DE688863C - Flugzeugfluegel - Google Patents

Flugzeugfluegel

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DE688863C
DE688863C DE1934H0140950 DEH0140950D DE688863C DE 688863 C DE688863 C DE 688863C DE 1934H0140950 DE1934H0140950 DE 1934H0140950 DE H0140950 D DEH0140950 D DE H0140950D DE 688863 C DE688863 C DE 688863C
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DE
Germany
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ribs
posts
diagonals
buckling
bars
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DE1934H0140950
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E H DR PHIL H C ERNST HEINKEL
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E H DR PHIL H C ERNST HEINKEL
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C3/00Wings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

  • Flugzeugflügel Die Erfindung betrifft hauptsächlich Flugzeugflügel oder ähnliche Flächen von Luftfahrzeugen, bei denen zur Erreichung einer genügenden Verdrehsteifigkeit in den Feldern zwischen den Holmen und Rippen Diagonalen angeordnet sind.
  • Die Nachteile der Auskreuzungen nur durch Zugglieder, - beispielsweise durch Drähte, sind bekannt; man hat daher knicksteife Diagonalen anzuwenden vorgeschlagen und versucht. Bei kleineren Flügeln macht die Verwendung solcher Diagonalen keine Schwierigkeiten, weil die Felder nicht groß sind, die Diagonalen also keine großen Knicklängen haben. Auch konnte man in den Fällen, in denen ganze Felder, z. B. zur Unterbringung von Brennstoffbehältern, von Diagonalen frei, sein mußten, die Felder ohne großen Gewichtsaufwand rahmensteif machen. Bei großen Flügeln wird die Knicklänge der Diagonalen so groß, daß die Stäbe einen infolge des Gewichtes untragbar großen Querschnitt haben müßten, und auch eine rahmensteife Ausführung wäre viel zu schwer. Der Konstrukteur wird daher die Diagonalen als Fachwerk oder in bekannter Weise als Rippen im Dreiecksverband zwischen, vor und hinter den Holmen ausbilden und darauf verzichten, die zwischen den Holmen und Rippen liegenden Felder für die Unterbringung von entsprechend großen Lasten auszunutzen, oder er wird -die Diagonalen mit jeder der eng gesetzten Rippen und mit der Außenhaut verbinden müssen, was konstruktiv und baulich viel Arbeit macht und auch einen beträchtlichen Gewichtsaufwand zur Folge hat.
  • Fachwerkdiagonalen haben noch einen weiteren Nachteil bei nicht heplankten Flügeln, bei denen die Rippen eng sitzen müssen. Hier sind sich nämlich die Rippen und Diagonalen vielfach im Wege, d. h. bei der Konstruktion und beim Bau der Rippen muß ständig auf den Verlauf der Fachwerkdiagonalen Rücksicht genommen werden, und umgekehrt; die Rippen können also nicht alle gleich gebaut werden, wie es für die Verbilligung der Konstruktion und die Einfachheit in der Herstellung und im Aufbau des Flügels nötig wäre.
  • Der Erfindung gemäß werden alle genannten Schwierigkeiten nun dadurch vermieden, daß die Diagonalstäbe in der einen Längsebene knicksteif ausgebildet, in der anderen aber durch einzelne Pfosten gegeneinander abgestützt werden. Solche Diagonalstäbe, die vorzugsweise in der Ober- und Untergurtebene der Holme liegen und T-Querschnitt besitzen, werden in diesen Ebenen breit, also ausreichend knicksteif, gemacht,. haben aber eine nur geringe Steghöhe senkrecht dazu, so daß sie im Innern des Flügels nur sehr wenig Raum beanspruchen und durch die zwischen. den Tragrippen vorhandenen Formrippen. leicht hindurchgesteckt werden können. Um das Ausknicken aus der Ober- bzw. Untergurtebene zu verhindern, werden sie gegeneinander durch einen oder mehrere Pfosten, je nach der Länge der Stäbe, abgestützt.
  • Die Pfosten brauchen an sich an-den Diagonalen nur in einem Punkt, und zwar gelenkig, angeschlossen zu sein, die Knicklast wird aber noch erhöht, wenn man den Anschluß, z. B. mittels eines Knotenbleches, biegesteif macht, denn dadurch erzielt man, wenigstens in der Nähe des Anschlußpunktes, eine Steifrahmenwirküng, durch die die wirksame Knicklänge des Stabes noch wesentlich herabgesetzt wird. Die Erfindung erlaubt außerdem noch eine volle Zugänglichkeit des zwischen den Holmen und Tragrippen vorhandenen Feldes, die in verschiedenen Fällen sehr wertvoll und sogar erforderlich ist, z. B. für Einziehfahrwerke, Brennstoffbehälter usw., und die infolge Fehlens von Verbindungen mit den Rippen, der Außenhaut usw. -dadurch erreicht werden kann, daß die betreffenden Diagönalstäbe wegklappbar angeschlossen werden. Beim Wegklappen müssen natürlich auch die Stützpunkte, die beispielsweise statt an einem Pfosten am Behälter u. dgl. liegen können, gelöst werden. In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Abb. i die Draufsicht auf ein Flügelgerüst, in Abb.2 ein Querschnitt durch den Diagonalverband und in Abo. 3; von der Seite gesehen, der rahmensteife Anschluß des Verbindungspfostens am oberen Diagonalstab dargestellt. Die Abo. q. bis 7 zeigen das weiter unten geschilderte Verhalten miteinander verbundener flacher Stäbe.
  • Der Flügel nach Abb.'r besteht aus den Holmen ca, den Haupttragrippen b, den Formrippen c; den Diagonalstäben d und der nicht dargestellten Außenhaut. Die Diagonalstäbe liegen in den Ebenen der Holmober- und -untergurte und sind in diesen Ebenen breit ausgebildet (Flanschen e nach Abb. a und 3). In der Mitte besitzt das Profil einen niedrigen Steg f, der zum Anschluß eines oder mehrerer Pfosten g dient.
  • Das Verhalten doppelt geführter und gegeneinander abgestützter Knickstäbe ist durch die Eulersche Knickgleichung bestimmt. In dieser Gleichung für die Knicklast steht die Stablänge im Nenner, und zwar im Quadrat. Dabei darf nicht der Abstand zwischen Einspann- und Abstützstelle oder zwischen zwei Abstützstellen als Knicklänge in die Gleichung eingesetzt werden; sondern man muß im allgemeinen mit der gesamten Stablänge rechnen, da jegliche Verbindung des Stabes mit Rippen, Außenhaut üsw. fehlt. Die Knicklast ist aber außerdem noch abhängig von der Ausführung des Verbandes und der Art der Beanspruchung.
  • Nach den Abb. q. und 5 sind die Diagonalstäbe dl und d@ durch gelenkig angeschlossene Pfosten g verbunden. Werden die beiden Stäbe durch gleich große Druckkräfte belastet (Abo. q.), so ist die Knicklast Pk des Diagonalverbandes doppelt so groß wie die eines alleinstehenden Stabes, vorausgesetzt, daß beide Stäbe aus gleichem Baustoff sind und gleichen Querschnitt haben. Wirkt nur auf den Stab d1 eine Druckkraft, während der andere spannungslos ist, dann ist die Knicklast für den Stab d1 und damit für den ganzen Diagonalverband doppelt so groß, wie wenn der Stab d1 allein vorhanden wäre.
  • Bei der Beanspruchungsart nach Abb. 5, bei der im Stab d, eine Druck-, im Stab d2 eine Zugkraft wirkt, kann die Last P1 wesentlich größer sein als die Summe der Knicklasten der einzelstehenden Stäbe; nur darf die algebraische Summe der Stabkräfte die Summe der Einzelknicklasten nicht überschreiten, z. B. kann der Stab d, mit rooo kg Druck belastet werden, wenn der Stab d2 aoo kg Zug hat und wenn die Einzelknicklast für jeden der beiden Stäbe q.oo kg beträgt. Außerdem darf natürlich die Proportionalitätsgrenze keines der beiden Stäbe überschritten werden.
  • Bei den in Flugzeugflügeln u. dgl. vorkommenden Diagonalverbänden, bei denen im einen Stab stets eine Druck-, im anderen eine entsprechend große Zugkraft wirkt, kann für die Berechnung der Knicklast infolge des eben geschilderten Verhaltens als Knicklänge die Länge _ zwischen Einspannstelle und Pfosten oder zwischen zwei Pfosten eingesetzt werden, d. h. die Knicklast steigt quadratisch mit der Verringerung dieser Teillängen. Besonders sicher geht man, wenn man die Diagonalstäbe d und die Pfosten g nicht wie nach Abb. q, bis 6 gelenkig, sondern wie nach Abb. 7 starr anschließt, weil dadurch eine Steifrahmenwirkung erzielt und die wirksame Teillänge verringert wird. Bekanntlich ist die Knicklast von Stäben mit eingespannten, in der Achse geführten Enden (Abo. 7, Belastungsart nach Abb. 5) viermal so groß wie bei solchen mit freien, in der Achse geführten Enden (Abo. 5 bzw. 6).
  • An Anwendungsmöglichkeiten für die Erfindung sind außer Flugzeugflügeln hauptsächlich noch Abfangstreben, und Stiele für Flügel, Leitwerksfläch.en u. dgl. zu erwähnen; es kann aber auch einmal vorkommen, daß die Erfindung bei Rümpfen, bei Fahrwerken, bei außerhalb des Rumpfes oder Flügels angeordneten Triebwerken u. dgl. von Wert ist, weil es bei diesen nicht nur auf geringes Gewicht, sondern auch wegen des Widerstandes auf eine möglichst geringe Anzahl von Streben ankommt. Die Diagonalstäbe müssen nicht als T-Profile, sondern können auch als flache Bänder, als breitstegige U-Profile, Doppel-T-Profile oder auch bei besonders großen Flügeln als ebene Fachwerke ausgebildet werden. Die Stützpfosten müssen nicht senkrecht stehen, man kann sie, um anderen Bauteilen besser ausweichen zu können, schief stellen. Außerdem können zur Abstützung an Stelle besonderer Pfosten andere in den Flügel eingebaute Teile, z. B. Brennstoffbehälter, die zwischen den Diagonalen liegen, verwendet werden; die Stützpunkte der Diagonalen liegen an diesen Teilen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flugzeugflügel, bestehend aus Längsholmen, Rippen und Diagonalen, dadurch gekennzeichnet, daß die Diagonal-Stäbe (d) frei tragend sind und in der Längsebene knicksteif ausgebildet, in der Ouerebene aber durch einzelne Pfosten (g) gegeneinander abgestützt sind. z. Flugzeugflügel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten (g) an den Diagonalstäben. (d) gelenkig angeschlossen sind. 3. Flugzeugflügel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten (g) an den Diagonalstäben (d) rahmensteif angeschlossen sind. q.. Flugzeugflügel nach den Ansprüchenz bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zelne Diagonalstäbe (d) und Pfosten (g) aus dem Verband herausklappbar sind.
DE1934H0140950 1934-08-19 1934-08-19 Flugzeugfluegel Expired DE688863C (de)

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