Kompressor sehr rasch arbeiten -läßt, kann man auf diese Weise bei geeigneter Bemessung der Düse erzielen, daß die dauernden Druckschwankungen, die sich durch das sehr schnell wechselnde Saugen und Drücken in der Steuerflüssigkeit ergeben, nicht auf den Reglerbehälter 25 übertragen werden können.
  • In Fig.8 ist eine andere Möglichkeit gezeichnet, den Druck der Steuerflüssigkeit abhängig vorn Kondensatordruck zu verändern. Hier ist an die untere Wand 12 des Steuerflüssigkeitsbehälters über eine Leitung 31 ein Zylinder 32 angeschlossen, in dem ein Kolben 33 arbeitet. Dieser Kolben wird über eine Verstellschraube 34 von einem Hebel 35 aus bewegt, der seinerseits abhängig vom Kondensatordruck verstellt wird.
  • Man kann den Kondensatordruck zur Beeinflussung des Druckes der Steuerflüssigkeit auch auf andere Teile des Antriebes wirken lassen. So ist es beispielsweise möglich, den Enddruck der Steuerflüssigkeit beire Druckhub dem wechselnden Kondensatordruck durch eine Vorrichtung zur Verstellung des Hubes der vom Antriebsmotor erzeugten hin und her gehenden Bewegung anzupassen.
  • Eine Ausführungsmöglichkeit hierfür ist in den Fig. 9 und io dargestellt. Mit 21 ist die Antriebskurbel des Elektromotors bezeichnete welche beispielsweise aus der in Fig. 6 ersichtlichen Weise den Stenerflüssigkeitsbehälter antreibt. Die Kurbel ist in einem Zapfen 41 drehbar gelagert, der an einem Schieber 42 befestigt ist. Dieser Schieber kann in einem entsprechenden Schlitz eines Halters 43 bewegt werden. Zur Steuerung des Schiebers dient eine Welle 44, die auf der dem Schieber zugewendeten Seite einen Exzenter 45 besitzt, der in einem Steuerschlitz 46 arbeitet. Die Welle 44 ist eingebaut in die Hohlwelle 47. In der Welle 44 ist eine Aussparung 48 vorgesehen, in die ein an einer Schraube 5o befestigter Führungsstift 49 paßt. Durch diese Führung wird eine von außen aufgezwungene Axia.lverschiebung der Welle 44 in eine Drehbewegung dieser Welle umgesetzt, die zur Folge hat, daß der Exzenter 45 den Schieber 42 und damit den Zapfen 41 verstellt. Diese Zapfenverstellung hat eine Änderung des Hubes deP Antriebsvorrichtung zur Folge. Die Axialverschi:ebung der Welle 4..4 relativ zurr Welle 47 wird beim Ausführungsbeispiel eingeleitet durch eine vom Kondensatordruck abhängige Vorrichtung. Zu diesem Zweck ist ein beweglicher Balg 51 über die Leitung 52 mit dem Kondensator der Kältemaschine verbunden. Mit dem Balg arbeitet ein Verstellhebel 53 zusammen, der um einen Zapfen 54 drehbar gelagert ist. Der Verstellhebel 53 besitzt Zähne 55, die in entsprechende Rillen 56 der Welle 44 passen. Durch diese Vorrichtung wird bei steigendem Kondensatordruck eine Drehbewegung des Verstellhebels 53 in der Pfeilrichtung durchgeführt, was eine Verschiebung der Welle 44 nach rechts zur Folge hat. Dementsprechend wird der Hub der Antriebsvorrichtung verändert.
  • Eine andere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung ist in Fig. i i schematisch dargestellt. Soweit die Einzelteile dieser Figur mit denen in Fig.6 übereinstimmen, sind dieselben Bezugszeichen verwendet. In diesem Falle ist zur Veränderung des Druckes der Steuerflüssigkeit eine Heizwicklung 61 in den Steuerflüssigkeitsbehälter 11, 12, 13 eingebaut. Diese Heizwicklung kann durch einen außerhalb des Behälters befindlicher. Regler 62 beeinflußt werden, so daß auch auf diese Weise eine Änderung des Druckes der Steuerflüssigkeit möglich ist.
  • Man kann die Einrichtung zur Änderung des Druckes der Steuerflüssigkeit auch so ausbilden, daß die Vorspannung einer zum Antrieb gehörigen Feder geändert wird. Das Ziel der Erfindung, eine selbsttätige Anpassung des Druckes der Steuerflüssigkeit an die äußeren Betriebsbedingungen, beispielsweise also an die Kühllufttemperatur der Kompressionskältemaschine, durchzuführen, kann man ferner in sehr einfacher Weise. ohne daß besondere zusätzliche mechanische oder sonstige Steuereinrichtungen erforderlich sind, unter Umständen auch dadurch schon erreichen, daß man eine dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßte -Steuerflüssigkeit verwendet, die einen derartigen Ausdehnungskoeffizienten besitzt, daß durch die entsprechend den äußeren Temperaturänderungen eintretenden Volumenänderungen der Steuerflüssigkeit die erforderliche Drucksteigerung in den mit elastischen Wandungen versehenen Behälter der Steuerflüssigkeit eintreten. .
  • Die in den Fig. i bis 5 dargestellten Anordnungen sind so gewählt, daß der Innenbehälter entspannt ist, wenn gleichzeitig der Außenbehälter gespannt ist, und umgekehrt. Ein solcher Antrieb stellt sich im-Stillstand in eine Ruhelage ein, in welcher beide Behälter gespannt sind. Da man beim Kompressor von Kältemaschinen beispielsweise mit längeren Stillstandszeiten sogar bei laufendem Betrieb rechnen muß, bedeutet diese dauernde Spannung der Bleche eine Belastung des Materials und insbesondere der Randverbindungen. Diese Belastung kann man dadurch vermeiden, daß die beiden mit elastischen Wandungen ausgeführten Behälter so ausgeführt werden und der Antrieb so durchgebildet wird, daß die Behälter beim Stillsetzen selbsttätig in eine entspannte Lage gehen. Will man aus =besonderen Gründen im Betriebe die beiden Behälter doch so arbeiten lassen, daß die entspannten Lagen zeitlich nicht zusammenfallen, dann kann man die Entspannung beim Stillsetzen durch eine zusätzliche Vorrichtung bewirken, die beispielsweise darin bestehen kann, daß beim Stillsetzen das ölvolumen so weit verändert wird, bis beide Behälter entspannt sind. Die hierfür erforderlichen Vorrichtungen lassen sich leicht unter Benutzung der oben geschilderten Einrichtungen ausführen. Die Mittel zur Veränderung des Druckes der Steuerflüssigkeit können auch vom Regler der Kältemaschine derart abhängig gemacht werden, daß z. B. zwangsläufig bei Einstellung auf kleinere Kälteleistung. (in der kalten Jahreszeit) ein kleinerer Flüssigkeitsdruck reingestellt wird als bei Einstellung des Reglers auf größere Kälteleistung (warme Jahreszeit).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Membranpumpe für Gase oder Flüssigkeiten mit einem Arbeitsraum, der von einer oder mehreren elastisch beweglichen Wandungen begrenzt ist und dessen abwechselnde Vergrößerung und Verkleinerung unter Wirkung einer Steuerflüssigkeit erfolgt, die- in einen Behälter eingefüllt ist und durch eine bewegliche Wandung , (vorzugsweise eine elastisch bewegliche* Wandung dieses Behälters) Druckschwankungen unterworfen wird, insbesondere Kompressor für Kältemaschinen, gekennzeichnet, durch von Hand oder selbsttätig einstellbare Mittel, mit welchen der Druck der Steuerflüssigkeit den wechselnden Förderdrücken der Membranpumpe beispielsweise dein mit der Kühllufttemperatur schwankenden Kondensatordruck der Kältemaschine angepaßt wird. a. Membranpumpe nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Doppelmembran als Kompressor für das Kältemittel und einer zweiten Doppelmembran, welche die Steuerflüssigkeit und den Kompressor enthält. 3. Membranpumpe nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kondensator der Kältemaschine ein beweglicher Balg angeschlossen ist, der sich entsprechend dem Kondensatordruck mehr oder weniger ausdehnt und dementsprechend einen zweiten mit der Steuerflüssigkeit in Verbindung stehenden Balg verstellt. q.. Membranpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung des mit der SteuerflüssiglZeit in Verbindung stehenden zweiten Balges zu dem Hauptgefäß der Steuerflüssigkeit eine Drosselstelle besitzt. 5. Membranpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem wechselnden Kondensatordruck be-.einflußte Vorrichtung den Hub der vom Antriebsmotor erzeugten hin und her gehenden Bewegung ändert. 6. Membranpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ohne Verwendung besonderer mechanischer- Verstellvorrichtungen eine Steuerflüssigkeit von einem geeigneten Ausdehnungskoeffizienten benutzt wird. , 7. Membranpumpe nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine regelbare Heizvorrichtung für die Steuerflüssigkeit. B. Membranpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den die Steuerflüssigkeit enthaltenden Behälter eine ,elektrische Heizwicklung eingebaut ist, in deren Stromkreis ein außerhalb des Steuerflüssigkeitsbehälters liegendes Regelorgan liegt.
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