DE688392C - Vorrichtung zur Herstellung von Gegentakttonaufzeichnungen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Gegentakttonaufzeichnungen

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DE688392C
DE688392C DE1937T0049076 DET0049076D DE688392C DE 688392 C DE688392 C DE 688392C DE 1937T0049076 DE1937T0049076 DE 1937T0049076 DE T0049076 D DET0049076 D DE T0049076D DE 688392 C DE688392 C DE 688392C
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DE1937T0049076
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Dipl-Ing Otto Koernei Zuletzt
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Tobis Tonbild Syndikat GmbH
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Tobis Tonbild Syndikat GmbH
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B7/00Recording or reproducing by optical means, e.g. recording using a thermal beam of optical radiation by modifying optical properties or the physical structure, reproducing using an optical beam at lower power by sensing optical properties; Record carriers therefor

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  • Optical Recording Or Reproduction (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Gegentakttonaufzeichnungen Die vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zur Herstellung einer photographischen Intensitätstonschrift in Gegentaktanordnung mit Hilfe von Saitenoszillographen, insbesondere für die Zwecke des Tonfilms.
  • Die Vorteile von photographischen Tonschriften in Gegentaktanordnung sind bekannt. Sie bestehen im wesentlichen darin, daß sich infolge der Gegentaktschaltung die Wirkung der störenden Komponenten aufhebt, was sich besonders bei Anwendung von Reintonschaltungen günstig auswirkt.
  • Zur Herstellung photographischer Gegentakttonschriften ist es bekannt, zwei einzelne normale Aufzeichnungssysteme zu verwenden, die elektrisch im Gegentakt gesteuert werden und deren aufzeichnende Lichtstrahlenbündel durch geeignete optische Maßnahmen so gerichtet sind, daß auf dem Filmband zwei nebeneinanderliegende parallele Tonspuren entstehen. Bei Verwendung von Saitenoszillographen (Lichtschleusen) als Liehtsteuerorgan wurde auch schon vorgeschlagen,. die vier Saiten zweier doppelsaitiger Systeme in einem einzigen System zu vereinigen, um so eine konstruktive Vereinfachung zu erzielen.
  • Der Nachteil solcher Anordnungen besteht darin, daß das Aufzeichnungssystem durch die Verwendung zweier einzelner Systeme, auch wenn sie konstruktiv vereinigt sind, verhältnismäßig umfangreich und kompliziert wird. Hieraus ergibt sich eine verminderte Betriebssicherheit und ein hoher Herstellungspreis. Des weiteren ist die für eine einwandfreie Gegentaktaufzeichnung notwendige Gleichheit und Gegenphasigkeit der Schallspuren nicht unbedingt gewährleistet, da Empfindlichkeit, Eigenresonanz und Phasenanlage der beulen Systeme nicht zwangsläufig gleich bzw. gleich und entgegengesetzt sind. Die richtige Einstellung eines solchen Doppeloszillographen, bedingt also eine zeitraubende und genaue Justierarbeit.
  • Es ist .weiterhin bekannt, einen Oszillographen mit drei einzelnen Saiten zu verwenden, bei dem die mittlere Saite für die eigentliche Tonaufzeichnung und die beiden äußeren Saiten zur Reintonsteuerung benutzt werden. Abgesehen davon, daß diese bekannte Anordnung verhältnismäßig unempfindlich ist, also große Steuerenergien benötigt, weist sie den Nachteil auf, daß sie nicht ohne weiteres zur Gewinnung von Intensitätsgegentaktschrift verwendet werden kann. Wird nämlich mit einem derartigen System eine Gegentaktintensitätsschrift hergestellt, so liegen korrespondierende Punkte der beiden Tonspurhälften nicht nebeneinander, sondern in Richtung der Tonspur um den Betrag der Saitenbreite versetzt. Eine solche Versetzung ist aber nachteilig für die Wiedergabe der Tonschrift, weil die Wiedergabespalthälften in jedem Falle genau dieselbe Versetzung aufweisen müssen. Die beschriebenen Nachteile -werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt.
  • Der Saitenoszillograph nach der Erfindung besitzt drei Saiten, die Teile einer einzigen durchlaufenden, von den aufzuzeichnenden Tonströmen durchflossenen Saite sind. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Spannung der drei Saitenteile stets gleich groß ist, so daß die Justierung einzelner getrennter Saiten vermieden wird. Außerdem besitzt diese Anordnung den Vorteil der doppelten Empfindlichkeit gegenüber der bekannten Anordnung.
  • Zur Vermeidung der Versetzung korrespondierenderPunktederbeiden.Tonspurhälften sind ferner optische Mittel (Spiegel, reflektierende Prismen u. dgl.) in dem Strahlengang der modulierten Lichtstrahlen vorgesehen, durch die die beiden Spaltbilder auf dem Filmstreifen in übereinstimmender Lage nebeneinander abgebildet werden. Zum Ausgleich der verschieden langen Lichtwege können außerdem in den einen Lichtweg optische Medien von einer solchen Dicke eingeschaltet werden, daß die beiden optischen Weglängen gleich sind.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird an einigen schematischen Beispielen erläutert. Die Anordnung der gesamten Vorrichtungen ist in Abb. i dargestellt. Es sind nur die zur Erfindung gehörigen Teile dargestellt, während die übrigen Teile-des Oszillographen., wie Magnetfeld, Optik usw., der Deutlichkeit halber fortgelassen sind. Es bedeuten 18, i9 und 2o drei von den Tonströmen nacheinander durchflossene Saiten, die durch drei Abschnitte .einer einzigen fortlaufenden Saite -gebildet werden. Diese Saite ist mit ihrem einen Ende in der Klemmvorrichtung 23 fest eingespannt, läuft von hier aus über die beiden Rollen z i und 22 und endigt in der Spannvorrichtung 2¢, mit der der Saite die erforderliche mechanische Spannung erteilt wird. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß alle drei Saiten 18, i9 und 2o zwangsläufig die gleiche mechanische Spannung erhalten. Die Lage und die Abstände der einzelnen Saitenabschnitte gegeneinander werden durch die verstellbaren Anschläge 25, 26, 27 und 28 festgelegt. Zwei isolierende Stege 29 und 30, über die die Saiten gespannt sind, sorgen dafür, daß die frei schwingenden Teile der Saiten gleich lang sind und in einer Ebene liegen. Die Richtung der modulierten Lichtstrahlen und. des konstanten Magnetfeldes ist, wie üblich, senkrecht zur Aufzeichnungsebene zu denken.
  • Der Gang der Lichtstrahlen mit den zur Abbildung erforderlichen optischen Einrichtungen nach der Erfindung ist im einzelnen in den Abb. 2 und 3 dargestellt. In diesen Abbildungen stellt i, i', i" den Querschnitt durch die drei Seitenabschnitte gemäß 18, 19, 2o in Abb. i dar. Werden die beiden von den drei Saitenteilen gebildeten Spalte von Lichtstrahlen in Richtung der Pfeile getroffen, so werden zwei Lichtbündel 2, 2' gebildet, die durch die schwingenden Saiten im Gegentakt moduliert werden. Im Wege dieser Lichtstrahlenbündel sind zwei Spiegel oder reflek-_ tierende Prismen 3 und q. angeordnet, die einen kleinen Winkel miteinander bilden, so daß die in verschiedenen Ebenen liegenden Lichtstrahlenbündel auf dem vorbeigezogenen Filmband 5 in einem scharfen Spaltbild vereinigt werden. Um auf dem Filmband zwei getrennte parallele Tonspuren zu erzeugen, wird durch entsprechende Blenden 6 und 7 (Abb. q.) dafür gesorgt, daß von dem einen Lichtstrahlenbündel z nur die eine Hälfte und von dem anderer. Lichtstrahlenbündel 2' die andere Hälfte durchgelassen wird. Abb. q. ist als Aufsicht der Anordnung der Abb. z und 3 zudenken.
  • In Abb.3 ist eine andere Möglichkeit gezeigt, um die beiden Spaltbilder auf dem Filmband nebeneinander abzubilden. Es sind hier wieder zwei Spiegel oder reflektierende Prismen 8 und 9 im Wege der Lichtstrahlenbündel z und 2' derart angeordnet, daß- die reflektierten Lichtstrahlen genau in einer Ebene zusammenfallen. Die beiden Prismen oder Spiegel sind senkrecht zur Zeichnungsebene um die Breite einer Tonspurhälfte versetzt. Auch in diesem Falle ist ersichtlich, daß die beiden beleuchteten Spaltbilder auf dem Filmstreifen in richtiger Weise nebeneinanderliegend abgebildet werden. Da jedoch die Lichtwege für die beiden Lichtstrahlen, bünde12 und 2' verschieden lang sind und hierdurch die Scharfeinstellung erschwert würde, wird erfindungsgemäß durch Benutzung bekannter optischer Mittel ein Ausgleich der verschiedenen optischen Weglängen herbeigeführt. Dies kann z. B. durch Einfügen von Medien mit geeigneter optischer Dichte, z. B. von planparallelen Glasplatten passender Dicke, in dem einen Strahlengang geschehen. In Abb. 3 ist in dem längeren Lichtweg 2 die planparallele Platte io eingeschaltet, wobei die Dicke dieser Platte so bemessen ist, daß die optischen Weglängen für die beiden Strahlenlängen 2 und 2' einander gleich sind.
  • Die Wirkungsweise beim Modulationsvorgang der Lichtstrahlen sowie die elektrische Schaltung des Oszillographen ist aus Abb. i zu ersehen. Da, wie eingangs bemerkt, eine Gegentakttonaufzeichnung von besonderem Vorteil ist, wenn sie mit einer Einrichtung zur Reintonaufzeichnung verbunden ist, ist die erfindungsgemäße Einrichtung so ausgeführt, daß gleichzeitig mit der Tonaufzeichnung eine Reintonwirkung stattfindet.
  • Die Enden der Sekundärwicklung 31 des Ausgangstransformators sind mit den Klemmstücken 23 und 24 und damit mit den Enden der durchgehenden Saite verbunden. Die Primärwicklung 32 des Ausgangstransformators ist durch die Anschlüsse 33 und 34 an den Ausgang des Aufnahmeverstärkers angeschlossen. Der Transformatorkann imübrigen auch Bestandteil des Aufnahmeverstärkers selbst sein.
  • Wird nun die Anordnung durch die Wicklung 31 mit Tonwechselstrom gespeist, so werden die Saitenabschnitte 18, i9 und 2o derart vom Strom durchflossen, daß der Strom in den äußeren Saitenabschnitten 18 und 20 jeweils gleichsinnig in derselben Richtung und im mittleren Saitenabschnitt i 9 in der entgegengesetzten Richtung fließt. Im Zusammenwirken mit dem konstanten Magnetfeld ergibt dies eine seitliche Ablenkung der Saiten 18 und 2o nach der einen, der mittleren Saite i9 nach der entgegengesetzten Richtung, also ebenfalls eine gegenphasige Steuerung der beiden Spaltquerschnitte.
  • Eine Reintonwirkung wird nun folgendermaßen erreicht: Die auf bekannte Weise gewonnenen Reintonströme werden durch die Anschlüsse 36 und 37 einerseits über den elektrischen Mittelpunkt der Drossel 35 und anderseits über den elektrischen Mittelpunkt der Sekundärwicklung 31 dem Saitensystem zugeführt. Der eine Anschluß führt über je eine Hälfte der Drossel 35 an die Enden 21 und 22 der mittleren Saite i9; der andere Anschluß an die Enden 23 und 24 der Gesamtsaite. Bei Verfolgung des Stromlaufs ist erkennbar, daß. in diesem Falle die Reintonstr örrie die mittlere Saite i 9 nicht beeinflussen und die äußeren Saiten i 8 und 20 im entgegengesetzten Sinne durchfließen. Dieser Stromfluß bedingt also im Magnetfeld eine Ablenkung der Saiten 18 und 2o in entgegen: gesetzter Richtung und somit eine gleichsinnige Änderung der beiden Spaltquerschnitte; die weitere Folge ist eine entsprechende Änderung in der Helligkeit der durchgelassenen Lichtströme. Als Ergebnis dieser Wirkungsweise resultiert eine Reintongegentaktau_fzeichnung, bei der die Schallschwingungen durch das Zusammenwirken aller drei Saiten 18, i 9 und 20 und die Reintonschwärzungen durch die äußeren Saiten 18 und 2o allein aufgezeichnet werden.
  • Eine schematische Gesamtansicht der beschriebenen Gegentaktaufzeichnungsvorrichtung gibt die Abb. 5. In dieser bedeuten 18, 19 und 2o Teile der drei schwingenden Saitenabschnitte und 38 und 39 die beiden Blenden. 40 und 41 sind " wieder zwei total reflektierende Prismen zur Ablenkung der beiden in verschiedenen Ebenen liegenden Lichtstrahlenbündel. Das eine Prisma 4o, das in dem längeren Lichtweg liegt, trägt die planparallele Glasplatte 45 zum Ausgleich des optischen Weges. An Stelle einer besonderen Glasplatte kann das Prisma 4o entsprechend stärker geschliffen sein. Auf dem Filmstreifen 42 werden schließlich die beiden Gegentaktaufzeichnungsspuren 43 und 44 erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTAXSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung einer photographischen Intensitätstonschrift in Gegentaktanordnung mit Hilfe eines Saitenoszillographen mit drei Saiten, dadurch.gekennzeichnet, daß die drei Saiten Teile einer einzigen durchlaufenden, von den aufzuzeichnenden Tonströmen durchflossenen Saite sind und daß optische Mittel (Spiegel, reflektierende Prismen u. dgl.) im Strahlengang der modulierten Lichtstrahlen vorgesehen sind, durch die die beiden gegeneinander versetzten Spaltbilder auf dem Filmstreifen in übereinstimmender Lage nebeneinander abgebildet werden. i. Lamellenkupplung für kraftgetriedurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich der verschieden langen Lichtwege in den einen Lichtweg optische Medien (planparallele Glasplatten u. dgl.) von einer solchen Dicke eingeschaltet werden, daß die beiden optischen Weglängen gleich sind (Abb. 3 und 6). 3. Vorrichtung zum Herstellen einer Tonaufzeichnung nach Anspruch r mit veränderlicher Ruheschwärzung (Reintonschrift), dadurch gekennzeichnet, daB die Reintonströme den drei Saiten zwischen dem elektrischen Mittelpunkt der speisenden Transformatorwicklung und dem künstlich hergestellten elektrischen Mittelpunkt der mittleren Saite zugeführt werden (Abb. 5).
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