DE686143C - Verfahren zur Herstellung von Schlauchhuellen, insbesondere Wursthuellen, aus Papieren, Geweben und aehnlichen Faserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schlauchhuellen, insbesondere Wursthuellen, aus Papieren, Geweben und aehnlichen Faserstoffen

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DE686143C
DE686143C DE1938F0084361 DEF0084361D DE686143C DE 686143 C DE686143 C DE 686143C DE 1938F0084361 DE1938F0084361 DE 1938F0084361 DE F0084361 D DEF0084361 D DE F0084361D DE 686143 C DE686143 C DE 686143C
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casings
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fibrous materials
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DE1938F0084361
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Mehmed Feridun
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MEHMED FERIDUN
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MEHMED FERIDUN
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • A22C13/0013Chemical composition of synthetic sausage casings

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schlauchhüllen, insbesondere Wursthüllen, aus Papieren, Geweben und ähnlichen Faserstoffen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Schlauchhüllen aus wasser- und fettdicht gemachten Papieren oder anderen Faserstoffen und ist besonders für Wursthüllen oder ähnliche Gegenstände bestimmt.
  • Die Herstellung solcher Hüllen geschieht, wie bekannt, u. a. dadurch, daß die den Grundstoff bildende Faserstoffbahn zur Erzielung der Wasser- und Fettdichtigkeit mit Eiweißstoffen (Proteinen) getränkt und dann nachgehärtet (gegerbt) wird. Um eine solche Tränkung und Härtung bewirken zu können, ist es vorgeschlagen worden, im Ein- oder Mehrbadverfahren zu arbeiten. Beim Einbadverfahren ist es erforderlich, die Tränkmasse, welche auch das Härtungsmittel enthalten muß, schnell und vollständig zu verbrauchen, weil sie relativ schnell aushärtet und so unverwendbar wird. Im Mehrbadverfahren muß bisher ebenso wie beim Einbadv erfahren die gesamte Eiweißmasse mit dem Härtemittel durchtränkt (behandelt) werden, weil sie nur mindestens im Zustande der beginnenden Härtung weiter und besonders maschinenmäßig verarbeitet werden kann. Es mag gleichfalls als bekannt vorausgesetzt werden, daß die verschiedenartigen Gerbstoffe (Härtungsmittel), soweit sie in der Nahrungsmittelindustrie Verwendung finden können, in den beiden genannten Arbeitsverfahren gebraucht werden.
  • In jedem Falle entsteht eine eiweißproteingetränkte Bahn, welche nur mit besonders geeigneten Klebemitteln zu Schläuchen oder sonst dem Verbrauchszweck angepaßten Hüllen in Form gebracht werden kann.
  • Erfindungsgemäß sind die dargestellten und durch die Arbeitsweise gegebenen Schwierigkeiten dadurch behoben, daß die proteindurchtränkten Streifen, Bänder, Bahnen usw. nur zum Teil nach der Tränkung mit den Stoffen, welche die zur Weiterverarbeitung nötige Härtung (Gerbung) bewirken, in Berührung gebracht werden. Dabei werden genau die Teile von der Teilgerbung zunächst ausgeschlossen, welche zur Formgebung miteinander später klebend verbunden werden müssen, also für Wursthüllen z. B. die Randstreifen. In diesen Randstreifen behalten die Proteine ihre natürliche klebende EigensthäfY. und haften beim Zusammenlegen, Faltei-Rollen usw. desselben innig aneinander.
  • Die zusammengeklebten Träger der Protein=s massen können nun ohne Schwierigkeit endgültig ausgehärtet werden. Es wird kein zu- -sätzliches Klebemittel gebraucht. Die zusammengeklebten, gelegten, gefalteten, proteingetränkten Bahnen bilden nach der Aushärtung eine vollkommen einheitliche Masse, die sich an den Verbindungsstellen nicht lösen kann.
  • Zur Durchführung der erfindungsgemäßen Arbeitsweise wird das Härtungsmittel durch ein Band so der proteingetränkten Faserbahn zugeführt, daß nur der vorbestimmte Teil derselben in Reaktion treten kann. Die Kleberänder der Faserstoffbahn können nicht in Berührung mit dem Inhalt des Vorhärtungsbades kommen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Maschine zur Durchführung des neuen Verfahrens veranschaulicht, und zwar soweit das Vorhärtungsbad in Frage kommt. Hierin zeigen Fig. i eine Ansicht der Maschine, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Aufsicht.
  • Der Bandstreifen i aus Papier oder eine andere Faserstoffbahn durchläuft das Proteinbad 2, in dem er mittels eines Niederhaltearmes 3, der eine Rolle q. am Ende trägt, gehalten wird. Der Papierstreifen läuft dann durch Walzen 5, 6, von denen letztere angetrieben ist. Dieser Antrieb wird durch eine Kette 7 mit gleicher Geschwindigkeit auf die Förderrolle 8 übertragen. Über diese und andere Führungsrollen läuft ein endloses Band 9, das als Mitnehmer für den Streifen i dient. Dieses Mitnehmerband 9 durchläuft einen Behälter io, der den härtenden Stoff enthält und überträgt den hier aufgenommenen chemischen Stoff auf das Band i, soweit dieses mit dem Mitnehmerband 9 in Berührung kommt.
  • Die Einrichtung ist hierbei so getroffen (s. Fig. 2), daß das Mitnehmerband 9 schmaler ist als der Faserstoffgewebestreifen i, so daß dieser mit seinen Rändern an beiden Seiten über das Mitnehmerband 9 vorsteht (s. Fig. 2). Die Ränder des Streifens i werden also nicht mit vorgehärtet und behalten ihre Klebefähigkeit. Die Führung des Mitnehmerbandes 9 geschieht zwischen Führungsrollen i i, die zweckmäßig zweiteilig ausgebildet sind, um sie auf die jeweilige Breite des Mitnehmerbandes 9 einstellen zu können und so dessen sichere Führung zu gewährleisten. Es kann .das Band 9 auch durch Aussparungen in *nderer Weise für besondere Formungen Klebestellen frei lassen.
  • Das vorgehärtete Band wird dann auf gewünschte Länge und Form geschnitten und mit den klebfähigen Rändern zusammengelegt. Das Zusammenlegen oder Falten wird in an sich beliebiger Weise mit Hand oder . maschinell vorgenommen, so daß eine in sich geschlossene Hülle entsteht. Um die wünschenswerte feste Vereinigung der Ränder zu sichern, ist es zweckmäßig, über diese hinweg eine Druckrolle zu führen, die gegebenenfalls als Profil- oder Zackenrolle ausgebildet sein kann, so daß die dadurch erzielten Eindruckstellen eine besonders feste, nahtartige Verbinduilg geben. Die so geformten Körper werden nun zur vollkommenen Aushärtung (Gerbung) der Proteinmasse in Gerbbäder eingesetzt. Sie können in denselben so lange verbleiben, bis sie keinerlei lösliche Proteinmasse mehr enthalten. Nachher können sie beliebig gewaschen, gelagert und gegebenenfalls mit Weichmachungsmitteln, je nach dem Verwendungszweck, behandelt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren, zur Herstellung von Schlauchhüllen, insbesondere Wursthüllen o. dgl., aus wasser- und fettdicht gemachten Papieren, Geweben und ähnlichen Faserstoffen, wobei die Faserstoffbahn vor ihrem Verkleben zu einem Schlauch, nach dem Tränken mit Proteinen o..dgl. durch ein Vorhärtungsbad hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhalt des Vorhärtungsbades der Faserstoffbahn (i) mittels eines Bandes (9) o. dgl. nur auf eine vorbestimmte Breite zugeführt wird, so daß die Kleberänder der Faserstoffbahn (i) nicht in Berührung mit dem Inhalt des Vorhärtungsbades kommen.
  2. 2. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragung des Inhaltes des Vorhärtungsbades auf die Imprägnierungsrriasse der Faserstoffbahn mittels eines Förderbandes (9) erfolgt, über das die Ränder der Faserstoffbahn (i) vorstehen.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (i i) für das Förderband zweiteilig ausgebildet sind.
DE1938F0084361 1938-01-27 1938-01-27 Verfahren zur Herstellung von Schlauchhuellen, insbesondere Wursthuellen, aus Papieren, Geweben und aehnlichen Faserstoffen Expired DE686143C (de)

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