DE727520C - Kuehlanlage - Google Patents

Description

• Kühlanlage Es ist bekannt, daß namentlich bei elektroautomatischem Betrieb einer Kühlanlage bei Temperaturen um o° C und tiefer große Abtauschwierigkeiten, namentlich bei Rippenverdampfern (Luftverdampfern), bestehen. Bisher hat man zur Überwindung dieser Abtauschwierigkeiten diese Verdampfer in einen Kühlraumteil eingebaut, der durch entsprechende Versetzung seiner Wandteile den Verdampfer einmal 'mit dem Kühlraum und das andere Mal mit dem Außenraum in Verbindung brachte. Diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß die Kühlanlage ständig überwacht werden muß und das Herausnehmendes Verdampfers aus dem Kühlraum und seine Aussetzung dem Außenraum oder umgekehrt jeweils eine von Hand aus vorzunehmende Umgestaltung des Kühlraumes erfordert, wobei zusätzlich noch als weiterer Nachteil empfunden wird, däß während der Umsetzung der Wandteile des Kühlraumes dieser mit dem Außenraum eine Zeitlang in offener Verbindung steht. Diese bekannte Ausbildung eines Kühlraumes ergibt ferner einen schlechten Kühlluftumlauf.
• Durch die Erfindung wird eine selbsttätig wirkende Abtauvorrichtung geschaffen, bei welcher die bisher auftretenden Nachteile beseitigt werden.
• Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der Verdampfer in einer Wandöffnung zwischen Kühl- und Außenraum verschiebbar gelagert ist und mit einer Steuervorrichtung in Verbindung steht, die bei laufendem Antriebsmotor den Verdampfer unter Abschließung der Wandöffnung gegen den Außenraum in den Kühlraum, dagegen nach Abschaltung des Antriebsmotors bei erreichter gewünschter Kühltemperatur im Kühlraum unter Abschließung der Wandöffnung gegen den Kühlraum in den Außenraum verschiebt. Der in der Wandöffnung des Kühlraumes verschiebbare Kühler trägt einen inneren und einen äußeren Schließkörper für die Wandöffnung, wobei in der Schließstelhing des im Kühlraum befindlichen Schließkörpers der äußere von der Wand absteht, dagegen In der Schließstellung des letzteren der im Kühlraum befindliche Schließkörper von der Wand abstellt und gleichzeitig eine Leitfläche für die Kühlluft bildet. Der Verdampfer und der Antriebsmotor, gegebenenfalls auch Verdichter und Kondensator, sind zweckmäßig auf einem auf Schienen geführten Fahrgestell montiert, das durch eine bei laufendem Antriebsmotor in Tätigkeit gesetzte Antriebsvorrichtung unter Überwindung einer Federkraft gegen die Wandöffnung bewegt wird, bis der äußere Dichtungskörper diese abschließt, und dann so lange in dieser Stellung gehalten wird, bis z. B. durch den Temperaturregler der Antriebsmotor und damit die Antriebsvorrichtung selbsttätig abgeschaltet wird und die Federkraft die Rückführung des Fahrgestelles in die durch den im Kühlraum befindlichen Schließkörper begrenzte Stellung des Verdampfers bewirkt. Weitere Kennzeichen der Erfindung liegen in einer besonderen Ausbildung der Antriebsvorrichtung und Steuerung für das Fahrgestell, auf welchem Verdampfer und der Antriebsmotor, gegebenenfalls samt Kondensator und Verdichter, montiert sind.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die Einrichtung bei eingeschaltetem Antriebsmotor und Abb. 2 die Einrichtung bei abgeschaltetem Antriebsmotor.
• In einer (Öffnung Ü der Wand eines Kühlraumes K ist der Verdampfer i i, der mit dem Aggregat 11, bestehend aus dem Antriebsmotor, Kondensator und Verdichter, auf einem Fahrgestell 8 montiert ist, verschiebbar gelagert. Der Verdampfer i i ist zwischen zwei Schließkörpern für die Wandöffnung ö angeordnet.' Der eine Schließkörper 12 befindet sich im Kühlraum Kund der andere, io, im Außenraum .d. Das Fahrgestell 8 für das Kühlaggregat ist auf einer an der Wand b3" im Außenraum A befestigten waagerechten Laufschiene g geführt. Auf dem Fahrgestell 8 ist ferner eine Hohlwelle 4. eines Fliehkraftreglers gelagert, dessen Gewichte i über Drahtseile 2, die über Führungsrollen 3 laufen, mit einem Lagerkörper 6 verbunden sind. Dieser Lagerkörper 6 ist in der Hohlwelle 4. in Längsschlitzen .1.Q geführt und dient als Abstützorgan für eine in der Hohlwelle 4. gelagerte Druckfeder 7. Über eine Stange 5, die mit dem Lagerorgan 6 verbunden und welche an der Wand W frei drehbar bei 13 gelagert ist, wird der Druck der Feder 7 aufgenommen. Der Antrieb der Hohlwelle .I erfolgt über eine Antriebsscheibe 1I vom Antriebsmotor 11 aus. Schaltet z. B. der nichtgezeichnete Temperaturregler den Antriebsmotor Il ein, beginnt gleichzeitig der Fliehkraftregler zu laufen. Die Gewichte i des Reglers bewegen sich unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft auseinander. Sie ziehen dabei durch die Drahtseile 2, welche über die Rollen 3 und durch die Hohlwelle .I laufen, das geschlitzte Ende .I" der Hohlwelle über das auf (ler Wand Il" bei 5 drehbar abgestützte Ouerstück 6, wodurch die Feder gespannt wird. Diese Bewegung der Hohlwelle .I macht auch das Fahrgestell 8 mit, welches auf der Schiene 9 gleitet und der Träger des Verdampfers i i. somit der Schließkörper io und 12 ist. Diese Bewegung dauert nun so lange, bis das Fahrgestell 8 den Schließkörper io fest an die Wand IL" des Kühlraumes K drückt, womit der Verdampfer i i seinen Standort für die Kühlperiode erreicht hat, während der Schließkörper 12 ein,2 Leitfläche für die Kühlluftzirkulation bildet.
• Ist nun die gewünschte Temperatur ini Kühlraum erreicht und schaltet der Temperaturregler ab, bleiben Antriebsmotor und Flielikraftregler stehen.. Die an den Gewichten i des Fliehkraftreglers sich bewegende Kraft hört auf. Die in der Hohlwelle .I zusammengespannte Feder 7 drückt nun. sich auf das Lager 6 stützend, mit ihrer frei gewordenen Kraft die Hohlwelle 4. und damit das Fahrgestell 8, Schließkörper io. Verdampfer i i und Schließkörper 12 in ihrer Bahn weiter zurück, bis die Bewegung auf der Schiene g durch das Anschlagen des @c@l@iel3-körpers 12 auf der Innenseite der Wand 1I' zum Abschluß kommt. Der Verdampfer steht sodann unter dem vollen Einfluß der wiirineren Umgebungstemperatur und taut raschelt ab. Bei großen Kühlanlagen wird zweckmäßig am Fahrgestell 8 nur der Antriebsmotor mit dem Verdampfer samt den Schließkörpern montiert. In dieseln Falle werden Kondensator und Verdichter durch elastische Leitungen mit dem Verdampfer verbunden.

Claims (1)

1. PATENT ANSPRÜCI-1r-: i. Kühlanlage, bei welcher der '#,"erdampfer zum Zwecke seines Abtauens voni Kühlraum herausnehmbar und dem Außenraum aussetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer (i i) in einer Wandöffnung (Ü) zwischen Kühl- (K) und Außenraum (A) verschiebbar gelagert ist und mit einer Steuervorrichtung in Verbindung steht, die bei laufendem Antriebsmotor den Verdampf er (i i) unter Abschließung der Wandöffnung (Ü) gegen den Außenraum (A) in den Kühlraum (K). dagegen nach Abschaltung des Antriebsmotors (11) bei erreichter gewünschter Kühltemperatur im Kühlraum (K) unter Abschließung der Wandöffnung (ö) gegen den Kühlraum (K) in den Außenraum (A) verschiebt. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer Wandöffnung (Ö) des- Kühlraumes (K) verschiebbare Verdampfer (i i) einen inneren und äußeren Schließkörper (12, io) für die Wandöffnung (Ö) trägt, wobei in der Schließstellung des im Kühlraum befindlichen Schließkörpers (12) der äußere (i%) von der Wandöffnung (Ö) absteht, dagegen in der Schließstellung des letzteren (io) der im Kühlraum (K) befindliche Schließkörper (12) von der Wandöffnung (Ö) absteht und gleichzeitig eine Leitfläche für die Kühlluft bildet. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen'i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer (i i) und der Antriebsmotor, gegebenenfalls auch Verdichter und Kondensator, auf einem auf Schienen (g) geführten Fahrgestell (8) montiert sind, das durch eine bei laufendem Antriebsmotor in Tätigkeit gesetzte Antriebsvorrichtung unter Überwindung einer Federkraft gegen die Wandöffnung bewegt wird, bis der äußere Dichtungskörper diese abschließt, und dann so lange in dieser Lage gehalten wird, bis nach Erreichung der gewünschten Kühlraumtemperatur der Antriebsmotor selbsttätig und damit die Antriebsvorrichtung abgeschaltet wird und die Federkraft die Rückführung des Fahrgestelles in die durch den im Kühlraum befindlichen Schließkörper begrenzte Stellung des Verdampfers bewirkt. .4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung für das Fahrgestell (8) aus einem vom Antriebsmotor angetriebenen Fliehkraftregler (i) besteht,. durch dessen Fliehkraft das Fahrgestell unter Überwindung einer dasselbe v an der Wand des Kühlraumes wegdrückenden Federkraft (i) gegen diese bewegt. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis d., gekennzeichnet durch eine am Fahrgestell (8) gelagerte und vom Antriebsmotor angetriebene Hohlwelle (.4), in ,,welcher eine Druckfeder (j) gelagert ist, die gegen ein in Längsschlitzen (4Q) der Hohlwelle (.4) geführtes Widerlager (6) wirkt, das seinerseits an der Kühlraumwand drehbar abgestützt ist und als Befestigungsorgan für Drahtseile (2) dient, an denen die Fliehkraftreglergewichte (i) befestigt sind.