DE686762C - enwirkware sowie eine danach hergestellte Ware - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung jacquardgemusterter Kettenwirkware sowie eine danach hergestllF;Ware Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung jacquardgemusterter zweimaschiniger Kettenwirkware mit verstärkten Stellen und zwangsläufig danebenliegenden schwächeren Stellen in der Ware sowie eine nach diesem Verfahren hergestellte Ware.
• Bisher kannte man schon durchbrochengemusterte jacquardkettenwirkware. Diese entstand dadurch, daß die Fadenverbindungen jacquardgemäß von Maschenstäbchen zu Maschenstäbchen durch Verdrängen der betreffenden Fäden aussetzten, so daß größere oder kleinere Durchbrechungen in der Ware entstanden. Es ist auch schon Ware bekanntgeworden, bei welcher die Musterung durch lose liegende Fäden auf der Rückseite entstanden ist.
• Eine weitere Art jacquardgemusterterWare sind die Plattiermuster. Hierbei werden mittels der jacquardeinrichtung Fäden anderer Farbe oder anderen Garnes auf die einzelnen Maschen aufgelegt, also plattiert. Somit entstehen die Buntintarsienmuster usw., welche aber alle die Eigenschaft der gleichmäßigen Stoffdichte haben.
• Bei vorliegender Erfindung wird nun in einem Stoff, wie Trikot, Charmeuse usw., ein neuartiges Maschengebilde erzeugt, indem durch eine jacquardeinrichtung dichtere und zwangsläufig daneben dünnere Stellen jacquardgemäß hineingearbeitet werden. Eine Durchbrechung der Ware findet hierbei nicht statt.
• Das Verfahren der vorliegenden Neuerung besteht darin, daß auf einem Warengrunde mittels einer jacquardvorrichtung eine seitliche Verdrängung von Fäden der einen Fadenkette stattfindet, so daß diese mit den benachbarten, nicht verdrängten jaequardfäden zusammen eine verstärkte Stelle in der Ware ergeben und so lange mit ihnen verlegt werden, wie die Musterung es verlangt. Durch die seitliche Verdrängung wird daneben eine dünnere Stelle in der Ware entstehen, weil hier der jacquardfaden an dieser Stelle fehlt. Auf diese Weise können auf einer Maschine mit nur einer Nadelreihe Rippen von mustergemäßer Länge erzeugt werden, da die dünneren Stellen der Ware gegenüber den verstärkten zurücktreten.
• Das Maschinengebilde ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar sind in den beiden Abb. i und 2 mit i die Fäden der Legemaschine ohne jacquardeinrichtung und mit 2 die Fäden der Legemaschine mit Jacquardvorrichtung bezeichnet. Diese bilden bei 3 dünne und bei q. verstärkte Stellen in der Ware. Natürlich ist es auch möglich, diese neuartige Musterung in Stoffe mit schon bekannten Musterungen hineinzuarbeiten.
• Abb. 3 zeigt das schematische Warenbild, bei welchem sich die Verdrängung über eine längere Reihenzahl erstreckt und dadurch Rippen in der Ware bildet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von jacquardgemusterter zweimaschiniger Kettenwirkware mit mustergemäß abwechselnden Verstärkungen und Verschwächungen, dadurch gekennzeichnet, daß Fäden der einen Fadenkette zum Nachbarfaden gedrängt und mit diesem so lange verlegt werden, wie es die Musterung verlangt.
2. 2. Kettenwirkware, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verstärkungen und Verschwächungen Rippen v an mustergemäßer Länge erzeugt sind.