DE686100C - ung der Korrosion - Google Patents
ung der KorrosionInfo
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- DE686100C DE686100C DE1935K0139636 DEK0139636D DE686100C DE 686100 C DE686100 C DE 686100C DE 1935K0139636 DE1935K0139636 DE 1935K0139636 DE K0139636 D DEK0139636 D DE K0139636D DE 686100 C DE686100 C DE 686100C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/58—Treatment of water, waste water, or sewage by removing specified dissolved compounds
- C02F1/62—Heavy metal compounds
- C02F1/64—Heavy metal compounds of iron or manganese
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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- C02F1/20—Treatment of water, waste water, or sewage by degassing, i.e. liberation of dissolved gases
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- Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
Description
Es ist bekannt, Gebrauchswasser durch Zufuhr von Luft in Belüftungsanlagen von
seinem Eisengehalt weitgehend zu befreien. Infolge des Sauerstoffgehalts des so vom
Eisen befreiten Wassers tritt aber in den Rohrleitungen starke Korrosion auf. Vollständiger
wurde der Zweck erreicht, wenn das Wasser gleichzeitig über ein Filter von gebranntem Dolomit geleitet wurde, wobei
ίο auch eine Bindung der freien Kohlensäure
erzielt wird. Statt des Polomits fand für diesen Zweck auch schon Marmor Verwendung.
Ferner ist es bekannt, Maschinenteile, Rohrleitungen usw. durch Behandlung mit
Phosphaten, und zwar vorwiegend mit Alkaliphosphaten, Zink- und Manganphosphaten,
vor Korrosion zu schützen.
Es wurde nun gefunden, daß ein weit-
ao gehender Korrosionsschutz schon durch die geringe Menge Phosphat erzielt wird, welche
beim Überleiten des Wassers über alkalische schwer lösliche Glühphosphate, wie Rhenaniaphosphat
oder Thomasmehl, von diesem gelöst wird (PH über 7) und daß hierbei gleich-
5V Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben w~örden:
Ferdin'and Killewald und Br.-Ing. Herbert Pottatschek in Berlin.
zeitig Eisen und Kohlensäure fast vollständig entfernt werden. Zweckmäßig wird das
Wasser in langsamem Strom, gegebenenfalls unter Abschluß der Luft, über die Phosphate
geleitet, welche zweckmäßig in grobgemahlener, besser noch in granulierter Form, Verwendung
finden und in turmartigen Behältern untergebracht sind. So beschickte Anlagen
zeigen eine fast unbegrenzte Wirksamkeit, wenn sie in gewissen Zwischenräumen in umgekehrter Richtung zwecks Austragung
der in feiner Form abgeschiedenen Niederschläge durchspült werden.
Die sich bei dem Reinigungsverfahren abspielenden Vorgänge. sind:
Durch die alkalische Reaktion wird die Kohlensäure als Carbonat gebunden. Das
Eisen scheidet sich als Eisenphosphat ab. Gleichzeitig geht durch die Hydrolyse eine
geringe Menge von Phosphorsäure in Lösung, die den Rohren einen Korrosionsschutz
erteilt.
Das Verfahren kann auch mit einem anderen Wasserreinigungsverfahren, wie Leiten
über -- usw., kombiniert sjserden^
. Ein besonderer Vorzug des Verfahrens liegt darin, daß die löslichen Phosphate, welche
bisher für den Korrosionsschutz Verwendung fanden, durch' die "wöhlfeiteren alkalischen
Glühphosphate ersetzt werden und daß die erforderliche Dosierung sich nach dem vorliegenden
Verfahren selbsttätig einstellt und daher ein übergroßer Verbrauch des Schutzmittels
vermieden wird. Schließlich kann, ίο wenn nach sehr langer Dauer die PH-Zahl
des Wassers wesentlich unter 7 sinkt, die Füllung des Turms noch als brauchbares Düngemittel
Verwendung finden, wenn eine neue Beschickung des Turmes erfolgen soll.
Ausführung s bei spiel
In einen geschlossenen Eisenzylinder von
3,5 m Höhe und etwa 1,2 m 0, der mit etwa 2 t Rhenaniaphosphat in Form von
Granalien von etwa 5 Hs 10 mm 0 beschickt
war, wurde aus 25m Entfernung Brunnenwasser mittels Kreiselpumpe gepumpt (1 cbm
pro Stunde)'und dem Filter von oben zugeführt. '
Das Rohwasser zeigte durchschnittlich folgenden
Befund:
i6,2° temp. Härte; 7,7Ph; 8,13 mg Fe; 18 mg
- Hseie CO2;
^,o° perm. Härte;
^,o° perm. Härte;
23,2" .Gesamt-Harte frei von P2 O5 und
das Reinwasser:
I9,2Ö temp. Härte; 8,7 P H; 2,3 mg Fe; 2 mg
freie CO2;
6,o° perm. Härte;
6,o° perm. Härte;
25,2° Gesamt-Harte 6,0 mg P2 O5.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Behandlung von Wasser zwecks Entfernung von Eisen und Kohlensäure sowie zur Verhinderung der Korrosion, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser über ein Filter aus alkalischen schwer löslichen Glühphosphaten, wie Rhenaniaphosphat oder Thomasmehl, am besten in Form von Klinkern oder Granalien, geleitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935K0139636 DE686100C (de) | 1935-10-18 | 1935-10-18 | ung der Korrosion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935K0139636 DE686100C (de) | 1935-10-18 | 1935-10-18 | ung der Korrosion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE686100C true DE686100C (de) | 1940-01-03 |
Family
ID=7249454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1935K0139636 Expired DE686100C (de) | 1935-10-18 | 1935-10-18 | ung der Korrosion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE686100C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964129C (de) * | 1951-10-12 | 1957-05-16 | Walter Jost | Verfahren zur Behandlung von Wasser, welches fuer den menschlichen und tierischen Gebrauch bestimmt ist |
DE1079553B (de) * | 1954-09-27 | 1960-04-07 | Giulini Ges Mit Beschraenkter | Impfbehandlung von Gebrauchswaessern mit einem Calciumphosphat und Kieselsaeure enthaltenden Produkt |
DE976831C (de) * | 1938-07-30 | 1964-05-21 | Benckiser Gmbh Joh A | Verfahren zur Verhinderung der Ausfaellung von Calciumcarbonat in Calciumbicarbonat enthaltendem Wasser mittels unterstoechiometrischer Mengen von Phosphaten |
-
1935
- 1935-10-18 DE DE1935K0139636 patent/DE686100C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976831C (de) * | 1938-07-30 | 1964-05-21 | Benckiser Gmbh Joh A | Verfahren zur Verhinderung der Ausfaellung von Calciumcarbonat in Calciumbicarbonat enthaltendem Wasser mittels unterstoechiometrischer Mengen von Phosphaten |
DE964129C (de) * | 1951-10-12 | 1957-05-16 | Walter Jost | Verfahren zur Behandlung von Wasser, welches fuer den menschlichen und tierischen Gebrauch bestimmt ist |
DE1079553B (de) * | 1954-09-27 | 1960-04-07 | Giulini Ges Mit Beschraenkter | Impfbehandlung von Gebrauchswaessern mit einem Calciumphosphat und Kieselsaeure enthaltenden Produkt |
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