DE687424C

DE687424C - Plattengleichrichter mit Belueftung

Info

Publication number: DE687424C
Application number: DE1937S0127644
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ludwig Hartwagner
Original assignee: Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Current assignee: VEM Sachsenwerk GmbH
Priority date: 1937-06-18
Filing date: 1937-06-18
Publication date: 1940-01-29

Description

Es ist bekannt, daß man die Leistung eines Plattengleichrichters durch Fremdbelüftung erheblich steigern kann. Wesentlich ist dabei, daß jede einzelne Platte eine imögliehst gute Kühlung erfährt, um örtliche Überhitzung innerhalb der Plattenpakete und eine sich daraus evtl. ergebende Zerstörung des Gleichrichters zu vermeiden.

Zur 'Lösung dieser Aufgabe sind bereits verschiedene Anordnungen bekanntgeworden. So z. B. sind Gleichrichtergruppen sternförmig angeordnet worden, und mehrere solcher sternförmigen Gruppen liegen auf mehreren konzentrischen Kreisen innerhalb eines zylindrischen Gehäuses. An dem einen Ende des Gehäuses ist ein Ventilator angebaut, wobei der von ihm erzeugte Luftstrom seine Richtung um 90⁰ ändern muß. Bei einem anderen Gleichrichteraggregat sind zwischen kreisrunden Platten Gleichrichterplattenpakete konzentrisch dem Lüfter zugeordnet, wobei mehrere dieser Pakete hintereinander im Kühlluftstrom liegen.

Bei den bekannten Anordnungen wirkt sich gegebenenfalls schon die Ablenkung des Kühlstromes auf die Kühlung der Gleichrichterplatten ungünstig aus, da durch die infolge der Ablenkung entstehenden verschiedenen Luftgeschwindigkeiten eine einseitige Kühlung der Gleichrichterplatten erfolgt. Darüber hinaus hat die Übereinander- b2w. Hintereinanderanordnung der Gleichrichterplatten-

pakete im Luftstrom eine völlig ungleichmäßige Kühlung der Pakete zur Folge, da die nach Durchströmen des ersten Paketes nachfolgend durchströmten Pakete mit vorgewärmter Luft umspült werden.

Gemäß der Erfindung werden diese Mangel dadurch vermieden, daß bei einem Plattengleichrichter mit Belüftung durch einen motorisch angetriebenen Lüfter die auf einem. ίο einzigen zum Lüfterrad konzentrischen bzw, koaxialen Kreise symmetrisch verteilten Plattenpakete mit den Platten parallel zur Luftausströmrichtung am Lüfter im Kühlluftstrom liegen und von diesem gleichmäßig bestrichen werden.

Durch diese Verteilung und Anordnung der Pakete wird die angestrebte gleichmäßige Kühlung der einzelnen Platten in vollkommenster Weise erzielt, und es ergibt sich daraus eine hohe Belastbarkeit des Gleichrichters. Für die Erzeugung des zusätzlichen Kühlluftstromes wird man in an sich bekannter Weise einen elektromotorisch angetriebenen Lüfter benutzen. Ist dieser ein Zentrifugallüfter, so ist es besonders zweckmäßig, die Plattenpakete im radialen Luftweg des vom Lüfterrad erzeugten Luftstromes anzuordnen, und zwar derart, daß die Platten in Richtung des Luftstrames (in Radialebenen senkrecht zur Lüfterachse) liegen, also vollständig und gleichmäßig bespült werden. Zur guten Ausnutzung der Kühlluft wird man, über den Umfang des Lüfterrades verteilt, so viele Plattenpakete anordnen, daß praktisch kein unausgenützter Zwischenraum zwischen den Paketen vorhanden ist. Benutzt man für die Erzeugung des Luftstromes einen Schraubenlüfter, so ordnet man zweckmäßig die Plattenpakete so an, daß sie im axialen Luftweg des Kühlluftstromes liegen, d.h. in zur Luftführung dienenden ZyHndermäntem vor oder hinter den Lüfterschaufeln. Zur weiteren Erhöhung der Kühlwirkung kann man zwischen den Plattenpaketen und dem Lüfterrad Leitbleche o. dgl. anordnen, deren Formgebung so gewählt ist, daß sie den gesamten Luftstrom, und zwar gleichmäßig verteilt, durch die Plattenpakete führen. Dadurch, daß die Plattenpakete in Richtung des austretenden Lufts.trom.es liegen, kommen alle umständlichen Luftführungen in Wegfall. Ea ergibt sich ein besonders günstiges GleicJhrichtefaggregat, wenn der Lüfter, dessen Antriebsmotor und die Plattenpakete mit ihren Trägern zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind. Dabei kann der Lüftermotor Träger der Plattenpakete sein, die über vorteilhafterweisie als Luftführung mit benutzte Stützringe o. dgl. an dem Motor befestigt sind. Ausführungsbeispiele der beschriebenen Anordnung sind in den Abbildungen der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar Abb. ι und 2 eine Anordnung mit Zentrifugallüfter und Abb. 3 und 4 die Benutzung eines Schraubenlüfters.

Die Plattenpakete α werden von Bolzen b getragen und gegenüber den als Luftführung dienenden Ringblechen c und d abgestützt. Die Pakete α sind gegenüber dem zentrisch liegenden Lüfter e · sternförmig verteilt angeordnet. Das Lüfterrad e wird von dem Elektromotor / angetrieben, welcher gleichzeitig Träger der Ringscheibe c und damit des gesamten Gleichrichteraggregates ist. Die Leitbleche sind so ausgebildet und angeordnet, daß sie Leitschaufeln bilden, die den gesamten erzeugten Luftstrom, wie durch Pfeile angedeutet, durch die Plattenpakete a führen. Dabei wird durch die Vergrößerung des Durchtrittquerschnittes für die Kühlluft nach außen zu eine Verringerung der Luftgeschwindigkeit erzielt, was eine besonders intensive Kühlung der Platten und damit eine Leistungssteigerung des Gleichrichters zur Folge hat.

In Abb. 3 und 4 sind die Plattenpakete a ■ ebenfalls sternförmig angeordnet. Auch hier werden die Pakete« von Blechringen (Zylinderringen) cd getragen, die gleichzeitig zur Führung des durch das Lüfterrad e erzeugten Kühlluftstromes dienen. / ist der Antriebsmotor des Lüfterrades und g die Leitbleche, welche so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie auch in diesem Falle den gesamten Luftstrom durch die Blechplattenpakete leiten. In beiden Fällen ist die Anordnung der Blechpakete so getroffen, daß die einzelnen Bleche in Richtung des aus dem Lüfter tretenden Luftstromes und in unmittelbarer Nähe des Ventilators liegen, so daß eine gute >°° und gleichmäßige Bespülung der einzelnen Bleche, durch deren Zwischenräume die Kühlluft strömt, erzielt wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Plattengleichrichter mit Belüftung durch einen motorisch angetriebenen Lüfter und zum Lüfter sternförmig verteilt angeordneten Plattenpaketen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einem einzigen zum Lüfterrad konzentrischen bzw. koaxialen Kreise symmetrisch verteilten Plattenpakete mit den Platten parallel zur Luftausströmrichtung am Lüfter im Kühlluftstrom liegen und von diesem gleichmäßig bestrichen werden.

2. Plattengleichrichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Plattenpaketen und dem Lüfterrad Leitbleche 0. dgl. angeordnet sind, die den gesamten Luftstrom durch die Plattenpakete führen.

3· Plattengleichrichter nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet,-daß der Lüfter, dessen Antriebsmotor und die Plattenpakete mit ihren Trägern eine Baueinheit bilden.

4. Plattengleichrichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die z. B. ringförmigen Träger der Plattenpakete an dem Lüftermotor angeordnet sind und Führungen für den Kühlluftstrom bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen