DE68740C - Apparat zum Schneiden von Glasröhren oder Hohlgläsern auf elektrischem Wege - Google Patents

Apparat zum Schneiden von Glasröhren oder Hohlgläsern auf elektrischem Wege

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DE68740C
DE68740C DENDAT68740D DE68740DA DE68740C DE 68740 C DE68740 C DE 68740C DE NDAT68740 D DENDAT68740 D DE NDAT68740D DE 68740D A DE68740D A DE 68740DA DE 68740 C DE68740 C DE 68740C
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cutting glass
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electrical means
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Expired - Lifetime
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DENDAT68740D
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L. HAVAUX in St. Ghislain
Publication of DE68740C publication Critical patent/DE68740C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B33/00Severing cooled glass
    • C03B33/08Severing cooled glass by fusing, i.e. by melting through the glass
    • C03B33/085Tubes, rods or hollow products

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zum Schneiden von Glas mittelst elektrisch erhitzter Metallkörper. Dieser Apparat besteht aus einem Sockel S aus Ebonit, auf dem vier Träger c aus Bronze angebracht sind; an diesen letzteren sind mittelst vier Platten m, die mit Stellschrauben ν versehen sind, zwei feuerbeständige, isolirende Ringe R angeordnet, zwischen denen mittelst vier anderer Platten Wi1, die ebenfalls mit Stellschrauben T1 versehen sind, eine ringförmige Neusilberplatte L befestigt ist. Die beiden Ringe, sowie die Platte können nach Belieben gehoben und gesenkt werden, wobei die vier Träger c zur Führung derselben dienen. Die ringförmige Platte L (s. Fig. 2) hat die Form eines abgeflachten Auges, d. h. eines flachen Ringes, der an einer Stelle durchgeschnitten und an beiden Seiten dieser Schnittstelle mit Ansätzen versehen ist, welche ■ mittelst Bolzen b und Rundscheibe an den Enden der aus Rothgufs gefertigten Stifte t festgeschraubt sind. Die Stifte t sind abgedreht und in zwei Hülsen M M gesteckt, so dafs sie sich lediglich in der Verticalrichtung im Innern der. letzteren bewegen können. Durch zwei Stellschrauben V V werden die Stifte in der geeigneten Lage festgehalten, wenn die ringförmige Scheibe sich in der geeigneten Höhenlage befindet. Die Hülsen MM werden an ihren äufseren Enden mit Zuleitungskabeln KK verlöthet, welche an eine dynamoelektrische Maschine angeschlossen sind.
Um einen Kurzschlufs zu vermeiden, der zwischen den beiden Enden der ringförmigen Scheibe entstehen könnte, ist in jedem der Isolirringe gegenüber dem zwischen den beiden Enden der Neusilberplatte befindlichen Hohlräume eine entsprechende Unterbrechung vorgesehen.
Der innere Durchmesser der ringförmigen Neusilberplatte ist kleiner als der innere Durchmesser der beiden isolirenden kreisförmigen Ringe und in seiner Gröfse so bemessen, dafs er bei der Glut noch um etwa 1 mm gröfser ist als der des kreisförmigen Querschnittes, nach welchem der Gegenstand abgeschnitten werden soll. Die dynamoelektrische Maschine, die Zuleitung, die Träger und die Neusilberplatte bilden einen geschlossenen, vollkommen isolirten Stromkreis, in welchen noch ein Amperemeter eingeschaltet wird, um die Stärke des Stromes zu messen.
Die letztere ändert sich im umgekehrten Verhältnifs zum Widerstände der Neusilberplatte und der Widerstand im umgekehrten Verhältnifs zum Querschnitt der letzteren, ife gröfser also der Querschnitt, desto gröfser wird auch die Stärke des Stromes sein müssen, und umgekehrt. Für eine Platte von etwa 1 mm Stärke, 75 mm lichter Weite und einer Breite von 15 mm ist ein Strom von 250 Amperes zulässig.
Um mit dem vorstehend beschriebenen Apparate zu arbeiten, bringt man zunächst die Neusilberplatte in die geeignete Höhenlage. Da man die Höhe, welche das abgeschnittene Object haben soll, kennt, so hebt oder senkt man die beiden isolirenden Platten, die Neusilberplatte, sowie die beiden in ihren Hülsen frei beweglichen Stifte 11 in der Weise, dafs die Entfernung zwischen dem Sockel und der
genannten Platte genau der Höhe des abzuschneidenden Gegenstandes entspricht.
Man befestigt alsdann die ringförmigen Scheiben und spannt die Platte L mittelst der Muttern m und m1 fest. Desgleichen werden die. . Stifte 11 in den Hülsen befestigt. Der Stromkreis wird alsdann geschlossen, wodurch die ringförmige Neusilberplatte ins Glühen gera'th. Der zu zerschneidende Gegenstand wird durch das Innere der Neusilberplatte hindurch auf den Sockel S gesetzt. Um eine gleichmäfsige Vertheilung der Wä'rme zu erhalten, lä'fst man den abzuschneidenden Gegenstand sich um sich selbst drehen. Derselbe wird hierbei auf einer Kreislinie, welche der inneren Begrenzungslinie des glühenden Neusilberringes entspricht, hoch erhitzt, wodurch sich plötzlich um jene Kreislinie hin ein vollkommen gleichmäfsiger und glatter Sprung bildet.1
Ist das betreffende Glas wenig hygroskopisch, so findet, da dasselbe dielektrisch ist, kein Stromverlust statt, und während der ganzen Dauer der Arbeit behält also der glühende Neusilberring bei regelmäfsiger Arbeit der Dynamomaschine in jedem Augenblicke und an allen Stellen ein und dieselbe .Temperatür.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Apparat zum Schneiden von Glas mittelst elektrisch erhitzter Metallkörper, bestehend aus einer ringförmigen Scheibe L aus Neusilber oder einem anderen Metalle von hohem Widerstände, welche zwischen zwei isolirenden, feuerbeständigen Ringplatten R festgespannt ist, in verschiedenen Höhelagen an geeigneten Trägern gehalten wird und dabei an einer elektrischen Stromquelle angeschlossen bleibt, mittelst welcher die mit ihrem Rande über die isolirenden Ringe vorspringende Neusilberplatte L derart ins Glühen gebracht wird, dafs ein in deren Mitte gestellter und um sich selbst gedrehter Glaskörper nach einer diesem Rande entsprechenden Kreislinie regelmäfsig und glatt abgeschnitten wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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