DE688098C - Drehrichtungsanzeiger fuer Wellen - Google Patents

Drehrichtungsanzeiger fuer Wellen

Info

Publication number
DE688098C
DE688098C DE1938S0134150 DES0134150D DE688098C DE 688098 C DE688098 C DE 688098C DE 1938S0134150 DE1938S0134150 DE 1938S0134150 DE S0134150 D DES0134150 D DE S0134150D DE 688098 C DE688098 C DE 688098C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
rotation
shafts
roller
drag roller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938S0134150
Other languages
English (en)
Inventor
Willy Fielitz
Karl Hegermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens APP und Maschinen GmbH filed Critical Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority to DE1938S0134150 priority Critical patent/DE688098C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE688098C publication Critical patent/DE688098C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P13/00Indicating or recording presence, absence, or direction, of movement
    • G01P13/02Indicating direction only, e.g. by weather vane
    • G01P13/04Indicating positive or negative direction of a linear movement or clockwise or anti-clockwise direction of a rotational movement

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

  • Drehrichtungsanzeiger für Wellen Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehrichtungsanzeiger für Wellen, insbesondere für Schiffswellen o. dgl., der sich ohne weiteres an die Welle ansetzen läßt, ohne daß an ihr besondere Hilfsmittel befestigt oder sonstige wesentliche Änderungen vorgenommen zu werden brauchen. Bei der bekannten Ausführung dieser Art von Drehrichtungsanzeigern hat man an die Welle ein verschiebbares Reibglied angedrückt, das von der Welle je nach deren Drehrichtung nach Art einer Rutschkupplung nach der einen oder anderen Seite bis zu einem festen Anschlag mitgenommen wird. Die dabei vorhandene dauernde gleitende Reibung ist aber wegen der insbesondere bei hohen Umfangsgeschwindigkeiten schnellen Abnutzung und der auftretenden Reibungswärme nachteilig.
  • Die Erfindung vermeidet diese überstände und besteht darin, daß auf die in ihrem Drehsinn zu überwachende Welle eine Schlepprolle aufgesetzt wird, die an einer frei drehbaren Achse angelenkt ist.
  • Die Schlepprolle stellt sich während des Laufes der Welle in die Umfangsrichtung derselben, d. h. in eine senkrecht zur Wellenachse liegende Ebene ein, so daß nur aus schließlich rollende Reibung auftritt. Beim Umkehren der Wellendrehrichtung befindet sich die Schlepprolle im ersten Augenblick im labilen Gleichgewichtszustand. Es ist daher nur eine ganz geringe seitliche Kraft nötig, um dieses Gleichgewicht zu stören und eine Schwenkung der Rolle zu veranlassen.
  • Diese Schwenkbewegung wird durch kleine Unebenheiten der Wellenoberfläche ausgelöst. Sie wird noch dadurch erleichtert, daß auch eine gleitende Reibung zwischen Rolle und Welle auftritt, sobald die Rolle nur einen kleinen Betrag schräg steht. Diese gleitende Reibung erhöht das Schwenkmoment.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar stellt Fig. einen teilweisen Schnitt durch einen auf eine Welle aufgesetzten Drehrichtungsanzeiger und Fig. 2 eine Draufsicht auf die von ihm betätigte elektrische Meldeeinrichtung dar.
  • Auf der Wellen, die beispielsweise eine- -Schiffswelle sein möge, liegt die an die s-enk:-rechte Drehachse 2 bei 3 angelenkte SchlFepprolle 4 auf, die in geeigneter Weise an dem zweckmäßig gabelartigen Schwinggl:ed 5 gelagert ist. Der Lagerbolzen 3 hierfür kann wiederum zwischen zwei gabelartigen Ansätzen der Achse 2 angeordnet sein. Letztere ist vorteilhaft senkrecht über der Welle 1 in einem Lagerhalter 6 frei drehbar aufgehängt, wozu entsprechende Gleit-, Rollen- oder Kugellager u. dgl. vorhanden sein können. Zweckmäßig wird die Lagerreibung möglichst gering gehalten.
  • Solange sich die Welle I in der Pfeilrichtung dreht, stellt sich die Rolle 4 mit dem Schwingglied 5 genau in die Umfangsrichtung der Welle, d. h. in eine durch die Achse 2 gehende und senkrecht zur Welle I stehende Ebene ein. In dieser Lage befindet sich die Rolle 4 im stabilen Gleichgewicht, und die Reibung zwischen ihr und der Welle I ist eine rein rollende.
  • Ändert sich nun die Drehrichtung der Welle I, so befindet sich die Rolle 4 plötzlich im labilen Gleichgewicht, so daß schon der geringste seitliche Anstoß genügt, um eine Schwenkbewegung einzuleiten. In den meisten Fällen sind die Wellen, insbesondere solche größeren Durchmessers, wie es beispielsweise bei Schiffswellen der Fall ist, nie so genau bearbeitet, daß sie eine völlig glatte zylindrische Oberfläche haben, sondern es sind vom Abdrehen her noch leichte schraubenförmige Unebenheiten vorhanden. Diese. reichen aber bereits aus, um den labilen Gleichgewichtszustand der Schlepprolle zu stören. Erforderlichenfalls können aber auch absichtlich in der Wellenoberfläche unter der Schlepprolle kleine Unebenheiten angebracht werden. Beispielsweise kann ein einziger schräger Feilstrich 0. dgl. schon völlig genügen, um die Rolle aus ihrem labilen Gleichgewicht zu bringen.
  • Sobald die Rolle 4 einen gewissen Betrag schräg gestellt ist, tritt außer der rollenden auch eine gleitende Reibung zwischen ihr und der Welle I auf, die das Drehmoment weiter erhöht, so daß die Rolle 4 fast augenblicklich mitgenommen und um I800 in die strichpunktiert dargestellte Lage geschwenkt wird, in der wiederum nur rein rollende Reibung auftritt, also der kleinste Widerstand vorhanden ist.
  • Um die Reibung zwischen Rolle 4 und Welle I zu erhöhen, kann erstere an ihrem Umfang aufgerauht oder mit einem geeignetzen Belag, z. B. aus Gummi o. dgl., versehen werden. Es ist auch möglich, den Laufkranz der Rolle 4 schneidenförmig oder auf sonstige passende Weise auszubilden, um während der Schwenkbewegung die Haftwirkung an der Wellenoberfläche zu erhöhen, Die Schwenkbewegung der Schlepprolle 4 bzw. der Achse 2 kann auf einfache Weise zur Drehrichtungsanzeige ausgenutzt werden.
  • Hierzu kann entweder mit der Achse 2 unmittelbar oder über mechanische Glieder ein Richtungsanzeiger u. dgl. gesteuert werden, oder es können elektrische Übertragungsmittel benutzt werden, die eine Fernablesung oder eine Fernsteuerung irgendwelcher von der Drehrichtung der Welle I abhängiger EinricTitungen gestatten.
  • Für die elektrische Fernmeldung der Drehrichtung kann in der dargestellten Weise auf der Achse 2 eine Nockenscheibe 7 angeordnet sein, die in der einen Lage einen Kontaktsatz S und in einer um I80° dazu versetzten Lage einen zweiten Kontaktsatz 9 betätigt.
  • An diese Kontaktsätze 8, 9 können unter Zwischenschaltung einer Stromquelle elektrische Signal- und/oder Anzeigeinstrumente angeschlossen werden. Es kann aber auch entweder unmittelbar oder über Relais eine Sperrvorrichtung, beispielsweise für die Umsteueranlage einer Brennkraftmaschine, in Abhängigkeit von der Drehrichtung der Welle 1 gesteuert werden. Es ist aber auch möglich, derartige Blockierungseinrichtungen rein mechanisch von der Achse 2 aus zu steuern.
  • Zweckmäßig wird der Drehsinnanzeiger nach der Erfindung zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt und in einem Gehäuse IO gelagert, so daß er mit einfachen Mitteln an jeder geeigneten Stelle der Welle I angesetzt werden kann.
  • Der Auflagedruck der Rolle 4 auf die Welle I kann durch entsprechende Wahl des Eigengewichtes der Rolle gegebenenfalls aber auch durch besondere Hilfsmittel, wie Federn u. dgl., die sich beispielsweise an der Achse 2 und am Schwingglied 5 abstützen, den praktischen Bedürfnissen angepaßt werden.
  • In analoger Weise kann die Erfindung auch zum Abtasten und/oder Anzeigen der Dreh-oder Bewegungsrichtung von anderen Gegen ständen oder Maschinenteilen, beispielsweise mit ebener Auflagefläche für die Schlepprolle 4, benutzt werden.
  • PATENTANSPROCHE: I. Drehrichtungsanzeiger für Wellen, insbesondere für Schifiswellen, gekennzeichnet durch eine auf der Welle aufliegende, an einer frei drehbaren Achse angelenkte Schlepprolle.

Claims (1)

  1. 2. Drehrichtungsanzeiger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Achse für die Schlepprolle Kontakte zugeordnet sind, die bei einer Drehung Signal-oder Anzeigestromkreise steuern.
    3. Drehrichtungsanzeiger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte durch eine Nockenanordnung gesteuert werden.
    4. Drehrichtungsanzeiger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufkranz der Schlepprolle einen die Reib-oder Haftwirkung erhöhenden Belag, z. B.
    Gummireifen, trägt.
    5. Drehrichttmgsanzeiger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Schlepprolle mindestens an einer Stelle des Wellenumfanges eine Unebenheit vorhanden ist, die bei einer Änderung der Wellendrehrichtung eine axiale Auslenkung der Rolle bewirkt.
DE1938S0134150 1938-10-01 1938-10-01 Drehrichtungsanzeiger fuer Wellen Expired DE688098C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1938S0134150 DE688098C (de) 1938-10-01 1938-10-01 Drehrichtungsanzeiger fuer Wellen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1938S0134150 DE688098C (de) 1938-10-01 1938-10-01 Drehrichtungsanzeiger fuer Wellen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE688098C true DE688098C (de) 1940-02-12

Family

ID=7539621

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1938S0134150 Expired DE688098C (de) 1938-10-01 1938-10-01 Drehrichtungsanzeiger fuer Wellen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE688098C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE951237C (de) * 1948-10-02 1956-10-25 Fritz Schwarzer Gedaempft schwingendes, mechanisches System, insbesondere Registriersystem fuer Registriergeraete
US3234507A (en) * 1962-02-02 1966-02-08 Lewis C Bohn Curb distance indicator

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE951237C (de) * 1948-10-02 1956-10-25 Fritz Schwarzer Gedaempft schwingendes, mechanisches System, insbesondere Registriersystem fuer Registriergeraete
US3234507A (en) * 1962-02-02 1966-02-08 Lewis C Bohn Curb distance indicator

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE688098C (de) Drehrichtungsanzeiger fuer Wellen
DE453568C (de) Vorrichtung zum Anzeigen der Steinstellung von Feinmuehlen
DE399514C (de) Kupplung fuer Kraftwagen mit das Voreilen der getriebenen Welle gegenueber der treibenden ermoeglichenden Kupplungsgliedern
DE872711C (de) Reibradgetriebe
DE576745C (de) Stufenlos regelbares Geschwindigkeitswechselgetriebe
AT59057B (de) Andrehvorrichtung mittels Reibrolle für Räder mit glatten Kränzen.
DE912285C (de) Reibungswechselgetriebe
DE612804C (de) Kettenbaumantrieb fuer Baeummaschinen
DE921658C (de) Riemenscheibe mit eingebautem Zahnradgetriebe
DE561438C (de) Einrichtung zur Verstellung des Kompensationsmittels an elektrischen Mess-oder Regelgeraeten
DE722492C (de) Pendeldruckrolle fuer Ringwalzenpressen, Drehtrommeln, Drehteller von Schachtoefen u. dgl.
DE949573C (de) Fliehkraftkontaktregler fuer Fernschreibmaschinen oder elektromotorisch angetriebene Bueromaschinen
DE828118C (de) Bei Drehrichtungsumkehr einer Welle zu betaetigende Schalteinrichtung
DE473292C (de) Bei Laengenaenderung eines ausgespannten Schutzdrahtes mit Hilfe einer Reibungskupplung ansprechende Kontakteinrichtung fuer einen Alarmstromkreis
DE761029C (de) Fliehkraftkontaktregler
DE665987C (de) Schaltvorrichtung fuer Nachlaufwerke
AT106374B (de) Kupplung für elektrische Andrehvorrichtungen von Kraftwagen.
DE745571C (de) Als Fliehkraftschalter ausgebildeter Schleppschalter
DE713089C (de) Einrichtung zur Abnahme von Drehbewegungen, insbesondere in Kreiselgeraeten in Luftfahrzeugen
DE491825C (de) Reibraederwechselgetriebe
DE208169C (de)
AT214003B (de) Rastvorrichtung für elektrische Schalter
DE816556C (de) Antrieb fuer Drehscheiben oder Drehbuehnen
DE476510C (de) Grob- und Feineinstellvorrichtung fuer elektrische Drehkondensatoren und aehnliche Vorrichtungen, die mit zwei koaxialen Knoepfen sowie einem Planetenraedergetriebe versehen ist
CH317533A (de) Uhrwerk mit einer durch das Federhaus und durch die Federhauswelle antreibbaren Hilfsvorrichtung