DE405982C

DE405982C - Vorrichtung zur Wiedergabe photographisch aufgezeichneter Laute

Info

Publication number: DE405982C
Application number: DEF54051D
Authority: DE
Original assignee: LEE DE FOREST DR
Current assignee: LEE DE FOREST DR
Priority date: 1819-09-18
Filing date: 1921-09-02
Publication date: 1924-11-12

Description

(F₅₄O₅I

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wiedergabe photographisch aufgezeichneter Laute, die mit Umsetzungen von Lichtschwankungen in elektrische Stromänderungen arbeitet und dadurch die Wiedergabe der Töne bewirkt. Erfindungsgemäß, ist an einer solchen Wiedergabevorrichtung zur zusätzlichen Beeinflussung der Höhe oder Stärke des Volumens der wiederzugebenden Laute eine weitere lichtelektrische Einrichtung vorgesehen, so daß die Tonwellen lauter oder leiser gemacht oder sonstwie in Umfang und Höhe verändert werden können, um die Wiedergabe zu verbessern oder besondere Wirkungen dabei zu erzielen. Hierzu dient eine neben der auf dem lichtempfindlichen Träger vorgesehenen Tonaufzeichnung weiter angebrachte photographische Aufzeichnung, die zur Steuerung der zweiten lichtelektrischen Einrichtung benutzt wird, die die Tonwiedergabevorrichtung im gewünschten Sinne beeinflußt. Vorteilhaft ist es, für die Tonwiedergabe eine Audionverstärkerschaltung vorzusehen, bei welcher der Heizstrom oder sonst eines der veränderlichen Elemente durch die zurkünstliehen Tonbeeinflussung bestimmte zusätzliche photographische Aufzeichnung und die damit zusammenarbeitende lichtelektrische Einrichtung gesteuert werden kann, um die beabsichtigte Beeinflussung der wiedergegebenen Laute hervorzubringen.

Die Zeichnung zeigt die Tonwiedergab evomehtung nach der Erfindung schematisch in einem Ausführungsbeispiel. Hierbei ist als Träger der Tonaufzeichnungen ein Film 7 verwendet, der gleichzeitig zur kinematographischen Bildaufnahme dient und am Rande die photographisch erzeugte Tonaufzeichnung 13 aufweist. Parallel zu dieser Tonaufzeichnung 13 ist am Rande des Films 7 noch eine zusätzliche Aufzeichnung 40 vorgesehen, die zur künstlichen Beeinflussung der mittels der Lautaufzeichnung 13 wiedergegebenen Töne bestimmt und bei der Tonaufnahme ebenfalls auf photographischem. Wege hergestellt ist. Die zusätzliche Aufzeichnung 40 hat einen der gewünschten Beeinflussung der wiederzugebenden Töne entsprechenden Charakter, so

daß man mit ihrer Hilfe im Stande ist, die Töne z. B. lauter oder leiser zu machen, oder in sonst einer Weise zu verändern. Die beiden Aufzeichnungen 13 und 40 können natürlich statt auf einem Bildfilm auch für sich allein auf einem Film aufgebracht werden, wenn keine gleichzeitige Wiedergabe von Bild und Laut gewünscht ist.

Der Film 7 wird an einer lichtempfindlichen elektrischen Vorrichtung 8 vorbeigeführt, die durch eine Lampe 9 über eine Linse in üblicher Weise belichtet wird und in der Bahn der Tonaufzeichnungen 13 liegt. Dadurch werden in der lichtempfindlichen Zelle 8 Stromstöße hervorgerufen, die sich wiederum in Tonwellen umsetzen lassen. Hierzu ist ein Audion 20 vorgesehen, an dessen Eingangskreis die Zelle 8 angeschlossen ist. Die Glühfadenelektrode 21 des Audions 20, die durch eine Stromquelle 22 geheizt wird, ist an die eine Klemme der elektrischen lichtempfindlichen Vorrichtung 8 angeschlossen, deren andere Klemme mit der Gitterelektrode 24 verbunden ist. Die Anode 25 des Audions 20 ist über die Stromquelle 26 an den Glühfaden ' 21 angeschlossen. Der Ausgangskreis des Audions 20 ist in Kaskadenschaltung mit einem Audionverstärker 31 verbunden. Die Stromschwankungen des Eingangskreises des Audions 20 werden verstärkt und durch den Transformator 27 dem Eingangskreis des Audionverstärkers 31 zugeführt, dessen über Anode und Glühfaden gehender Ausgangskreis einen elektrischen Lautsprecher 28 oder eine andere zur Umwandlung von elektrischen Strömen in Tonschwingungen geeignete Vorrichtung einschließt. Der Glühfaden des Audions 21 kann ebenfalls von der Batterie 22 beheizt werden. Statt zweier Audionröhren können auch deren mehrere in Kaskadenschaltung vorgesehen sein. I

Die Stärke und Höhe der im Lautsprecher 28 erzeugten Tonwellen hängt von dem Umfange und der Höhe der zur ursprünglichen Aufzeichnung auf dem Film 7 benutzten Ton- ' schwingungen ab. LTm die Tonwiedergabe künstlich zu beeinflussen, kann irgendeines der veränderlichen Elemente der Audionstromkreise im gewünschten Sinne mittels der zusätzlichen Aufzeichnung 40 des Films 7 gesteuert werden. Es kann z. B. die Stromquelle 22, welche den Heizstrom für die Glühfaden der Audionröhren liefert, wirksam die Stärke des Ausgangskreises des in der Reihe zuletzt liegenden Audions beeinflussen. Zu diesem Behufe wird der Film 7 noch an einer zweiten lichtempfindlichen elektrischen Ein- ; richtung 8^a vorbeigeführt, die durch die Lichtquelle g" über Linsen belichtet wird und in der Bahn der zusätzlichen Aufzeichnung 40 liegt. Die lichtelektrische Zelle 8« ist in den über Gitter und Glühfaden gehenden Eingangskreis eines Audions 29 eingeschaltet, dessen über Anode und Glühfaden verlaufender Ausgangskreis eine Magnetspule 30 einschließt. Der bewegliche Kern dieser Spule endet in eine Zahnstange 35, die mit einem Zahnsegment 32 in Eingriff steht, mit dem der Schaltarm 33 eines Regelwiderstandes 34 zur Beeinflussung der Heizstromquelle 22 verbunden ist. Die Veränderung des Widerstandes 34, welche im Rhythmus der zusätzlichen Aufzeichnung 40 des Firnis 7 erfolgt, bewirkt eine entsprechende Schwankung des Heizstromes der Audionröhren 20 und 21, wodurch die vom Lautsprecher 28 wiedergegebenen Töne lauter oder leiser gemacht oder sonstwie beeinflußt werden können.

Claims

P ATENT-Ansprüche:

I. Vorrichtung zur Wiedergabe photographisch aufgezeichneter Laute durch Umsetzung von Lichtschwankungen in elektrische Stromänderungen mit Hilfe einer lichtempfindlichen Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen Beeinflussung der Höhe oder des Volumens der wiederzugebenden Töne an der Wiedergabevorrichtung eine weitere besondere lichtelektrische Einrichtung (9", B") vorgesehen ist, mit der eine auf dem Phonogrammträger (7) vorgesehene weitere zur Umsetzung von Licht- in Stromänderungen dienende photographische Aufzeichnung (40) zusammenwirkt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Audionverstärkerschaltung (20, 31), bei welcher der . Heizstrom (22) oder sonst eines der veränderbaren Elemente durch die zusätzliche Aufzeichnung (40) und die zugehörige lichtelektrische Einrichtung (9«, 8°) gesteuert wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine (9,

8) der "beiden lichtelektrischen Einrichtungen 9, 8 und 9^aj 8°) an den Eingangskreis der Audionverstärkerschaltung (20, 31) angeschlossen ist, während die andere (g^a, 8") über ein Audion (29) eine Regelvorrichtung (33) für den Heizstrom (22) der Audionverstärkerschaltung (20, 31) beeinflußt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.